Liebe ist eine Willenssache

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Transcript

INTRO

Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?
Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?

Jahreslosung

1. Korinther 16,14 (BB)
14 Alles, was ihr tut, soll in Liebe geschehen!
Vertiefung von Gedanken
Wenn wir alles in Liebe tun sollen, dann ist es wichtig, dass wir uns mehr damit beschäftigen, um zu verstehen, was ist diese Liebe, was sie von uns wirklich fordert und was alles in unseren Leben bedacht und neu/anders gestaltet werden soll.
das möchte ich mit euch tun, in dem wir ein wenig schauen, wie Gott in seiner Liebe handelt und, wie Jesus diese Liebe offenbart hat, und was das für uns bedeuten kann.

VORSCHLAG/TATSACHE/THESE

Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?

4 Grundlage der Liebe

1) Lieben ist eine Willenssache
2) Liebe handelt ohne Eigeninteresse
3) Liebe kann Opfer bringen
4) Liebe kann das teuflische System des Todes brechen.
Heute schauen wir uns das 1. an: Lieben ist eine Willenssache

BIBELTEXT

Johannes 10,11–18 (BB)
11 »Ich bin der gute Hirte.
Der gute Hirte setzt sein Leben ein für die Schafe.
17 Deshalb liebt mich der Vater:
Denn ich bin bereit, mein Leben herzugeben,
um es wieder neu zu bekommen.
18 Niemand nimmt mir das Leben,
sondern ich gebe es freiwillig her.
Es steht in meiner Macht, es herzugeben. –
Und genauso steht es in meiner Macht,
es wieder neu zu bekommen.
Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater erhalten.«
Gebet?

ICH-WIR

Persönliches Erlebnis, Idee, Frage, Vorstellung, Gefühle
Eine emotionale Gemeinsamkeit mit dem Publikum finden

Nicht alles will ich tun, muss aber

Es gibt Dinge in meinem Leben, die ich tue, … nur aus einem Pflichtgefühl heraus, nicht weil ich es will.
Manchmal kommt meine Frau und frag ganz freundlich:
“Willst du die Wäsche im Keller aufhängen? Willst du die Küche mal putzen?”
Und ich sage immer: “Das ist die falsche Frage. Nein, ich will es nicht tun. Aber, ich weiß, das muss getan werden. Ich kann es tun.”
Wir kennen das:
Egal ob es in der Familie, auf der Arbeit, bei Freunden … oft müssen wir Dinge tun, nicht aus ganzem Herzen, sondern nur weil es getan werden muss, oder weil jemand anderen das angeordnet hat, oder weil wir Angst haben von irgendeine Konsequenz oder Strafe.
Als Kind/ Teenager hat jeder wahrscheinlich das erlebt_
Die Eltern sagen: Du muss dies und jenes tun (Zimmer aufräumen, Geschirr abspülen, geh in die Kirche, Rasenmähen, Zeit zum Lernen)
Man tut es widerwillig.
Oder die ganze Verbote, um den Spaß zu verderben:
das darfst du nicht tun.
Keine Schokolade diese Woche mehr
Zu der Party darfst du nicht gehen …
Okay, du darfst gehen, aber um 23Uhr Zuhause
und man wird gezwungen irgendetwas zu tun oder lassen, was dem eigenen Willen widerspricht.
Als Teenager dachte ich mir immer, wenn ich Erwachsene bin, werde ich nur das tun, was ich selbst will.
Wie naiv.

Ein großes “JA” - viele kleine “neins”

Es gibt doch aber viele Dinge, die ich tue, wofür ich ein grundsätzliches “JA, ich will” habe.
Dinge, die ich will, aber um diese Dinge zu haben/erleben, muss ich ganz viele andere Dinge tun, die ich eigentlich nicht wollte:
Kinder haben ja. —-> Alle zwei Stunde nachts aufzustehen, das wollte ich nicht.
Weil ich “JA” für eine große Sache gesagt habe, bringt dies mit sich ein “MUSS”/ eine PFLICHT für viele andere Dinge, die ich eigentlich nicht will.
Beruf, Beziehung, Land, …
und hier kommen wir nicht raus.

Leben ist voller Kompromisse mit mir selbst

Ich schätze, wir alle kennen diese Dynamik des Lebens.
Wir müssen ständig Kompromisse eingehen … um das zu genießen, wofür wir uns entschieden haben …
Familie ist so. Voller Kompromisse. (Pepa Pig im Auto hören)
Gemeinde ist so. würde ich alles tun, so wie ich es will, würde vieles ganz anders aussehen, anderen Musikstill, …
So, was hat das mit der Liebe und mit unsere Jahreslosung zu tun?
Wenn wir über die Liebe nachdenken, werden wir feststellen, dass …

GOTT

Zeit, die biblische Wahrheit zu ermitteln und in die Diskussion einzubringen. Jetzt biete ich eine Lösung für den Bedarf, den ich gerade geäußert habe.
Wie beweise ich mit der Bibel meine These?

Liebe ist eine Willenssache

Wir kennen gut die Aussage von Johannes:
Gott ist die Liebe
1. Johannes 4,16 (BB)
16 … Gott ist Liebe.
Liebe ist das Wesen Gottes.
Weil er die liebe ist, handelt er.
Alles was Gott tut, tut er weil er die Liebe ist.
Gottes Liebe ist aber selbstbestimmt.
Gott handelt immer in/aus seiner Selbstbestimmung.
Nur Gott ist wirklich „autonom“. Nur Gott gründet in sich selbst und lebt von sich selbst.
Es gibt keinen äußeren Grund, der Ihn dazu bringt, so zu handeln, wie er handelt.
Wenn Gott irgendwas tut … dann sagt er: „Ich tue, was ich tue, weil ich es will - Nichts verpflichtet mich, Dinge zu tun, außer ich selbst.”
Denn, gäbe es etwas außerhalb von Gott, das Ihn dazu zwingen würde irgendetwas zu tun, wäre diese Sache größer als Gott.
Das wäre der Gott von Gott.
Wenn Gott kommt und etwas tut … und wir fragen … “Warum Herr tust du das?” die Antwort ist immer: „Weil ich es will“.
So beschreibt
Psalm 115,3 (BB)
3 Unser Gott herrscht doch im Himmel!
Alles, was ihm gefällt, das tut er auch.
Alles was Gott gemacht hat, machte er weil er es so wollte.
Gott handelt vollkommen freiwillig … in Liebe.

Gott verpflichtet sich freiwillig ein

Aus Liebe, in seiner Selbstbestimmung, schafft er die Welt und wir Menschen.
Er teilt seine Kraft und seine Herrlichkeit mit uns.
Er lädt uns ein, seine Partner in der Gestaltung der Welt zu sein.
Er hat ein grundsätzliches JA für uns und für seine Schöpfung.
Und verpflichtet sich selbst, damit es gelingt.
Dieser “Wille aus Liebe” erkennen wir in der Art wie Gott handelt, besonders wenn Dinge nicht so laufen, wie es seine Wille entspricht:
Als Adam sich für seine eigene Wege entscheidet, Gott verpflichtet sich selbst mit der Schöpfung und mit der Menschheit, dass eines Tages ein Mensch(ein Nachkomme der Frau), das Böse besiegen wird und dass der Mensch wieder hergestellt wird, als seine Partner/Regenten der Schöpfung.
So lesen wir in der Bibel über eigenen Gott, der sich verpflichtet das Projekt Menschheit an seinen Ziel zu bringen.
Dieses Handeln in Liebe … entspricht seinen Willen. Gott hat sich für uns entschieden. Und diese Entscheidung, dass Gott treu zu sich selbst ist, ist unsere Sicherheit.
Wenn Gott handelt, dann weil er es will. Sein Wille ist in seiner Liebe gegründet. Und das ändert sich nicht, auch wenn er, um seinen Willen zu verwirklichen, selbst leiden muss, sich selbst einschränken muss.

JESUS

Diese Entschlossenheit der Liebe Gottes, offenbart uns Jesus Christus:
Johannes 10,11–18 (BB)
11 »Ich bin der gute Hirte.
Der gute Hirte setzt sein Leben ein für die Schafe.
17 Deshalb liebt mich der Vater:
Denn ich bin bereit, mein Leben herzugeben,
um es wieder neu zu bekommen.
18 Niemand nimmt mir das Leben,
sondern ich gebe es freiwillig her.
Es steht in meiner Macht, es herzugeben. –
Und genauso steht es in meiner Macht,
es wieder neu zu bekommen.
Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater erhalten.«
Viele Menschen lesen Johannes 3,16 “16 Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab …” und skandalisieren sich erstmal: “Wie kann es sein, dass Gott seinen eigenen Sohn zum Kreuz schickt?”
In Kapitel 10,18 lesen wir, wie der Sohn seinen eigenen Willen bekannt gibt:
Ich gebe [mein Leben] freiwillig her.
Um Gerechtigkeit wiederherzustellen, um Vergebung und Versöhnung zu schaffen, um uns eine neue Chance zu geben … handelt Jesus in Liebe … um den Willen des Vaters zu erfüllen.
Sein JA war für den Willen des Vaters. Der Vater hatte ein JA für seine Schöpfung, für uns Menschen … so dass Jesus, entschloßen, um diesen Willen zu erfüllen, was sein eigener Wille auch war, sogar bereit war, etwas zu tun, was er nicht tun wollte (Kreuz, Leid auf sich zu nehmen).
Das wird in dem Getsemani ganz klar: Jesus betet um einen anderen Weg, um diesen Leid zu vermeiden. Es war ihm aber klar, dass es keinen anderen Weg gibt: So eine Liebe hat ihn dazu bewegt, sich für das Kreuz zu entscheiden.
Liebe ist eine Willenssache.

Was bedeutet dies für uns?

So können wir für uns definieren:
Wer liebt … wird von der Liebe bewegt zu handeln.
Handelt selbstbestimmt, aus eigener Entscheidung.
Nicht wegen Laune, nicht wegen Angst.
Wer von der Liebe Gottes bewegt wird, setzt Dinge in Bewegung, kämpft für das Gute, setzt sich für die Gerechtigkeit ein, für den Frieden.
Wenn ich begrünen muss „warum tust du das was du tust?“ die einzige Erklärung lautet: „Weil ich es will“…
Also:
Liebe handelt in Freiheit.
Liebe handelt nicht wegen externe Umstände:
Liebe lässt sich nicht von zwang leiten, oder „was werden die anderen denken“,
liebe lässt nicht einfach von eine Liste von Gebote leiten,
Liebe handelt nicht aus Angst,
Liebe handelt nicht wegen eine Strafe,
Liebe lässt sich nicht von der Laune bestimmen.
Liebe ist eine bewusste Entscheidung.
“Ich tue, und das was ich tue, tue ich weil ich es will …”
Liebe handelt nicht einfach aus Pflichtgefühl.
Obwohl sie sich freiwillig selbst verpflichten kann -
Alles was ihr tut, geschehe in Liebe …
Paulus meint mit Liebe hier nicht “ein schönes harmonisches Gefühl” sondern aus entschlossenen Wille “Ich will lieben”
Ich entscheide mich für diesen Weg. Ich entscheide mich für diese Tür.
Wenn wir in Liebe handeln, soll es eine Willenssache sein.

Einige Beispiele aus dem NT

Paulus und die Gemeinde in Korinth

Paulus, als er sein Apostelamt bei den Korinther “verteidigen” musste, da er von einige Leute verleumdet worden ist:
2. Korinther 12,15 (ELB 2006)
15 Ich will aber sehr gern alles aufwenden und mich aufopfern für eure Seelen.
Paulus war willig bereit Nachteile auf sich zu nehmen, aus Liebe zu den Leuten in Korinth.
1. Korinther 9,19 (BB)
19 Denn obwohl ich von allen unabhängig bin,
habe ich mich selbst für alle zum Diener gemacht.

Petrus an die Gemeindeältesten

Petrus als er an die Gemeindeälteste schreibt:
1. Petrus 5,1–2 (BB)
Nun ermahne ich die Gemeindeältesten unter euch:
2 Leitet die euch anvertraute Gemeinde Gottes
wie ein Hirte seine Herde!
Achtet auf sie.
Tut dies nicht aus Zwang, sondern freiwillig.
Denn so gefällt es Gott.
Handelt dabei nicht aus hässlicher Gewinnsucht,
sondern tut das bereitwillig.
Petrus ermahnt hier, alle die irgendeine Verantwortung in der Gemeinde tragen, dass sie ihre Motivation genau prüfen. Es soll in erster Linie “freiwillig” sein. Sie sollen ihre Arbeit tun aus der bewusste Entscheidung aus der Liebe heraus … nicht wegen Geld, nicht wegen Status oder Machtpositionen …

Paulus an Philemon

Als Paulus den Sklave Onesimus an seinem Herr Philemon zurückschickte. Paulus schickte ihm zurück mit einem Brief, wo er Philemon herausfordert, Onesimus nicht mehr als ein Skave aufzunehmen, sondern als ein Bruder im Herrn, dass er ihm frei mache.
Er fordert ihm heraus aber … aber Paulus betont die Freiwilligkeit… Philemon sollte das tun, was richtig ist, aber nicht aus Zwang, sondern freiwillig … aus der Liebe heraus …
Philemon 14 (BB)
14 Aber ohne deine Zustimmung wollte ich das nicht tun.
Deine gute Tat sollte ja nicht unter Zwang geschehen,
sondern aus freien Stücken.

DU

Was kannst du nun dagegen/dafür tun? Eine Herausforderung/Anwendung auf persönlicher Ebene.
Hier kann sich jeder von uns immer wieder neu fragen:
Warum helfe ich anderen Menschen?
Warum vergebe ich?
Warum übe ich keine Rache?
Warum spende ich von meinem Geld an as Kinderhilfswerk?
Warum bist du so großzügig?
Lautet deine Antwort „Weil ich es will“ - Dann kannst du dir sicher sein, die Liebe Gottes hat mein Herz schon ziemlich gut geformt. - Und du hast schon kapiert, dass auch die Dinge, die nicht so schön und angenehm sind, (wozu du erst ein Sagen sagen würdest) dass sie in Rahmen ein großes “JA Gottes…” dienen.
Wenn deine Antwort aber noch so was ist wie:
“Weil das ein Gebot ist”
“Weil ich Angst von einer Strafe habe”
“Weich ich erwarte, dass Gott mich deshalb mehr segnet”
“Weil ich sonst nicht gut schlafen kann”
“Weil die anderen das von mir erwarten”
Ist das vielleicht noch ein Hinweis, dass nicht die Liebe Gottes dein Herz lenkt, sondern dass du noch ein Sklave von irgendwas anders bist.
Liebe ist erst als ein Gebot gegeben worden. Und as ist gut und richtig so. Es soll aber nicht dabei bleiben. Dieses Gebot will unsere Herzen so nach Gottes Wesen formen, so dass wir am Ende auch so sagen können “Ja, ich will lieben.” “Ich tue dies und jenes, weil ich will.” “Diese Liebe ist ein Teil von mir.
In Liebe zu handeln … heißt … in Gott zu handeln.

WIR

Eine gemeinsame Vision/Ziel anbieten.
Veränderung inspirieren.
Wie würde unser Leben, unsere Gemeinde aussehen, wenn wir nun Liebe als eine Willenssache erleben?
Was würde das für unsere Nachbarschaft bedeuten?
Ich schätze vieles was wir tun, schon von diese Liebe bewegt ist.
Gott hat uns seinen Geist gegeben, und seine Liebe drängt uns dahin.
Lass uns noch mehr von diese Liebe erfüllen, nachsinnen und weitergeben.
GEBET
LIED: ANKER in der ZEIT

SEGEN

Gott allen Trostes und aller Verheißung, segne uns und behüte uns; begleite uns mit deiner Liebe, die uns trägt und fordert; lass dein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig, denn deine Güte schafft neues Leben; wende dein Angesicht uns zu und schenke uns Heil; lege deinen Namen auf uns, und wir sind gesegnet.
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