Fleisch und Geist

Bibelwoche 2023 / 2024   •  Sermon  •  Submitted   •  Presented
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Fleisch und Geist

Begrüßung

Losung

Psalm

Gebet

Lied EG 100, Wir wollen alle fröhlich sein

Essen

Lied Groß ist die Dunkelheit auf dieser Welt – Feiert Jesus 1 122

Bibelarbeit

Genesis 6,1–4 ZB 2007
1 Als sich aber die Menschen auf der Erde zu mehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden, 2 sahen die Gottessöhne, wie schön die Töchter der Menschen waren, und sie nahmen sich alle, die ihnen gefielen, zu Frauen. 3 Da sprach der HERR: Mein Geist soll nicht auf immer im Menschen bleiben, weil auch er Fleisch ist. Seine Lebenszeit soll hundertzwanzig Jahre sein. 4 Zu jener Zeit – und auch später noch –, als die Gottessöhne mit den Töchtern der Menschen verkehrten und diese ihnen Kinder gebaren, waren die Riesen auf Erden. Das sind die Helden, die es vor Zeiten gab, die hochberühmten.
1. Henoch 6–10
Als sich die Menschenkinder vermehrten, wurden ihnen damals schöne und liebliche Töchter geboren. Als die Engel, die Himmelssöhne, sie erblickten, gelüstete es sie nach ihnen, und sie sprachen zueinander: „Wir wollen uns Weiber aus den Menschenkindern wählen und uns Kinder erzeugen!“
Dann begannen sie, zu ihnen zu gehen und sich an ihnen zu verunreinigen. Und sie lehrten sie Zaubermittel, Beschwörungen und Wurzelschneiden und machten sie mit Pflanzen bekannt.
Sie wurden nun schwanger und gebaren Riesen, die 3000 Ellen groß waren. Diese verzehrten alle Vorräte der andern Menschen. Als aber die Leute ihnen nichts mehr geben konnten, wandten sich die Riesen gegen diese und fraßen sie auf.
Und zu Gabriel sprach der Herr: Zieh gegen die Bastarde, die Verworfenen und die Hurenkinder los und vertilg die Hurenkinder.
Tilg alle Gewalttat von der Erde weg! Jedes schlechte Werk soll ein Ende finden!
Dann erblühen alle Frommen und leben, bis sie tausend Kinder zeugen, und vollenden in Frieden alle Tage ihrer Jugend und ihres Alters.
Dann wird die ganze Erde in Gerechtigkeit bestellt, ganz mit Bäumen angepflanzt und voll Segens sein. Alle lieblichen Bäume werden darauf gepflanzt, ebenso Weinstöcke, und die eingepflanzten Weinstöcke bringen Trauben in Überfluss.
VI. 1. Und es geschah, als die Menschenkinder sich vermehrt hatten, da wurden ihnen in jenen Tagen schöne und ansehnliche Töchter geboren.
2. Und die Engel, die Kinder des Himmels, sahen sie und begehrten sie und sprachen zueinander: "Kommt, laßt uns Weiber wählen von den Menschenkindern und uns Kinder zeugen.
VII. 1. Und die andern mit ihnen nahmen sich alle Weiber, und ein jeder erwählte sich eine, und sie fingen an, zu ihnen zu gehen und sich an ihnen zu verunreinigen, und sie lehrten sie Zaubersprüche und das Schneiden von Wurzeln und machten sie mit Pflanzen bekannt.
2. Und sie wurden schwanger und gebaren große Riesen, die waren dreitausend Ellen groß;
3. die verzehrten alle Errungenschaften der Menschen. Und als die Menschen sie nicht mehr ertragen konnten,
4. wandten sich die Riesen gegen sie und fraßen die Menschen auf.
X9. Und zu Gabriel sprach der Herr: "Gehe gegen die Bastarde und die Unzüchtigen und gegen die Kinder der Unzucht vor und vertilge [die Kinder der Unzucht]
16. Vertilge alles Unrecht vom Angesicht der Erde und lass jedes böse Werk aufhören, und lass die Pflanze der Gerechtigkeit und der Wahrheit erscheinen: Und es wird sich als Segen erweisen; die Werke der Gerechtigkeit und der Wahrheit werden gepflanzt werden in Wahrheit und Freude für immer.
17. Und dann werden alle Gerechten entkommen, Und sollen leben, bis sie Tausende von Kindern zeugen, Und alle Tage ihrer Jugend und ihres hohen Alters werden sie in Frieden vollenden.
18. Und dann wird die ganze Erde in Gerechtigkeit bebaut werden, und alles wird mit Bäumen bepflanzt werden und voller Segen sein.

DER GÖTTLICHE URSPRUNG DES LEBENS

Vom Erzählzusammenhang her setzt hier plötzlich eine ganz neue Episode ein. Die Bibelwissenschaft vermutet, dass hier möglicherweise eine alternative Überlieferung oder eine andere Quelle aufgenommen worden ist. Sicher lässt sich das allerdings nicht mehr nachweisen. Was auffällt, ist eine weitere Perspektive auf dieselbe Wirklichkeit, die Entstehung und den Urzustand der Welt.
Diese wenigen Verse zwischen den großen Erzählungen der Urgeschichte und den Namenslisten überraschen und irritierten beim ersten Lesen. Dieser Abschnitt erscheint wie ein Fremdkörper. Es ist die Rede von Gottessöhnen, die mit den Menschenfrauen Kinder bekommen. Riesen kommen vor. Das passt kaum zu den anderen Erzählungen. Vielleicht weil die Verse so befremdlich sind, haben sie die Phantasie und das Nachdenken über sie besonders angeregt.
Nach Genesis 6,1-4 werden die Nephilim als Nachkommen einer Verbindung zwischen "Gottes Söhnen" und den "Töchtern der Menschen" beschrieben. Das genaue Wesen der Nephilim ist Gegenstand einiger Debatten und Spekulationen, da die Bibel nicht viele Details darüber liefert. Einige Interpretationen deuten darauf hin, dass die Nephilim als eine Art von riesenhaften oder mächtigen Wesen angesehen werden könnten, die möglicherweise eine Bedrohung für die Menschheit darstellten. Andere Interpretationen betrachten sie als einfache menschliche Nachkommen dieser ungewöhnlichen Verbindung. Es gibt jedoch keine einheitliche Meinung darüber, was die Nephilim genau waren, und sie bleiben ein faszinierendes Element in der biblischen Mythologie.
Heute würden wir das literarische Multiperspektivität nennen, ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich bei den Texten der Urgeschichte um keinen Report der Urzeit handelt, sondern um aus Glauben resultierende poetische Versuche, etwas in Worte zu fassen, was sich eigentlich der menschlichen Erkenntnisfähigkeit entzieht.
Nach dem babylonischen Schöpfungslied Gen 1, der Zoom-Einstellung in Gen 2, der narrativen Darstellung menschlicher Schwäche (Gen 3) und Sünde (Gen 4) nun eine Qualifikation des Menschen aus Sicht eines antiken Mythos:
Die Rede ist von den „oberen Himmelsbewohnern“, die nach mythischer Überzeugung die himmlische Sphäre bevölkern.
In orientalischen Texten lassen sich beispielsweise göttliche Ratsversammlungen zeigen oder Gott wird Jahwe Zebaoth, wörtlich „Herr der Herrscharen“ genannt, wodurch Engelwesen keineswegs als kleine beflügelte Kinder gezeichnet werden, sondern eher als transzendente bewaffnete Truppen Gottes.
Gelegentlich schimmert diese mythische Figur sogar im Alten Testament durch, etwa wenn Gott konkrete Befehle an diese Wesen erlässt, wie in Gen 28,12; 1Kö 22,19-22 oder Hiob 1,6ff (vgl. auch Ps 29,1; 82,6; 89,7; Hiob 38,7).
Gleichwohl aber bleiben derartige Anspielungen eher selten und trugen für den Glauben Israels nichts aus.
Gott war letztlich Gott allein, wie das 1. Gebot unmissverständlich einschärft. Offenbar, so der mythische Strang dieses Textes, waren auch die Wesen in der Lage zu sündigen, in diesem Fall, sich von der Schönheit weiblicher menschlicher Wesen erotisch reizen zu lassen.
Solche Vorstellungen halten sich bis in die Zeit des Neuen Testaments hinein, wie Paulus‘ Mahnung an Frauen zeigt, sich nicht ohne Kopfbedeckung in den Gottesdienst zu begeben, weil lüsterne Engelwesen in sie eindringen könnten, wenn sie sich betend noch ‚oben‘, zur Himmelswelt hin öffnen (vgl. 1Kor 11,5-6).
Gott kann das natürlich nicht dulden, denn durch die Zeugung von Menschen durch Wesen aus der Sphäre Gottes würde der Anteil göttlichen Wesens im Menschen vergrößert über den eingeblasenen Odem hinaus, mit der Folge, dass der Mensch nun doch langsam immer mehr wie Gott würde, jetzt nur nicht mehr durch seine eigene Selbstherrlichkeit wie in Gen 3, sondern nun durch den Ungehorsam von Engelwesen.
Man könnte sagen, die Engel pfuschen hier Gott ins Handwerk, er aber wird klarstellen, wer der Chef ist. Der Mensch soll nicht übermenschlich werden, sondern Erdwesen bleiben, soll nicht überschnappen, sondern sich bescheiden. Der Schuster soll bei seinen Leisten bleiben.

DIE BEGRENZTE LEBENSZEIT

So beschließt Gott der exponentiell anwachsenden Hybris des Menschen, symbolisiert im Bild der Riesen, den Helden der Vorzeit (V. 4), zu wehren, und zwar durch die Begrenzung seiner Lebenszeit.
Seit Urzeiten stellt daher die Sterblichkeit einen Haupttreiber für die Entwicklung der Religionen und Philosophien dar. In Psalm 90,12 wird die Bitte um Einsicht in das eigene Sterben-Müssen sogar zum zentralen Gebetsinhalt: Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. Oder Psalm 103,15-16: Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da.
Interessant ist, dass die hier angegebenen 120 Jahre Lebenszeit genau dem entsprechen, was derzeit auch Biologen und Mediziner für die maximale Lebensdauer des biologischen Menschen halten.
Und erstaunlich ist, wie viele Menschen dieses Wissen haben, aber dennoch verdrängen. Unzählige Gespräche während der Corona-Jahre haben dies ans Licht gebracht; viele verweigerte Gespräche ebenfalls. Manchmal spricht eben auch Schweigen Bände.
Generell entsteht immer wieder Verunsicherung, wenn sich der Tod im persönlichen Umfeld anmeldet. „Wird schon wieder“ oder „Kopf hoch, die Medizin ist doch heute weit“, sind dann die Floskeln, in die wir uns flüchten. Wir haben die Kunst des Sterbens und die Erinnerung an die eigene Sterblichkeit verlernt. Memento Mori nannte man dies früher.
Die Phrase ermutigt Menschen dazu, über ihre eigene Sterblichkeit und die Vergänglichkeit des Lebens nachzudenken. Es ist ein Aufruf, unsere Zeit hier zu schätzen und das Leben in vollen Zügen zu leben.
Aber der Tod lässt sich nicht verdrängen und in der kollektiven Angst vor dem Klimawandel taucht sie wieder auf, die Furcht vor der Endlichkeit. Eingebettet in die Masse scheint sie offensichtlich weniger weh zu tun, oder der Mut zum Trotz wird angetriggert. Dabei würden wir auch sterben, wenn wir die perfekten Lebensbedingungen schaffen könnten. Warum? Weil Gott nicht will, dass sein Geist immerdar im Menschen waltet, denn er ist Fleisch (V. 3).
DIE ÜBERWINDUNG MYTHOLOGISCHER WELTDEUTUNG IN DER ACHSENZEIT
Bibelwissenschaftler vermuten, dass dieser Text ursprünglich als mythologische Erklärung für eine alte Überlieferung von heroischen Helden der Vorzeit fungierte.
Aber dieses Thema scheint den Verfasser von Gen 6 nicht mehr wirklich zu interessieren. Sein Interesse gilt der Erklärung der gegenwärtigen Sterblichkeit und er scheut sich nicht, dafür Teile der himmlischen Wesen mit verantwortlich zu machen. Darin spiegeln sich zwei Aspekte:
Erstens: Die Wirklichkeit in ihren Zusammenhängen stellt sich komplex dar. Komplex heißt, viele unterschiedliche Faktoren und Entwicklungen wirken zusammen, heute als Emergenz bezeichnet, und eine einfache Kausalität für alles, etwa das schuldhafte Verhalten von Menschen, lässt sich nicht darstellen. Nein, der Mensch beschädigt diese Welt zwar, aber hat sie nicht in der Hand. Er hat schon sein eigenes Leben nicht in der Hand. Er hat sich das Leben nicht selbst gegeben, sondern es ist ihm gegeben worden. Schon in diesem grammatikalischen Passiv lässt sich re-ligio, Rückbindung, an etwas erkennen, das größer ist als der Mensch und das ihm vorgeordnet ist. In allem, was geschieht, ist aus Sicht des Glaubens der Faktor Gott immer mitzudenken. Genau darin besteht die Aufgabe von Theologie und Kirche.
Zweitens: Der Philosoph Karl Jaspers hat das Jahr 500 v. Chr. als „Achse“ charakterisiert, weil sich im Zeitraum von 800 – 200 v. Chr. religions- und kulturgeschichtliche Umwälzungen ereignet haben, in denen alte mythische Überlieferungen ausdifferenziert wurden zu Religionen im Sinne kanonisierter Lehren. Waren im Mythos Göttliches und Weltliches in eins verwoben, so begannen sich in der Achsenzeit Gott und Welt zu trennen, wie wir an der Neuinterpretation des babylonischen Marduk-Mythos durch israelitische Priester (Gen 1) gezeigt haben.
Karl Jaspers, Jan Assmann und Jürgen Habermas haben ausführliche Studien dazu vorgelegt. Auf diesem Hintergrund lässt sich auch der Text Gen 6,5-8 als ein literarisches Zeugnis für die elementaren Unterscheidungen der Achsenzeit lesen. Gott nimmt seine überbordenden Engel vom Platz und ordnet den Tod an als Bescheidung der Menschen. In diesem Text lesen wir den Übergang vom Mythos in die Religionen der Achsenzeit. Darin besteht der Hintergrund für eine eher unmythologische Verwendung mythologischer Motive.
vergleiche 2. Petrus 2,4
2. Petrus 2,4 LU17
4 Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis in die Hölle gestoßen und übergeben, damit sie zum Gericht aufbewahrt werden;
Judas 6 LU17
6 Auch die Engel, die ihren hohen Rang nicht bewahrten, sondern ihre Wohnstatt verließen, hat er für das Gericht des großen Tages aufbewahrt mit ewigen Banden in der Finsternis.

DAS ERSTE BUCH HENOCH: VON DER MENSCHLICHEN VERANTWORTUNG ZUR HIMMLISCHEN VERFÜHRUNG

Hinzuweisen wäre noch auf die Aufnahme dieser Motive im 1. Buch Henoch.
Henoch war nach Gen 5,24 nicht gestorben, sondern direkt zu Gott entrückt worden. Im Himmel empfing er Offenbarungen und von diesen erzählt der erste
Henochbuch. Einige Textpassagen sind an Gen 6,1-4 angelehnt. Erwähnt werden etwa 200 böse Engelwesen, die mit ihren Anführern, darunter Azazel, auf die Erde kamen „und begannen, zu ihnen einzugehen und sich mit ihnen zu vermischen“, so dass die Frauen schwanger wurden und Riesen gebaren (1Hen 7,1-2). Außerdem lehren diese Wesen die Menschen allerlei Böses, beispielsweise die Kriegskunst.
Die guten Engel unter der Führung von Michael, Uriel, Rafael und Gabriel alarmieren Gott. Dieser informiert den Sohn Lamechs (nach Gen 5,29 ist dies Noah), damit er vor der Flut bewahrt wird, die Gott plant. Azazel aber wird in die Finsternis geworfen, denn er hat die Erde verdorben (10,8).
Hier wird also Komplexität reduziert und die Ursache des Bösen aus menschlicher Schuld entfernt und ganz auf die Seite böser himmlischer Mächte gebucht. Sehr bequem für die Menschen, waren sie in Gen 4 noch Täter, sind sie aus der Sicht Henochs ganz und gar Opfer.

ACH, UND NOCH ETWAS:

Gen 6,1-4 beinhaltet aus meiner Sicht noch etwas, nämlich in mythologischer Sprache eine Ur-Erinnerung des Menschen an seine Herkunft aus Gott und den Odem Gottes als Antriebsenergie dessen, was er für seinen eigenen Geist hält. Irgendwie haben wir möglicherweise doch eine vage Ahnung, woher wir stammen.
Eigentlich kein Wunder, denn rein genetisch betrachtet müssten ja zwangsläufig in allen Menschen Spuren der ersten Menschen enthalten sein. Dazu müssten sich Genetiker äußern. Gen 6 kann nur bildlich davon reden.

Der Engelsturz

Das Gemälde “Der Engelsturz” von Chagall ist ein kraftvolles Bild, das eine Reihe von Symbolen und Figuren enthält, die verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens und der spirituellen Erfahrung darstellen12. Ein roter Engel stürzt von oben herunter, sein entsetztes Auge ist weit geöffnet1. Dies könnte als Darstellung des Sturzes der Engel oder “Gottessöhne” aus Genesis 6,1-4 interpretiert werden. In diesen Versen sehen die “Gottessöhne”, wie schön die “Menschentöchter” sind und nehmen sich Frauen3. Dies führt zu einer Vermischung des Göttlichen und Menschlichen, die in der Bibel oft mit Chaos und Zerstörung verbunden ist.
In Chagalls Gemälde gibt es trotz des Chaos und der Zerstörung, die durch den stürzenden Engel symbolisiert werden, auch Zeichen der Hoffnung. Es gibt eine Frau mit einem Kind, ein Tier, eine Geige und einen Gekreuzigten. Diese Elemente könnten als Symbole für Leben, Schönheit, Musik und Erlösung interpretiert werden, die selbst inmitten von Chaos und Zerstörung existieren können.
Wie der stürzende Engel könnten wir Zeiten des Chaos und der Zerstörung in unserem eigenen Leben erlebt haben. Aber wie die Zeichen der Hoffnung in Chagalls Gemälde, gibt es auch in unserem eigenen Leben Zeichen der Schönheit, des Lebens und der Erlösung. Wir können uns daran erinnern, dass selbst in den dunkelsten Zeiten Hoffnung und Schönheit zu finden sind. Und wir können uns daran erinnern, dass, wie in Genesis 6,1-4, unsere Entscheidungen und Handlungen Konsequenzen haben, sowohl für uns selbst als auch für die Welt um uns herum.

IMPULSE FÜR GESPRÄCHE UND GRUPPENARBEIT

1. Das Böse ist vieldimensional. Welche Faktoren, die von „innen“ kommen, können Sie identifizieren?
2. Fortsetzung der 1. Frage: Welche Faktoren, die von „außen“ kommen, können Sie identifizieren?
3. Welche innere „Ahnung“ bezüglich der Gottesfrage hegen Sie? Erleben Sie Ihren Geist als „Gottes Odem“ in sich?
4. Wie erklären Sie sich persönlich die Herkunft des Bösen?

Zum Nachdenken

Der Mensch
Empfangen und genähret vom Weibe wunderbar, kömmt er und sieht und höret und nimmt des Trugs nicht wahr; gelüstet und begehret und bringt sein Tränlein dar; verachtet und verehret; hat Freude und Gefahr; glaubt, zweifelt, wähnt und lehret, hält nichts und alles wahr; erbauet und zerstöret und quält sich immerdar; schläft, wachet, wächst und zehret; trägt braun und graues Haar, und alles dieses währet, wenn’s hoch kommt, achtzig Jahr. Dann legt er sich zu seinen Vätern nieder, und er kömmt nimmer wieder.
Matthias Claudius

Lied EG 609 Dass du mich einstimmen lässt – JUF 265

Gebet

Segen

Lied Herr am Ende dieses Tages - Feiert Jesus 3 236

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