Predigt Sündenerkenntnis (2)
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Predigt - Licht/Finsternis - Sündenerkenntnis
Predigtzweck: Der Zuhörer soll das Wesen Gottes besser verstehen und erkennen, dass allein in Christus die Gemeinschaft mit Gott Möglich ist, was bedeutet, dass wir im Licht Wandeln müssen.
Einleitung:
Einleitung:
Illustration:
Illustration:
Was machen wir, wenn zuhause am Abend der Strom ausfällt? —> Wir hatten das bei uns einmal für ca. 2 Stunden. Unserem Sohn hat das garnicht gefallen und er hat versucht mit dem Lichtschalter das Licht wieder anzumachen. Wir haben dann stattdessen die Kerzen geholt und versucht so ein wenig Licht zu bekommen.
Wisst ihr was an Kerzen Besonders is? Die Flamme, die das Licht erzeugt wirft keinen Schatten. Dieses Bild ist sehr gut auf unser geistliches Leben anwendbar. Jeder von uns wandelte einst in der Finsternis, bis Gott in unser Leben hineinleuchtete und wir sehend wurden, doch Gott wirft keinen Schatten. in Ihm ist keine Finsternis. Darüber dürfen wir heute ein wenig nachdenken.
Hinführung:
Hinführung:
Die Einleitungspredigt zu dem ersten Johannesbrief ist schon über 6 Monate her. Das tut mir Leid aber ich werde die Inhalte dessen nochmal kurz zusammenfassen.
Der erste Johannesbrief ist in drei Teile aufgebaut, wie ihr es der Präsentation entnehmen könnt. Wir haben eine Einleitung, einen Hauptteil, der sich in 2 Botschaften gliedert und einen Abschluss. Die Motivation haben wir uns letztes Jahr aus den ersten 4 Versen herausgearbeitet. Wir haben festgestellt, dass das Ziel dieses Briefes eine Völlige oder Vollkommene Freude ist. Diese Freude entspringt aus einer Tiefen Gewissheit, dass unsere Rettung in Jesus Sicher ist, denn er selbst ist das ewige Leben. Das Ziel ist, dass wir selbst in schwersten Situationen ausrufen können, Ich weiß das mein Erlöser lebt! damit Gott verherrlicht wird!
Die Motivation des Briefes resultiert aus den Problemen, mit denen die Gemeinden konfrontiert sind. Es gibt nämlich Menschen, die die Gemeinde verlassen haben. Menschen die Jesus als den Messias verworfen haben und nun für Streit und Spaltung sorgen. Hinzu haben die Gemeinden mit Irrlehren zu Kämpfen. Es gab in der damaligen Zeit nämlich eine Gruppierung die sich “gnostiker” nennt.
“Die Führer dieser Sekte maßten sich an, eine höhere Erkenntnis (gr. gnósis) von Gott zu besitzen als die einfachen Kinder Gottes. Daher die Bezeichnung ›Gnostiker‹. Sie ließen zwar das Christentum als Ausgangspunkt, als elementare Sache zunächst stehen, behaupteten aber, sie hätten inzwischen neues Licht empfangen, das sie in die Lage versetzt habe, das Christentum weiter zu entwickeln. Für einfache, ungebildete Fischerleute sei es zu Anfang schon ganz recht gewesen, doch nun sei es veraltet und müsse den neuen Erkenntnissen angepasst werden.”
Unter ihnen gab es verschiedene Gruppierungen. Die einen leugneten die wahre Menschheit Jesu, die anderen leugneten seine Gottheit oder dass beides in Jesu vollkommen vorhanden war 100% Mensch und 100% Gott. Leider ziehen alle diese Irrlehren heute noch Kreise in der Christenheit, weshalb es wichtig ist diesen Brief zu kennen.
Heute starten wir mit der ersten Botschaft. Gott ist Licht. Im Laufe des Briefes, müssen wir uns selbst hinterfragen und prüfen. Es kommen nämlich Diverse Prüfungen auf uns zu. Heute ist es die erste. Hier geht es um den Umgang mit Sünde in unserem Leben. Dieser Abschnitt wird uns 2 Predigten lang beschäftigen.
Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass der Brief sehr schwarz / Weiss ist. Es gibt keine Grauzonen und keine Verwischung, weshalb auch ich dies nicht tun werde. Ich denke das ist auch gut so. Ich denke da an die Gemeinde Laodizea aus der Offenbarung. Weder heiß noch Kalt. Irgendwas dazwischen. Das Resultat Gott speit es aus, denn diese Lauwarmen gehören nicht zu ihm. Ich denke dass uns genau deswegen eine Schwarz/Weiß Auslegung gut tun wird. Entweder wir sind Wiedergeborene Christen oder wir sind es nicht. Es gibt keinen Bereich dazwischen. Doch bei Laodizea gibt es Hoffnung denn Gott sagt.
19 Ich überführe und züchtige, so viele ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße! Offb 3,19.
Das darf unsere Hoffnung sein, denn ich sag es vorab. Es wird herausfordernd.
Hauptteil:
Hauptteil:
In diesem Abschnitt können wir nun die Erste Prüfung entdecken. Es geht letztendlich darum, wie wir Prüfen können, ob wir wirklich in der Gemeinschaft mit Gott stehen, Gemeinschaft bedeutet, dass Gott sein Leben mit uns teilt. Geprüft wird anhand der Sünde und wie wir mit ihr in unserem leben umgehen. Die Prüfung hat letztendlich 3 Fragen die sie stellt.
1. Erkennen wir, dass wir Sünder sind?
2. Bekennen wir, dass wir Sünder sind?
3. Verstehen wir den Umgang mit Sünden, aufgrund der Rettung?
Für heute beschäftigen wir uns mit den Versen 5-7.
Hier wird es um den ersten Punkt gehen. Sündenerkenntnis und ich werde vermutlich zu mindestens 2 Menschengruppen sprechen:
- Menschen die erkannt haben, dass Sie Sünder sind
- Menschen die nicht erkannten dass Sie Sünder sind
Doch was ist Sünde? Man kann Sünde auch anders formulieren. Den Willen Gottes nicht erfüllt oder auch Zielverfehlung. Es geht letztendlich darum, dass Gott dir ein Gebot gegeben hat und du wolltest dich diesem Gott nicht unterordnen. Du wolltest gegen diesen Gott rebellieren. Es geht darum dass du dich von Gott abgewendet hast um dein eigenes selbstbestimmtes Leben zu führen. Letztendlich ist es Lieblosigkeit und purer Egoismus Der aus Hochmut getrieben wird, weil wir meinen, es geht auch ohne Gott.
Nun zum Text:
1. Licht ist die Abwesenheit von Finsternis
1. Licht ist die Abwesenheit von Finsternis
5 Und dies ist die Botschaft,
die wir von ihm gehört haben
und euch verkündigen:
dass Gott Licht ist
und gar keine Finsternis in ihm ist.
Unser Text startet mit der Einleitung „Dies ist die Botschaft“ damit leitet Johannes den ersten Abschnitt des Hauptteiles seiner Predigt ein und das Thema ist „Gott ist Licht“. Diese Botschaft haben Sie von Jesus gehört. Wir dürfen also den Fokus darauf legen, dass Johannes nicht aus sich selbst spricht, sondern Lehren Jesu aufgreift. Diese Lehren sind in den Gemeinden Wohl bekannt und Johannes erinnert Sie daran. Das Bedeutet, dass wir uns mit dem Johannesevangelium auseinandersetzen müssen.
Was bedeutet nun diese Botschaft?
Licht und Finsternis ist erst einmal etwas von Gott geschaffenes auf der Erde. Hell und Dunkel, Tag und Nacht. Doch es hat auch eine Starke Symbolik, die Johannes hier in einem Kontrast versucht darzustellen.
Charles Spurgeon sagte einst: „Beweisführungen sind die Säulen des Predigtgebäudes, aber Gleichnisse sind die Fenster, welche das beste Licht geben.” Daher verstehen wir diese Rhetorik als ein Fenster, welches uns Licht auf die Wahrheit geben will.
Auf diese Symbolik möchte ich genauer eingehen.
Fritz Rienecker definiert es im Lexikon zur Bibel so: “Licht als Bild für Gottes Wesen ist der Kern dessen, was Johannes der Gemeinde zu verkünden hat, nämlich dass »Gott Licht ist« (1Joh 1,5). Gott wird Licht genannt, weil er die lautere → Wahrheit und Allwissenheit ist; »er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis liegt, denn bei ihm ist lauter Licht.”
Wenn Gott als Licht bezeichnet wird, dann ist damit gemeint, dass er absolut Heilig, rein und Sündlos ist. Da ist kein Falsch, keine Lüge, nichts kann versteckt werden. Jesus Christus ist der Abglanz des Wesen Gottes und die Herrlichkeit Gottes scheint durch ihn. Er selbst ist das Licht. Er ist unser Licht und leuchtet in unsere Finsternis hinein.
4 In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erfasst. Joh 1,4–5.
Finsternis ist der Gegenspieler des Kontrastes. Hiermit ist gemeint, dass etwas verborgen, düster und falsch ist. Es entspricht nicht dem Wesen Gottes. Das ist ganz Praktisch ein Leben in Sünde, worauf sich der Text im weiteren Verlauf bezieht. Es ist letztendlich aller Hass, Streit, Unzucht, Götzendienst, Habsucht, Eifersucht, Bitterkeit, Murren, Heuchelei, Stolz, usw. vor alle dem UNGLAUBE. Es ist eine mangelnde Erkenntnis Gottes und somit erkennt der Mensch auch nicht seine eigene Sünde, die Finsternis in seinem Herzen. Die Bibel hat für solche Menschen ein Urteil. Wehe denen…
20 Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem! Jes 5,20.
Letztendlich geht es hier um Menschen, die Sünde gut heißen und gut sprechen, Menschen, die Sünde rechtfertigen und das Urteil Gottes über sich nicht annehmen wollen. Hätten Sie die Möglichkeit gehabt? Ja! Römer sagt uns, allein die Schöpfung zeigt es schon. Sie haben Keine Entschuldigung.
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20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden; 21 wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt sind. Joh 3,20–21.
Wir sehen hier den Kontrast, zwischen einem Menschen, der Sündenerkenntnis hat und jemand der es nicht hat. Der, der es nicht hat, will Weg von dem Licht, der sie hat, will zu dem Licht. Jesus, der auf diese Erde kam leuchtete in das Leben der Menschen hinein und so manche haben sich von der Finsternis zum Licht bekehrt, wie wir es in Apostelgeschichte zum Beispiel lesen.
18 um ihre Augen aufzutun, damit sie sich bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt° des Satans zu Gott, damit sie Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die durch den Glauben an mich geheiligt sind. Apg 26,18.
Doch da gibt es auch andere, nämlich diejenigen, die das Licht hassen. Die jenigen, die nicht wollen, dass ihre Sünde offenbar wird. Sie fliehen vor dem Licht, verstecken sich in der Finsternis und wollen das Licht löschen.
Hier stellt sich schon die erste Frage. Was denkst du, zu wem du gehörst?
2. In der Finsternis wandeln - alte Stellung
2. In der Finsternis wandeln - alte Stellung
6 Wenn wir sagen,
dass wir Gemeinschaft mit ihm haben,
und wandeln in der Finsternis,
so lügen wir
und tun nicht die Wahrheit.
Wir haben hier einen Anspruch. Der Anspruch lautet, „Ich habe Gemeinschaft mit Gott“, „Ich bin ein Kind Gottes“,„Ich Glaube an Gott“. Johannes schreibt dies bestimmt mit Blick auf die abtrünnigen.. Sie behaupten zwar Kinder Gottes zu sein, sind es aber nicht und sie zeigen es, weil Sie in der Finsternis wandeln. Sie behaupten ein neues Licht zu haben, Jedoch ist es nichts weiter als Finsternis.
Interessanterweise spricht er es nicht als Warnung aus, er will dass wir uns selbst prüfen. Jesus sagte ja auch einst, „viele werden sagen Herr, Herr, und ich werde Antworten ich kenne dich nicht”. Es ist also Realität, es kann sein, dass es welche unter uns gibt, die sagen sie sind Christen, haben aber keine Wiedergeburt erlebt.
Solche Menschen bezeugen, doch ihr Lebenszeugnis spricht eine andere Sprache und darauf will Johannes hier hinaus und gibt uns die Möglichkeit uns selbst zu prüfen. Das Kriterium ist nämlich „Wandelst du in der Finsternis?” Wir haben vorher gesehen, dass Gott Licht ist und das keine Finsternis in ihm ist. Wie kann dann ein Mensch der in der Finsternis wandelt Anteil haben am Leben Gottes? Das ist unmöglich! Ich sage es ganz deutlich, hier geht es nicht darum, keine Sünde zu haben, sondern die Sünde im Leben zu erkennen. Zu verstehen, ich bin ein Sünder. Dieses Verständnis zeigt, dass das Licht in dein Leben leuchtet und du es angenommen hast, es zeigt dass in dir eine Wiedergeburt stattgefunden hat.
Die Schlussfolgerung ist in diesem Vers ist dann auch klar, nämlich dass es sich hierbei um eine Lüge handelt und die Wahrheit nicht getan wird. In der Finsternis wandeln ist Lügen und die Wahrheit tun ist Licht. Mit dem „Wandeln“ ist im Urtext gemeint, sein Leben zu vollbringen und zwar Aktiv und Präsent, andauernd, eine anhaltende Tätigkeit. Die Grammatik ist sehr interessant, denn wie besagt, ein Mensch der in der Finsternis wandelt sich selbst belügt. Er versucht sich selbst ein gutes Gewissen anzulügen.
—> “Ich bin kein Sünder, denn ich habe Gemeinschaft mit Gott.”
Warum stecken diese Menschen aber in diesem denken fest? Das Johannesevangelium gibt uns darauf eine Antwort.
20 Denn jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden Joh 3,20.
Die Finsternis hasst das Licht, weil es das ans Tageslicht bringt, was es nicht soll. Ein Mensch der in der Gegenwart Gottes ist, bekommt vor Augen gemalt, wer er eigentlich ist. Ein Sünder. Und mal ganz ehrlich, wem gefällt das schon? Keinem gefällt das, vor Augen gemalt zu bekommen die schmutzig und verdorben man eigentlich ist. Deswegen musste Jesus aus ihrer Sicht weg, damit er aufhört ihr Gewissen anzuklagen und in ihre Finsternis hineinzuleuchten.
Darf ich dir eine persönliche Frage stellen? Wann hat dich zuletzt Gott von deiner Sünde überführt und wie war deine Reaktion? Hast du versucht deine Sünde vor Gott zu rechtfertigen. Hast du versucht deine Sünde anderen zuzuschieben? Die Frau wars, Die Schlange wars, die Umstände sind Schuld, „Ich bin halt so“.
Wenn du nicht erkennst, dass du ein Sünder bist, hat das Licht Gottes dein Herz nicht verändert und du steckst immernoch in deinem verblendeten Zustand. Höre das Wort Gottes das in dein leben hinein leuchtet und das dich davon Überführen möchte, indem es dir sagt “DU BIST EIN SÜNDER UND BRAUCHST GNADE!”
Darf ich dir ein Biblisches Beispiel aufzeigen was dies verdeutlicht. Das Gleichnis Jesu vom Pharisäer und Zöllner die am beten sind.
11 Der Pharisäer trat hin und betete bei sich selbst so: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht bin wie die Übrigen der Menschen: Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner°. 12 Ich faste zweimal in der Woche, ich verzehnte alles, was ich erwerbe. 13 Der Zöllner° aber, von fern stehend, wollte nicht einmal die Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich an die Brust und sprach: O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig! Lk 18 11–13.
Wenn du dem Pharisäer fragen würdest, ob er Gemeinschaft mit Gott hat, dann würde er es zu 100% bejahen. Er gehörte immerhin zu der Elite. Doch steckt er so tief in seiner Selbstgerechtigkeit, dass er garnicht sieht dass er Sünde hat. Er hat keine Erkenntnis darüber und somit keinen Anteil an Gott. Der Zöllner dagegen hat darüber die Volle Erkenntnis und somit auch eine echte Gemeinschaft mit Gott. Denn Gott hat in sein leben geleuchtet und es ihm Offenbart, dass er Sünder ist und Gottes Gnade in seinem Leben brauch.
Sei ehrlich zu dir und sei Ehrlich zu Gott, denn das licht leuchtet in dein Leben hinein durch das Wort Gottes. Er spricht zu dir und will dich überführen. Er will aus dir eine neue Schöpfung machen und in dein leben hinein sprechen, „Es werde Licht“ Öffne dein Herz für Gott, Glaube an Jesus Christus, der das Licht des Lebens ist. Er will die Festungen, die falschen Denkmuster, die Finsternis in deinem leben vertreiben, denn im Licht ist keine Finsternis! Er ist das Gnadengeschenk Gottes, indem sich Gott selbst hingibt für dich und deine Schuld! Jesus Christus ist die Lösung deines Grundlegenden Problems, der Finsternis in dir! Die Gnade ist in Christus vollendet, ergreife Ihn!
Weißt du, ein Mensch ist kein Kind Gottes, wenn er sagt er sei ohne Sünde. Ein Mensch ist ein Kind Gottes, wenn ihm die Sünden vergeben sind.
3. Im Licht Wandeln - Neue Stellung
3. Im Licht Wandeln - Neue Stellung
7 Wenn wir ⌜aber⌝ in dem Licht wandeln,
wie er in dem Licht ist,
so haben wir Gemeinschaft miteinander,
und das Blut Jesu ⌜Christi⌝,
seines Sohnes,
reinigt uns von aller Sünde.
In diesem Vers kann es schnell zu einem Missverständnis kommen, was ich direkt zu beginn klarstellen will. Die Übersetzung macht den Eindruck eines Bedingungssatzes. Was er auch ist. Jedoch kann man schnell zu dem Schluss kommen, dass unser Wandel der Grund für unsere Rettung sei. Also unser Werk bedingt unsere Rettung.
Doch ich denke wir sind uns alle einig, dass wir allein aus Gnade gerettet sind, durch den Glauben. Kein Werk von uns kann irgendwie hinzugetan werden. Sinnhaft will Johannes uns sagen: „Wenn aber das der Fall ist, dass wir in dem Licht wandeln, wie er in dem Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander…”
Es ist eine logische Schlussfolgerung. Die Bedingung in diesem Satz ist nicht unser Wandeln für die Rettung, sondern der Wandel bedingt die Gemeinschaft und die Gemeinschaft bedingt den Wandel. Hast du Gemeinschaft mit Gott, dann wandelst du auch im Licht. Wandelst du im Licht, dann hast du Gemeinschaft mit Gott. Es ist nicht so, dass wir selbst Sündenerkenntnis bewirken, sondern wir haben es aufgrund der Gemeinschaft mit dem Licht. Es kommt von Gott. Es ist sein Werk an uns.
Unsere Rettung liegt in seiner Hand. So Wunderbar. Das “im Licht wandeln” ist eine aktive Form der Grammatik und ich Glaube, dass wenn ein Mensch wiedergeboren ist, er einen inneren Trieb bekommt, bei dem Licht zu sein und seine nähe zu suchen, damit die Sünde aufgedeckt wird und er gereinigt wird.
12 Wiederum nun redete Jesus zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. Joh 8,12.
21 wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt sind. Joh 3,21.
Gefallener zustand:
Gefallener zustand:
Doch hier gibt es noch ein Widerspruch oder? Wie kann es sein, dass wir die wir Glauben im Licht sein können, obwohl wir doch Sündigen und zwar tagtäglich? Wenn wir sündigen und ich Christus bin, er aber Licht ist, dann ist es doch so, dass in Christus Finsternis ist oder?
Nein. Das ist Overthinking.
Wisst ihr, solange wir hier auf der Erde wandeln, werden wir niemals Sündlos sein.
letztendlich ist es ja so, dass wir uns in einer gefallenen Schöpfung befinden und der Mensch in seinem Stolz will nicht den Willen Gottes tun, er will nicht Gehorsam sein. Unser Fleisch trägt dieses Problem nach wir vor mit sich. Das sind unsere Schwachheiten, unsere Gewohnheiten, unsere Begierden. Vielleicht steckst du gerade in heftigen kämpfen mit der Sünde in deinem Leben.
Vielleicht hast du aus lauter Wut, Verzweiflung und Überforderung deine Kinder angeschrien und dein Gewissen plagt dich deswegen, weil deine Kinder angst vor dir haben? Vielleicht fällst du immer wieder in die Falle der Pornografie und weißt nicht wie du das raus kommen sollst und dein Gewissen plagt dich, weil du aktiv Ehebruch begehst und deine Frau oder dein Mann dich wegen dieser Sünde verachtet? Vielleicht hast du gerade damit zu kämpfen von einer Sucht los zu kommen und fällst immer wieder in ein tiefes Loch? Vielleicht hast du dieses Jahr die Steuern hinterzogen und dein Gewissen plagt dich, weil du ganz genau weißt dass du gestohlen hast, hast aber Angst es ans Licht zu bringen. Vielleicht hast du mit anderen Sünden zu kämpfen. Wut, Streitsucht, Eifersucht, Neid, Lästerung und so Weiter. Vielleicht bringt dich das alles in Zweifel, ob du noch ein Kind Gottes bist, vielleicht zweifelst du an deinem Heil, an deiner Rettung und hast Todesangst davor, was die Ewigkeit für dich bringen wird.
Gnade im Text:
Gnade im Text:
Weißt du, Dies alles ändert nichts an deiner Stellung in Christus, denn in Christus sind wir eine neue Schöpfung, in Christus sind wir Kinder Gottes, allein aus Gnade durch den Glauben. Heißt das, dass unsere Sünde nicht schlimm ist? Nein, davon ist nicht die Rede, unsere Sünden sind Schlimm, Jesus ist wegen deiner Sünde gestorben. Wir müssen deswegen den richtigen Umgang mit unserer Sünde lernen. Für jetzt ist wichtig zu verstehen, dass Jesus für JEDE Sünde gezahlt hat.
Paul David Tripp sagte es so:
„Du und ich wurden trotz unserer Sünde in eine ewige Beziehung mit dem allmächtigen Herrn aufgenommen, weil Jesus vollkommen allen Anforderungen Gottes entsprochen hat, die wir nicht erfüllt haben. Wir brauchen Gottes Zorn nicht mehr zu fürchten. Wir brauchen uns nicht mehr damit abzumühen, Seine Akzeptanz zu erreichen. Wir brauchen uns nicht mehr in Schuld und Scham zu verbergen. Wir gehören Gott in alle Ewigkeit. Er wird uns niemals den Rücken zukehren. Er wird uns niemals ärgerlich unsere Sünden vorwerfen. Er wird uns niemals Seine Gegenwart und Seine Verheißungen entziehen, auch wenn wir immer wieder versagen; denn unsere Stellung vor Ihm hängt nicht von unserer Leistungsfähigkeit ab, sondern von der vollkommenen Höchstleistung Seines Sohnes. Doch das ist nur der eine Teil des göttlichen Planes.” — Um den zweiten Teil geht es in der nächsten Predigt.
Allein Christus ist das mittel, weshalb wir in der Gemeinschaft mit Gott bleiben können. Weiß du was, dass du ein schlechtes Gewissen hast und dass du erkennst dass es Sünde ist und dass du ein Sünder bist ist ein Indikator, ein Beweis dafür, dass das Licht Gottes in dein leben hineinscheint Und dass du ein Kind Gottes bist.
Der Schlüssel ist der letzte Teil des Verses. Das Blut seines Sohnes reinigt und von jeder Sünde. Ich habe es vorhin schon einmal gesagt und sage es jetzt nochmal.
Ein Mensch ist kein Kind Gottes, wenn er sagt er sei ohne Sünde. Ein Mensch ist ein Kind Gottes, wenn ihm die Sünden vergeben sind.
Laufe zum Vater, Laufe zu Jesus, finde bei Ihm Liebe, Gnade und Frieden. Finde Ruhe bei dem Herrn, der Sie dir wirklich geben kann.
Schluss:
Schluss:
Zum Schluss möchte ich nochmal auf die 2 Menschengruppen eingehen.
Mensch, der du Erkenntnis darüber hast, dass du ein Mensch voll von Sünde bist, Glückselig bist du, denn du erkennst wirklich wer du bist und es zeigt, dass du ein Kind Gottes bist. Bring deine Sünden ans Kreuz und lass dich Waschen von dem Herrn Jesus Christus, der sein Blut vergossen hat für deine Schuld. Dein Glaube hat dich gerettet und sei dir dessen Gewiss und bleibe am Ball.
Wenn man sich bekehrt, ist dies die erste Zuwendung. Die Offensichtlichen Sünden, das Fluchen, saufen, rauchen, Drogen usw., Kommen hoch und wir sehen Sie. Doch nach einiger Zeit merken wir, dass Gott auch an die Gedanken geht, an unser Herz. Wir hinterfragen unsere Motivationen. Wenn wir dann zum Beispiel das Abendmahl einnehmen und verstehen, was es Christus gekostet hat und wie groß die Gnade ist, brechen wir im Lobpreis aus.
Letztendlich ist es so, dass wir stück für stück wachsen in unserer Sündenerkenntnis, und gleich dazu wachsen wir auch in der Gnadenerkenntnis. Sind wir nur bei der Gnade wird unser Glaubensleben Oberflächlich. Sind wir nur bei Sünde, bekommen wir Depressionen. Wahre Anbetung entsteht dort wo wir erkennen, dass wir Sünder sind und dass Gottes Gnade vergeben hat.
Timothy Keller drückt es so aus: „Im Licht Gottes erkennen wir nämlich, dass wir Sündhafter sind als in unserem schlimmsten träumen, in Christus sind wir aber geliebter als wir es uns jemals erhofft haben”
Mensch, der du nicht erkennst, dass du ein Sünder bist. Gott leuchtet durch sein Wort in dein leben hinein und will dich Überführen. Du hast die Möglichkeit in eine Liebesgemeinschaft mit dem Schöpfer zu treten, der alles für dich gegeben hat, Der Vater der sein Liebstes, seinen Sohn gab, für dich, damit du ewiges leben hast. Lass dich versöhnen mit Gott, dem Höchsten, dem Herrscher, dem Retter. Mach ihn zu deinen Retter, indem du dich vor ihm niederwirfst und ihm deine Schuld bekennst und ihm dein leben abgibst.
Lass dich versöhnen mit Gott!
Falls sich jemand ein Gespräch wünscht, dann stehe ich sehr gerne zur Verfügung.
Amen!!