Jesu Ende - Start des Hauptmanns

Intro - ME

(Eigene Geschichte erzählen - so gehts mir damit)

Donnerstag Morgen, meist etwas ruhiger, da esse ich Frühstück und lese in der Bibel. Dann hab ich mein Handy in die Hand genommen und hab Nachrichten beantwortet, Prepayd Guthaben aufgeladen, bzw. einfach alles mögliche, dass ich erst nach meiner Stillen Zeit machen wollte, dann hat auch noch meine Chefin angerufen ob ich einspringen könnte. Dann hab ich mir so gedacht: Wäre es nicht viel schlauer gewesen erst zu beten und Gott den Tag anzuvertrauen, bevor alles auf mich reinprasselt und ich dann den Kopf voll habe und erst zu Gott gehe wenn ich keinen Durchblick mehr habe?

WE

(Leute abholen - und sympatisieren, ihnen zeigen, dass es sie betrifft)

(Frage:) Kennt ihr das auch, dass ihr iwas anfängt, dann am Ende merkt, dass ihr ja Gott um Hilfe hättet bitten können? Kennst du diese Situationen auch?

Wenn ich Körperliche schmerzen habe hat, dann nehme ich oft erst eine Tablette und jammere, und wenns nicht geholfen hat denke ich dann noch daran, dass ich beten könnte.

Oder wenn mann merkt, dass es Ende Monat Eng wird mit dem Geld, meine Optionen abwiege bevor ich iwann dann später Gott um hilfe bitte?

Oder vielleicht wünscht du dir einen Partner/Partnerin oder einen guten Freund? Du suchst du krampfhaft nach einem Menschlichen Gegenüber anstatt Gott zu bitten diesen Platz einzunehmen und dir zu geben was du brauchst?

GOD

Kürzlich habe ich ein Modul absolviert, indem ich ein Bibeltext untersucht habe.

Darin ist mir ein kleines Detail aufgefallen. Das möchte ich euch weitergeben.

vor 2 Wochen war ja Ostern, dieser Bibeltext spielt am Karfreitag und ich finde das passt gut.

KONTEXT: Ihr kennt die Geschichte der Kreuzigung: Jesus kommt vor Pontius Pilatus, die Juden vordern seinen Tod, Jesus wird von den Römern verspottet und ausgepeitscht und ans Kreuz genagelt. Dort passieren noch einige Dinge, dann Schreit Jesus und stirbt. Nachdem er gestorben ist, nehmen sie ihn vom Kreuz und legen ihn ins Grab. Spoiler: nach 3 Tagen ist das Grab leer und Jesus ist auferstanden, er lebt. ;)

Kommt wir lesen den Text, den ich untersucht habe, mal zusammen. Feel free dein Handy oder deine Bibel aufzuschlagen und mit zu lesen. Mk 15,37-39

Markus 15,37–39 (ELB 2006)

Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. Und der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten.

Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

In diesem Text fand viele Schätze aber zwei Details wollen wir heute genauer anschauen.

I. der erste Punkt ist der Satz den der Hauptmann sagt:

Der Hauptmann sagt: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

“war” = im Griechischen Text “ist” also eigentlich Gegenwart

“Warhaftig, dieser Mensch ist Gottes Sohn”

Dieser Hauptmann war zuständig für ca. 100 Römische Soldaten und war selbst einem Vorgesetzten unterstellt. Vermutlich hat er Jesu Kreuzigung bewacht und bewachte üblicherweise auch andere Kreuzigungen.

Höchstwahrscheinlich hat der Hauptmann bemerkt, dass diese Kreuzigung, bzw. der Gekreuzigte anders ist als all die anderen die er miterlebt hat.

Auf jeden Fall erkennt der Hauptmann dass Jesus Gottes Sohn ist. Damit erkennt er dass Jesus der von Gott versprochene Retter ist, der Messias.

Dieser so Mächtige Mann gibt zu, dass Jesus der Retter ist.

Er bekennt sich zu Jesus sobald Jesus gestorben ist.

Jesus stirbt und der Hauptmann sagt ja zum Leben mit Gott.

Jesu Ende ist des Hauptmanns Start.

YOU - Jesu Ende ist des Hauptmanns Start.

Was heisst das denn nun für mich? Wenn ich am Ende bin, gehe ich zu Jesus.

Aber warum gehen wir nicht schon vorher zu Jesus?

Der Hauptmann erkannte Jesus erst als dieser am Ende war.

Erkenne ich Jesus manchmal auch erst an meinem Ende?

Kennst du das, dass du erst zu Jesus gehst nachdem du eine Tablette gegen die Schmerzen genommen hast? Oder nachdem du selbst nachgedacht hast wie du deine Rechnungen ende Monat zahlen willst, und und und…

Wenn Jesus es vollbracht hat und für meine Schuld, meinen Schmerz, meine Sorgen am Kreuz starb, dannach auferstand, damit ich frei sein kann von allem Ballast, warum versuche ich dann alles alleine zu schaffen?

Könnte ich nicht schon vorher zu Jesus kommen, bevor ich im Schlammassel bin?

Könnte ich nicht vor jedem Tag Jesus um Hilfe bitten?

Ist es möglich zu Jesus zu beten wenn ich gar kein Anliegen habe? Quasi bevor ich Probleme habe?

Könnte ich Jesus schon vorher bitten in meiner Schwäche stark zu sein?

Einfach nur zu JEsus gehen bevor ich am Ende bin. Quasi am Start.

WE / Vision

Ich möchte gerne noch das zweite das mir am Text aufgefallen ist aufgreifen:

Markus 15,39 (ELB 2006)

Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

Der Hauptmann stand Jesus gegenüber. Warscheinlich sah er ihn an, bewachte ihn. Ziemlich nah um die Situation im Griff zu behalten. In diesem Modul musste ich auch einige Wörter dieses Textes die auf Griechisch sind untersuchen. Das Wort gegenüber bedeutet auch: feindlich gesinnt oder “gegnerisch”.

Das würde heissen, dass der Hauptmann ein Gegner von Jesus war. Das war er ja eigentlich auch, nur