Gebet 2 - Warum hört Gott mein Gebet?

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Notes
Transcript

Einleitung

-feiern heute Taufe
-> wundervoll
-> sie bezeugen, dass für sie ein neues Leben begonnen hat
-wenn wir uns entscheiden mit Christus zu leben
-> begraben unser altes Leben
-das, was hinter Taufe steht
-so wie Christus begraben wurde, werden auch wir “begraben”
das wir aus dem Wasser wieder herauskommen zeigt: ein neues Leben beginnt
-> auferstanden mit Christus
-Paulus beschreibt das in Galater 2, 20 so: (Folie)
Galater 2,20 NeÜ
Jetzt lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Und das Leben, das ich jetzt noch in meinem sterblichen Körper führe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich ausgeliefert hat.
-wir haben eine neue Beziehung zu Gott, eine neue Beziehung zu CHristus
-> denn er lebt in uns / in euch
-was heißt das aber für uns/für unser Leben?
-> sind eng mit ihm verbunden
-> führen eine Beziehung mit ihm
-> reden mit ihm/beten gehört zu uns dazu
-> wer sagt: “Ein Christ braucht nicht beten” kann genauso sagen: “Ein Mensch muss nicht atmen”
-Andreas hat uns letzte Woche einiges darüber erzählt, warum wir überhaupt beten sollen/sollten
-> wie Gott die Tür geöffnet hat
-mir geht es heute um die andere Seite von Gebet: (Folie)

Warum hört Gott mein Gebet?

1. Weil er mir nah ist.

-lasst uns nochmal hineinschauen in den Predigttext (Folie)
Matthäus 6,5–6 NeÜ
Wenn ihr betet, macht es nicht so wie die Heuchler, die sich dazu gern in die Synagogen und an die Straßenecken stellen, damit sie von den Leuten gesehen werden. Ich versichere euch: Das ist dann schon ihr ganzer Lohn. Wenn du betest, geh in dein Zimmer, schließ die Tür und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dann wird dein Vater, der ins Verborgene sieht, dich belohnen.
-paar worte um den Text einzuordnen:
-> mitten in Bergpredigt
-> Jesus spricht zu seinen Nachfolgern
-> Beginn mit Seligpreisungen: zeigt, wie Gott unser Denken und unsere Innere Ausrichtung verändert -> wie seine Nachfolger sind/sein werden
-> in diesem Abschnitt geht es um alltägliche Dinge: Spenden, Beten, Fasten, Sorgen,..
-Jesus fängt nun mit einem negativ Beispiel an:
-> “Macht es nicht so”
-Gebet war allgegenwärtig
-> bei den Mahlzeiten, im Tempel, in den Synagogen, anscheinend selbst auf der Straße
-> große Beter erkannte man daran, dass sie immer und überall beteteten
-sah sie in den Synagogen stehen und an Straßenkreuzungen
-was die Menschen nicht sahen, was Jesus ihnen jetzt sagt:
-> lieben das Gebet nicht um seiner selbstwillen
-beten nicht immer und überall, weil sie soviel auf dem Herzen haben oder so eng mit Gott verbunden sind
-beten, um gesehen zu werden
-anerkannt zu werden
-aber Jesus sagt: darum geht es nicht (Folie)
-> eure Innere Orientierung/Ausrichtung muss stimmen
-> ausgerichtet auf eurne Vater im Himmel
-deshalb macht Jesus folgende Aussage:
-> geh in eine Stille Ecke, wo du für dich bist, stell sicher, dass du nicht gestört wirst (kannst abschließen; lass dein Handy gleich mit draußen liegen) und dann mach dir bewusst, warum du eigentlich betest und zu wem
-> wir kommen zu unserem himmlischen Vater
-er ist bereit uns zu hören und zu antworten (wenn wir bereit sind auch auf ihn zuhören)
-er hat Mitleid - fühlt mit uns - und will uns helfen
-> er ist es, der ins Verborgene sieht: (Folie)
-> er ist da, wenn niemand sonst es ist
-> Gott hört mein Gebet, weil er mir nah ist (Folie)
-gibt Momente im Leben, da müssen wir selbst die Ruhe suchen
-> wissen Gott ist dann bei uns, weil wir ihn suchen (Folie)
Jakobus 4,8 NeÜ
Nähert euch Gott, dann wird er auch euch nahe sein. Wascht die Hände, ihr Sünder, reinigt euer Herz, ihr Zwiespältigen!
-
-gibt aber auch Momente, wo keiner an unserer Seite steht, wir uns verlassen fühlen von aller Welt
-> dort ist es ein Trost zu wissen: Gott verlässt uns nicht, auch wenn alle anderen es tun -> dennoch zu ihm kommen
(Folie)
-weil Gott selbst im Verborgenen ist, sieht er auch ins Verborgene und hört jedes Gebet, dass wir sprechen (und sei es noch so still)
-> deswegen mache ich euch Mut, und vorallem euch Täuflingen (am Anfang eures Lebens mit Gott):
(Folie) -räumt euch Zeiten in euerm Alltag ein, die nur für euch und Gott sind (Audienzen bei Gott)
(Folie) -wenn ihr die Möglichkeit habt: schafft euch einen Gebetsraum (und wenn es nur ein Kleiderschrank ist); Beispiel mit Decke überm Kopf
-oder nutzt den größten Gebetsraum, den Gott uns gegeben hat: seine Schöpfung -> geht raus in den Wald und redet dort mit ihm; weit weg, von allem, was euch beschäftigt und ablenkt
Gott hört unser Gebet, weil er uns nah ist.

2. Weil er mein Herz kennt.

-doch Jesus sagt noch ein zweites über Gebet: Mt 6,7-8 (Folie)
Matthäus 6,7–8 NeÜ
Beim Beten sollt ihr nicht plappern wie die Menschen, die Gott nicht kennen. Sie denken, dass sie erhört werden, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie! Denn euer Vater weiß ja, was ihr braucht, noch bevor ihr ihn bittet.
-Jesus nennt hier noch ein zweites negativ Beispiel: (Folie)
-> plappert nicht, wie die Menschen die Gott nicht kennen
-man sagt: gut reden zu können ist eine Gabe
-ich glaube eine Gabe ist es auch viel zu reden, ohne etwas zu sagen
-manche können das echt gut
genau das ist es, was Jesus hier meint
-ein immer wieder auf Gott reinreden in bloßen Worthülsen, ohne von Herzen zu beten
-> ich hab nichts gegen vorformulierte Gebete und Liturgie, ganz im Gegenteil
-> aber ich habs was dagegen, wenn bei all den Worten das Herz verloren geht
-denn wenn das passiert, verlassen wir uns darauf, das unser bloßer Wortschwall Gott überzeugt
-das ist das, wie Jesus sagt, was die machen die Gott nicht kennen:
-Beschwörungsformeln sprechen, Mantras sprechen, Gebetsmühlen drehen -> musst nicht mehr reden, sondern drehst nur noch die Mühle und alle Mantras gelten darauf gelten als gesprochen
-Gebet hat aber nichts mit Zauberei und Magie zu tun
-> beschwören Gott nicht etwas zu tun, sondern kommen zu ihm wie ein Kind zu seinem Vater oder seiner Mutter und sagen, was uns beschäftigt
-> auch hier wieder: es geht nicht darum mit einem Anliegen was uns tief beschäftigt immer wieder zu Gott zu kommen
-> auch da ermutigt uns Jesus genau das zu tun
-> es soll nur kein leeres Gerede und wiederholen sein
-Jesus unterstützt diesen Gedanken der vielen Worte noch mit einem zweiten Argument (Folie)
-> “Gott weiß schon, was ihr braucht” -> Gott hört mein Gebet, weil er mein Herz kennt. (Folie)
-> müssen ihm nicht alles erklären; er weiß es schon
-> warum dann trotzdem beten?
Beispiel: Kind das Hilfe braucht, muss beten
(Folie)
-> um zu zeigen, dass wir ihn brauchen (Folie)
-> Hilferuf an Gott und Eingeständnis an uns selbst
-> Eltern werden Kind nicht in Gefahr laufen lassen; aber um Hilfe zu fragen würde manches einfacher machen
-Gott weiß was wir brauchen
-> ich glaube in manchen Situationen kann auch das uns entlasten und ein Trost sein
-> ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich kenn solche Momente in denen man zwischen schluchzen und schniefen nur noch ein “Ach Herr” oder “Vater hilf” herausbekommt
-> und ich denke unsere Geschwister in Israel, im Gazastreifen, in der Ukraine und vielen anderen Ländern in denen Verfolgung alltäglich ist erleben solche Momente jeden Tag
-> und gerade dann, wenn die Anliegen persönlcih werden und einen selbst betreffen, dann fehlen einem oft die Worte
Gott hört unser Gebet, weil er uns nah ist; weil er unsere Herzen kennt. Weiß was wir brauchen.

3. Weil Gottes Geist für uns vermittelt.

-doch es ist noch ein drittes, was ich hier gern mit rein nehmen möchte
-dazu lese ich Römer 8,26-27 (Folie)
Römer 8,26–27 NeÜ
In gleicher Weise nimmt der Geist Gottes sich auch unserer Schwachheit an, denn wir wissen nicht, wie man richtig beten soll. Er tritt mit einem Seufzen für uns ein, das man nicht in Worte fassen kann. Und Gott, der die Herzen erforscht, weiß, was der Geist damit sagen will, denn der Geist tritt für die Heiligen so ein, wie es vor Gott angebracht ist.
gott hört unser Gebet, weil der Heilige Geist für uns vermittelt (Folie)
-> als Jesus auf seinem Weg nach Jerusalem durch Samaria reiste, begegnete ihm beim Jakobsbrunnen eine Frau
-> entwickelt sich theologisches Gespräch, an sich eher unüblich damals
-fragt, wo Gott angebetet werden soll, ob bei ihnen oder in Jerusalem im Tempel
Jesu Antwort: Es wird eine Zeit kommen und ist schon da, in der die wahren Anbeter Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten werden.
-> Jesus greift hier etwas vor
-wir wissen: seit Pfingsten lebt in jedem von uns nach dem wir unser Leben Jesus übergeben haben Gottes Geist (Folie)
-er ist es, der uns innerlich verändert in das Bild Jesu
-der in uns die guten Charakterzüge prägt
-der uns die Gaben gibt, die wir brauchen für die Aufgaben die Gott uns gibt
-und hier lesen wir von noch etwas, was der Heilige Geist für uns macht (Folie)
-> er nimmt unsere Gebete, egal wie unvollkommen sie auch sein mögen, und bringt sie vor den Thron Gottes
-> formt sie so, das sie würdig sind
-> in Offenbarung wird in einem Bild beschrieben, wie ein Engel Räucherwerk mit den Gebeten der Christen auf dem Altar im himmlischen Tempel verbrennt und der Rauch steigt mit den Gebeten auf zu Gott
-vlt hilft das Bild ein bisschen zu verstehen, wie es gemeint ist
-> durch ihn können wir so mit Gott reden, wie uns der Schnabel gewachsen ist und müssen uns im Gebet nicht verstellen und hochchristlich sprechen
-so beten wir mit Christus an unserer Seite in der Einheit, die ich am Anfang angesrpochen habe
-so ist letztendlich die Dreieinigkeit in ihrer Gesamtheit an unserem Gebet beteiligt (Folie)
-Christus kniet neben uns und fleht mit uns zu Gott, der heilige Geist nimmt unsere Gebete und bringt sie vor Gott und Gott der Vater hört sie, erhört sie und antwortet
(Folie)
Warum hört Gott dein Gebet? Weil er dir nah ist, weil er dein Herz kennt und weil der heilige Geist für dich vermittelt.
diese drei Punkte sollen uns, sollen euch beiden eine Ermutigung sein für euern neuen Lebensabschnitt.
Ihr seid eine neue Beziehung eingegangen mit Gott durch Jesus Christus.
Lasst sie nach eurer Taufe nicht in der Ecke liegen, sondern pflegt sie.
Nicht, damit Menschen sehen, wie christlich ihr seid, sondern weil ihr Gott nahe sein wollt.
Macht nicht viele Worte, sondern bittet Gott, wie ein Kind seine Eltern bittet, denn er weiß schon was ihr braucht.
Und setzt euch nicht unter Druck, dass alles perfekt gesagt sein muss, denn ihr betet im heiligen Geist zu Gott, und er weiß, wie er eure Worte vor Gott, eurem himmlischen Vater bringt.
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