Palmsonntag & Jesu Weg zum Kreuz
Einleitung Abendmahl • Sermon • Submitted • Presented
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Transcript
Guten Morgen Geschwister,
Heute dürfen wir die Erfüllung biblischer Prophetie feiern. Jesus zieht auf einem Eselfohlen in Jerusalem ein. Schlagt mit mir zusammen Johannes 12,12-15 auf.
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Am folgenden Tag, als viele Leute, die zum Fest erschienen waren, hörten, daß Jesus nach Jerusalem komme, da nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und riefen: Hosianna! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn, der König von Israel! Jesus aber hatte einen jungen Esel gefunden und setzte sich darauf, wie geschrieben steht: »Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf dem Füllen einer Eselin«.
Hier sehen wir, dass die Menschen aus der Stadt strömem, Jesus entgegen und rufen Johannes 12,13 “ Hosianna! Gepriesen sei der, welcher kommt im Namen des Herrn, der König von Israel!”. Am Schluss können wir sogar lesen, wie genau das schon Gott durch Sacharja ungefähr 500 Jahre vorher vorrausgesagt hatte, nämlich in Sacharja 9,9. Jesus ist aus menschlicher Perspektive am “Höhepunkt” seines Wirkens angekommen. Alle jubeln ihm zu und freuen sich auf den König & Retter.
Aber Jesus weiß was ihm kommende Woche bevor steht. Ich lese weiter in Johannes 12 Verse 23-24 & 27:
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23 Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Stunde ist gekommen, daß der Sohn des Menschen verherrlicht werde! 24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht.
Vers 27
27 Jetzt ist meine Seele erschüttert. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde! Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.
Jesus wusste, welchen Auftrag er hatte und dass Gott ihn genau darum in die Welt geschickt hat um für unsere Sünden zu sterben. Wir sehen hier, dass er wusste, was auf ihn zukommt, welche Schmerzen und Leiden, welches Schicksal. Man spürt man seine Verzweiflung und Angst. Und selbst dass ist den Menschen egal. Obwohl er seit Jahren versucht das den Menschen klar zu machen. In den Versen 37-38 lesen wir genau das. Die Menschen ignorierten alles was er an Wundern vollbracht hatte.
Vers 37:
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37 Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn; 38 damit das Wort des Propheten Jesaja erfüllt würde, das er gesprochen hat: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und wem ist der Arm des Herrn geoffenbart worden?«
Und Jesus kannte die Stelle aus Jesaja 53,1-6 nur zu gut, wo wir weiter lesen:
3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht. 4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. 6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn.
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Und damit nicht genug, er wusste genau, wenn er unsere Sünden am Kreuz trägt, dann muss er nicht nur unsagbare körperliche Schmerzen leiden, sondern auch Gottes Abwesenheit ertragen. Weil Gott heilig ist und damit vollkommen gut und ohne Sünde, konnte er in diesem Moment keine Gemeinschaft mit Christus haben.
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Das gipfelt auf dem Kreuz, als Jesus in Matthäus 27,46 ruft: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«”
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Und obwohl Jesus wusste welche Schmerzen und welchen Spott er bald aushalten muss und dass die Wenigsten an ihn glauben werden, geht er den Weg gehorsam zum Kreuz, zieht unter der jubelnden Menge in Jerusalem ein und lässt sich schließlich heimlich nachts verhaften, schlagen, verspotten und töten. Alles nur damit wir gerettet werden können.
Zu sehen, wie Jesus dabei selber mit der Angst kämpfen muss und im Gebet ringt, macht das ganze für mich noch greifbarer. Er ist nicht nur ein Roboter, der gefühllos den Auftrag ausführt, den er bekommen hat, sondern als ganzer Mensch mit Gefühlen und einem Körper der Schmerzen spüren kann und als ganzer Gott geht er bewusst den Weg für uns ans Kreuz, damit wir Leben haben.
Ich möchte schließen mit den Versen aus Philipper 2,6-8.
6 der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; 7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; 8 und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz.
Lasst uns dazu Lied 111 singen