Predigt (unbenannt) (33)

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Notes
Transcript
Einleitung:
(Lukas Stoller wird einen Juden spielen. Ich gehe nach vorne, hinter die Kanzel, doch bevor ich was sage, kommt Lukas).
Shalom, liebe Gemeinde.
Ich habe Anmerkungen zur letzten Predigt, ich kann da nicht mitgehen!
Ich bin ein Jude und lebe seit 30 Jahren treu nach dem Gesetz. Bereits am achten Tag meines Lebens wurde ich gemäß den Geboten unserer Väter beschnitten. Dieses Gesetz, das uns durch Mose gegeben wurde, hat mich mein ganzes Leben lang begleitet. Es ist ein Teil meiner Identität. Ich habe mich stets bemüht, gemäß den Geboten Gottes zu leben und ein gerechtes Leben zu führen.
Und jetzt höre ich letzte Woche, dass ich gerechtfertigt werde aufgrund von Glauben? An Jesus Christus?
Wir leben im Jahre 56 n. Chr., Gott sieht das, was ich bisher getan habe! Und das, was ich tue.
Für mich ist es schwer zu akzeptieren, dass allein der Glaube an Jesus Christus ausreicht, um gerechtfertigt zu werden. Ich habe so viele Jahre meines Lebens damit verbracht, das Gesetz zu halten, Opfer darzubringen und meine Pflichten als Jude zu erfüllen.
Was ist denn mit den Werken, der Beschneidung und dem Gesetz.
So viele Jahre bemühe ich mich und jetzt sagt ihr sowas.
Das Gott selbst uns Gerechtigkeit schafft, nämlich als Jesus am Kreuz gestorben ist, für mich, wirklich?!
(Lukas geht runter)
Danke Lukas für die Einleitung 
Und ja ich kann den Juden verstehen!
Er war nicht der Einzige Jude, der genauso so ein Denken hatte!
Es gab Juden, die hatten das Bild Glaube +
Für uns ist das heute selbstverständlich, dass diese Formel Glaube + nicht stimmt… oder?
Wisst ihr als ich zum Glauben kam 2016, da war das für mich selbstverständlich.
Es gibt kein Glaube +.
Ich habe verstanden, Gott rechtfertigt mich aufgrund des Glaubens an Jesus Christus.
Doch kurz bevor ich mich zur Taufe gemeldet habe. Kamen die Gedanken, bin ich wirklich gut genug?
Ich mache doch immer noch Dinge, die nicht gut sind.
Ich bin angefangen zu zweifeln.
Ich habe an mir gezweifelt. Kann ich mich den schon Taufen laufen?
Bin ich wirklich, gut genug vor Gott?
Solche Fragen kamen mir.
Und so schnell passiert es das wir aus nur Glauben… ein Glaube + machen.
Bei mir war es die Formel Glaube + nicht mehr rauchen (es war für mich echt schwer, direkt aufzuhören als ich zum Glauben kam).
Oder auch Glaube + nicht lügen (Ich habe damals viel gelogen um vor anderen gut dar zustehen, auch hier musste Jesus lange an mir arbeiten).
Und so weiter… zusammengefasst, habe ich letztendlich mir die Formel gemacht Glaube + Werke. Mein Denken war, wenn ich das mache, dann erachtet Gott mich nicht als gut. Erst wenn ich bestimmte Dinge Umsätze ändere, dann bin ich gut genug. Und erst dann bin ich gut genug für die Taufe.
Den Juden kann ich verstehen, weil nicht nur die Juden dieses Problem haben, sondern wir doch auch. Wie schnell passiert es, dass wir aus nur Glauben Nur der Glaube an Jesus Christus ein… Ein Glauben + Formel machen.
Überleitung zum Thema
Paulus sieht genau dieses Problem.
Und darum wird es heute gehen.
Es geht heute um Glauben!
Der Glaube entscheidet!
Kontext letzte Predigt
Heute geht es weiter mit der Römerreihe.
Und wie der Jude eben schon gesagt hat, haben wir in der letzten Predigt von Simon gehört, das Gott selbst uns Gerechtigkeit schafft, und zwar am Kreuz durch Jesu Blut. Wir können zu dieser Gerechtigkeit nichts beisteuern. Das Einzige, was wir tun können, ist diese Gnade im Glauben an Jesus anzunehmen.
Überleitung zum Text
Jetzt haben wir eben den Juden gehört, für ihn es schwierig das zu begreifen, dass man nur Glauben muss. Und auch wir stehen oft in der Gefahr Dinge mit hinzunehmen. Ein Glaube + zu machen.
Und jetzt denken wir uns alle, das wäre doch richtig cool, dass anhand eines Beispiels mal erklärt zu bekommen. Also nur Glaube ohne +.
Sodass wir das so einen Juden erklären können, aber natürlich uns gegenseitig auch.
Ihr könnt euch freuen, das macht Paulus jetzt auch in Römer 4.
Er fängt das Kapitel mit einer Frage an: Was hat denn dazu geführt, dass Abraham für gerecht gesprochen wird?
Und daraufhin fragt er. Werke? Beschneidung? also Äußerlichkeiten oder doch das Gesetz?
Erste Punkte Werke (V.1-8)
Und Paulus sagt direkt, nein nicht die Werke rechtfertigen Abraham vor Gott, sondern der Glaube.
Und wir haben schon in den Predigten vorher gehört, dass jeder Schuldig vor Gott ist.
Das wissen wir jetzt, das weiß auch der Jude, jeder muss vor Gott für Gerecht gesprochen werden.
Und Paulus sagt hier: Leute wären es Werke, dann hätte Abraham doch allen Grund dazu gehabt sich selbst auf die Schulter zu hauen und zu sagen: Schaut mal, was ich für ein cooler Typ bin.
Dieses Wort Ruhm meint hier auf etwas stolz zu sein, es bezieht sich hier auf die Werke, die Abraham einen Anlass geben konnten, sich zu Rühmen.
Was hätte das bei Abraham sein können:
Vielleicht sein Mut – bei der Befreiung Lots.
Vielleicht seinen Gehorsam, gegenüber Gott – Bei der Opferbereitschaft. Er war bereit seinen Sohn Isaak zu opfern.
Vielleicht seine Fürsorge und Mitgefühl gegenüber anderen– Als er mit Gott in Anführungszeichen verhandelt hat, über das Schicksal von Sodom und Gomorra und die Menschen dort.
Doch Paulus sagt hier: Nein, wir können uns keine gute Stellung vor Gott erarbeiten.
Wie schnell kommt dieses denken:
Ich bin doch erst gut genug, wenn.
Ja wir sollen in der Heiligung leben. Ja Aus Glauben heraus entstehen Früchte.
Doch Paulus sagt hier ganz klar, durch Werke  steigen wir in dem Ranking vor Gott nicht auf.
Das lässt dich nicht noch mehr gerechtfertigt werden. Es gibt kein Gerechtfertigt hoch 2, hoch 10 und so weiter.
Gerechtfertigt Punkt!
Denn Paulus benutzt eine Wendung aus 1. Mose 15,6: „ Die Schrift sagt: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«
Punkt!
Gott hat Abraham nicht aufgrund seiner Werke gerechtfertigt. Es war sein Glaube. Punkt! Nicht noch plus!
Paulus sagt in Vers 4 & 5
4 Wer aber Werke verrichtet, dem wird der Lohn nicht aufgrund von Gnade angerechnet, sondern aufgrund der Verpflichtung; 5 wer dagegen keine Werke verrichtet, sondern an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.
Wer kriegt Geld für seine Arbeit?! Einmal Hand heben.
Dein Chef gibt dir den Lohn nicht einfach so, sondern ergibt dir das, was du verdienst hast.
Du hast Arbeitsstunden geleistet, er belohnt dich dafür.
Und Paulus zeigt hier jetzt nochmal, dass es ganz anders bei Gott ist.
Die Rechtfertigung ist geschenkt!
Dein Glaube ist entscheidet!
Keine Leistungen sind erforderlich.
Und Paulus bestätigt, genau diese Aussage ein Vers weiter.
Mit einem weiteren Glaubensbeispiel.
Er schreibt hier… Ebenso, also auch David. wird Gerechtigkeit angerechnet ohne Werke.
Veranschaulichung David
Und dann zitiert Paulus Psalm 32,1. Einen Psalm von David.
7 »Glückselig sind die, deren Gesetzlosigkeiten vergeben und deren Sünden zugedeckt sind; 8 glückselig ist der Mann, dem der Herr die Sünde nicht anrechnet!«
Wir wissen, doch David war ein Prominenter Mann.
Der tapfer ist, der Gott liebt, der treu ist.
Doch Paulus benutzt dieses Bild, weil David vor Gott durchgefallen wäre, wenn es allein um Werke geht.
Dieser Psalm hier Psalm 32,1 ist die Antwort auf Psalm 51.
Wo wir lesen, dass David um Vergebung bittet, weil er einen großen Fehler getan hat.
Er konnte, ab dem Zeitpunkt nicht mehr sagen, Gott schau doch mal. Ich habe das und das getan.
Adam und Eva haben auch nur 1 Fehler getan und mussten aus dem Garten Eden.
1 Fehler reicht vor Gott, um sich schuldig zu machen.
Und David er hat das eingesehen, dass er gesündigt hat. Das er ein Fehler begangen hat. Und indem Fall sogar einen großen würde ich sagen.
Batseba ist schwanger durch den Ehebruch an sie, ihr Mann Urija ist Tod, den er auf Befehl umbrachte.
David er schreit im Psalm 51 förmlich nach Vergebung. Weil er das Verstanden hat.
Sei mir gnädig Gott, und wasche mich völlig rein sagt er dort.
Und in Psalm 32. hier, Die Antwort darauf.
Die Sünden sind zugedeckt.
Ein Synonym für Unsichtbar geworden, vor Gott.
Gott rechnet sie nicht mehr an. Nicht weil David danach durch Werke versuchte es wieder gut zu machen.
NEIN! Er konnte die Vergebung nur im Glauben annehmen.
David hätte es nicht wieder gut machen können, der Fehler ist passiert. Das Kind ist geboren, Urija ist gestorben. Werke hätten das nicht wieder gut machen können.
Wir können dieses Geschenk der Gnade nur annehmen!
Beispiel Geschenk bekommen ist KOMISCH  man erwartet automatisch Gegenleistung.
Diesen Gedanken nur geschenkt bekommen ist komisch JA!
Genau das war das Denken von vielen Juden früher, das Denken von vielen Menschen heute.
Mein Denken kurz vor der Taufe. Ich muss mich doch noch für würdig erweisen erst dann bin ich gut, ich muss doch noch eine geistliche Reife erreichen erst dann!
Doch Gott bietet dir dieses Geschenk an. David hat es im Glauben angenommen. Er hätte das, was passiert ist nie wieder gut machen können. Keine Leistungen hätten ausgereicht.
Nichts. Wir können diese Vergebung nur im Glauben annehmen!
Der Glaube war bei Abraham und David entscheidend.
Keine Werke! Und auch kein Glaube + Werke! Nur Glaube. Punkt!
Und ab Vers 9 bis 12 fügt Paulus hinzu, dass die Beschneidung auch nicht dafür sorgte, dass Abraham für Gerecht gesprochen wurde.
Wir müssen verstehen, dass die Beschneidung. Zu der Zeit als Paulus diesen Brief geschrieben hat bei vielen entscheidend war.
Wie bei den Juden der eben hier vorne stand. Für ihn war diese Beschneidung entscheidend!
In anderen Briefen lesen wir, wie sich Christen um dieses Thema gestritten haben.
Reicht allein der Glaube, oder heißt es Glaube + Beschneidung?
Müssen sich gläubig gewordene Beschneiden oder nicht?
Und Paulus betont hier. Leute schaut doch mal auf Abraham wann wurde er vor Gott für gerecht erklärt? War es vor oder nach seiner Beschneidung?
Nämlich vor seiner Beschneidung.
Die Beschneidung war also nicht die Ursache seiner Rechtfertigung. Sie war nur ein äußerliches Zeichen an seinem Leib, nämlich dass er durch den Glauben gerechtfertigt worden war.
Es war das äußerliche Zeichen des Bundes zwischen Gott und dem Volk Israel.
Sozusagen eine Bestätigung.
Veranschaulichung Taufe (Beschneidung nur ein Zeichen  wie Taufe
Ähnlich wie wenn du dich Taufen lässt. Ein Zeichen eine Symbolhandlung, dass du sagst. Ich lebe von nun an ein Leben mit Jesus. Ein Äußerliches Zeichen, was nicht Heilsentscheidend ist, aber Signale nach außen weitergibt und einen an etwas erinnern lässt.
Hier im Vers 10, wie wurde Alex den die Gerechtigkeit angerechnet. Als er schon getauft war, oder als er noch nicht getauft war?
Die Antwort ist?
Natürlich davor!
Veranschaulichung Kinder  Wer bekommen keinen höheren Wert, wenn wir die und die Dinge machen. Wir selber setzen Werte!
Jetzt wissen wir alle, dass es bei der Taufe so ist, wir sind gerechtfertigt und das ab dem Zeitpunkt, wo du Jesus Christus im Glauben, also das Geschenk der Vergebung annimmst.
Doch gibt es noch mehr Dinge, wo wir dieses Denken haben?
Wir haben doch ganz oft dieses Ranking im Kopf.
Einen Maßstab den wir uns selbst setzen.
Sodass wir sogar denken, ich bin besser als andere.
Wisst ihr das haben viele Juden gedacht, ich bin besser als die Heiden. Ich bin beschnitten.
Im Ranking stehe ich höher als der.
Wie schnell haben wir so ein Denken?!
Ein Beispiel:
Hier im Gottesdienst mit unseren Kindern.
Wir sitzen vorne in der ersten Reihe. Unsere Marie liegt wieder auf den Boden.
David schaut nach hinten. Ich bin innerlich am Verzweifeln. Meine Frau auch. Was denken die anderen über uns. Wir sagen steht auf die stehen nicht auf.
Die denken, doch wir sind schlechte Eltern, wir können unsere Kinder nicht erziehen. Wir erfüllen den Maßstab  gute Eltern nicht.
Jetzt andersrum, meine Kinder sitzen richtig brav. Sie stehen auf zum Gebet. Sitzen aufrecht schauen gerade aus. Lassen sich nicht ablenken und lenken andere nicht ab.
Und die Kinder neben uns von der anderen Familie sitzen auf den Boden, stehen nicht auf beim Beten. Versuchen meine Kinder abzulenken.
Und ich denke mir, man oh Mann. Gut, dass meine Kinder nicht so sind. Schaut mal alle, wie brav meine Kinder hier sitzen. Wir Erziehen unsere Kinder doch gut, oder. Wir sind besser als die Familie. Gott schau mal, was wir für gute Eltern sind. Wir erfüllen den Maßstab gute Eltern.
Wisst ihr was, ich werde vor Gott nicht besser dastehen. Ob meine Kinder jetzt gehorchen oder nicht!
Das wird meinen Wert vor Gott nicht verändern!
Es sind meine Werte, die wir uns setzen aber nicht Werte Gottes.
Es gibt viele Dinge wo wir uns selbst Werte und Maßstäbe machen. Wo es schnell passieren kann, dass man sagt oder denkt, ich bin besser als der andere.
Diese Dinge schenken dir kein höheres Ranking, bei Gott
Ich möchte jetzt auch nicht sagen, dass eine gute Erziehung schlecht ist, nein.
Ich möchte uns einfach aufzeigen, dass ich vor Gott keinen höheren Wert bekomme aufgrund von Äußerlichkeiten.
Wir haben den gleichen Wert vor Gott, wenn du gerechtfertigt bist!
Bin ich gerechtfertigt, wie die Familie neben mir. Haben wir den gleichen Wert vor Gott. Egal wie die Kinder sich benehmen.
Und als dritten Punkt sagt Paulus: Es sind auch keine Gesetzlichkeiten, die uns Gerecht sprechen!
Vers 13
Denn nicht durch das Gesetz erhielt Abraham und sein Same die Verheißung, daß er Erbe der Welt sein solle, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens.
Gott gab Abraham eine Verheißung, nicht durch das Gesetz, sondern aufgrund seines Glaubens.
Nicht weil er gewisse Dinge eingehalten hat.
Gott stellt hier keine Bedingung.
Dazu kommt noch, dass das Gesetz erst 430 Jahre später kam.
Es ist eine Verheißung der Gnade, ohne Vorbedingungen.
Eine Verheißung an Juden als auch nicht Juden.
Und für Juden war dieses Gesetz absolut wertvoll.
Veranschaulichung  Es würde wirklich nach Gesetz gehen
Doch jetzt stell dir mal vor es geht nach Gesetz. Nach einhalten von Geboten.
Würdest du vor Gott bestehen?
Beantworte die Fragen, für dich selbst mit ja oder nein:
1. Hast du schon einmal nicht die Wahrheit gesagt? 2. Hast du schon einmal schlecht über jemanden gedacht? 3. Warst du schon einmal deinen Eltern ungehorsam?
4. Hast du schon einmal etwas aus Neid, Gier oder Hass getan, auch wenn es nur in Gedanken war? 5. Hast du schon einmal jemanden absichtlich verletzt oder geschädigt, sei es körperlich oder emotional? 6. Hast du schon einmal gestohlen?
7. Hast du schon einmal gehasst oder Rache gesucht?
📷
Folie 7: Beispiel Zahlendreher
DE61 1101 0101 5034 8636 44
Ich habe vor kurzen eine Überweisung gemacht, die nicht auf das richtige Konto angekommen ist.
Durch einen Zahlendreher kam es nicht dort an, wo es eigentlich hinsollte.
Ich habe rumtelefoniert mit der Bank und versucht, das Geld wiederzubekommen. Das Geld war weg. Die haben zu mir gesagt, dass ich das Geld aufgrund der Onlineüberweisung nicht wiederbekommen kann.
Das war eine kleine Unaufmerksamkeit von mir…vertippt.
Unaufmerksam: …..Oh da habe ich jetzt schlecht über den anderen geredet
…..Oh da habe ich jetzt falsche Gedanken über den anderen gehabt.
…..Oh da war ich jetzt nicht ganz ehrlich
…. Oh da habe ich gerade gehasst.
Es geht so schnell.
Ein Fehler wie bei Adam und Eva, sprechen dich Schuldig vor Gott.
Und Paulus betont hier in Vers 14: wenn das Gesetz in Kraft treten würde, dann gebe es keine Verheißung.
Wenn man behauptet, dass das Gesetz entscheidend ist, dann wird automatisch der Glaube entwertet, weil Abraham das Gesetz nicht hatte, ebenso weil niemand das Gesetz einhalten könnte.
Das würde bedeuten, dass die Verheißung Gottes an Abraham unwirksam wird.
Und wenn die Verheißung unwirksam wird, hätte es auch kein Israel gegeben, keine Nachkommen Abrahams.
Kein Segen für alle Völker. Kein JESUS
Die Kapitel davor bestätigen das.
Niemand ist gerecht vor Gott ist. Niemand. Erst durch den Glauben!
Es ist keine Gnade – wenn du später vor Gott stehst, er dir auf die Schulter klopft und sagt. Hast du gut gemacht. Du hast dich an alles gehalten.
Es wird erst Gnade, wenn ich einsehe, ich schaffe das nicht.
Ich kann von mir allein aus nicht vor Gott gerecht sein.
Darum kann das Gesetz auch nicht der Weg sein, um vor Gott bestehen zu können.
Weil es immer Gottes Zorn nach sich zieht. Wie hier in Vers 15 steht:
In großen und ganzen kann man sagen, dass Gott das Gesetz gab, um überhaupt zu zeigen, wie sündhaft wir sind. Das Gesetz zeigt, wie sehr wir auf Gottes Gnade angewiesen sind.
Und ich bin echt dankbar dafür, dass Paulus in Römer 16-17 sagt: Die Verheißung hängt nicht von menschlicher Leistung ab, sondern von Gottes Gnade.
Ich will kurz zusammenfassen. Die Verse bis jetzt machen klar.
Das nicht einer von uns vor Gott bestehen kann, wenn er eine von diesen Kategorien wählt.
Werke, Äußerlichkeiten, Gesetz
📷Nichts davon spricht dich Gerecht vor Gott!
Uns Vers 17 fasst die Verse 18-23 eigentlich schon gut zusammen:
Hier lesen wir über die Verheißung Gottes an die Abraham glaubte
(wie geschrieben steht: »Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht«), vor Gott
, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und dem ruft, was nicht ist, als wäre es da.
Und in den Versen 18-23 spricht Paulus nochmal detaillierter über den Glauben an diese Verheißung von Abraham.
Dieser Glauben spricht Abraham vor Gott gerecht.
Und um den Glauben besser zu verstehen, schauen wir uns kurz sein Leben an.
Veranschaulichung Geschichte Abrahams
Abraham wurde in Ur berufen.
Hier ist die erste in Anführungszeichen Glaubensprüfung von Abraham.
In 1Mose 12,1
Der HERR aber hatte zu Abram gesprochen: Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!
Das Imperativ GEH beinhaltet drei Dinge, die Abraham verlassen sollte:
· Sein Land
· Seine Verwandtschaft
· Sein Vaterhaus
Es wird klar, wenn er geht, dann lässt er sein ganzes Leben hinter sich.
Und dann die Verheißung.
1Mose 12,2-4
2 Und ich will dich zu einem großen Volk machen und dich segnen und deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein. 3 Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!
Und in Vers 4 dann
4 Da ging Abram, wie der HERR zu ihm gesagt hatte, und Lot ging mit ihm. Abram aber war 75 Jahre alt, als er von Haran auszog.
Wenn man jetzt sagt, nach so einer Verheißung würde ich auch gehen, kann ich dir sagen. Das Abraham keine Kinder mit seiner Frau bekommen kann.
Das wusste er. Und trotzdem geht er im Vertrauen.
Also diese Verheißung große Nation, und in ihn sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden, macht eigentlich kein Sinn.
Wie auch wenn seine Frau unfruchtbar ist.
Dann sind mehrere Jahre vergangen.
Doch Abraham hatte immer noch kein Nachkommen.
Und er wird ja auch nicht Jünger.
Das mit den Kindern kriegen wird eher immer unwahrscheinlicher.
Und natürlich denkt Abraham an die Verheißung, dass Gott ihn zu einer großen Nation machen will. Doch wie, wenn er keine Kinder mit seiner Frau kriegen kann.
Dann sind 10 Jahre vergangen.
Du hast vor 10 Jahren diese Verheißung bekommen.
Was würdest du machen? -Zweifeln?
-weiter Glauben?
Wisst ihr was mich ermutigt. – Auch in so einem Abraham tauchten Zweifel auf.
Nicht falsch verstehen: Nicht die Zweifel von Abraham ermutigen mich, sondern dass Gott ihn aufgrund von Zweifel nicht verworfen hat.
Er blieb Abraham trotzdem treu.
Wir lesen nämlich, Ismael ist geboren
Jetzt könnte man sich für Abraham und Sara freuen.
Doch es waren Zweifel die Abraham zu der Magd von Sara führten. Die Ismael geboren hat. Zweifel, vielleicht auch Frust und Trauer, die dazu führten das Sara sagte, nimm doch meine Magd.
Und dann 25 Jahre nach der ersten Verheißung, lesen wir wie Gott Abraham erneut auf die Verheißung anspricht. Und Diese Erneute Begegnung, spricht Paulus hier in Römer 4,20 an.
Er bezieht sich hier auf die Verheißung in 1Mose 17,5-6
5 Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht. 6 Und ich will dich sehr, sehr fruchtbar machen und will dich zu Völkern machen; auch Könige sollen von dir herkommen.
Gott führt die erste Verheißung weiter aus.
Abraham bekommt einen neunen Namen.
Von Erhabener Vater – Abram wie er zu der Zeit hieß, bekommt er den Namen Abraham – Vater einer Menge.
Als Leser denkst du dir, wo denn? Er hat immer noch keine Kinder mit seiner Frau Sarai?
Ich sage das so weil wir ein paar Verse weiter Lesen: Nicht die Magd sollte die Kinder gebären, sondern seine Frau Sara.
Vielleicht dachte Abraham, die letzten 13 Jahre. Dass sich die Verheißung teils schon erfüllt hat, wegen seinem Sohn Ismael, der ja schon 13 Jahre alt ist.
Doch Gott sagt Nein, deine Frau Sara soll dir einen Sohn gebären.
Diese Hintergrundinformationen helfen uns, die Verse hier richtig zu verstehen.
Trotz der ganzen Umstände glaubt Abraham wieder: Er tut das, was Gott ihm sagt.
Und dieser Glaube ist entscheidend.
Und das betont Paulus hier:
Und jetzt kennen wir die Situation die Hintergründe, die menschlich gesehen hoffnungslos erscheinen.
Das Abraham 100 Jahre alt war, vor 25 Jahren Gott ihm die erste Verheißung gegeben hat, und bis jetzt nichts, kein Nachkommen mit Sara. Bis auf eine weitere Verheißung, dass er wirklich nachkommen von Sara bekommen soll.
Doch seine Frau ist immer noch unfruchtbar, wie vor 25 Jahren.
Was hättest du getan?
Frag dich das mal.
Vers 20-22. Abraham:
Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark durch den Glauben, indem er Gott die Ehre gab 21 und völlig überzeugt war, daß Er das, was Er verheißen hat, auch zu tun vermag.
Veranschaulichung haben wir so einen Glauben wie Abraham? Nehmen wir Gott beim Wort?
An welchen Gott glaubst du?
· An einen Gott, der Kinder schenken kann, obwohl die Ärzte nein sagen?
· An einen Gott, der Gesundheit schenken kann, obwohl die Ärzte nein sagen?
· An einen Gott, der über menschlichen Erwartungen steht und für uns unmögliches, möglich machen kann?
An so einen Gott glaubt Abraham.
So einem Gott vertraut Abraham sein ganzes Leben an. Ab dem Zeitpunkt, wo er von Ur losgezogen ist.
Wir haben denselben Gott wie Abraham. Gott ist derselbe damals, heute und in Ewigkeit.
Nimmst du wie Abraham Gott beim Wort?
Wenn er in seinem Wort sagt:
Mt 28,20
· ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!
Oder
Jesaja 41,10
· fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit!
Abraham nahm Gott beim Wort.
Der Glaube Abrahams gründet in der Überzeugung: Gott hat die Macht zu tun, was er verheißen hat.
Ich weiß nicht, in welcher Lebenssituation du dich gerade befindest.
Ob du gerade vielleicht auch vor dem Punkt stehst, ich sehe keine Hoffnung.
Ich kann dir nur sagen, Abraham hat 25 Jahre keine Hoffnung gesehen.
Doch er glaubte gegen Hoffnung. Das ist ein authentischer Glaube.
Zu wissen, Gott übersteigt meinen Verstand.
· Ich muss nicht alles verstehen, doch ich darf glauben.
· Und nicht schwach werden heißt stark werden.
· Und nicht Zweifeln heißt Glauben.
So wie Abraham.
Was Abraham nicht hatte, war eine Gemeinde. Die hinter ihm steht, ihn ermutigt.
Ey Abraham halte fest an deinen glauben. Gott hat dir Verheißung zugesprochen, es wird sich erfüllen. Wir können Gott beim Wort nehmen.
Wir haben das.
Wir haben Brüder und Schwestern im Glauben.
Nicht ein großer glaube entscheidet, sondern Glaube an etwas Großes.
Und weil Abraham glaubt, wurde es ihm auch als Gerechtigkeit angerechnet.
Vielleicht sitzt du hier und denkst dir immer noch, was hat Abraham mit mir zu tun.
Schau was Paulus in den Letzten Versen sagt.
Paulus sagt hier: Die letzten 22 Verse.
Haben absolute Relevanz für die Nachfolger Jesus.
Gott hat die Geschichten von Abrahams Glaubens nicht nur für Abraham aufgeschrieben auch für dich. Das sagt Paulus hier!
📷
Denn, 23 Es steht aber nicht allein um seinetwillen geschrieben, daß es ihm angerechnet worden ist, 24 sondern auch um unsertwillen, denen es angerechnet werden soll, wenn wir an den glauben, der unseren Herrn Jesus aus den Toten auferweckt hat, 25 ihn, der um unserer Übertretungen willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt worden ist.
Abraham glaubte an einen Gott, der Tote lebendig machen kann.
Gott schenkt Abraham leben, sein Sohn Isaak wurde geboren, von seiner Frau Sara.
Durch dieses erschaffende Leben begann sich die Verheißung zu erfüllen und wir lesen, wie aus dem Nachkommen eine große Nation wurde, das Volk Israel
Auch dir und mir will Gott leben schenken, durch die Verheißung, die sich nämlich in Christus erfüllte.
Denn das Versprechen an Abraham.
Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!
Das Erfüllt sich in Christus! Die Verheißung an Abraham erfüllt sich in Christus.
Durch Christus kann jeder eine Beziehung, wirklich jeder zu Gott kommen. Der Segen der Erlösung wird allen Menschen durch Jesus zugänglich.
Auch HEUTE!
Der Glaube entscheidet, nämlich der Glaube das Jesus meine Schuld reinwäscht, indem ich ihn zu meinem persönlichen Retter mache.
Auch HEUTE!
David erkennt in Psalm 32, seinen Fleck vor Gott. Das er Fehler getan hat. Er ist sich seiner Schuld bewusst und vertraut diese Schuld Gott an. Das bringt ihm Rettung.
Gott deckt die Schuld zu. Die Flecken verschwinden!
Das gilt auch HEUTE!
Wenn du heute vor Gott stehst er dich fragt wieso sollte ich dich in den Himmel lassen? Was wirst du antworten?!
Ich habe immer gespendet
Ich habe andere geholfen
Ich habe versucht ein guter Ehemann und Vater zu sein.
Ich habe mich immer bemüht meinen nächsten zu Lieben.
Ich kann euch sagen, dass wird Gott nicht hören wollen! Bei der entscheidend soll ich dich in den Himmel lassen.
Das spricht dich vor Gott nicht gerecht!
Es ist kein Glaube + Werke.
Es ist nur der Glaube.
Gott möchte nur hören.
Ich glaube an Jesus, er hat meine Schuld am Kreuz getragen!
Diese Verheißung gilt dir HEUTE noch!
Wenn du hier heute sitzt und merkst, ja ich habe einen Glauben +
Dann möchte ich dich ermutigen, du bist vor Gott Wertvoll.
Wenn du an Jesus glaubst, du gerechtfertigt bist, dann ändert sich dein Wert vor Gott nicht. Dein Wert bleibt gleich.
Ob deine Kinder gehorchen oder auch nicht, ob du die schicksten Hosen anhast oder auch nicht.
Wir haben den gleichen Wert.
Schön oder?
Doch wenn du hier jetzt sitzt und merkst, mir fehlt dieser Glauben.
Dann möchte ich dich ermutigen. Komm zu Jesus!
Durch ihn wirst du vor Gott gerechtfertigt!
Der Glaube entscheidet, IMMER!
Ich habe den letzten Punkt extra so genannt, weil Gott dir HEUTE auch die Möglich gibt, dich zu entscheiden, der Glaube war schon damals entscheidend und heute auch!
David hat dieses Geschenk im Glauben angenommen. Obwohl er Fehltritte gemacht hat.
Wir alle haben das!
Durch dieses Geschenk Jesus, der uns Rechtfertigt, dürfen wir wissen diese Fehltritte werden uns nicht angerechnet!
Wir dürfen dieses Geschenk heute noch annehmen.
📷
Glaube entscheidet,
· keine Werke
· keine Äußerlichkeiten
· keine Gesetze
 Glaube entscheidet, HEUTE wie damals
Amen.
Und was genau die Rechtfertigung für Folgen hat, wie sie unser tägliches Leben verändert, schauen wir uns nächsten Sonntag an.
Ihr könnt dazu gerne schon Römer 5,1-11 lesen.
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