Psalm 73 - Konflikt zwischen der Welt und Gottes Reich

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Notes
Transcript
Psalm 73 ist von Asaph geschrieben
Schrieb die nächsten 10 Psalmen, d.h. 11 Psalmen insgesamt
Asaph ist ein Levit, Dienst am Tempel zuständig
Er leitete den Tempelchor zu Zeiten Davids
Ein großer Mann
Ein Mann Gottes
Schrieb die nächsten 10 Psalmen, d.h. 11 Psalmen insgesamt
Psalmen sind eine Sammlung von Liedern, Gedichte, aufgeschriebene Gebete
Gefüllt mit Trauer, Freude, Hilflosigkeit, Gedanken die echt sind
Psalmisten haben ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen, gesagt wie sie fühlen
Psalm 73 teilt sich in 2 Abschnitte auf
Verse 1-17 zeigen den depressiven / auf die Welt schauenden Asaph, aus einer rein Menschlichen Perspektive
Verse 18-28 zeigen den Hoffnungsvollen, auf Gott schauenden Asaph
Wir leben in einer Welt in der wir ständig im Konflikt zwischen ich Lebe für das hier und jetzt für dieses Leben
oder ich lebe für Gott
Worauf du dein Blick richtest, dein Herz richtest
wird dich anziehen
Darauf liegt dein Fokus
Das wird deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen
Da wirst du dich rein investieren
Hast du dein Blick auf diese Welt gerichtet und
Beispiel: Sozial media etc.
Große Gefahr, verlierst den Fokus auf die Realität, auf die Wirklichkeit
Aber wir werden gleich sehen, dass nur ein Weg Sinn macht
Dazu schauen wir in Gottes Wort
An einem Beispiel aus dem Leben von einer Person
Wir gehen rein in den Text
Psalm 73,1–17 SLT
Ein Psalm Asaphs. Nur gut ist Gott gegen Israel, gegen die, welche reinen Herzens sind. Ich aber — fast wäre ich gestrauchelt mit meinen Füßen, wie leicht hätte ich einen Fehltritt getan! Denn ich beneidete die Übermütigen, als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah. Denn sie leiden keine Qual bis zu ihrem Tod, und ihr Leib ist wohlgenährt. Sie leben nicht in der Not der Sterblichen und sind nicht geplagt wie andere Menschen. Darum ist Hochmut ihr Halsschmuck, und Gewalttat ist das Gewand, das sie umhüllt. Ihr Gesicht strotzt von Fett; sie bilden sich sehr viel ein. Sie höhnen und reden boshaft von Bedrückung, hochfahrend reden sie. Sie reden, als käme es vom Himmel; was sie sagen, muß gelten auf Erden. Darum wendet sich auch sein Volk ihnen zu, und es wird von ihnen viel Wasser aufgesogen. Und sie sagen: »Wie sollte Gott es wissen? Hat denn der Höchste Kenntnis davon?« Siehe, das sind die Gottlosen; denen geht es immer gut, und sie werden reich! Ganz umsonst habe ich mein Herz rein erhalten und meine Hände in Unschuld gewaschen; denn ich bin doch den ganzen Tag geplagt worden, und meine Züchtigung war jeden Morgen da! Wenn ich gesagt hätte: »Ich will ebenso reden!« — siehe, so hätte ich treulos gehandelt am Geschlecht deiner Söhne. So sann ich denn nach, um dies zu verstehen; aber es war vergebliche Mühe in meinen Augen — bis ich in das Heiligtum Gottes ging und auf ihr Ende achtgab.
Wir sehen leider nicht, weshalb Asaph in diese offensichtliche Depression kam
Dazu steht nichts in der Bibel
Asaph steht in diesem Konflikt
Hey ich will Gott nachfolgen
Ihm alles geben was ich habe
ich will ihm dienen
Aber obwohl ich Gott Nachfolge geht es mir gerade nicht gut
Und nicht nur das es mir gerade nicht gut geht
Wenn ich auf die Welt schaue, auf die Menschen die nicht mit Gott leben
Merke ich, dass es diesen Menschen augenscheinlich viel besser geht als mir
So wie Asaph gerade sagt:
warum geht es den Gottlosen Menschen, den übermütigen so gut?
Warum gelingt ihnen alles
Ich glaube doch an Gott, aber irgendwie scheint es den anderen besser zu gehen
Aber wie kommt er zu diesem Denken?
Er war in dieser Situation nur auf die Welt fokussiert
Hat das alles nur aus einer Perspektive gesehen -> Den anderen geht es gerade viel besser als mir, obwohl ich Gott Nachfolge
Er erlebt als Christ leid
Er erlebt Krisen
Nicht alles läuft wie am Schnürchen
So wie man sich das wünscht, wenn man Gott Nachfolgt
Wir leben in einer Welt in der wir ständig im Konflikt zwischen ich Lebe für das hier und jetzt für dieses Leben
oder ich lebe für Gott
Worauf du dein Blick richtest, dein Herz richtest
wird dich anziehen
Darauf liegt dein Fokus
Das wird deine Aufmerksamkeit auf sich ziehen
Darum werden sich deine Gedanken kreisen
Dem großen Chorleiter Davids ist Leid nicht erspart geblieben
Jünger
Paulus
etc.
Bibel spricht nicht davon, wenn du Gott nachfolgst, ist alles gut
wird dir besser gehen als deine Mitmenschen
Und Asaph hat sich genau die Frage gestellt
Psalm 73,16 SLT
So sann ich denn nach, um dies zu verstehen; aber es war vergebliche Mühe in meinen Augen
Er kam nicht drauf, es hat für ihn kein Sinn gemacht
Psalm 73,2 SLT
Ich aber — fast wäre ich gestrauchelt mit meinen Füßen, wie leicht hätte ich einen Fehltritt getan!
Fast wäre ich gestrauchelt sagt er
Fast hätte er sich den Gottlosen Menschen zugewandt
Fast hätte ihn die Depression besiegt
Bis und das ist ganz wichtig
Das ist der Wendepunkt seines Denkens
Dazu ist der Vers 17 der Schlüssel
Psalm 73,17 SLT
— bis ich in das Heiligtum Gottes ging und auf ihr Ende achtgab.
Er konnte es nicht verstehen, nicht begreifen - BIS
Seine Perspektive ändert sich, wenn er auf Gott schaut
Weg von der Welt, hin auf Gott
Und aus Gottes Sicht auf diese Welt schaut
Dann lesen wir weiter
Psalm 73,18–28 SLT
Fürwahr, du stellst sie auf schlüpfrigen Boden; du läßt sie fallen, daß sie in Trümmer sinken. Wie sind sie so plötzlich verwüstet worden! Sie sind untergegangen und haben ein Ende mit Schrecken genommen. Wie man einen Traum nach dem Erwachen verschmäht, so wirst du, o Herr, wenn du dich aufmachst, ihr Bild verschmähen. Als mein Herz verbittert war und ich in meinen Nieren das Stechen fühlte, da war ich töricht und verstand nichts; ich verhielt mich wie ein Vieh gegen dich. Und dennoch bleibe ich stets bei dir; du hältst mich bei meiner rechten Hand. Du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich danach in Herrlichkeit auf! Wen habe ich im Himmel außer dir? Und neben dir begehre ich nichts auf Erden! Wenn mir auch Leib und Seele vergehen, so bleibt doch Gott ewiglich meines Herzens Fels und mein Teil. Denn siehe, die fern von dir sind, gehen ins Verderben; du vertilgst alle, die dir hurerisch die Treue brechen. Mir aber ist die Nähe Gottes köstlich; ich habe Gott, den Herrn, zu meiner Zuflucht gemacht, um alle deine Werke zu verkünden.

Entsprechend vermag der Psalmist die Antwort nicht selber zu ergründen (vgl. 16); die Lösung des Problems liegt nicht in ihm selbst beschlossen, sondern wird ihm durch eine Gottesbegegnung an dessen “heiligen Stätten” zuteil (vgl. 17). Mit der Gotteserfahrung in Zusammenhang steht eine Erweiterung der Wahrnehmung: Er erkennt, dass die ihm vor Augen stehende Wirklichkeit nicht die ganze Wahrheit umfasst. Wer sich von Gott als Lebensquelle abgesondert hat, mit dem kann es am Ende nicht gut ausgehen. Dies führt zum Perspektivenwechsel, bei dem das zuvor als so problematisch empfundene eigene Leiden nun gegenüber dem Glück der Gottesgegenwart auf eine geradezu provokative Weise gleichgültig geworden ist (vgl. die Spitzenaussagen 24–26.28). In der Begegnung mit Gott geschieht etwas an diesem Menschen, das sein Leben ändert und auch seine Not beseitigt – obwohl die Not seines Lebens offensichtlich nicht aufgehoben wird, obwohl die Frevler (noch) nicht bestraft worden sind und obwohl Gott ihm auch keine gedanklich stringente Erklärung anbietet (vgl. W. Bittner).

1. Johannes 2,15–17 SLT
15 Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm. 16 Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt. 17 Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
Vers 17 ist der Schlüssel
Die Welt vergeht und ihre Lust
Das ist das was Asaph erkennt, wenn er in das Heiligtum Gottes kommt
In seine Gegenwart
Wenn du den Blick weg von der Welt hin zu Gott/Jesus richtest, erkennst du wie vergänglich diese Welt und alles was auf ihr ist ist
Es war damals so vor 3000 Jahren zu Asaphs Zeiten
Es war vor 2000 Jahren so zu Jesus und Johannes Zeiten
Und es gilt auch heute noch
Das ist ein Grundsatz der bis ans Ende dieser Welt bestehen bleibt und sich nicht ändern wird
Diese Welt vergeht irgendwann
Aus rein logischer Sicht macht es nur Sinn an Gott festzuhalten, den Blick auf ihn zu bewahren.
Und ganz wichtig zu erkennen ist:
es kommt auf das Ende an
Schluss:
In diesem Konflikt stehen wir immer wieder oder sogar tagtäglich
Auf den ersten Blick sieht es für die Menschen, die in der Welt leben, besser aus
sie bekommen die Noten die ich mir wünsche
sie bekommen die Ausbildung nach der ich mich sehne
Das Studium
Die Arbeitsstelle
Die scheinen alles zu haben
Die haben nicht so viele Sorgen
Die können frei leben
Ihr leben genießen, mit allem was die Welt bietet
Aber:
Ich sehe das immer wieder in Gesprächen
mit Freunden
mit Arbeitskollegen
Wenn du deepe Gespräche mit ihnen führst
Da ist eine Sehnsucht in ihnen, die sie versuchen zu stillen
Ein Loch in ihnen, dass sie nicht stillen oder schließen können
Weil dieses Loch, diese Sehnsucht von Gott in uns hineingesetzt wurde
Damit wir es mit ihm füllen
Vielleicht bist aber schon seid längerem nicht mehr im Gebet vor ihn gekommen
Vielleicht hast du dein Gesicht von ihm abgewendet
Stehst mit dem Rücken zu ihm gerichtet
Fühlst dich irgendwie allein und so fern von Gott
Wie Asaph im ersten Teil des Psalms
Dann will ich dich ermutigen, bleib nicht in diesem Zustand
Lass nicht noch einen Tag vergehen, an dem du lieber auf die Welt schaust und drüber trauerst was du nicht hast
Sondern dreh dich um zu ihm
Geh in sein Heiligtum, in seine Gegenwart
Gib ihm wieder deine Aufmerksamkeit
Gib ihm deine Zeit
Lass nicht noch einen Tag verstreichen
Dreh dich um und schau wie er mit offenen Armen nur auf dich wartet
Und dich in seine Arme schließen möchte
Dir Geborgenheit geben möchte
Liebe, die diese Welt dir nicht bieten kann
Er will deine Sehnsucht stillen, die diese Welt nicht stillen kann
Gott hat alles dafür getan, dass diese Leere gefüllt werden kann
Als er seinen Sohn Jesus Christus für uns am Kreuz sterben ließ

Vom NT her lässt sich sagen: Gott löst das Leid, indem er es in Jesus auf sich nimmt. Seit Jesus das Leiden der ganzen Welt trug, erfährt niemand sein eigenes Leiden mehr als erster. Es ist ein immer schon von ihm getragenes Leiden, in das er uns stellt (vgl. W. Bittner).

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