Dein Ja zu Jesus.

Intro - ME

(Eigene Geschichte erzählen - so gehts mir damit)

Kürzlich sass ich im Pausenraum: Als eine Mitarbeiterin schon wieder über ihre Schmerzen im Bein klagt. Sie kennt nichts anderes als dass die Leute Mitleid zeigen. Wahrscheinlich hat noch nie jemand für sie gebetet. Ich rede ein bisschen mit ihr, ob sie schon ein Schmerzmittel genommen habe? Ja ja.. Ich bin zu feige, ich frage mich wie ich wohl dahstehen würde, wenn ich sie jetzt frage, ob ich für sie beten dürfe? Ich kann ja auch still für mich beten, aber dann weiss sie nicht dass es Jesus war wenn sie jetzt geheilt wird. Ich denke zu viel und da muss ich auch schon wieder an die Arbeit.

WE

(Leute abholen - und sympatisieren, ihnen zeigen, dass es sie betrifft)

(Frage:) Kennt ihr das auch, ihr seid in einer Gruppe und plötzlich könntest du zu Gott stehen, traust dich aber nicht? Ich kenne das. Kennst du diese Situationen auch?

Deine Freunde spotten über Gott und du traust dich nicht zu Gott zu stehen.

Deine Mitarbeiter bezeichnen eine Freikirche als Sekte und du hörst nur zu, weisst aber genau, dass du das anders siehst, sagst aber nichts.

Deine ungläubige Familie trifft sich an Ostern und du weisst genau, dass sie eigentlich wissen was an Ostern geschehen ist, niemand verliert ein Wort darüber und du frägst dich wann du endlich von Jesus erzählen kannst.

GOD

Kürzlich habe ich ein Modul absolviert, indem ich ein Bibeltext untersucht habe.

Darin ist mir ein kleines Detail aufgefallen. Das möchte ich euch weitergeben.

vor 2 Wochen war ja Ostern, dieser Bibeltext spielt am Karfreitag und ich finde das passt gut.

KONTEXT: Ihr kennt die Geschichte der Kreuzigung: Jesus kommt vor Pontius Pilatus, die Juden vordern seinen Tod, Jesus wird von den Römern verspottet und ausgepeitscht und ans Kreuz genagelt. Dort passieren noch einige Dinge, dann Schreit Jesus und stirbt. Nachdem er gestorben ist, nehmen sie ihn vom Kreuz und legen ihn ins Grab. Spoiler: nach 3 Tagen ist das Grab leer und Jesus ist auferstanden, er lebt. ;)

Kommt wir lesen den Text, den ich untersucht habe, mal zusammen. Feel free dein Handy oder deine Bibel aufzuschlagen und mit zu lesen. Mk 15,37-39

Markus 15,37–39 (ELB 2006)

Jesus aber stieß einen lauten Schrei aus und verschied. Und der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten.

Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

In diesem Text fand ich einige Schätze aber ein paar davon wollen wir heute genauer anschauen.

I. der erste Punkt ist der Satz den der Hauptmann sagt:

(Der Hauptmann sagt:) Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

“war” = im Griechischen Text “ist” also eigentlich Gegenwart

“Warhaftig, dieser Mensch ist Gottes Sohn”

Der Hauptmann erkennt, dass Jesus Gottes Sohn ist. Damit erkennt er, dass Jesus der von Gott versprochene Retter ist, der Messias.

Dieser so Mächtige Mann bekennt, dass Jesus der Retter ist.

Aber warum bekennt er jetzt Jesus? Lasst uns das genauer anschauen:

II. Dieser Hauptmann war zuständig für ca. 100 Römische Soldaten und war selbst einem Vorgesetzten unterstellt. Vermutlich hat er Jesu Kreuzigung bewacht und bewachte üblicherweise auch andere Kreuzigungen:

II. Höchstwahrscheinlich hat der Hauptmann bemerkt, dass diese Kreuzigung, bzw. der Gekreuzigte anders ist, als all die anderen die er miterlebt hat.

Das ist das zweite Detail, dass ich mit euch untersuchen möchte.

Markus 15,39 ELB 2006

Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

Denn “der Hauptmann sah, dass Jesus so verschied”. Jesus starb anders als die üblichen gekreuzigten.

Dieser so Mächtige Mann erkennt, dass Jesus der Retter ist.

Er bekennt sich zu Jesus sobald Jesus gestorben ist. Weil er verstanden hat wer Jesus ist.

Jesus stirbt und der Hauptmann sagt ja zu Jesus.

Jesus war anders.

Dieser Chef erkennt, dass Jesus grösser ist als er.

der Hauptmann ist anders als die umliegenden Soldaten, er steht zu Jesus. Er verhält sich anders als seine Kollegen, als seine untergebenen, als das Volk. Er geht nicht mit dem Mainstream, der Grossen Masse, mit.

Er ist anders, weil Jesus anders ist.

YOU - Jesu Ende ist des Hauptmanns Start.

Was heisst das denn nun für mich? Jesus ist anders als die anderen Gekreuzigten. Jesus ist kein Verbrecher. Jesus ist der Retter. Der Hauptmann ist anders. Er steht zu Jesus. Er denkt nicht wie seine Mitsoldaten, er denkt nicht wie das Volk. Er denkt anders über Jesus und spricht es aus.

Er steht zu Jesus.

Aber warum stehen wir manchmal nicht zu Jesus?

Der Hauptmann erkannte Jesus erst als dieser sich anders zeigte. Er hatte einen Vergleich.

Mit Verbrechern kannte sich der HAuptmann aus. Mit Kreuzigungen auch. Doch Jesus war ganz anders.

STehe ich zu JEsus, wenn alles anders ist? Wenn alle sich gegen Jesus stellen?

Sehe ich was Jesus zu bieten hat, das so anders ist als das was die Welt bietet?

Vorhin habe ich erwahnt wies mir manchmal schwer fällt zu Jesus zu stehen, wenn meine Mitarbeiter über Schmerzen klagen? Ja manchmal sogar wenn es meine Christlichen Freunde sind.

Wenn Jesus es vollbracht hat und für meine Schuld, meinen Schmerz, meine Sorgen am Kreuz starb, dannach auferstand, damit ich frei sein kann von allem Ballast, warum stehe ich dann nicht immer zu ihm? Warum ist es mir peinlich anders zu sein?

Könnte ich nicht auch zu Jesus stehen, so wie er zu mir steht?

Matthäus 10,32–33 (ELB 2006)

Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.

Ds isch no hert gäu? Aber ich finde, dass es Sinn macht oder? Denkt ihr das auch? Warum sollte Jesus für jemand sein, der gegen ihn ist? Warum sollte jemand zum Vater kommen, der gar nicht zum Vater kommen möchte?

Gell wir haben uns ja schon für Jesus entschieden, ich denke viele hier haben Jesus ihr Leben gegeben und glauben an Gott.

Nun möchte ich euch das dritte Detail zeigen:

Markus 15,39 (ELB 2006)

Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, sah, dass er so verschied, sprach er: Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!

Der Hauptmann stand Jesus gegenüber. Warscheinlich sah er ihn an, bewachte ihn. Ziemlich nah um die Situation im Griff zu behalten. In diesem Modul musste ich auch einige Wörter dieses Textes die auf Griechisch sind untersuchen. Das Wort gegenüber bedeutet auch: “feindlich gesinnt”, “widrig”oder “gegnerisch”.

Das würde heissen, dass der Hauptmann ein Gegner von Jesus war. Das war er ja eigentlich auch, und auch seine mitsoldaten. Aber er erkennt Jesus, er steht zu Jesus und er bekennt ihn. obwohl es nicht dannach ausgesehen hat.

Ich glaube Markus, der dieses Evangelium vermutlich für die verfolgten Christen in Rom geschrieben hat, um sie zu trösten und zu stärken, hat das bewusst hervorgehoben. Ein Römischer Soldat, ja ein Vorgesetzter, der die Christen in Rom verfolgt… bekannte sich damals 33 nach Christus zu Jesus.

Ein Feind wird ein Freund.

Glaubt ihr, dass das auch mit euren Freunden, Arbeitskollegen und Familienmitgliedern passieren kann? Jemand der Jesus noch ablehnt, vielleicht zutiefst hasst, etwas gegen Gott hat, oder in einem unchristlichen Umfeld aufwächst, bekennt sich plötzlich zu Jesus.

Freunde, dass ist möglich! Wir sehen das am Beispiel des Hauptmanns!

Wir können Jesus erkennen weil er anders ist. Kann dein Umfeld erkennen dass du anders bist weil du mit Jesus lebs? Menschen erkennen bei uns Jesus nur, wenn wir auch zu ihm stehen. Lasst uns anders sein als die Welt. Lasst uns wie dieser Hauptmann sein, der zu Jesus stand.

Vermutlich musst der Hauptmann spott ernten für sein bekennen. Die Römer spotteten gegen Jesus als dieser am Kreuz hing. Vermutlich blühte das auch dem Hauptmann… und trotzdem bekannte er Jesus als Gottes Sohn öffentlich!

WE / Vision

Was wäre wenn deine Christlichen Mitarbeiter, deine Christlichen Familienmitglieder plötzlich viel mehr zu Jesus stehen würden?

Stell dir vor wie schade es wäre, wenn er mehr von Jesus wissen möchte, aber nicht weiss mit wem er darüber reden soll? Du stehst nicht zu deinem Glauben, wie soll er dann wissen, dass du ihm von Jesus erzählen könntest? Ich träume davon, dass Christen aufstehen und sich als Christen sichtbar zeigen.

Stell dir vor du kommst zur Arbeit und in der Pause erzählt jemand von Jesus, am Ende der Pause sagt jemand, dass er Kopfweh hat. Du kannst dich jetzt aufs WC verdrücken, oder zu stimmst ein in die schon vorbereitete Situation und sagst, dass du für deinen Arbeitskollegen beten kannst, weil Jesus heilt!

Nun seid ihr schon zu zweit!

Stell dir vor deine Freunde kennen nun nicht nur einen Jesus-Anhänger den sie mit Fragen löchern könnnen, sondern mehrere, weil wir endlich zu Jesus stehen! Das heisst dein Freund weiss nun genau wer an Jesus glaubt und wenn er mehr von Jesus wissen will weiss er jetzt auch wem er sich anvertrauen kann.

Hejj komm, mir geht es ja oft auch so dass ich nicht ganz zu Jesus stehe. Und dass ist das krasse, Jesus hat dir dafür schon vergeben. Er ist ja bereits am Kreuz gestorben, dafür, dass du deinen Mund mal nicht für ihn aufgemacht hast. Und es gilt auch für alle Zeit die noch kommt.

Kommt wir nehmen uns jetzt 1-2 Minuten und beten still, jeder auf seinem Platz. Band kann nach vorne kommen. Lasst uns einfach zu Gott kommen und sorry sagen, dass wir nicht zu ihm standen.

Stille und Band spielt sanft.

nach 2 Min: “Herr ich danke dir für deine Gnade über uns. Danke dass du immer zu uns stehst, und sorry dass wir nicht immer zu dir stehen. Ich bitte dich dass du uns und mir hilfst zu dir zu stehen. Wir wollen aus deiner Kraft leben, nicht aus unserer eigenen. Amen”

Jetzt gehen wir nochmals in ein Lied der Anbetung und ich möchte euch ermutigen Gott zu fragen wo ihr konkret zu Gott stehen möchtet. In euerem Alltag. Lass dir von Gott eine Situation zeigen, in der du ihm Vertrauen kannst, dass er dir die Möglichkeit gibt zu ihm zu stehen. Vielleicht ist es für den Anfang eine von fünf Situationen in denen du zu Gott stehst. Lass dich von ihm führen und bitte ihn dir voran zu gehen.

Ich möchte euch ermutigen, dass ein Mensch der natürlicherweise eigentlich gegen Jesus war, plötzlich für Jesus ist. Weil er gecheckt hat, wer Jesus ist. Das gillt auch für dich! Bitte Gott dass er dir zeigt wer Jesus ist. Oder bitte Gott, dass er dir glauben schenkt, dass Leute, wie der Hauptmann, auch zu Jesus kommen können.

Such dir einer der Punkte aus und lasst uns zu Gott bitten, dass er uns seine Kraft dafür gibt.