Zeugnis
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Transcript
Guten Abend zusammen,
ich darf euch heute erzählen, wie ich erfahren durfte, dass Gott mir alle Sünden vergeben hat und ich sein Kind sein darf.
Und das interessante daran ist, dass das Leben sehr komplex ist und Gott an vielen verschiedenen Fronten arbeitet.
Ich könnte den gleichen Sachverhalt wahrscheinlich 2 - 3 Mal erzählen und es würden immer wieder unterschiedliche Details darin vorkommen, aber eines wäre immer gleich - Christus hat mir meine Sünden vergeben.
Von klein auf habe ich vieles mitbekommen, was den Glauben angeht. Ich bin in dieser Gemeinde zur Kinderstunde gegangen und später dann auch in die Jungschar - Teeny.
Als Kind habe ich mein Leben auch mal Jesus Christus übergeben. Aber davon wollte ich in der Jungschar-Teenyzeit nichts wissen.
Wir haben uns da mit ein paar Jungs richtig abgegrenzt - man ist natürlich trotzdem überall hingekommen (Teeny und Gottesdienste) aber außerhalb war das auf jeden Fall kein Leben, welches auf Christus ausgerichtet war. Auch wenn man sich noch nicht komplett abgekapselt hat.
Dann war es irgendwann so weit, dass wir in die Jugend gekommen sind. Und wir hatten diese Jugendaufnahme - ich erinnere mich bis heute daran, die auch richtig viel Spaß gemacht hat. Wir wurden in Hauskreise eingeteilt die megamäßig waren.
Die Aktionen die man mit der Jugend gemacht hat: Man ist nach Köln gefahren, war bei allen möglichen Leuten zu Hause, hatte Action, man ist nach jeder Jugendstunde Essen gefahren - meist McDonalds aber in dem Alter geht das ja noch...
Diese Zeit hat mir einen scheinbaren Aufschwung gegeben - und ich sage absichtlich scheinbar. Denn so cool die ganzen Aktionen auch waren. So viel Spaß wie es gemacht hat, hatte ich keine beständige Beziehung zu Christus.
Denn ich habe mir auch in der Jugend sehr schnell Freunde gesucht, die wenig Interesse an dem Wort Gottes hatten. Die sich verdrückt haben wenn es auf einmal intensiv um die Bibel ging wie Bibelarbeiten oder ähnliches.
Und an dieser Stelle möchte ich gerne mal folgendes einwerfen. Wir sprechen häufig davon, dass man falsche Freunde hatte oder hat… Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir in diesem Moment ebenso ein falscher Freund sind. Jemand, der zu etwas nicht gutem verleitet.
Und dann kam meine große Chance, mich von allem zu Distanzieren. Mein FSJ welches ich in Willingen gemacht habe. Ich war weg von zu Hause, weg von der Gemeinde und konnte mich dem hingeben, worauf ich richtig lust hatte.
Ich habe dieses FSJ hauptsächlich mit Konsum verbracht - außerhalb der Arbeitszeit natürlich. Und auch dort habe ich jemanden gefunden, der ähnlich wie ich, nicht so viel Interesse an dem christlichen Aspekt hatte. Der sich dann mit mir während der Gottesdienste am Abend verdrückt hat. Mit dem wir alles gemacht haben, außer uns mit Christus zu beschäftigen.
Das Leben bestand neben der Arbeit aus Konsum. Darunter Medien, Alkohol und alles was so Spaß macht.
Nach meinem FSJ bin ich mir gerade gar nicht sicher ob ich noch ein paar mal auf der Jugendstunde war oder nicht. Aber irgendwo da war der Schnitt, dass ich mich von allem Distanziert hatte und nicht mehr hierher gekommen bin. Hin und wieder ist man mal im Café aufgetaucht.
Nach meinem FSJ habe ich mein Fachabi angefangen und auch durchgezogen.
Und in dieser Zeit hat sich bei mir auch einiges verändert.
Gott hat mir auch einen Freund in dieser Zeit gegeben mit dem wir das Fachabi gemacht haben. Wir haben uns gegenseitig angespornt gut zu lernen und haben viele Dinge hinterfragt. Wir haben auch recht oft über den Glauben geredet obwohl wir beide nicht wirklich drin waren. Haben aber beide christliche Gottesfürchtige Eltern.
Und irgendwann gegen Ende des Fachabis ist die Zeit gekommen, wo ich gar nicht sagen kann wie es genau dazu gekommen ist. Dazu ist das Leben mit seinen Einflüssen etwas zu komplex. Aber Gott hat mir ein Interesse an seinem Wort ins Herz gelegt. Ich habe mir die Tageslosung per Mail bestellt, so dass ich jeden Morgen mit einem Vers in den Tag gestartet bin.
Und es hat mich nicht losgelassen. Ich wusste ich muss zu Christus. Ich habe angefangen, wieder ein paar Gottesdienste zu besuchen. Und das hat das ganze verstärtk!
Und ich habe mich eine ganze Zeit mit Gott und seinem Wort beschäftigt.
Ich bin mir sicher, dass dieses Interesse, welches Gott mir ins Herz gelegt hat durch die Gebete gekommen sind.
Meine Eltern haben regelmäßig für mich gebetet, meine Großeltern und auch einige aus der Gemeinde.
Dieses Interesse kam nicht von mir, Gott hat es mir ins Herz gelegt.
Und an einem Sonntagmorgen bin ich aufgewacht und ich hatte in meinem Herzen diese Stimme oder diesen Ruf der mir gesagt hat:
Du musst dich heute entscheiden! Wenn du dich nicht heute für mich entscheidest, dann entscheidest du dich gegen mich. Und ich wusste, ich muss mich entscheiden. Und ich hatte an diesem Tag einen sehr starken Kampf ob ich mich für Christus entscheiden werde. Ich war beim Gottesdienst, bin wieder nach Hause gekommen und dieser Ruf hörte nicht auf. Und ich habe mir gesagt, okay. Ich fahre heute ins Café, dort werde ich mich dann für Christs entscheiden.
Das Café war damals noch in Nümbrecht und ich habe mich am Abend ins Auto gesetzt und bin losgefahren.
Kurz bevor ich da war, dachte ich mir. Bist du denn bescheuert, was machst du hier. Du fährst jetzt nach Hause. Was willst du eigentlich hier. Du kannst dich nicht für Christus entscheiden aber ich musste doch.
Also habe ich mirgesagt, okay. Jetzt bin ich schon hier. Ich gehe einmal kurz rein, sage kurz den Menschen hallo und fahre wieder. Wenn, dann muss mich jemand drinnen direkt ansprechen.
Ich bin aus dem Auto raus, bin Richtung Café gegangen und noch vor der Tür draußen, bevor ich überhapt reingehen konnte kam Peter Grunau Junior, hat mich gesehen und mir gesagt, du siehst aus als möchtest du reden. Dazu konnte ich nur ja sagen.
Wir sind reingegangen, haben uns in diesen kleinen Extra-Raum gesetzt und dort haben wir sehr lange gesprochen. Es war ein sehr langes Gespräch in dem ich auch noch kämpfen musste, aber ich durft die Gnade erleben, dass Christus in mein Leben gekommen ist und ich sein Kind sein darf.
So ist Christus in mein Leben gekommen.
Ich bin Gott sehr dankbar, dass er mich gezogen und nicht losgelassen hat.