Jesus lässt mich niemals im Stich
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Transcript
Anspiel
Sprecher:
Bevor Jesus gefangengenommen wurde, ging Jesus an einen stillen Ort, um zu beten. Er hatte Angst! Aber ihm war es wichtig, dass der Wille seines Vaters geschieht.
Dann wurde Jesus gefangen und gefesselt und gefoltert.
Die Soldaten verspotteten ihn. Sie legten einen Purpurmantel um ihn, banden dornige Äste zu einer Krone und setzten sie ihm auf. Mit einem Stock schlugen sie ihn, bespuckten ihn und taten ihm sehr weh.
In der 9. Stunde des Karfreitag ist Jesus dann gestorben. Joseph von Arimatäa kam und ließ ihn begraben. Mit ihm gingen die Frauen, die Jesus begleitet haben. Sie konnten vorerst nicht viel tun, denn es war Sabbat.
(Maria, Martha und die Mutter von Jesus unterhalten sich)
Frau 1: Ich hab Angst!
Frau 2: Ich vermisse Jesus jetzt schon.
Frau 3: Ich bin unendlich traurig.
Frau 2: Warum musste es so passieren? Warum musste Jesus so grausam sterben?
Frau 1: Ich weiß es nicht. Antworten? – wird es nicht geben. Lasst uns morgen wenigstens IHM die letzte Ehre erweisen und ihn salben.
Frau 2: Ich will mich gar nicht mit meiner Traurigkeit befassen. Lieber besorge ich schon mal alles, was wir morgen brauchen.
Frau 3: (sitzt still da und weint) – die anderen trösten sie)
Kindermutmachlied
Aktion: Leute beschriften Tränen mit ihren Sorgen, mit ihrer Trauer und alle Kinder sammeln sie ein.
Frau 1: Ich mag gar nicht daran denken, dass Jesus tot ist. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen.
Frau 2: Mir geht es genauso. Ich kann das nicht begreifen. Jesus hat doch niemanden etwas getan. Warum musste er sterben?
Frau 3: Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund. Sie haben ihn einfach gehasst. Sie wollten nicht, dass jemand von Liebe redet.
Frau 1: Ja, Jesus wusste viel von der Liebe Gottes. Ich habe fest darauf vertraut, dass Gott wirklich für alle Menschen da ist. Aber nun, bei Jesus, wo war er da?
Frau 3: Weg, ganz weit weg. Ich habe Angst jetzt zum Grab zu gehen.
Frau 2: Wie kommen wir überhaupt hinein in das Grab? Wer wird uns den Stein wegrollen?
Frau 3: Hätten wir nicht doch die Anderen mitnehmen sollen?
Frau 1: Lasst uns erst mal zum Grab gehen. Ich möchte an diesem Morgen erst mal am Grab sein.
(Am Grab; der Stein ist weg)
Frau 2: Was ist das? Das Grab ist offen, der Stein ist weg!
Frau 3: War da schon jemand hier?
Frau 1: Seht das Licht! Ich habe Angst.
Frau 2: Man wird doch Jesus nicht gestohlen haben?
Sprecher aus dem Hintergrund: Ihr sucht Jesus, den, der am Kreuz gestorben ist? Hier ist er nicht. Jesus lebt! Gott hat ihn auferweckt. Er ist auferstanden von den Toten. Geht nach Galiläa. Jesus lebt und auch ihr dürft in Hoffnung leben!
Frau 1: Jesus lebt? Jesus soll nicht mehr tot sein? Nicht mehr hier im Grab?
Frau 2: Was bedeutet das? Ich verstehe nichts mehr.
Frau 3: Kommt, lasst uns gehen. Wir müssen es den Anderen erzählen. Wenn wir eine Hoffnung haben, dann die, dass Gott uns nicht im Stich gelassen hat. Und dann sollen es auch alle wissen.
Frau 2: Und wenn Gott IHN nicht im Stich gelassen hat, dann lässt er uns auch nicht im Stich.
Sprecher: Die Frauen gingen, zusammen mit den anderen Jüngern nach Galiläa, so wie es die Stimme am Grab zu ihnen gesagt hat. Hoffnung war in ihren Herzen. Sollte Gott den Tod überwunden haben?
Frau 1: Jesus lebt! Ich kann es kaum fassen. Doch ich spüre es ganz genau – da ist etwas in meinem Leben anders geworden. Ich war so traurig und jetzt kann ich wieder fröhlich sein. Ich spüre Hoffnung.
Frau 2: Mir geht es genauso.
Frau 3: Du hast Recht. Gott hat Jesus nicht im Stich – äh Tod gelassen und er lässt niemandem im Stich!
Predigt
Ihr Lieben,
wie verwirrend und unglaublich diese Geschichte doch ist! Und so ganz gegen jede Erwartung!
Zuerst hatten die Menschen erwartet, dass Jesus der neue König wird und endlich alles gut macht: dass die Armen nicht mehr unterdrückt werden, dass die Römer mit ihren Soldaten aus dem Land geschmissen werden, dass die blöden Pharisäer, die alle mit ihren religiösen Regeln nervten, nichts mehr zu sagen hatten. Und vor einer Woche sah es noch ganz so aus: Jesus war in Jerusalem eingezogen wie ein König. Wie die alten Propheten gesagt hatten, ritt er dabei auf einem jungen Esel; die Menschen legten Mäntel und Palmzweige vor ihm auf die Straße, um Ihn zu ehren. Alles sah so aus, als würde Jesus nun endlich König werden – als würde nun endlich alles gut werden!
Aber das war nicht passiert! Stattdessen hatte sich das Blatt plötzlich wieder gewendet und alles war so gekommen wie immer: Die Mächtigen, die Unterdrücker hatten die Oberhand behalten. Sie hatten Jesus ans Kreuz geschlagen.
Die Freunde von Jesus waren verwirrt. Sie waren enttäuscht. Sie hatten sich doch alles anders vorgestellt! Sie hatten sich in ihrem Haus eingeschlossen und versuchten zu verstehen, was da eigentlich passiert war. Wie konnte es nur dazu kommen?
Plötzlich klopft es ganz aufgeregt an der Tür. (klopfen) Die Frauen sind schon zurück vom Grab. Sie reden wie wild durcheinander: „Jesus lebt! Er ist nicht mehr tot! Das Grab ist leer.“
Schon wieder unglaublich! Schon wieder so anders als erwartet! Petrus und Johannes rennen selbst zum Grab, um nachzusehen, was da los ist. Doch selbst als sie das leere Grab, die kleine leere Höhle, betreten, verstehen sie nichts. Erst als Jesus, der von den Toten auferstanden ist, ihnen endlich selbst begegnet, sehen und glauben sie, dass Er tatsächlich lebt.
Das größte Ereignis der Weltgeschichte ist kaum zu glauben. Jesus lebt! Auch heute noch. Sein Tod hat den Preis für unsere Schuld bezahlt; Seine Auferstehung schenkt uns ein neues Leben: ein Leben voller Hoffnung und Freude, voller Zuversicht trotz aller Herausforderung. Ein Leben mit der Perspektive auf die Ewigkeit, mit der Perspektive, dass auch wir einmal vom Tod wieder auferstehen werden.
Vielleicht hatten Seine Freunde zuerst gedacht, Jesus hätte sie im Stich gelassen. Als Er tot im Grab lag, schien ja alles vorbei. Sie waren enttäuscht und verzweifelt: Hatte Jesus ihnen nicht so viele gute Dinge versprochen? Sollte mit Ihm nicht alles gut werden? Hatte Er sie jetzt doch im Stich gelassen?
Doch als Er ihnen am Ostermorgen plötzlich wieder lebendig gegenüber steht, begreifen sie: Jesus lässt uns nicht im Stich! – Niemals! Jesus wird immer bei uns sein. Was Er versprochen hat, das gilt! Was Er angekündigt hat, das wird passieren!
Er ist bei uns, wenn wir fröhlich sind. Er ist bei uns, wenn wir traurig sind. Er ist bei uns, wenn alles super läuft. Er ist bei uns, wenn uns die Kraft ausgeht und wir nicht weiter wissen. Jesus weiß, wie es in unserem Leben weitergeht. Jesus tröstet uns. Jesus freut sich mit uns. Er lässt uns niemals im Stich, sondern Er ist immer bei uns – an jedem Tag unseres Lebens, auch heute, auch jetzt in diesem Moment!
Ich finde das richtig cool! Das nimmt mir auch ganz viel Druck: Ich muss mein Leben nicht allein bewältigen, ich muss die Dinge nicht allein schaffen, sondern Jesus ist bei mir. Ich muss nicht alles aus meiner eigenen Kraft schaffen, sondern Jesus hilft mir und gibt mir immer wieder neue Kraft.
Dass Jesus bei mir ist, das tröstet mich: Selbst wenn ich mich mal ganz allein fühle, weil alles blöd läuft, weil andere blöd zu mir sind, selbst dann bin ich nicht allein, sondern Jesus ist bei mir, an jedem Tag.
Dass Jesus bei mir ist, das macht mir Mut! Jesus ist immer da! Er geht mit mir durch jede Situation meines Lebens. Auch wenn ich mal Angst habe, ist Er bei mir! Auch wenn ich mal verzweifle, ist Er bei mir. Auch wenn ich mal nicht weiterweiß, ist Er bei mir und zeigt mir, wie es weitergehen kann. – Sogar wenn ich an Ihm zweifle, ist Er trotzdem bei mir!
Jesus geht mit mir durch dick und dünn! Er lässt mich niemals im Stich! Jesus hält immer zu mir, hält immer an Seinen Versprechen für mich fest. Immer ist Er bei mir, immer liebt Er mich, jeden Tag gibt Er mir das, was ich zum Leben brauche. Niemals lässt Er mich allein! Jesus lässt mich nicht im Stich! Der König der ganzen Welt, der dem alles möglich ist, der sogar den Tod besiegt hat, ist bei mir, an jedem Tag meines Lebens – auch heute, auch jetzt in diesem Moment!
Weil Jesus lebt, können auch wir leben. – In echter Freiheit und mit echtem Frieden im Herzen, mit neuem Mut und neuer Hoffnung, mit fester Zuversicht. Und wir werden mit Ihm in der Ewigkeit leben, wenn wir bei Gott dem Vater angekommen sind. Denn Jesus hat sogar den Tod besiegt, für uns!
Amen.
Jesus lebt – und mit Ihm lebe auch ich! – Das singen wir jetzt gemeinsam mit dem nächsten Lied.
(EG 115: Jesus lebt, mit ihm auch ich!)