Die Auferstehung des Lebendigen
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· 7 viewsDer weg gerollte Stein, Die Botschaft des Engels,
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Einleitung
Einleitung
Wir stehen heute an einem so feierlichen Tag, und wir haben gemeinsam laut bekannt, dass Christus Jesus wahrhaftig auferstanden ist.
und es ist tatsächlich so, dass wir allen Grund zum Jubeln und jauchzen haben.
Die Botschaft der Auferstehung, ist unerlässlicher Bestandteil unseres Glaubens.
Zählt man die Themen, die die Apostel bei Ihrer Missionen und bei den Verkündigungen erwähnt haben, dann ist die Auferstehung bei 9 von 10 Predigten Thema gewesen.
Viele Evangelisten sagten, dass grade die Botschaft der Auferstehung die Streitaxt des Glaubens ist und die Hauptkriegswaffe des Predigers sein müsste.
Ja mehr noch, die Auferstehung ist das Banner unserer Hoffnung, das Symbol des echten Leben´s und der wahren Erfüllung.
Wer die vier Evangelien schon mal gelesen hat, der stellt fest, dass es Ereignisse gibt, die eben nicht von allen VIER Evangelien auch erzählt werden. Das liegt daran, dass jedes Evangelium eine eingene Perspektive und auch einen eigenen Schwerpunkt setzt.
Aber jedes Evangelium berichtet vom Leidensweg zum Kreuz hin, berichtet vom bitteren Kreuzestod Jesu und jedes endet mit der kraftvollen Botschaft der Auferstehung!
Ich wiederhole noch einmal: Jedes erwähnt die kraftvolle Botschaft der Auferstehung von Jesus Christus, der gekreuzigt wurde.
Lass uns heute einmal durch die ganze Geschichte der Auferstehung gehen.
Wir schauen uns je eine Beschreibung aus jedem Evangelium an. Wie bereits erwähnt, jedes Evangelium zeigt eine besondere Perspektive, und wir wollen uns heute Vier Punkte anschauen.
Als ich noch ein kleiner Junge war, fragte ich mal eine meiner Schwestern, warum die Erwachsenen denn immer Kaffee trinken, wenn das doch den ganzen Geschmack des Kuchens verbittert.
Meine Schwester sagte mir, in aller Weisheit: Durch die Bitterkeit kommt die Süßigkeit erst richtig zur Geltung.
Das damit eigentlich aus dem biblischen Buch der Richter fast schon zitiert wurde, ist mir aber erst kürzlich aufgefallen.
Ich weiß allerdings nicht wer von den beiden das war.
Aber genau mit diesem Prinzip wollen wir heute mit der Bitterkeit starten, denn aus der Bitterkeit soll Süßigkeit hervor gehen. (Richter 14,14)
Um uns abzuholen und alle auf einen geschichtlichen Punkt zu gelangen, wollen wir noch einmal zurück zur Kreuzigung gehen. Dort auf Golgatha starb Jesus Christus, er gab sein Leben auf und für die Menschen, die IHN liebten und Ihm folgten, für die Personen, die Ihre Hoffnung auf IHN setzten bricht eine Welt zusammen. Eine Mischung aus Schmerz, aus Angst, vielleicht auch unbeantwortete Fragen.
Derjenige, der von einem Reich des Friedens redet, der Wunder wirkte, der so eine Autorität ausstrahlte, der Messias- tot.
Die Jünger bleiben nicht zusammen, sie sind zerstreut.
Er hängt dort und ist verlassen von den Menschen.
Nach moralischer Pflicht steht die Familie in der Verantwortung den Leichnam Jesu zu bestatten, aber keinen sieht man dort. Auch seine Brüder, oder die Jünger sollten sich darum kümmern, aber niemand macht es.
Der jüdische Sabbat steht bevor, und ab dann heißt es: Niemand darf mehr arbeiten, es ist Ruhe und reinheit geboten. Aber niemand kommt erstmal.
Es muss eine sehr aufgewühlte Stimmung geherrscht haben. Die Juden voller HASS und Grimm, die Römer voller Anspannung wegen den Aufständischen, und die Jünger Jesu voll Schmerz, Verwirrung und Trauer.
Die Zeit rückt voran und schlussendlich ergreift Josef von Arimatäa die Initiative: Der Leichnahm Jesu wird nicht am Kreuz hängen gelassen, sondern wird in eine Gruft gelegt, ein ausgeholter Felsen. Josef von Arimathäa legte ihn in diese Gruft, sie gehört ihm. Man ließt in Lukas und Markus Evg. dass er zum hohen Rat der Juden gehört, aber nicht einwilligte Jesus zu kreuzigen. Er war reich und auch ein Jünger und Nachfolger Jesu.
Der Leichnahm Jesu wird in wertvolle und reine Leinen gewickelt und ein Schweißtuch wird auf sein Gesicht gelegt.
Der verstorbene Leib liegt also dort, und erhält eine formelle und wertvolle Bestattung. Nurnoch wenige Personen sind zu diesem Zeitpunkt noch dabei:
Josef, dem diese Gruft auch gehört, Maria Magdalena und Maria die Mutter von Jakobus- (die Mutter Jesu- Maria war bei Johannes, dem Jünger)
Die Frauen sehen zu. Jesus- mit durchbohrten Händen und Füßen, mit einer mittlerweile getrockenten tiefen Fleischwunde an seiner Seite, Peitschen Striemen am ganzen Körper, entstelltes Gesicht durch Schläge und Wunden der Dornenkrone:
Kein Atemzug, keine Bewegung, kein Odem, kein Herzschlag. Die Haut wird blass gewesen sein. Auch die Leichenstarre müssten sie beobachten können.
So tot- Die Hoffnung.
Der Mann der doch Worte ewigen Lebens hatte.
Der, welcher Lazarus von den den toten auferweckt hat.
Der nur Worte sprache und kranke wurden geheilt.
Der von einem kommenden Reich des Friedens redete.
Der doch die ganzen Prophetien der Schriften erfüllt hat.
Tot. tot. tot.
Was bleibt ist Trauer, Schmerz und unendlich viele Fragen.
Der kalte Leib liegt also in der Gruft, und ein Stein verschließt die Öffnung.
Die Bibel macht uns hier eine Sache ganz klar: Es war ein gewalter Stein.
“sehr “-“mega” Stein- also etwas was nicht von gewöhnlicher Größe ist- so berichtet Matthäus Evg. 27,60. + Markus 16,5
Diese riesen Steine hacken sich in den Fels-boden ein- es rastet ein und lässt sich damit nicht einfach mehr weg Rollen. Vergleichbar wie man es von unseren Türen auch kennt: sie wird eingehackt- so setzte sich dieser Große Felsen vor den Eingang des Grabes.
Es gibt eine alte Abschrift, die Berichtet, wie man 24 Männer brauchte um so ein versiegeltes Grab zu öffnen. - historischer Augenzeuge.
Das letzte was die Frauen vor der Gruft sehen ist wie der Stein des Todes sich vor dieses Grab setzt.
Der kalte Leichnam Jesu in dieser dunklen Gruft. Kein Licht strömt mehr in dieses Grab. Kein rein und raus ist dort möglich. Versiegelt und Endgültig.
Auch die Frauen verlassen das Grab und bereiten Salben vor, um den Leichnam nach dem Shabbat ein zu balsamieren- eine sehr teure Angelegenheit. Dieser Schritt zeigt ebenfalls deutlich das sie sich des Todes sicher waren. Die Einbalsamierung erfolgt in der Regel am zweiten bis dritten Tag.
Wenig später wird eine professionelle Einheit der Römer dort postiert. Pontius Pilatus sagt:
(Matthäus 27,65 “Pilatus sprach zu ihnen: Ihr sollt eine Wache haben. Geht hin, sichert es, so gut ihr könnt!” )
Man geht mittlerweile davon aus, dass es bei der Bezeichnung der Wache, nicht um einfache Soldaten gehandelt habe, sondern viel mehr um hochrangige und Erfahrene Einheiten MIT ihrem Vorgesetzten (Zenturio)
Um es einmal aufzugreifen: Jesus galt in den römischen und jüdisch-königlichen Kreisen als ein Aufständischer Rebell. Gerade für Rom und auch die Beziehung zu Herodes war es unglaublich wichtig, dass die Sache mit Jesus geklärt ist und der Kopf dieser Anti-römischen Rebellion tot ist und bleibt. Zusammen mit den Hohen Priestern wird also der Entschluss gefasst, dass es weiterer Absicherung braucht.
Für Ihn steht grade eine Menge auf dem Spiel und als wäre es noch nicht genug- setzt er ein Siegel, als einen weiteren Verschluss auf den Felsen setzen.
Wohl gemerkt: Jeder der Beteiligten ist davon überzeugt, dass Jesus tot war.
So verbleiben wir nun: Die Wachen stehen vor dem Grab, sonst ist keiner der Anhänger Jesus mehr in der Nähe.
Der Shabbat steht an, ein Tag an dem sich kein Jude traut vor die Tür zu treten.
Lasst uns jetzt einmal in den ersten Text eintauchen:
1. Josef von Arimathäa
Lasst uns jetzt einmal in den ersten Text eintauchen:
1. Josef von Arimathäa
Markus 15,42–45 “Mt 27,57–61;Und als es schon Abend geworden war – es war nämlich Rüsttag, das ist der Vorsabbat –, kam Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der selbst auch das Reich Gottes erwartete, und er wagte es und ging zu Pilatus hinein und bat um den Leib Jesu. Pilatus aber wunderte sich, dass er schon gestorben sein sollte; und er rief den Hauptmann herbei und fragte ihn, ob er schon lange gestorben sei. Und als er es von dem Hauptmann erfuhr, schenkte er Josef den Leib.”
Lasst uns zunächst schauen was Josef von Arimathäa dort sah.
Er war einer derjenigen die sehr gründlich zusehen konnte, wie sie Jesus ins Grab legten.
Er muss beobachtet haben wie seine Hoffnung dort in einer Leichenstarre und in der Todesblässe lag und in die kalte Gruft gelegt wurde.
Josef von Arimathäa, glaubt Jesus für tot.
Er hat sich ein teueres Grab erworben, in der Regel macht man das für sich und seine Familie, und auch das war ein Privileg, und er kauft es für viel Geld. Er liebte Jesus, wie auch die Jünger und die Frauen liebten. Und auch er opfert sein teuer erworbenes Grab, und riskiert sein Leben, um den Leichnam Jesu dort rein legen zu dürfen.
Aber so ein Grab ist nicht nur für wenige Tage ein Grab, sondern es ist ein langfristiger Ruheort für die Überreste. Im jüdischen Glauben, wissen sie, dass die Leiber am letzten Tag eben wieder lebendig gemacht werden, und Josef von Arimathäa war sich auch der schmerzlichen Tatsache bewusst: Jesus ist tot, er braucht ein Grab.
Und er stellte sein Grab zu Verfügung. Er darf von außen zusehen, wie wie jesus dort hineingelegt wird. Er darf zusehen, wie der schwere Stein langsam die Lucke des Grabes verschließt und schließlich den ganzen Raum verdunkelt. Jesus lag dort, er war aber am Leben.
Jesus, den keine Schuld traf, zu unrecht verurteilt, er lag dort, wo eigentlich Josef und seine Familie eines Tages liegen musste.
Vermutlich gingen Ihm ähnliche Gedanken durch den Kopf, dort hätte ich liegen müssen und nicht Jesus. Das Schicksaal hätte mich treffen müssen und nicht IHN. Das ist eigentlich der Raum für meinen Tod, und nicht für den seinigen.
Lieber Zuhörer, jetzt dürfen wir hier einmal ganz kurz stehen bleiben.
Schau einmal auf das Grab. Wie furchtbar ist der Gedanke darin zu liegen.
Es wird der Tag kommen, und du und ich werden dieses Grab auch betreten.
Es kommt der Tag und man wird auch dich dort hinein legen.
Die Gesichter deiner Familie wirst ein letztes mal sehen, dein Ehepartner, dein Vater, deine Mutter, Gott bewahre, dein Kind.
Du und ich werden auch in ein kühles Grab gelegt werden.
Der Tod wird uns fesseln und binden, und auch die Grabtür wird man verschließen, versiegeln und bewachen. So dass niemand heraus treten wird. Das ist die Folge der Sünde (Römer 6,23 “Denn der Lohn der Sünde ist der Tod.” ) Und So stehen wir alle unter dem Siegel des Todes.
Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass viele dieser Frage aus dem Weg gehen. Es ist alles andere als erheiternd, vor so einer kalten Frage stehen zu müssen. Es ist unbequem und düster.
Merkst du wie dunkel sich die Grabtür vor deinen Augen schließt?
Es bleibt plötzlich nichts als Finsternis übrig.
Jesus hing dort, wo wir hätten hängen müssen, Jesus lag dort, wo wir hätten liegen müssen.
2.Die Frage aller Fragen (Markus 16,3)
2.Die Frage aller Fragen (Markus 16,3)
Markus 16,1–3 “Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kommen sehr früh am ersten Tag der Woche zu der Gruft, als die Sonne aufgegangen war. Und sie sprachen zueinander: Wer wird uns den Stein von der Tür der Gruft wegwälzen?”
Diese drei Frauen, getrieben von schmerzlicher Sehnsucht zu Jesus, aber auch von der bitteren Tatsache, Jesus ist tot.
Sie wollten ihm eine Ehre erweisen. Auf dem Weg dorthin, am ersten Tag der Woche, also ein Sonntag, am Morgengrauen, ganz früh, wenn man so will die nächstbeste möglichkeit nach dem Shabbat wieder zum Grab zu gehen.
Mutige Frauen, mit einer aufrichtigen Liebe zum HERRN.
Aber ebenso müssen wir uns auch mal die Frage stellen, was geht im inneren dieser Frauen vor sich?
Die Antwort selbst finden wir auch am Anfang des Verses: Sie kaufen wohlriechende Öle zur Salbung von Verstorbenen. Sie tragen im Herzen diese schwere Nachricht: Jesus ist wirklich tot. Da ist nicht die Rede von einem auferstandenen, da ist keine Spur von Hoffnung. Sie sind sich sogar sicher: Jesus ist tot aber wir wollen aus Liebe wenigstens seinen Leichnam ehren. Sie investieren sich sogar in großem Ausmaß dafür eine Balsamierung zu kaufen, die sich nicht viele leisten konnten- Warum ist dieser Punkt so besonders?
Warum müssen wir uns kurz vor Augen halten, dass die Frauen in einer selbstverständlichkeit dachten, dass Jesus tot ist?
weil Jesus selbst mindestens drei mal sagte, dass er sterben müsse:
Markus 9,30–32 “Und sie gingen von dort weg und zogen durch Galiläa; und er wollte nicht, dass es jemand erfuhr. Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Sohn des Menschen wird überliefert in der Menschen Hände, und sie werden ihn töten; und nachdem er getötet worden ist, wird er nach drei Tagen auferstehen. Sie aber verstanden die Rede nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.”
Er hat es doch seinen Anhängern gesagt. Er hatte Ihnen offenbart was passieren würde, aber man sieht wie verzweifelt und wie schmerzlich das Herz der Frauen ist.
Im Judentum, wenn man heute einen Rabiner fragen würde, wie das mit der Auferstehung ist, so glauben und glaubten die Juden, dass am Ende des Zeitlaufes der Messias sein Reich gründen wird. Und zum beginn dieses Messianischen Reiches, werden die Toten alle auferweckt werden.
So hat Marta auch geantwortet, kurz bevor Jesus sagte, dass auch Lazarus auferstehen wird.
Johannes 11,24 “Marta spricht zu ihm: Ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag.”
Die Nachfolger Jesu konnten also maximal glauben, dass auch Jesus am letzten Tag wieder auferweckt würde.
Und genauso stellt sich die Frage, wo sind denn die Jünger? Denen Jesus es drei mal offensichtlich gesagt hatte, dass er Leiden muss, aber auch am dritten Tag auferstehen würde?
Keinen sieht man dort, auch nicht einmal den Versuch Jesus zu suchen oder zu besuchen.
So malt sich uns ein trauriges und kaltes Bild auf. Jesus ist tot, die Hoffnung ist tot. Der Mann, welcher dem Volk zu gutes tat, der kranke heilte, schmerzen nahm, hungernden Essen gab, Frieden und Leben brachte, Worte in Vollmacht lehrte, stürme stillte: Er war tot.
Und die Erwatung dieser Menschen war zum einen, dass sie schmerzlich die Leiche Jesu sehen würden, aber das Herz schmerzte so sehr, weil jeder dieser Menschen den HERRN liebten.
Sie konnten vermutlich nichts verstehen, Verwirrung muss sich mit Schmerz vermischt haben, wie Wasser und Blut sich unter dem Kreuz vermischten.
Und doch, sie wollten den HERRN ehren, sie wollten, aus Liebe zu IHM, ein wenig Würde zuteil werden lassen.
Während sie also all das in ihrem Herzen tragen machen sie sich auf dem Weg, um Jesus, dem verstorbenen zu begegnen. Sie erwarten keine Hoffnung, keine Antwort und auch kein Leben vorzufinden, aber es hält sie nicht ab zum Grab zu gehen.
Wieso bist du heute hierher gekommen? Ist es auch dein Wunsch Jesus zu begegnen? Ihn zu ehren wie es diese Frauen und wie es Josef taten? Gedrängt von Liebe, morgens früh aufzustehen und zum HERRN zu gehen?
Aber auf dem Weg dorthin kommen viele Gedanken wieder hoch und fast schon planlos stellen sie sich diese Entscheidende Frage:
Wer wird uns den Stein von der Tür der Gruft wegwälzen.
Ich weiß nicht, ob sich die Frauen bewusst waren welchen Tiefgang ihre Frage hat. Wer wird den Stein wegwälzen? Die Gruft des Todes, verschlossen, bewacht und versiegelt. WER KANN diesen schweren Stein weg wälzen?
Das ist die Spurlose Suche eines Philosophen, eine Antwort auf diese Frage zu finden.
Viele Psychologen suchen verzweifelt nach einem seelischen Heilmittel für die Bitterkeit des Todes, der jeden Menschen plagt. Der Tod steht über jedem von UNS.
Das ist der verzweifelte Schrei der Menschheit, das ist der bittere und trostlose Ruf des Universums:
Wer wird uns den Stein von der Tür der Gruft wegwälzen?
Und auch wenn du diese Frage noch so laut rufst, ja, du könntest aus Leibeskräften und mit aller Anstrengung diese Frage brüllen, aber diese Welt hätte dir nur dein eigenes Echo als Antwort zu bieten.
Wenn du dir auch diese Frage stellst, dann wirst du dir auch Antworten suchen. In der Philosophie die scheinbar so wundersam klingt, in dem Genuss dieser Welt mit allen Möglichkeiten, in den kurzen Freuden von Alkohol, Drogen, Rausch, Essen trinken.
Und genau das ist der Zustand. Geh! Iss und trink, leb dein Leben, denn wer weiß, morgen sterben wir (aus Jesaja 22,13)
Freund, wenn die Geschichte so endet, dann sollten wir diesen ganzen Gottesdienst auf der Stelle sein lassen.
Wenn es wirklich so ist, dass diese Frage unbeantwortet bleibt, dann sollten wir auf der Stelle losgehen und gefälligst unser Leben leben, so gut und so egoistisch es nur geht. Wir haben dann nicht mehr, als einige wenige Jahre.
Wir wissen zwar, dass das Leben vergeht wie ein Hauch oder ein Dunst, und wir wissen auch, wie kurz jede Freude des Lebens unter der sonne ist.
“Ein haschen nach Wind”- wie Salomo sagte.
Ja wenn diese Frage wirklich unbeantwortet bleibt, bricht unser Christ sein volkommen zusammen.
Dann ist die Predigt inhaltslos, dann ist der Glaube inhaltslos, dann ist die angebliche Hoffnung einfach nur ein bittere giftige Lüge.
Bitte lieber Zuhörer, verschließ jetzt nicht deine Ohren, sondern stell dich dieser Frage, wie auch die Frauen auf dem Weg zu Jesus hin, sich diese Frage gestellt haben. Wer wird uns den Stein von der Tür der Gruft wegwälzen?
Wer kann den Stein von der Tür DEINER GRUFT wegwälzen?
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2. Der weggerollte Stein
2. Der weggerollte Stein
Diese Frauen, wussten nicht einmal wie sie diese Frage beantworten konnten, aber getrieben und bewegt von und zu der Liebe Jesu gingen sie weiter zum Grab. Sie gehen zu Jesus. Sie wollen zu Jesus!
Du denkst möglicherweise, dass da so eine Hürde dazwischen liegt, zu JEUS zu gehen, da ist der Stein, da ist das Siegel und da sind die Wachen, welche dich abhalten wollen, zum HERRN zu gehen. Und JAA, da hat jemand großes Interesse daran, dass DU eben nicht in der Lage bist zu Jesus zu kommen, wenn auch nur zum Leichnam Jesu.
Sicher könnten sie in ihrem Herzen sprechen, dass es sowieso keinen Sinn ergibt, da der Stein zu groß ist, das Siegel zu fest und die WACHE steht dort so bedrohlich, dass die Frauen womöglich sogar mit ihrem Leben bezahlen müssten, durch annäherungsversuche.
Ich freue mich über jeden, der heute hierher gekommen ist. DU hast dich auf den Weg gemacht, weil hier die Hoffnung Gottes verkündet wird!
Aber jetzt bleib nicht stehen, sondern lass uns gemeinsam gehen und die Nähe Jesu suchen!
Auch wenn du denkst, da gibt es so viele Gründe eben nicht zu Jesus zu gehen, so will ich dir MUT zusprechen: Lass uns gemeinsam schauen, was die Frauen dort vorgefunden haben:
Markus 16,4 “Und als sie aufblickten, sehen sie, dass der Stein zurückgewälzt ist; er war nämlich sehr groß.”
Während sie sich noch diese schwere Frage stellen, erheben sie ihre Blicke und sie sehen: der Stein, dieser Große massive Stein, ist mitsamt den Siegel aus seinen Angeln gehoben worden. Es ist nicht einfach nur eine Lucke oder eine Niesche, sondern es ist ein um längen versetzter Stein, sodass das das Grab volkommen offen da steht und der Felsen des Todes, nicht das Grab verschlossen lässt.
Lukas 24,2 “Sie fanden aber den Stein von der Gruft weggewälzt;” Dieses Wort im Urtext setzt vorraus, dass zwei Dinge vollständig voneinander getrennt sind.
Johannes 20,1 “sieht den Stein von der Gruft weggenommen.” es geht hier um einen riesen Abstand zum Grab, die Grabtür findet man an einer anderen Stelle erst wieder!
Etwas detaillierter erfahren wir es aus folgedem Text:
Matthäus 28,2–6 “Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Sein Ansehen aber war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee. Aber aus Furcht vor ihm bebten die Wächter und wurden wie Tote. Der Engel aber begann und sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht die Stätte, wo er gelegen hat,”
Das Siegel Gebrochen, der Stein versetzt und vom Botschafter Gottes beschlagnahmt, die Wachen, welche den Toten bewachen sollten, zittern und waren selbst wie Tote.
Dieses Bild, dass uns hier vor Augen gemalt wird, sagt so viel zu uns.
Die Frauen haben erkannt, dass sie an der ganzen Situation nichts ändern können. Ohne Plan kommen sie zum Grab. Aber schau, jeder der da kommt, für den hat GOTT den Weg volkommen geebnet.
Jeder der da sucht, wird finden, jeder der anklopft, dem wird aufgetan, jeder der um Trost und Erlösung bittet, der wird sie bei GOTT erhalten.
Gott hat alles getan, er hat den Weg geebnet und den Stein durch seinen Engel versetzt und aus den Angeln gehoben.
Fragst du dich immernoch, wer den Stein vor dem Grab wegrollen soll? Die Antwort ist so tröstend wie auch wunderbar: Gott selbst hat den Stein weggerollt. Es ist nicht deine Aufgabe, GOTT tat es für dich!
Matthäus 28,5–6 “Der Engel aber begann und sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht die Stätte, wo er gelegen hat,”
Jesus, den alle für Tod erklärt hatten, der keinen Atemzug, keinen Puls und keine Körperwärme mehr aufzuweisen hatte, er war nicht im Grab. Der Mann mit durchlöcherten Händen, durchbohrter Seite, und den Wunden einer Dornenkrone auf seiner Stirn, genau dieser der Gekreuzigte, ER IST NICHT HIER, denn er ist auferweckt worden, wie ER gesagt hat! Wie bereits mehrfrach vorhergesagt.
Weißt du was diese Botschaft bedeutet?
Für denjenigen der Jesus tot lassen will, für die Mächte der Finsternis, für die Sünde, die wie ein Stein sich vor dein Grab setzt und damit auch dein Schicksaal und dein Todesurteil besiegelt hätte, für jeden und für alles, dass dich davon abhalten will zu Gott zu kommen heißt es: Furcht, Zittern und vor Angst in eine Todesstarre zu verfallen. Das sind die Wachen, die hier die Macht des Todes selbst darstellen.
Aber wenn du nach Hoffnung und Trost, nach Zuversicht und Wärme, nach ewigen Leben und Erfüllung, nach einem Ausweg und einem Erlöser suchst, der auch den Stein vor deinem Grab eines Tages weg schieben wird, für dich heißt es: Fürchte dich nicht!
Für dich heißt es: Gott ist für DICH.
Für dich heißt es: Gott hat durch Jesus für dich bezahlt
Für dich heißt es: Der Fluch des Todes und der Sünde
Erinnerst du dich an den Vers vorhin? Römer 6,23
Der Vers geht nämlich weiter:
“Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.”
Wenn die Kraft Gottes, des Allmächtigen, wirkt, dann vermag Simson das Tor der Philister zu tragen, dann vermag der Engel den Stein vor Jesu Grab zu versetzen und dann vermag ebenso die Gnade, Liebe und Allmacht Gottes auch den Stein deines Grabes hinweg zu nehmen.
Gib dein altes Leben Jesus Christus ab, und er wird dir sein ewiges Leben geben.
2.Die Botschaft des Engels (Matthäus 28,2-6)
2.Die Botschaft des Engels (Matthäus 28,2-6)
Lasst uns sehen, was weiter geschehen ist, wir lesen dazu:
3.Das leere Grab (Lukas 24,12)
3.Das leere Grab (Lukas 24,12)
4.Die Begegnung mit dem Auferstandenen (Johannes 20, 11-16)
4.Die Begegnung mit dem Auferstandenen (Johannes 20, 11-16)