Predigt Sündenerkenntnis
1. Johannes • Sermon • Submitted • Presented
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2. Predigt - Licht/Finsternis - Sündenerkenntnis
Predigtzweck: Der Zuhörer soll das Wesen Gottes besser verstehen und erkennen, dass allein in Christus die Gemeinschaft mit Gott Möglich ist, was bedeutet, dass wir im Licht Wandeln müssen.
Einleitung:
Illustration:
Was machen wir, wenn zuhause am Abend der Strom ausfällt? —> Wir hatten das bei uns einmal für ca. 2 Stunden. Unserem Sohn hat das garnicht gefallen und er hat versucht mit dem Lichtschalter das Licht wieder anzumachen. Wir haben dann stattdessen die Kerzen geholt und versucht so ein wenig Licht zu bekommen.
Nunja. Ist sehr Hilfsbedürftig. So richtig Hell wird es dann ja auch nicht. Umso froher waren wir dann, als der Strom wieder lief. Doch wisst ihr was an Kerzen Besonders is? Die Flamme, die das Licht erzeugt wirft keinen Schatten. Dieses Bild ist sehr gut auf unser geistliches Leben anwendbar. Jeder von uns wandelte einst in der Finsternis, bis irgendwie Gott in unser Leben hineinleuchtete und wir sehend wurden, doch Gott wirft keinen Schatten. in Ihm ist keine Finsternis. Darüber dürfen wir heute ein wenig nachdenken.
Hinführung:
Bei der letzten Predigt haben wir uns die Historische Situation, die Motivation, das Thema und den Aufbau des 1. Johannes Briefes betrachtet. Der Brief ist in drei Teile aufgebaut, wie ihr es der Präsentation entnehmen könnt. Wir haben eine Einleitung, einen Hauptteil, der sich in 2 Botschaften gliedert und einen Abschluss. Die Motivation haben wir uns aus den ersten 4 Versen herausgearbeitet. Wir haben festgestellt, dass das Ziel dieses Briefes eine Völlige oder Vollkommene Freude ist. Diese Freude entspringt aus einer Tiefen Gewissheit, dass unsere Rettung Sicher ist. Diese Gewissheit entspringt aus unserem Glauben und der Glaube aus der Verkündigung und die Verkündigung aus dem Wort.
Letztendlich ist die Grundlage all dessen Jesus Christus, der das ewige Leben ist. Das Ziel ist, dass wir selbst in schwersten Situationen ausrufen können, Ich weiß das mein Erlöser lebt! Und das Ziel dessen ist, dass Gott verherrlicht wird. Das war die Einleitung. Im Laufe des Briefes, müssen wir uns selbst hinterfragen und prüfen. Es kommen nämlich Diverse Prüfungen auf uns zu. Heute ist es die erste. Hier geht es um den Umgang mit Sünde in unserem Leben. Dieser Abschnitt wird uns mindestens 2 Predigten lang beschäftigen.
Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass der Brief sehr schwarz / Weiss ist. Es gibt keine Grauzonen und keine Verwischung, weshalb auch ich dies nicht tun werde. Ich denke das ist auch gut so. Ich denke da an die Gemeinde Laodizea aus der Offenbarung. Weder heiß noch Kalt. Irgendwas dazwischen. Das Resultat Gott speit es aus, denn diese Lauwarmen gehören nicht zu ihm. Ich denke dass uns genau deswegen eine Schwarz/Weiß Auslegung gut tun wird. Entweder wir sind Wiedergeborene Christen oder wir sind es nicht. Es gibt keine Grauzone. Doch auch bei Laodizea gibt es Hoffnung denn Gott sagt.
19 Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße! Offb 3,19.
Das darf unsere Hoffnung sein, denn ich sag es vorab. Es wird herausfordernd.
Der Schreiber des Briefes ist Johannes der Apostel und die Empfänger sind Gemeinden rund um Ephesus, die Meisten von ihnen stammen aus dem Volk Israel und das Problem ist, dass es abtrünnige gibt die den Messias verworfen haben und nun für Streit und Spaltung sorgen.Hier muss der Apostel eingreifen und die Gemeinde Ausrichten, auf das Wesentliche. Die Freude die in Christus für Sie bereit steht.
Predigttext:
5 Und dies ist die Botschaft,
die wir von ihm gehört haben
und euch verkündigen:
dass Gott Licht ist
und gar keine Finsternis in ihm ist.
6 Wenn wir sagen,
dass wir Gemeinschaft mit ihm haben,
und wandeln in der Finsternis,
so lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
7 Wenn wir ⌜aber⌝ in dem Licht wandeln,
wie er in dem Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Jesu ⌜Christi⌝,
seines Sohnes,
reinigt uns von aller Sünde.
8 Wenn wir sagen,
dass wir keine Sünde haben,
so betrügen wir uns selbst,
und die Wahrheit ist nicht in uns.
9 Wenn wir unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
10 Wenn wir sagen,
dass wir nicht gesündigt haben,
so machen wir ihn zum Lügner,
und sein Wort ist nicht in uns.
1 Meine Kinder,
ich schreibe euch dies,
damit ihr nicht sündigt;
und wenn jemand gesündigt hat –
wir haben einen Sachwalter bei dem Vater,
Jesus Christus,
den Gerechten.
2 Und er ist die Sühnung für unsere Sünden,
nicht allein aber für die unseren,
sondern auch für die ganze Welt. 1. Joh 1,5–2,2.
Hauptteil:
In diesem Abschnitt können wir nun die Erste Prüfung entdecken. Es geht letztendlich darum, wie wir Prüfen können, ob wir wirklich in der Gemeinschaft mit Gott stehen, Gemeinschaft bedeutet, dass Gott sein Leben mit uns teilt. Geprüft wird anhand der Sünde und wie wir mit ihr in unserem leben umgehen. Die Prüfung hat letztendlich 3 Fragen die sie stellt.
1. Erkennen wir, dass wir Sünder sind?
2. Bekennen wir, dass wir Sünder sind?
3. Verstehen wir den Umgang mit Sünden, aufgrund der Rettung?
Für heute beschäftigen wir uns mit den Versen 5-7.
Hier wird es um den ersten Punkt gehen. Sündenerkenntnis und ich werde vermutlich zu mindestens 2 Menschengruppen sprechen:
- Menschen die erkannt haben, dass Sie Sünder sind
- Menschen die nicht erkannten dass Sie Sünder sind
Doch was ist Sünde? Man kann Sünde auch anders formulieren. Den Willen Gottes nicht erfüllt oder auch Zielverfehlung. Es geht letztendlich darum, dass Gott dir ein Gebot gegeben hat und du wolltest dich diesem Gott nicht unterordnen. Du wolltest gegen diesen Gott rebellieren. Es geht darum dass du dich von Gott abgewendet hast um dein eigeneres Leben selbstbestimmt zu Leben.
Nun zum Text:
1. Licht ist die Abwesenheit von Finsternis
5 Und dies ist die Botschaft,
die wir von ihm gehört haben
und euch verkündigen:
dass Gott Licht ist
und gar keine Finsternis in ihm ist.
Unser Text startet mit der Einleitung „Dies ist die Botschaft“ damit leitet Johannes den ersten Abschnitt des Hauptteiles seiner Predigt ein und das Thema ist „Gott ist Licht“. Diese Botschaft haben Sie von Jesus gehört. Wir dürfen also den Fokus darauf legen, dass Johannes nicht aus sich selbst spricht, sondern lediglich Lehren Jesu aufgreift. Diese Lehren sind in den Gemeinden Wohl bekannt und Johannes erinnert Sie daran. Das Bedeutet, dass wir uns mit den Evangelien auseinandersetzen müssen.
Diese Botschaft verkündigen Sie, mit dem Ziel der Gemeinschaft, wie wir es in den vorigen Versen sehen können.
Was bedeutet nun diese Botschaft?
Licht und Finsternis ist erst einmal etwas von Gott geschaffenes auf der Erde. Hell und Dunkel, Tag und Nacht. Doch es hat auch eine Starke Symbolik, die Johannes hier in einem Kontrast versucht darzustellen. Auf diese Symbolik möchte ich genauer eingehen.
Licht als Bild für Gottes Wesen ist der Kern dessen, was Johannes der Gemeinde zu verkünden hat, nämlich dass »Gott Licht ist« (1Joh 1,5). Gott wird Licht genannt, weil er die lautere → Wahrheit und Allwissenheit ist; »er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis liegt, denn bei ihm ist lauter Licht« (Dan 2,22). Fritz Rienecker u. a., Hrsg., „Licht“, Lexikon zur Bibel: Personen, Geschichte, Archäologie, Geografie und Theologie der Bibel (Witten: SCM R. Brockhaus, 2017), 740.
Wenn Gott als Licht bezeichnet wird, dann ist damit gemeint, dass er absolut Heilig, rein und Sündlos ist. Da ist kein Falsch, keine Lüge, nichts kann versteckt werden. Jesus Christus ist der Abglanz des Wesen Gottes und die Herrlichkeit Gottes scheint durch ihn. Er selbst ist das Licht. Er ist unser Licht und leuchtet in unsere Finsternis hinein.
4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Joh 1,4–5.
Finsternis dagegen ist der Gegenspieler des Kontrast. Hiermit ist gemeint, dass etwas verborgen, düster und falsch ist. Es entspricht nicht dem Wesen Gottes. Das ist ganz Praktisch ein Leben in Sünde, worauf sich der Text im weiteren Verlauf bezieht. Es ist letztendlich aller Hass, Streit, Unzucht, Götzendienst und so Weiter. Es ist eine mangelnde Erkenntnis Gottes und somit erkennt der Mensch auch nicht seine eigene Sünde, die Finsternis in seinem Herzen. Die Bibel hat für solche Menschen ein Urteil. Wehe denen…
20 Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem! Jes 5,20.
Letztendlich geht es hier um Menschen, die Sünde gut heißen und gut sprechen, Menschen, die Sünde rechtfertigen und das Urteil Gottes über sich nicht annehmen wollen. Hätten Sie die Möglichkeit gehabt? Ja! Römer sagt uns, allein die Schöpfung zeigt es schon. Keine Entschuldigung. Es gibt aber auch ein Spannungsfeld, was im weiteren Verlauf der Briefes sehr wichtig ist.
20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden; 21 wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt sind. Joh 3,20–21.
Wir sehen hier den Kontrast, zwischen einem Menschen, der Sündenerkenntnis hat und jemand der es nicht hat. Der, der es nicht hat, will Weg von dem Licht, der sie hat, will zu dem Licht. Jesus, der auf diese Erde kam leuchtete in das Leben der Menschen hinein und so manche haben sich von der Finsternis zum Licht bekehrt, wie wir es in Apostelgeschichte zum Beispiel lesen.
18 um ihre Augen aufzutun, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt° des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind. Apg 26,18.
Doch da gibt es auch andere, nämlich diejenigen, die das Licht hassen. Die jenigen, die nicht wollen, dass ihre Sünde offenbar wird. Sie fliehen vor dem Licht, verstecken sich in der Finsternis und wollen das Licht löschen.
Hier stellt sich schon die erste Frage. Was denkst du, zu wem du gehörst?
2. Bedingung um aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu sein
6 Wenn wir sagen,
dass wir Gemeinschaft mit ihm haben,
und wandeln in der Finsternis,
so lügen wir
und tun nicht die Wahrheit.
Wir haben hier einen Anspruch. Der Anspruch lautet, „Ich habe Gemeinschaft mit Gott“, „Ich bin ein Kind Gottes“,„Ich Glaube an Gott“. Johnnes schreibt dies bestimmt mit Blick auf die abtrünnigen.. Sie behaupten zwar Kinder Gottes zu sein, sind es aber nicht und sie zeigen es, weil Sie in der Finsternis wandeln. Jedoch spricht er es nicht als Warnung aus, er will dass wir uns selbst prüfen. Jesus sagte ja auch einst, „viele werden sagen Herr, Herr, und ich werde Antworten ich kenne dich nicht”. Es ist also Realität, es kann sein, dass es welche unter uns gibt, die sagen sie sind Christen, haben aber keine Wiedergeburt erlebt.
Solche Menschen bezeugen, doch ihr Lebenszeugnis spricht eine andere Sprache und darauf will Johannes hier hinaus und gibt uns die Möglichkeit uns zu prüfen. Das Kriterium ist nämlich „Wandelst du in der Finsternis?” Wir haben vorher gesehen, dass Gott Licht ist und das keine Finsternis in ihm ist. Wie kann dann ein Mensch der in der Finsternis wandelt Anteil haben am Leben Gottes? Das ist unmöglich! Ich sage es ganz deutlich, hier geht es nicht darum, keine Sünde zu haben, sondern die Sünde im Leben zu erkennen. Zu verstehen, ich bin ein Sünder. Dieses Verständnis zeigt, dass das Licht in dein Leben leuchtet und du es angenommen hast, es zeigt dass in dir eine Wiedergeburt stattgefunden hat.
Die Schlussfolgerung ist in diesem Vers ist dann auch ziemlich klar, nämlich dass es sich hierbei um eine Lüge handelt und die Wahrheit nicht getan wird. In der Finsternis wandeln ist Lügen und die Wahrheit tun ist Licht. Mit dem „Wandeln“ ist im Urtext gemeint, sein Leben zu vollbringen und zwar Aktiv und Präsent, andauernd, eine anhaltende Tätigkeit.
Die Grammatik ist sehr interessant, denn wie besagt, ein Mensch der in der Finsternis Wandelt lügt automatisch und tut automatisch nicht die Wahrheit. Es sind seine Wesenseigenschaften. Eine natürliche Schlussfolgerung. Wenn wir uns das erste Kapitel im Johannesevangelium anschauen, dann ist Jesus aber genau dafür gekommen, um das Licht der Menschen zu sein, doch die Finsternis nahm ihn nicht an.
Warum? - Um diese Frage zu beantworten lade ich euch ein den Gedanken im Johannesevangelium zu folgen.
4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Joh 1,4–5
Das Wort „erfasst“ kann auch übersetzt werden mit „Begriffen“ übersetzt werden. Es geht also darum, dass das Licht da war, in ihr Leben leuchtet, doch Sie haben es nicht Begriffen, dass Sie dadurch wahres Leben bekommen sollen.
DENN
9 Das war das wahrhaftige Licht, das, in die Welt kommend, jeden Menschen erleuchtet. 10 Er war in der Welt, und die Welt wurde durch ihn, und die Welt kannte ihn nicht. 11 Er kam in das Seine, und die Seinen nahmen ihn nicht an; Joh 1,9–11.
Weil das Licht in das Leben der Menschen hineinleuchtet, lehnten Sie es ab. Sie wollen nicht, dass ihre Geheimnisse Bloßgestellt werden. Deswegen hassen Sie das Licht. Deswegen haben Sie es abgelehnt.
19 Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden Joh 3,19–20.
Warum haben Sie es abgelehnt? Weil Sie die Finsternis mehr liebten und das meine Lieben ist dahingegeben, deswegen auch Gericht. - Das lesen wir in Römer 1,28 “Und weil sie es nicht für gut befanden, Gott in Erkenntnis zu haben, hat Gott sie hingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht geziemt;”
Die Finsternis hasst das Licht, weil es das ans Tageslicht bringt, was es nicht soll. Ein Mensch der in der Gegenwart Gottes ist, bekommt vor Augen gemalt, wer er eigentlich ist. Ein Sünder. Und mal ganz ehrlich, wem gefällt das schon? Keinem gefällt das, vor Augen gemalt zu bekommen die schmutzig und verdorben man eigentlich ist. Deswegen musste Jesus aus ihrer Sicht weg, damit er aufhört ihr Gewissen anzuklagen und in ihre Finsternis hineinzuleuchten.
Darf ich dir eine persönliche Frage stellen? Wann hat dich zuletzt Gott von deiner Sünde überführt und wie war deine Reaktion? Hast du versucht deine Sünde vor Gott zu rechtfertigen. Hast du versucht deine Sünde anderen zuzuschieben? Die Frau wars, Die Schlange wars, die Umstände sind Schuld, „Ich bin halt so“ usw.
Weißt du. Das sind Versuche weiterhin in der Finsternis zu wandeln, in ihr zu bleiben und wenn dem so ist, dass du permanent versuchst deine Sünde zu rechtfertigen, dann sagt die Schrift dass du keine Gemeinschaft mit Gott hast, weil du in deiner Sünde, in der Finsternis verharren willst. Das ist eine ernste Warnung und hier geht es um Heils entscheidende Dinge. Denn wer keine Gemeinschaft mit Gott hat, hat keinen teil an ihm und somit kein ewiges leben. Erkenne, dass du vor Gott stehst und nichts hast, als nur deinen Schmutz, deine Sünde, deine Verfehlungen.
Darf ich dir ein Biblisches Beispiel aufzeigen was dies verdeutlicht. Das Gleichnis Jesu vom Pharisäer und Zöllner die am beten sind.
9 Er sprach aber auch zu einigen, die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien, und die Übrigen verachteten, dieses Gleichnis: 10 Zwei Menschen gingen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein Zöllner°. 11 Der Pharisäer trat hin und betete bei sich selbst so: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die Übrigen der Menschen: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner°. 12 Ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe. 13 Der Zöllner° aber, von fern stehend, wollte nicht einmal die Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und sprach: O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! Lk 18,9–13.
Wenn du dem Pharisäer fragen würdest, ob er Gemeinschaft mit Gott hat, dann würde er es zu 100% bejahen. Er gehörte immerhin zu der Elite. Doch steckt er so tief in seiner Selbstgerechtigkeit, dass er garnicht sieht dass er Sünde hat. Er hat keine Erkenntnis darüber und somit keinen Anteil an Gott. Der Zöllner dagegen hat darüber die Volle Erkenntnis und somit auch eine echte Gemeinschaft mit Gott. Denn Gott hat in sein leben geleuchtet und es ihm Offenbart, dass er Sünder ist und Gottes Gnade in seinem Leben brauch.
Weißt du, ein Mensch ist kein Kind Gottes, wenn er sagt er sei ohne Sünde. Ein Mensch ist ein Kind Gottes, wenn ihm die Sünden vergeben sind, weil er erkannt hat und Buße getan hat und glaubt, dass Jesu Blut ihn reinigt von jeder Schuld und er in Jesus Vergebung empfangen hat. - Aus Gnade, Gottes Werk an und in uns.
Dein Zustand ist sehr tragisch und kritisch, denn es bedeutet verloren. Hör auf mit den Ausreden und trete in das Licht das in dein Leben leuchtet! Das Urteil steht fest, doch Gott reicht dir in seiner Gnade die Hand durch Jesus Christus.
Sei ehrlich zu dir und sei Ehrlich zu Gott, denn das licht leuchtet in dein Leben hinein durch das Wort Gottes. Er spricht zu dir und will dich überführen. Er will aus dir eine neue Schöpfung machen und in dein leben hinein sprechen, „Es werde Licht“ Öffne dein Herz für Gott, Glaube an Jesus Christus, der das Licht des Lebens ist. Er will die Festungen, die falschen Denkmuster, die Finsternis in deinem leben vertreiben, denn im Licht ist keine Finsternis! Er ist das Gnadengeschenk Gottes, indem sich Gott selbst hingibt für dich und deine Schuld! Jesus Christus ist die Lösung deines Grundlegenden Problems, der Finsternis in dir! Die Gnade ist in Christus vollendet, ergreife Ihn!
3. Bedingung um in der Gemeinschaft zu sein
7 Wenn wir ⌜aber⌝ in dem Licht wandeln,
wie er in dem Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Jesu ⌜Christi⌝,
seines Sohnes,
reinigt uns von aller Sünde.
In diesem Vers kann es schnell zu einem Missverständnis kommen, was ich direkt zu beginn klarstellen will. Die Übersetzung macht dein Eindruck eines Bedingungssatzes. Das heißt, unser Lebenswandel ist der Grund für die Gemeinschaft mit Gott und somit der Grund für unsere Rettung.
Doch ich denke wir sind uns alle einig, dass wir allein aus Gnade gerettet sind, durch den Glauben. Kein Werk von uns kann irgendwie hinzugetan werden oder? Wie können wir das nun mit diesem Satz vereinbaren? Die Übersetzung wurde so gewählt, weil es Grammatikalisch im Deutschen korrekt ist. Jedoch ist das Griechische hier anders. Das Wörtchen „So“ steht im Griechischen nicht. Das bedeutet also der Satz ist folgendermaßen besser ist: Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft mit Gott.
Es ist eine logische Schlussfolgerung. Diese Stelle will uns keine Werksgerechtigkeit erklären, sondern möchte uns deutlich machen, was unser Wesen unsere Identität ist, wenn wir Wiedergeborene sind wandeln wir im Licht wandeln und wir haben Gemeinschaft mit Gott. Es ist nicht so, dass wir selbst Sündenerkenntnis bewirken, sondern wir haben es aufgrund der Gemeinschaft mit dem Licht. Es kommt von Gott. Es ist sein Werk an uns und in uns.
Das Licht leuchtet in unsere Finsternis. Merken wir, wie klein uns das macht und wie groß Gott? Unsere Rettung liegt in seiner Hand. So Wunderbar. Das im Licht wandeln ist eine aktive Form der Grammatik und ich Glaube, dass wenn ein Mensch wiedergeboren ist, er einen inneren Trieb bekommt, bei dem Licht zu sein und seine nähe zu suchen, damit die Sünde aufgedeckt wird und er gereinigt wird.
12 Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. Joh 8,12.
Gefallener zustand:
Doch hier gibt es noch ein Paradoxon oder? Wie kann es sein, dass wir die wir Glauben im Licht sein können, obwohl wir doch Sündigen und zwar tagtäglich? Wenn wir sündigen und ich Christus bin, er aber Licht ist, dann ist es doch so, dass in Christus Finsternis ist oder?
Nein.
Wisst ihr, solange wir hier auf der Erde wandeln, werden wir niemals Sündlos sein.
Wie kriegen wir nun dies in eine gerade Bahn? Der Schlüssel ist der letzte Passus. Das Blut seines Sohnes reinigt und von jeder Sünde. Ich habe es vorhin schon einmal gesagt und sage es jetzt nochmal.
Gnade im Text:
Weißt du, ein Mensch ist kein Kind Gottes, wenn er sagt er sei ohne Sünde. Ein Mensch ist ein Kind Gottes, wenn ihm die Sünden vergeben sind, weil er erkannt hat und Buße getan hat und glaubt, dass Jesu Blut ihn reinigt von jeder Schuld und er in Jesus Vergebung empfangen hat. - Aus Gnade, Gottes Werk an und in uns.
Hierzu einmal als Beweisführung die Fußwaschung. Was sagt Jesus über seine Jünger?
6 Er kommt nun zu Simon Petrus, ˹und˺ der spricht zu ihm: Herr, du wäschst mir die Füße? 7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, weißt du jetzt nicht, du wirst es aber nachher verstehen. 8 Petrus spricht zu ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du kein Teil mit mir. 9 Simon Petrus spricht zu ihm: Herr, nicht meine Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt! 10 Jesus spricht zu ihm: Wer gebadet ist, hat nicht nötig, sich zu waschen, ausgenommen die Füße, sondern ist ganz rein; und ihr seid rein, aber nicht alle. Joh 13,6–10.
Jesus sagt hier zu Petrus, dass er ihn nicht Baden brauch, weil er das Bad bereits empfangen hat. Er wurde schon durch Jesus gereinigt, aufgrund seines Glaubens an ihn.
Durch den Glaube daran, dass wir in Christus Jesus die Vergebung aller unserer Sünden haben, sind wir absolut rein. Doch so lange wir hier auf der Erde leben und in unserem Fleisch, in unseren Schwachheiten immer noch sündigen, benötigen wir die Waschung unserer Füße durch das Blut Jesu Christi, der uns reinigt von aller Sünde.
Jesus leuchtet mit einer fetten Taschenlampe in dein Leben hinein und zeigt dir Stück für Stück wer du bist und er verändert dich zu seinem Ebenbild. Das wird dein ganzes Leben andauern. Weil Jesus das Licht ist und wir in ihm sind, sind auch wir Licht und weil wir Licht sind, erkennen wir dass wir Sünder sind und leben ein leben in der Buße. Die Verben die hier verwendet werden stehen im Präsens. Im Griechischen bedeutet das, dass es anhaltend und andauernd ist. Eine Beständige Tat.
Epheser sagt uns auf eine Wunderbare Art und weise was es bedeutet von der Finsternis in das Licht zu kommen.
8 Denn einst wart ihr Finsternis, jetzt aber seid ihr Licht im Herrn; wandelt als Kinder des Lichts 9 (denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit), 10 indem ihr prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist. 11 Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber straft sie auch; 12 denn das, was heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch nur zu sagen. 13 Alles aber, was bloßgestellt wird, wird durch das Licht offenbar gemacht; 14 denn das Licht ist es, das alles offenbar macht. Deshalb sagt er: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten! Eph 5,8–14.
Das Licht bewirkt, dass wir erkennen, wer wir wirklich sind. Das Licht bringt entsprechende Frucht in unserem Leben. Es verändert uns. Der Herr wirkt in jedem von uns. Wisst ihr, vor Gott gibt es keine Geheimnisse. So braucht ihr eure Sünde vor Gott nicht Rechtfertigen, versucht nicht irgendwie in den Schatten zu wandeln, Offenbart vor Gott alles, der sowieso schon alles weiß.
Stellt eure Sünden bloß vor Ihm. Seid Ehrlich mit Gott. Wenn Gott es auf dein Herz legt es vor Menschen zu bekennen, dann bekenne es vor Menschen. Komm heraus aus der Dunkelheit und bring es an Licht.
Schluss:
Zum Schluss möchte ich nochmal auf die 2 Menschengruppen eingehen.
Mensch, der du Erkenntnis darüber hast, dass du ein Mensch voll von Sünde bist, Glückselig bist du, denn du erkennst wirklich wer du bist und es zeigt, dass du ein Kind Gottes bist. Bring deine Sünden ans Kreuz und lass dich Waschen von dem Herrn Jesus Christus, der sein Blut vergossen hat für deine Schuld. Dein Glaube hat dich gerettet und sei dir dessen Gewiss und bleibe am Ball.
Wenn man sich bekehrt, ist dies die erste Zuwendung. Die Offensichtlichen Sünden, die Taten, das Fluchen, saufen, rauchen, Drogen usw. Kommen hoch und wir sehen Sie. Doch nach einiger Zeit merken wir, dass Gott auch an die Gedanken geht und vor allem an unser Herz. Wir hinterfragen unsere Motivationen. Wenn wir dann das Abendmahl einnehmen und verstehen, was es Christus gekostet hat und wie groß die Gnade ist, brechen wir im Lobpreis aus.
Letztendlich ist es so, dass wir stück für stück wachsen in unserer Sündenerkenntnis, und gleich dazu wachsen wir auch in der Gnadenerkenntnis. Sind wir nur bei der Gnade wird es Oberflächlich. Sind wir nur bei Sünde, bekommen wir Depressionen. Wahre Anbetung entsteht dort wo wir erkennen dass wir Sünder sind und dass Gottes Gnade vergeben hat.
Mensch, der du nicht erkennst, dass du Sünde in deinem leben hast. Gott leuchtet durch sein Wort in dein leben hinein und will dich Überführen. Du hast die Möglichkeit in eine Liebesgemeinschaft mit dem Schöpfer zu treten, der alles für dich gegeben hat, Der Vater der sein Liebstes, seinen Sohn gab, für dich, damit du ewiges leben hast. Lass dich versöhnen mit Gott, dem Höchsten, dem Herrscher, dem Retter. Mach ihn zu deinen Retter, indem du dich vor ihm niederwirfst und ihm deine Schuld bekennst und ihm dein leben abgibst.
Lass dich versöhnen mit Gott!
Wir werden jetzt den Lobpreis starten und während dessen bleibe ich vorne stehen. Wenn du etwas in deinem Leben sieht, dass du vor Gott bereinigen möchtest, wenn du willst dass für dich gebetet wird, dann lade ich dich ein nach vorne zu kommen. Wenn du willst, kannst du kurz mitteilen, was dich bedrückt und wir können Gemeinsam dafür beten.
Amen!