Liebe handelt ohne Eigeninteresse

BIBELTEXT

1. Korinther 16,14 (BB)

14 Alles, was ihr tut, soll in Liebe geschehen!

INTRO

Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?

Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?

4 Merkmale der Liebe Gottes

1) Lieben ist eine Willenssache

2) Liebe handelt ohne Eigeninteresse

3) Liebe kann Opfer bringen

4) Liebe kann das teuflische System des Todes brechen.

Liebe handelt ohne Eigeninteresse

So beschreibt der Apostel Paulus einer der Eigenschaften der Liebe:

1. Korinther 13,5 (BB)

5 … Sie [die Liebe] sucht nicht den eigenen Vorteil.

Sie sucht nicht das Ihre (LUT ELB)

Sie ist nicht selbstsüchtig (BLB)

Sie will auch nicht das fetteste Stück vom Kuchen haben (VolxBibel)

Sucht nicht sich selbst (NGÜ)

Handelt nicht nach dem Motto “Ich zuerst” (The Messege)

WIR

Eine emotionale Gemeinsamkeit mit dem Publikum finden

Menschheit - Eine egoistische Gesellschaft

Menschen in aller Zeiten, nicht nur heute - es war immer so - wir haben eine starke Tendenz, uns selbst an erster Stelle zu stellen.

“Maiko First” - so tickt mein Herz immer wieder.

“Müllers First” -

Liebespaar - Warum liebst du dein Partner?

Weil er mich glücklich macht.

Ich liebe dich, weil das gut für mich ist - meine Vorteile.

“Ich liebe meine Frau, weil sie mir das Leben einfacher macht”

Fragen wir warum tun Menschen Dinge:

Weil das mir spaß macht

Weil ich Annerkennung bekommen

Wegen mein Status-Macht …

Unsere Gesellschaft (Die Welt) ist so aufgebaut:

Viele leben nach dem Motto:

“Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht.”

Für sich selbst sorgen - das ist gut

Das ist in einem ersten Moment gut, richtig und Legitim.

Jeder darf und soll für sich sorgen. Jeder hat das Recht seine eigenen Interessen zu suchen, zu vertreten und dafür zu kämpfen - Und vieles was wir heute sehen an Streik, an Demonstrationen, politischen Kämpfen … gibt es nur, weil wir in einer freien Gesellschaft leben, wo jeder das Recht hat für sich selbst da bewusst zu stehen und für seine Rechte, für den eigenen Wohlbefinden zu kämpfen … und das ist erst mal gut und richtig. - oder möchte jemand wieder zurück in die Nazizeit … oder Mittelalter ?

Auch in Sachen Glauben: Es ist gut, dass heute ein breiteres Bewusstsein gibt, dass Menschen ihre Frömmigkeit, ihren Glauben in Freiheit vor Gott leben durfen, und nicht gezwungen werden, Dinge zu tun, wie einige wenige Leitern von Kirchen und Gemeinden es vorschrieben.

Es ist gut, dass gläubige Menschen heute das Recht haben, auf sich selbst zu achten, sich gegen den Machtmissbrauch zu stellen, die in Kirchen und Gemeinden gibt. Dass Christen das eigene Wohlbefinden zu suchen, ohne dass es Ihnen ein schlechtes Gewissen gemacht wird.

In Eigeninteresse handeln zu dürfen ist gut. Das ist einer der Grundsätze der Liebe: “Liebe ist eine Willensssache” - darf nicht gezwungen werden.

Anderseits, jede Medaille hat zwei Seiten:

Die Entwicklung einer “Ichlingskultur”

Wir sehen auch sehr verstärkt, wie Menschen mehr und mehr NUR noch an sich selbst denken, an die eigene Karriere und die eigenen Bedürfnisse über alles stellen.

Jede Verantwortung im Bezug auf die Gemeinschaft wird vermieden - meistes gar wahrgenommen.

In den Familien, im Freundes- und Kollegenkreis funktioniert es meist noch ganz gut mit der Solidarität. Fremden aber gegenüber werden oft die Ellenbogen ausgefahren. Das hat viel damit zu tun, dass die Menschen im täglichen Konkurrenzkampf stark unter Stress stehen.

Heike Leitschuh - Autorin und

So leben wir in diesen Paradox:

1) Gott sei dank, dürfen wir auf uns selbst achten, unsere eigene Interesse Verfolgen

2) sehr schnell aber, fallen wir in eine Kultur der Ich-Bezogenheit -

Keiner will in einer Gesellschaft leben, in dem jeder nur seine eigene Interesse verfolgt.

Jeder hat aber Angst, mit seinen Eigeninteressen zu kurz zu kommen.

Viele Soziologen sprechen heute davon, wie “Wir zu einer Generation von Ichlingen werden - wir bauen immer verstärkt eine “Ichlingskultur -

In Brasilien gibt es den Spruch: “Jeder für sich und Gott für alle”

Das ist die Logik dieser Welt.

Und das sehen wir in Familien (Männer und Frauen), in der Arbeitswelt (Chefs und Arbeitnehmern, Aktien-Profit), in der Politik

und sehr stark auch in christlichen Gemeinden. …

GOTT

Zeit, die biblische Wahrheit zu ermitteln und in die Diskussion einzubringen. Jetzt biete ich eine Lösung für den Bedarf, den ich gerade geäußert habe.

Obwohl, genau hier, bei den Nachfolgern von Jesus, sollten wir eine andere Kultur aufbauen. Ein Kultur der “WIR-Bzeogenheit bevorzugt wird - wo die Interesse des “NÄCHSTEN” im Vordergrung stehen.

Denn die Basis/Grundlage des christlichen Glaubens ist die Liebe.

Diese Liebe, die so ist, wie Paulus es beschreibt:

1. Korinther 13,5 (BB)

5 … Sie [die Liebe] sucht nicht den eigenen Vorteil.

Die Liebe, so wie Jesus sie uns beigebracht hat.

ENTWICKLUNG

Wie beweise ich mit der Bibel meine These?

Wie Jesus uns diese Liebe beschreibt:

Lukas 6,27–35 (BB)

27 »Aber euch, die ihr mir zuhört, sage ich:

Liebt eure Feinde. Tut denen Gutes, die euch hassen.

28 Segnet die, die euch verfluchen.

Betet für die, die euch beschimpfen

29 Schlägt dich einer auf die Backe,

halte ihm auch die andere Backe hin.

Und nimmt dir einer den Mantel weg,

überlasse ihm auch das Hemd.

30 Gib jedem das, worum er dich bittet.

Und wenn dir jemand etwas wegnimmt,

das dir gehört, dann fordere es nicht zurück.

31 Behandelt andere Menschen genauso,

wie ihr selbst behandelt werden wollt.

32 Wenn ihr nur die liebt, die euch auch lieben:

Welchen besonderen Dank erwartet ihr von Gott?

Sogar die Sünder lieben ja die,

von denen sie geliebt werden.

33 Wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun:

Welchen besonderen Dank erwartet ihr von Gott?

Sogar die Sünder handeln so.

34 Wenn ihr nur denen etwas leiht,

von denen ihr es wieder zurückerwarten könnt:

Welchen besonderen Dank erwartet ihr von Gott?

Sogar die Sünder leihen sich gegenseitig Geld,

um den gleichen Betrag zurückzubekommen.

Jesus fordert seine Jünger heraus, anders zu sein als der Status Quo der Gesellschaft.

Und noch mehr: Wenn wir so handeln, dann wiederspiegeln wir den Charackter Gottes in dieser Welt

35 Nein! Liebt eure Feinde.

Tut Gutes und verleiht,

ohne etwas dafür zu erhoffen.

Dann werdet ihr großen Lohn erhalten

und Kinder des Höchsten sein.

Denn Gott selbst ist gut

zu den undankbaren und schlechten Menschen.«

Gott hat uns das Recht gegeben, seine Kinder zu sein.

UNd wir denken oft, dass dieses Recht nur was mit uns selbst zu hat. Ich denke sehr “Ich-zentriert”. Es wächst sogar ein frommer Stolz in mir “Ich bin ein Kind Gottes” - Mein Platz im Himmel ist garantiert.

Nein … Gott hat mir dieses “Recht” gegeben, und dazu den Geist, die Kraft … das ich als sein Kind hier in dieser Erde, seine Liebe zum vorschein bringe.

Nun habe ich das Recht, für anderen Menschen das zu tun, was er für mich getan hat - seine Liebe soll sich durch mein Leben materialiseren.

Wir müssen uns von dem egoistischen Denkweise befreien um die Verantwortung der Liebe für die Welt zu übernehmen.

Wollen wir, dass Menschen Gott kennen lernen?

Dann sollen wir Gutes Tun, selbstlos handeln … besonders für die Menschen, die gegen uns sind.

Einigen Seiten danach, überliefert uns Lukas noch eine Rede von Jesus:

Lukas 14,12–14 (BB)

12 Dann sagte Jesus zu dem Gastgeber:

»Wenn du ein Mittag- oder Abendessen gibst,

lade keine Leute ein, die wiederum dich einladen –

deine Freunde, deine Brüder,

deine Verwandten oder reichen Nachbarn.

Sonst ist deren Einladung dein ganzer Lohn.

13 Wenn du zu einem Mahl einlädst,

lade vielmehr Arme, Verkrüppelte,

Gelähmte und Blinde ein.

14 Glückselig wirst du sein,

denn sie können dir nichts zurückgeben!

Du wirst aber deinen Lohn bekommen,

wenn Gott die Gerechten vom Tod auferweckt.«

Die Bibeltreuen machen einen großen Bogen um diese Stellen.

Wer hier folgt dieses Gebot, mindestens 1 mal im Monat? Jahr?

Das ist Handeln in Liebe.

Wenn ich in der Lage bin, ohne Eigeninteresse anderen Menschen zu begegnen.

VORSCHLAG/TATSACHE/THESE

Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?

Liebe handelt ohne Eigeninteresse

Liebe braucht keine Belohnung.

Wer wirklich in Liebe etwas tut, erwartet nichts zurück.

Olavo Feijó - Bibelübersetzer ins portugiesischen

"Lieben heißt, das Beste zu geben, von dem was ich bin und habe, allein für das Wohl des Anderen." - Olavo Feijo

Wer liebt und handelt, nur um etwas zurück zu bekommen, nur um eine Belohunung zu bekommen, nur um Anerkennung zu bekommen, liebt nicht wirklich.

Handelt im Eigeninteresse. Auch wenn man etwas Gutes tut.

Wenn ich aufhöre Buchhaltung der Beziehungen zu machen.

Ich stelle keine Erwartungen an die Menschen, aber ich fühle mich für sie und die Beziehung verantwortlich.

DU-ICH

Was kannst du nun dagegen/dafür tun? Eine Herausforderung/Anwendung auf persönlicher Ebene.

Das handeln mit Eigeninteressen, heißt „Investition“ “Geschäft” … ich nutze eine Gelegenheit um selbst etwas davon zu profitieren.

Viele spenden in die Gemeinde, geben den Zehnten, nicht weil sie dies aus Liebe tun wollen, sondern, weil sie denken “Gott wird mich mehr segnen”:

Ich gebe hier … und erwarte etwas zurück.

Ich verstreue den Samen und will später ernten.

Ich verbringe Zeit mit dir … weil ich will, dass du dies und jenes für mich tust.

Ich helfe dir, ich habe Kontakt zu dir, nur weil ich will, dass du etwas für mich tust, ich weil dass in meine Gemeinde kommst. Wenn du nicht kommst, dann will ich kein Kontakt zu dir.

Ich engagiere mich in der Gemeinde … und erwarte Anerkennung, … und wenn das nicht passiert, dann bin sauer.

Wenn jemand anderen kommt, und mein Job besser tut als ich, das lasse ich nicht zu, denn so verliere ich mein Status, meine Stelle … dann werde ich stur.

!!! Wenn ich merke, dass diese Gefühle in mir geweckt werden, ist das ein Signal:

Vielleicht werde ich nicht von Liebe bewegt, sondern, ich tue das was ich tut aus Eigeninteressen.

Natürlich, hier stellt sich die Fragen:

Wie schaffe ich das?

Ist so eine selbstlose Haltung der Liebe möglich?

Denn ob ich es will oder nicht, erwarten ich immer etwas zurück. Ich werde oft enttäuscht wenn kein Dankeschön oder Gegenleistung kommt.

Denn ich bin nur ein Mensch.

Ich kann nicht so selbstlos lieben.

Vielleicht da und hier. Bei einzelnen Fällen. Aber nicht die ganze Zeit. Und besonders nicht wenn ich an Person X oder Y denke. Ich flippe aus. Ich werde krank.

Ich bin in meiner Liebe sehr begrenzt.

Ich laufe meistens mit meine eigenen “Liebestank” lehr … wie soll ich so selbstlos lieben … das klinkt so unmenschlich.

Hier, sollen wir wieder zu Jesus schauen.

Ein tiefes Bewusstsein der Liebe des Vaters muss wachsen

Denn, er kennt diese Realität in unseren Herzen. Er weiß, wie schwierig das ist.

Er selbst in seiner Menschlichkeit, musste damit kämpfen, um bestimmte Leuten, wie die religiösen Pharisäer oder die römischen Soldaten so selbstlos zu liebe uns vergeben.

Schauen wir was Jesus hier zu seinen Jünger sagt in:

Johannes 15,9–14 (BB)

9 »Wie der Vater mich liebt, so liebe ich euch.

Haltet an meiner Liebe fest!

10 Ihr haltet an meiner Liebe fest,

wenn ihr meine Gebote befolgt.

Ich befolge ja auch die Gebote meines Vaters

und halte so an seiner Liebe fest.

11 Das habe ich zu euch gesagt,

damit meine Freude euch ansteckt.

Die Freude wird euch ganz und gar erfüllen!

Jesus wird uns hier zu einem Vorbild, und gleichzeitig verrät er uns hier sein Geheimnis:

Wie der Vater mich liebt

1) Dieses tiefes Bewusstsein “Der Vater liebt mich” “Ich weiß, ich bin gelibt” “Der Vater sorgt für mich”

Unabhängig von meiner Leistung, von der Art meiner Frömmigkeit.

“Ich muss keine Angst haben, dass ich zu kurz komme.”

“Mit Gott an meiner Seite, komme ich nicht zu kurz”

Nur in tiefes Bewusstsein, dass ich von Gott schon geliebt bin, kann mich dazu führen, ohne Eigeninteresse zu handeln.

So wie der Vater mich liebt … und diese Liebe mir Sicherheit gibt, sogar das Kreuz zu ertragen… genau so liebe ich euch … halte fest an diser Liebe…

Macht dich immer wieder neu bewusst, “der Vater

besonders wenn ihr herausgefordert werdet, jemanden auch zu lieben, der diese liebe nicht verdient,…. haltet fest…

2) das Gebot der Liebe zu befolgen, stärkt dieses Bewusstsein:

10 … Ich befolge ja auch die Gebote meines Vaters

und halte so an seiner Liebe fest.

…

12 Das ist mein Gebot:

Ihr sollt einander lieben –

so wie ich euch geliebt habe.

In dem ich diese selbslose Liebe in die Praxis einsetze, wird es mir Klar, wovon ich gemacht bin … eine neue Schöpfung, geformt durch seinen Geist aus seiner Liebe. Ich werde auf ein mal werden “diese Liebe ist ein Teil von mir, es steckt in meiner DNA”

Und das stärkt wiederrum das Bewusstsein, dass ich von dem Vater geliebt bin noch mehr.

Das ist das Geheimnis von Jesus… in sein Gebetsleben hat er sich seiner Identität immer bewusst gemacht.

Und die Praxis hat es immer neu bestätigt.

EVANGELIUM

Zeigen, dass alles was wir tun können, ist aus unserer eigener Kraft nicht möglich. Wir brauchen Jesus/Gott/Heiliger Geist

ihr seid meine Freunde

13 Niemand liebt mehr als einer,

der sein Leben für seine Freunde einsetzt.

14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr mein Gebot befolgt.

Wann? Wenn er nicht wie dein Bruder/Freund aussieht. Wenn er sich immer noch als dein Feind versteht.

Denn wenn er wie ein Freund/Bruder wirkt, wird es einfach.

Es geht um die Beziehung … das ist die Belohnung, das ist das Interesse Gottes … die Beziehung

Ich kann nur sagen, dass ich die Liebe Gotte kenne, nur wenn ich die Verantwortung übernehme auch zu lieben - ohne Eigeninteresse.

Wenn ich meine Menschen liebe, besonders dann, wenn sie mir nicht liebeswert erscheinen. -

Ohne Wenn und Aber, ohne Erwartungen …

Also, alles was Gott tut hat … tut er aus Liebe.

Nicht weil ein Nutzen davon hat/bracht.

Weil er gut ist .. und das Beste für uns will.

Weil er seine Herrlichkeit teilen wollte.

WIR

Eine gemeinsame Vision/Ziel anbieten.

Veränderung inspirieren.

Wie wäre es, wenn wir diese Liebe wirklich leben könnten?

Und ich denke, das ist das Bündnis, den wir miteinander eingehen sollen:

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Hebräer 10,24 (BB)

24 Und wir wollen uns umeinander kümmern

und uns gegenseitig zur Liebe

und zu guten Taten anspornen.

Einander ermutigen, sich immer wieder von der Liebe Gottes bewusst zu machen.

Wi kommen zusammen in den Gottesdienst und zelebrieren diese Liebe - Wir beten Gott dafür an.

Aber das “Geliebtsein” zu feiern ist nur der Anfang. Es geht um die Verantwortung, diese Liebe weiter zu geben - so zu leiben, wie er uns geliebt hat.

Ein neue Gebot gebe ich euch … wie ich euch geliebt habe…

So dass wir in der Lage sind, Menschen ohne Eigeninteresse zu lieben.

Damit sie durch unser Handeln, im im Berührung mit Gott selbst kommen.

Gemeinde - Ein Geschenk für die Welt.

Dass wir uns selbst als ein Geschenk für andere Menschen verstehen.

Leider, sind wir oft nur eine Last für anderen Menschen.

Wir bringen unsere Forderungen nur zu den Menschen.

Gesetzlichkeit. Komische Verschwürungsgedanken, Trennungen. Dogmatischen Pingelichkeiten.