Predigt Johannes 4,43-54

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Notes
Transcript

Einleitung:
- …
Gebet:
Johannes Evangelium:
- Wir beschäftigen uns als Gemeinde schon einige Sonntage mit dem Johannesevangelium.
- Das JE wurde als letztes von den 4 Evangelien geschrieben und unterscheidet sich am deutlichsten von allen Evangelien.
- In Johannes lesen wir von vielen Geschichten und Lehren Jesu, die wir in den anderen Evangelien nicht lesen. Wiederum finden wir einige Dinge nicht im JE, die wir aber in den anderen Evangelien finden.
- Das liegt daran, dass jeder Schreiber der Evangelien einen Schwerpunkt hat, worum es in seinem Evangelium geht. So auch das JE
- Johannes selbst schreib die Hauptabsicht von dem Evangelium in Kapitel 20,31: Diese Dinge sind geschrieben, damit:
o Wir erkennen, dass Jesus der Christus und Gottes Sohn ist
o Das wir an ihn glauben und durch den Glauben das Leben haben
- Und wenn man aufmerksam das JE liest, dann merkt man ganz schnell, dass es wirklich um diese zwei Dinge geht
- Das Wort Glaube kommt in der Bibel ca. 560-mal in der Bibel vor und davon 99-mal im JE
- Wir finden neben den 7 Ich-Bin-Worten noch zahlreiche andere Stellen, wo wir von Jesu Herrlichkeit und Göttlichkeit erfahren. Das Evangelium ist voll damit
- Warum erwähne ich diese Dinge? Weil unser heutiger Text auch diesen eben genannten Zweck erfüllen will.
§ (Wir schauen gleich hinein, vorher eine kurze Einordnung, wo befinden wir uns gerade?
§ Nachdem Jesus das erste Wunder in Kana vollbringt, reist für das Passah nach Jerusalem und reinigt dort das erste Mal den Tempel. In diesen beiden Geschichten wird deutlich, dass es Menschen gibt, die wirklich an ihn glauben, seine Jünger und dass Menschen gibt, die den Anschein besitzen, sie würden glauben, tun es in Wirklichkeit aber nicht.
§ Nach der Unterredung mit Nikodemus zieht Jesus in das Gebiet Judäa, wo ein Streit zwischen den Jüngern Jesu und den Jüngern des Johannes aufkommt.
§ Anschließend will Jesus wieder zurück nach Galiläa. Auf dem Weg dahin gehen sie durch Samaria und treffen die Frau am Brunnen
§ Zudem bleibt Jesus, wie wir letzte Woche gehört haben zwei Tage in Samaria wo viele Samariter zum Glauben kommen.)
- Genauer genommen können wir einiges über den Glauben lernen und erfahren
- Jedoch möchte ich unbedingt sagen, dass wir uns lediglich anschauen, was können wir aus den Text über den Glauben erfahren, also kein Anspruch auf Vollständigkeit.
- Lasst uns den Text aus Johannes 4,43-54 lesen.
Lesen:
Vorgehensweise erklären:
- Wir wollen uns Text folgendermaßen anschauen
- Zunächst bilden die Verse 43-47 und auch der V.54 einen guten Rahmen, die wichtige Informationen für die Geschehnisse liefern.
- In V.48 schauen wir uns Jesu Antwort auf die Bitte des Beamten an
- Und in den Versen V.49-53 wollen wir uns mit dem königlichen Beamten und sein Vorbild beschäftigen
V.43-47: Wahrer Glaube?
- Jesus war von Jerusalem nach Judäa gegangen und wollte dann von Judäa nach Galiläa gehen. Das war sein Ziel in Kap. 4,1
- Jedoch hat er einen Zwischenstopp in Samaria gemacht, zwei Tage lang.
- Nun ist er aber in Galiläa angekommen, genauer genommen in Kana.
- Gleichzeitig gibt es einen königlichen Beamten, der einen kranken Sohn in Kapernaum hat, der im Sterben liegt.
- Er hört von Jesus und dass er in Kana ist.
- Daher kommt er zu ihm nach Kana und bittet ihn, dass Jesus nach Kapernaum kommt, um seinen Sohn gesund zu machen.
- Interessant ist, dass er in diesen 5 Verse und auch in Vers 54 insgesamt 8-mal erwähnt, dass die Geschehnisse in Jesus Heimatort, in Galiläa stattfinden.
- Johannes will betonen, dass diese Geschehnisse in Galiläa stattfinden
- Gleichzeitig betont er auch in V.44, dass Jesus sagt, dass ein Prophet in seiner Heimatstadt, in dem Fall war es das Gebiet Galiläa nicht angenommen ist.
- Jedoch schildert Johannes in V.45, dass die Galiläer ihn aufnahmen, weil sie alles gesehen hatten, was er in Jerusalem getan hat.
- Also nochmal zusammengefasst: Johannes betont, dass diese Geschehnisse in Galiläa stattfinden.
- Das resultiert, dass Jesus eigentlich abgelehnt werden sollte.
- Jedoch lesen wir, dass die Galiläer ihn scheinbar aufnahmen.
- Wie ist das zu verstehen?
- In Johannes 2,23-24 lesen wir, dass viele an Jesus glaubten, jedoch Jesus sich ihnen nicht anvertraute, weil er alle kannte.
- Warum nicht? àWeil er in ihr Herz sah und sie nicht wirklich glaubten. Äußerlich hatten sie den Anschein, als würden sie glauben, aber in ihrem Herzen taten sie es nicht.
- Und genau das gleiche war auch bei den Menschen von Galiläa der Fall. Äußerlich hat man vielleicht Interesse an Jesus gesehen, aber innerlich haben sie ihn abgelehnt.
- Wenn wir weiter im JE lesen, dann sehen wir genau das. Z.B.: Johannes 6,64-66 und Johannes 7,5
- Jesus kam in Galiläa an, ein Ort, wo vom Großteil nicht an ihn geglaubt wurde, wo er abgelehnt wurde.
- Und wir? Wir feiern heute den zweiten Advent, um uns an Jesus Ankunft hier auf der Erde zu erinnern, eine Ankunft, wo er von den meisten nicht aufgenommen wurde, wo nicht an ihn geglaubt wurde. Eine Welt, die Gott ablehnt, die nicht an ihn glaubt
- Und in unserer Zeit ist es genauso. Gott wird von den meisten abgelehnt. Immer weniger glauben an Gott.
- Jesus wusste es und trotzdem kam er.
- Hier lernen wir etwas über Jesus und Gott. Obwohl er wusste, dass die Menschen eigentlich ihm nicht glauben würden, dass sie ihn ablehnen würden, kommt er zu ihnen, verkündigt dort, tut Wunder und zeigt ihnen ihre falschen Stellen auf, um sie für den richtigen Weg zu gewinnen.
- Wir sehen einen Gott, der will, dass alle Menschen gerettet werden.
- Die Frage ist, was ist mit dir? Lehnst du ihn ab, weigerst du dich an ihn zu glauben?
- Johannes 3,18 hat eine wunderbare und auch harte Botschaft für dich
- Wenn du nicht glaubst, so wirst du gerichtet, sprich du wirst verurteilt und eine Ewigkeit lang Qualen erleben. Die Hoffnung ist, Jesus kam, damit jeder der an ihn glaubt nicht gerichtet wird, sondern ewiges Leben hat
- Gott widersteht dem Hochmütigen, dem Demütigen aber gibt er Gnade.
- Was ist mit dir? Komm zu Jesus.
V.48: Was ist deine Grundlage des Glaubens?
- Kommen wir zum Vers 48
- Da ist nun dieser königliche Beamte, der kommt zu Jesus und bittet ihn, dass er doch mit ihm nach Kapernaum komme, zu seinem im Sterben liegenden Sohn, um ihn gesund zu machen.
- Jesus antwortete ihm: V.48
- Was nen Brett.
- Der, der die Herzen kennt, zeigt öffentlich, was in den Herzen der Menschen ist
- Schauen wir uns den Vers nochmal genauer an:
- Jesus spricht zu ihm, zu dem Mann, sagt aber „ihr“
- Also wendet er sich doch nicht nur an den königliche Beamten, sondern an mehrere Menschen
- Wenn Jesus unterwegs war, dann waren meistens viele Leute um ihn herum. Und daher ist es naheliegend, dass in diesem Moment Jesus und der königliche Beamte nicht allein zu zweit waren, sondern das bestimmt noch einige Andere um sie herumstanden.
- Er schaute bestimmt dem Mann in die Augen und dann die Menge an und sagt diese Worte: „Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht. “
- Was meint Jesus damit?
- Zeichen und Wunder sind ziemlich leicht zu verstehen, Zeichen sind Bestätigungen für eine bestimmte Sache, Lehre oder Person und Wunder sind übernatürliche Dinge, die man nicht erklären kann.
- Doch auf was bezieht sich das „glaubt“. Was glauben sie nicht? Es steht kein Zusatz.
- Ich habe mal die 99 Stellen im JE danach durchforscht und größtenteils findet man Zusätze wie „Glauben an Jesus“, „Glaubten an sein Wort“ und und und
- Es gab aber auch insgesamt 15 weitere Stellen, wo nicht genauer definiert wurde auf was sich der Glauben bezieht
- Ein paar Beispiele hier aus dem Text, damit ihr wisst, was ich meine: V.48, 50, 53
- Auf was bezieht sich das glaubt denn nun?
- Auf die Joh. 20,31, der Zweck des Buches, die Zusammenfassung der Ich-bin-Worte, der Herr Jesus wie er ist und das Evangelium
- Wenn also in V.48 steht … dann ist gemeint … oder wenn in V.53 steht … dann ist gemeint …
- Jetzt haben den Inhalt des Verses ein wenig entschlüsselt, doch was sagt der Vers denn jetzt aus?
- Zum einen bestätigt es, dass der Glaube der Galiläer nicht echt war. Es war kein vertrauender Glaube. Es mussten Zeichen und Wunder her.
- Sie machten ihren Glauben von Zeichen und Wunder abhängig. Vielleicht kann man es ungefähr so vergleichen:
- Wenn David jetzt zu mir kommt und sagt, du in meinem Büro im Schrank liegt eine Bibel
- Und ich würde sagen, dass glaube ich dir erst, wenn wir zusammen hingehen, du den Schrank aufmachst und ich dann dort eine Bibel sehe. Dann glaube ich.
- Ist das Glaube? Ist das Vertrauen? Kann sein, dass man es heutzutage Glaube nennt, zumindest ist nicht der Glaube, von dem die Bibel spricht.
- Das Problem der Galiläer ist also, dass ihr Glaube auf einer falschen Grundlage beruht, dass sie ihren Glauben von falschen Dingen anhängig machen.
- Liebe Gemeinde an dieser wurde ich bei der Vorbereitung vom Herrn angehalten und musste über die Frage nachdenken: Wovon mache ich meinen Glauben abhängig?
- Was muss passieren, dass du glaubst? Was muss passieren, dass du weiterhin glaubst? Wenn du an dein persönliches Glaubensleben denkst: Was ist der Nährboden deines Glaubenslebens? Wovon machst du deinen Glauben abhängig?
- Ist es die Musik, ohne Worship, ohne Singeteam Heidenoldendorf, ohne Chöre kann ich nicht glauben
- Ist es der Dienst, ohne meine Aufgaben, meine Verantwortung, dass man mich sieht
- Sind es die Gefühle und Emotionen und und und
- Herr prüfe mein Herz und zeig mir, wie ich es meine musste ich beten und ich glaube das ist auch eine Aufgabe für jeden von uns. Herr prüfe mein Herz und zeig mir wie ich es meine und hilf mir auf den richtigen Weg zurückzukommen, falls ich falsch liege.
- Was ist denn der richtige Weg des Glaubens?
- Jesus, ist das Objekt unseres Glaubens, auf ihn schauen wir und um ihn dreht sich alles
- Das Evangelium ist der Inhalt unseres Glaubens, die Auswirkung
- Das Wort Gottes, ist die Grundlage unseres Glaubens, womit wir unseren Glauben begründen
- Und ich möchte noch einen praktischen Schritt weiter gehen, wie Gott ihn mit mir diese Woche gemacht hat und uns fragen wenn Gottes Wort die Grundlage unseren Glaubens ist, das können wir bspw. in Römer 10,17 lesen, welchen Stellenwert hat die Bibel in deinem Leben?
- Liest du sie, kennst du sie? Reicht ein Vers des Tages aus der Bibelapp? Ein schönes Bild auf Insta oder Pinterest, nach dem Motto ein Verslein für ein Christlein
- Jesus antwortet dem Teufel bei seiner Versuchung in Lk. 4,4 „Der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort Gottes“
- So wie wir als Menschen ohne Essen nicht leben können, so kann auch ein Christ nicht ohne Nahrung aus dem Wort Gottes leben.
- Liebe Gemeinde, nehmt diese vielleicht harten oder provozierende Worte nicht Böse auf und versteht sie nicht falsch, das passiert uns als Russlanddeutsche schnell
- Hier vorne steht ein junger Mann, der selbst von Gott mit dieser Wahrheit konfrontiert und motiviert wurde und jetzt seine Geschwister zu guten Werken anspornen will
- Lasst uns die Bibel lesen, sie kennen und unseren Glauben fest auf sie gründen.
V.49-53: Ein Vorbild im Glauben
- Kommen wir nun zu dem letzten Abschnitt – ein Vorbild im Glauben
- In V.47 hatten wir gelesen, dass der königliche Beamte von Jesus gehört hatte, anschließend zu ihm gekommen ist und nun ihn bat zu sich bzw. zu seinem Sohn zu kommen, damit er ihn gesund macht.
- In V.48 bekommt er hier von Jesus eine harte Antwort. Doch ähnlich wie bei der Syrophönizierin, die Frau mit den Brotkrümeln und den Hunden, lässt er nicht locker, sondern bittet Jesus noch einmal: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt.
- Jesus antwortet ihm: geh hin, dein Sohn lebt. Jesus voller Gnade und Wahrheit. Eben noch die Wahrheit auf den Tisch gehauen und zurechtgewiesen, was zurechtgewiesen werden musste und gleichzeitig in dem Moment voller Gnade. Das ist unser Herr voller Gnade und voller Wahrheit, beides brauchen wir Menschen unbedingt.
- Der Beamte hört das Wort, glaubt es und tut es.
- Die Diener des Beamten kommen ihm entgegen und erzählen ihm, dass sein Sohn gesund ist.
- Der Beamte könnte einfach fröhlich sein und Jesus usw. vergessen, aber nein er fragt nach, zu welcher Uhrzeit der Junge gesund geworden ist, um zu überprüfen ob Jesu Worte war sind
- Und wir sehen hier, Jesus enttäuscht nicht. Der Sohn ist zur gleichen Zeit, wie Jesus geredet hat gesund geworden.
- Sein Wort gilt. Und wenn wir uns auf sein Wort verlassen, so werden wir sehen, Jesus enttäuscht nicht.
- Er hatte Jesus geglaubt, ihm vertraut und sein Vertrauen wurde nicht enttäuscht und das bringt ihn dahin, dass er glaubt, also dass er errettet wird, er und sein ganzes Haus.
- Was können wir von dem Beamten lernen?
- Zunächst können wir erkennen, dass sein Glaube sich immer in der Praxis zeigte. Es blieb nicht nur im Herzen oder in den Gedanken, sondern es folgte immer eine Tat daraus.
- Jakobus, der den Jakobusbrief geschrieben hat muss im Himmel über diese Stelle jauchzen, denn es erklärt sehr gut, was er meinte als sagt, dass ein Glaube ohne Werke tot ist.
- Der Beamte hatte einen wahren lebendigen Glauben, denn er hat sich auf seine Taten ausgewirkt.
- Wie sah das genau aus?
o Er vertraute dem Herrn, dass er der Helfer in der Not ist, dass bei ihm ein Ausweg ist – Weil er ihm vertraute, ging er zu ihm hin und lies auch nicht locker, sondern bat Jesus um seine Hilfe
o Er hörte das Wort und glaubte daran – Zudem gehorchte er dem, was Jesus gesagt hat, und ging wirklich nach Hause
o Er glaubte, dass Jesus der Christus und Sohn Gottes ist – Seine Familie hat davon mitbekommen, wahrscheinlich hat er ihnen davon erzählt und sie sind ebenfalls gläubig geworden
- Was heißt das praktisch für uns, für dich und mich?
o Vertraue dem Herrn alle Bereich deines Lebens an
o Glaube seinem Wort und tue es. Wenn wir Gottes Wort lesen, dann lasst uns glauben, dass das die Wahrheit ist und sie auch tun. Wie Jakobus sagt: Täter des Wortes sein
- So heilte Jesus den kleinen Jungen und die Herzen einer ganzen Familie
- Und ein Gedanke für unsere Bitten an den Herrn. Der Beamte bat um Gesundheit für den Jungen und Gott gab ihm die Heilung seines eigenen verkehrten Herzen.
- Wenn Gott nicht das gibt, worum wir bitten, dann deswegen, weil es etwas Besseres gibt
- Das ist das zweite Zeichen, was Jesus, wiederum tat, als er aus Judäa nach Galiläa kam.
Zusammenfassung:
- Ich möchte zusammenfassen:
- Die Galiläer hatten wie viele anderen Juden zur Zeit Jesu keinen echten Glauben
- Die Frage ist, glaubst du oder weigerst du dich zu glauben?
- Wir haben gesehen, dass die Galiläer außerdem eine falsche Grundlage des Glaubens hatten. Sie brauchten Wunder und Zeichen.
- Was ist die Grundlage deines Glaubens?
- Bitte den Herrn, dass er dir zeigt, wie es um deinen Glauben steht und bitte ihm um Hilfe, um wieder zur Bibel, zur wahren Grundlage des Glaubens zurückzukommen
- Der Beamte war anders und hatte einen echten Glauben.
- Signifikant dafür war, dass sein Glaube sich auch in die Tat umsetzte
- Vertraue dem Herrn alle Bereiche deines Lebens an und lass dies in Taten sichtbar sein
- Glaube seinem Wort und sein ein Täter davon, was du liest
- Wir wollen gleich noch zusammen eine Zeit der Stille haben. Lasst uns über das gehörte Wort Gottes nachdenken und ihm eine Antwort geben. Im lauten oder leisen Gebet. Ich schließe, dass dann nach einer Zeit ab. Darf ich bitten, dass wir bei wem es möglich ist, zum Gebet aufstehen.
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