Zusammenfassung des Buches Klagelieder

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Kapitel 1

Hier haben wir das erste Alphabet dieser Klage, 22 Strophen, in denen über das Elend Jerusalems getrauert und ihre jetzige beklagenswerte Lage hervorgehoben wird, indem sie mit ihrem früheren, blühenden Stand verglichen wird. Die Sünde wird als die Ursache für dieses ganze Elend anerkannt, und Gott wird angerufen für Gerechtigkeit gegenüber ihren Feinden und Mitleid gegenüber ihnen. Hier haben wir: 1. Eine Klage vor Gott über die Nöte, die sie erleiden (Vers 1–11). 2. Die gleiche Klage vor ihren Freunden (Vers 12–17). 3. Einen Appell an Gott und seine Gerechtigkeit wegen ihrer Lage (Vers 18–22), in welchem er demütig gesucht wird.
KAPITEL 2
Das zweite alphabetisch aufgebaute Klagelied ist in dem gleichen trauernden Ton gehalten wie das erste und sein Inhalt ist zum großen Teil der gleiche. Es beginnt mit ̉ēkāh wie das erste: „Wie traurig ist unsere Lage! Wehe uns!“ Hier haben wir: 1. Den Zorn von Zions Gott als Grund für ihre Nöte (Vers 1–9). 2. Den Kummer von Zions Kindern als Auswirkung ihrer Nöte (Vers 10–19). 3. Wie die Sache Gottes mitleidsvoller Betrachtung übergeben wird (Vers 20–22). Die Hand, die verwundet hat, muss auch heilen (Hiob 5,18; Hos 6,1).

KAPITEL 3

Das Thema dieses Kapitels ist das gleiche wie das in den beiden vorigen Kapiteln, doch der Aufbau unterscheidet sich. In jenen stehen lange Verse, diese hier in kurzen, unterschiedlichen Metren. Die Verse dort waren einfach alphabetisch, hier dreifach. Wir haben hier: 1. Eine traurige Klage über Gottes Missfallen und die Frucht davon (Vers 1–20). 2. Ermutigende Worte für Gottes Volk (Vers 21–36). 3. Die vorgeschriebene Pflicht in dieser Heimsuchung (Vers 37–41). 4. Eine erneute Klage (Vers 42–54). 5. Wie Mut gefasst wird, auf Gott zu hoffen (Vers 55–66). Manche meinen, dass das alles vom Propheten selbst gesagt wird, als er inhaftiert und verfolgt wird, doch ich denke, dass es eher von der Gemeinde als Person gesagt wird, die sich jetzt im Exil befindet und verwüstet ist. Und dem Propheten geht es tatsächlich besonders um die Zerstörung der Gemeinde. Doch die Klagen hier sind allgemeinere als die in dem vorigen Kapitel, und sie sollen mehr im privaten Zimmer als in heiligen Versammlungen verwendet werden. Manche glauben, dass Jeremia diese Klagen nicht nur als Fürsprecher für Israel, sondern auch als Typus für Christus vorbringt.

KAPITEL 4

Dieses Kapitel ist eine weitere einfach alphabetisch angeordnete Klage für die Zerstörung Jerusalems. 1. Der Prophet trauert hier über die Demütigungen, die diejenigen erlitten haben, denen einst Respekt erwiesen wurde (Vers 1–2). 2. Er trauert über die Auswirkungen der Hungersnot (Vers 3–10). 3. Er trauert über die Plünderung Jerusalems (Vers 11–12). 4. Er gesteht ein, dass die Sünden ihrer Leiter der Grund für alle diese Katastrophen sind (Vers 13–16). 5. Er gibt alles als verloren auf (Vers 17–20). 6. Er sagt die Vernichtung der Edomiter voraus, die über den Fall Jerusalems triumphieren (Vers 21). 7. Er sagt voraus, dass das Glück Zions schließlich wiederhergestellt wird (Vers 22).

KAPITEL 5

Dieses Kapitel hat zwar die gleiche Anzahl von Versen wie die Kapitel 1,2 und 4, aber es ist nicht alphabetisch angeordnet. Wir haben hier: 1. Eine Beschreibung der jetzigen verheerenden Lage des Volkes Gottes im Exil (Vers 1–16). 2. Eine Erklärung ihrer Sorge für Gottes Heiligtum (Vers 17–18). 3. Eine demütige Bitte an Gott, gnädig zu antworten (Vers 19–22). Manche alten Übersetzungen nennen dieses Kapitel „das Gebet Jeremias“.

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