Joh 14,6 Nur für echte Jünger: Ich bin das Leben

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1. Nur Jesus gibt physisches Leben 2. Nur Jesus gibt unserem Leben Erfüllung und Sinn 3. Vor allem: Nur Jesus gibt ewiges Leben

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Einleitung

Nur für echte Kerle - das Männer-Kochbuch.
Auf dem Cover ein fettes Steak auf dem Grill. Seltsam, dass meistens Männer am Grill, aber Frauen am Herd stehen - Federico und Olli bestätigen die Regel.
oder dieser hier:
Männer-Seife für echte Kerle (Kern- nicht Kerl-Seife)
Dich seift keiner ein – nur du selbst. Das beste Stück für geile Typen, die morgens voller Tatenkraft auf die staubige Straße treten und es dem Leben zeigen wollen. Ein echtes Helden-Stück – jetzt noch kerniger. John Wayne und Charles Bronson hätten diese Seife genommen.
Der Text unserer Freizeit ist nur für echte Jünger! Denn nach Joh 13 - der Fußwaschung - enttarnt Jesus den Judas und der geht “in die Nacht”.

Hinführung

Kontext

Danach kommt ein Themenwechsel: Jetzt nur noch Themen für “echte Jünger”:
Jesus ist jetzt (durch den Verrat?) verherrlicht! (Joh 13,31)
Ihr sollt untereinander Liebe zeigen; das ist das Erkennungszeichen echter Jünger! (Joh 13,34)
Ich mache mich auf den Weg in den Himmel (ohne, dass Jesus ihn so nennt) (Joh 13,36)
Petrus will Jesus folgen. Jesus aber entgegnet ihm, dass jetzt die falsche Zeit für ihn sei und Petrus ihn sogar erst einmal verraten wird. (Joh 13,38)
Damit liegt eine Frage auf der Hand: Wenn sogar unser forscher und oft vorschneller Petrus Jesus verleugnen wird, wer kommt denn dann da an, wo “Jesus jetzt hingeht.” (Joh 13,33)?
Wer schafft es in den Himmel?
Text lesen: Joh 14,1-6
Johannes 14,1 LU17
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!

Jesus spricht den Jüngern Mut zu

Erstaunlicherweise in einer Situation, in der er selber am Kämpfen ist (Joh 13,21 - dort steht das gleiche Wort für “erschrecken”).
Was sollen wir tun, wenn wir an unserem eigenen Glauben verzweifeln? Schaue auf Jesus - und damit auch an den Vater! vgl. Petrus, dem gerade die Verleugnung prophezeit wurde!
Jesus gibt uns vier Gründe, nicht zu verzweifeln! Lest in eurer Bibel mal mit!
Johannes 14,1 LU17
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich!
1. Joh 14,2-5: Euer Herz erschrecke nicht, denn in meinem Vaterhaus ist ein Platz für euch reserviert!
2. Joh 14,6: Euer Herz erschrecke nicht, denn Jesus hat den Platz für euch vorbereitet.
Er hat den Weg geöffnet. Er ist der Weg. Der einzige Weg. Die einzige Wahrheit.
Glauben wir ernsthaft, Jesus müsste in den Himmel vorgehen, um dort noch “mal durchzuwischen” bevor wir kommen? Nein. “Stätte bereiten” bedeutet: Er bereitet uns den Weg vor! Er geht für uns ans Kreuz!
3. _Joh 14,7-14: Euer Herz erschrecke nicht; denn Jesus und der Vater sind eins.
Wer Jesus hat, hat den Vater. Jesus ist Gott - und hat die entsprechende Vollmacht
4. Joh 14,15ff: Euer Herz erschrecke nicht, denn Jesus wird den Heiligen Geist senden.
Er wird immer bei euch sein, nicht als Beobachter, sondern als Helfer.
5. Joh 14,1: Jesus selber ist der Garant: Glaubt an Gott und glaubt an mich!
Kurz: Wenn sogar ein baumstarker Mann wie Petrus (der mit der Kernseife am Grill) wackeln kann, dann auch alle Jünger - und Jesus spricht jetzt wieder zu allen (“Euer Herz”)!
Der Mensch ist und bleibt schwach, aber das ewige Leben ist ausschließlich von Jesus abhängig.

Jesus selbst ist der Garant für unser Durchhalten

Fokussieren wir uns auf unseren Kernvers:
Johannes 14,5–6 LU17
Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Jesus ist der Weg - nicht (nur) der Wegweiser und nicht ein einfaches Vorbild.
Unsere Antwort: Wir folgen seiner Führungen und vertrauen ihm, dass er das tut/das getan hat, was wir nicht tun können.
Jesus ist die Wahrheit: Er ist die Quelle der ultimativen Erkenntnis unseres Vaters. Seine Wahrheit ist alternativlos.
Unsere Antwort: Wir vertrauen seinen Worten und setzen um, was er lehrt.
3. Jesus ist das Leben: Er gibt uns Leben - jetzt und in Ewigkeit
Unsere Antwort: Wir suchen Sinn und Inhalt unseres Lebens zu allererst in Christus. Das ewige Leben durch/mit/bei ihm ist unser Ziel.
Jesu Ich-bin-Aussage erfordert eine bedingungslose Antwort:
Es gibt keinen anderen Weg zu Gott,
es gibt keine andere Wahrheit über Gott und
es gibt kein echtes Leben ohne Gott als alleine Jesus.
Wir wollen uns heute morgen etwas näher ansehen, was die Aussage bedeutet:
Jesus ist das Leben.
Kurzes Brainstorming: Was heißt für uns „Jesus ist das Leben”?
Ich habe meine Antwort auf die Frage in drei Punkte zusammengefasst:
Ich bin das Leben heißt:
Nur Jesus gibt Leben
Nur Jesus gibt unserem Leben einen wahren Sinn
Nur Jesus gibt ewiges Leben
Gruppenarbeiten: Jede Gruppe bekommt einen Vers, soll diesen auf ein Plakat malen und - das ist die Herausforderung - wirklich genau einen Satz dazu schreiben, was dieser Satz bedeutet, wenn Jesus sagt: “Ich bin das Leben”.
“Genau einen” - das ist ein Ausdruck, den mein Mathematiklehrer immer benutzt hat. Er meint einen Satz. Nicht ungefähr einen, nicht zwei, nicht drei, sondern einen. Einen ganzen Satz: Mit Subjekt, Prädikat und Objekt und einem Punkt am Ende.

1. “Ich bin das Leben” heißt: Nur Gott gibt Leben

Teamtext! Wie lautet die Kernaussage?
Psalm 139,13 LU17
Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.

Gott hat jedem Einzelnen von uns Leben geschenkt.

Der Herr hat uns geschaffen (Kol 1,16). Er ist der Schöpfer aller Kreatur
im Sinne von er hat die Erde geschaffen
er hat aber auch jeden Einzelnen von uns geschaffen
Teamtext! Wie lautet die Kernaussage?
Jakobus 4,14–15 LU17
und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.

Gott setzt unserem Leben eine Spanne.

Von Gottes Willen ist es abhängig, wie lange ich lebe. (“werden wir leben”)
Von Gottes Willen ist es abhängig, wie wir leben (“dies und das tun”)
Punkt: Nur Jesus gibt Leben - allgemein und auch im Besonderen. Er setzt unserem Leben eine Spanne.

2. “Ich bin das Leben” heißt: (Nur) Gott gibt unserem Leben einen (wahren) Sinn.

Apostelgeschichte 17,28 LU17
Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.
Was heißt “in ihm leben”???
Teamtext! Wie lautet die Kernaussage?
Johannes 17,3 LU17
Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

Ich bin das Leben - das Leben ist eine Beziehung zu einer Person.

Wenn wir beten, dann beten wir normalerweise für Gelingen bei irgendwelchen Aufgaben. Wir beten um Gesundheit. Wir beten um Segen. Wir beten um Trost. Wir beten für all diese Dinge, und nur sehr selten sind diese Themen Gegenstand der großen Gebete im Neuen Testament.
Wofür wird in der Bibel gebetet? Um persönliche Erkenntnis (vgl. Gal 4,9: Kenntnis/Erkenntnis). In Epheser 1 betet Paulus für die Epheser und sagt:
Epheser 1,18 (ELBInt)
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst (w. oida = Kenntnis), was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen
Oder in Eph 3: Ich beuge meine Knie vor dem Vater, damit ihr
Epheser 3,19 (LU17)
auch die Liebe Christi erkennen (w. Gnosis = Erkenntnis) könnt, …
Wir sind fokussiert auf
unsere Bedürfnisse,
unsere Problemen,
unsere intellektuellen Fragen,
uns selbst zu kennen (“Identität” finden),
während das eigentliche Problem, das wir haben, darin besteht, dass wir Gott nicht persönlich kennen, oder wir kennen ihn nicht gut genug persönlich.
Denken wir über den Unterschied nach. Wenn du dich mit einem Menschen zusammensetzt, um ihn kennenzulernen, was passiert dann? Man setzt sich hin und unterhält sich, und am Anfang gibt es eine Menge Informationen zu erfahren.
"Woher kommst du? Was machst du beruflich? Wo lebst du?" Viele, viele Informationen, die man auch ohne eine persönliche Beziehung bekommen könnte. Das ist ein Anfang, aber irgendwann überschreitet man eine Grenze, denn wenn man die Person wirklich kennen lernen will, wird man persönlich.
Autofahrt mit einer älteren Kollegin. Ich unterhielt mich mit ihr, plötzlich stellte sie genau das fest: Jetzt wird es aber persönlich.
Autofahrt mit Joel und Jari: was möchtet ihr uns im Glauben mitgeben?
Was soll das bedeuten?
Du fängst an, über Themen zu sprechen, die Dein tatsächliches Leben betreffen.
Du fängst an, über Dinge zu sprechen, die Dir wirklich wichtig sind,
die sich wirklich darauf auswirken, wie Du dich fühlst und was du tust.
??? Wie oft sprichst du so mit Menschen in deiner Gemeinde? Wie oft sprichst du so - mit Gott? In deinem Gebet?
Wann bist du bereit, diese Art von persönlicher Offenheit zu zeigen, wenn dein Gesprächspartner dieses Maß an persönlicher Offenheit zeigt?
Was ist wirklich wichtig für Dich?
Was tut wirklich weh?
Was hilft dir wirklich?
Wie tickst Du wirklich?
Das ist es, was ich meine, wenn ich mich auf die persönliche Ebene begebe.
… und diese persönliche Beziehung will Gott auch mir Dir!
Wenn Jesus sagt: “Ich bin das Leben” - dann will er so eine tiefe Beziehung mit dir - damit du echtes Leben hast!
Warum sollte er das einzige Leben sein?
Weil er eine Person ist, und weil Glaube letztlich eine persönliche Sache ist. Nicht nur ein Lehrsystem (Oida)., sondern eine Beziehung zu diesem Gott (Gnosis)!
Wie redest du in deinen Gebet mit diesem deinem Gott?
Setzt du dich diesem Risiko aus? Gegenüber Menschen UND Gott?
Wenn du nicht willst, dass dein Herz gebrochen wird, dann gib es niemandem. Dann wird es nicht gebrochen, sondern es wird unzerbrechlich, undurchdringlich und unrettbar.
C. S. Lewis
Gott kennen ist echtes Leben!!!
Johannes 17,3 LU17
Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Teamtext! Wie lautet die Kernaussage?
Galater 2,20 (LU17)
Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.
“was ich jetzt lebe…”

Ich bin das Leben: Jesus hat die Beziehung aufgenommen.

(Erst) Christus befähigt mich zu einem sinnerfüllten, Gott gefälligen Leben - weil er mich zuerst geliebt hat. ER hat die Beziehung aufgenommen!
Ein alter Mann ging jeden Morgen am Meer spazieren. Eines Tages sah er einen Jungen, der vorsichtig etwas aufhob und ins Meer warf. Verwundert sprach er ihn an: „Guten Morgen, was machst du da?"
Der Junge richtete sich auf und antwortete: ,Ich werfe Seesterne zurück ins Meer, damit sie nicht sterben. Es ist Ebbe und die Sonne brennt schon."
Der alte Mann verzog das Gesicht: „Aber, junger Mann, ist dir War, dass der Strand hier kilometerlang ist? Überall liegen Seesterne. Du kannst sie unmöglich alle retten, das macht keinen Unterschied."
Der Junge hielt inne und dachte darüber nach, was der alte Mann gesagt hatte. Auf der einen Seite ergab das Sinn, er konnte sie nicht alle retten. Aber als er sich die Seesterne ansah, die sich in der heißen Sonne zu winden begannen, wurde ihm klar, dass das nicht wichtig war. Also bückte er sich wieder, hob einen anderen Seestern auf und sagte: „Es macht einen Unterschied für diesen hier." Dann drehte er sich um und warf ihn ins Meer.
Du bist das 100. Schaf. 99 waren schon im Stall, aber das eine - DU!!! - hast gefehlt. Und Jesus hat sich auf den Weg gemacht, um dieses eine zu retten. Und das eine oder andere weitere.
Teamtext! Wie lautet die Kernaussage?
Römer 6,11 (LU17)
So auch ihr: Haltet euch für Menschen, die der Sünde gestorben sind und für Gott leben in Christus Jesus.

Ich bin das Leben: Jesus gibt mir Ausrichtung und Ziel, aber stattet mich auch aus, um es zu erreichen

für Gott leben in Christus Jesus” - wir richten unser Leben auf Jesus aus.
Das Geheimnis unseres Lebens als Christ besteht darin, dass wir aufgefordert werden,
für die Heiligkeit und Liebe, die Gott verlangt,
zu dienen,
zu arbeiten,
zu kämpfen und
uns mit aller Kraft einzusetzen!
Aber all dies schaffen wir nur durch Christus,
der “in mir lebt” (vgl. Gal 2,20),
durch die Kraft, die Gott mir gibt (1Petr 4,11; Kol 1,29) und
durch “Gnade Gottes, bin ich was ich bin” (1Kor 15,10),
denn es ist Gott, der in uns “sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen« (Phil 2,13).
Ich bin das Leben: Ist eine tägliche Entscheidung!
Teamtext! Wie lautet die Kernaussage?
Johannes 10,10 (LU17)
Ein Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und umzubringen. Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und volle Genüge.

Ich bin das Leben: Ist die Verheißung für echten Überfluss - in der Ewigkeit

Religionen nehmen uns Leben; Jesus gibt Leben!
Aber hüten wir uns davor, den Überfluss aus Joh 10,10 für uns in Anspruch zu nehmen, aber das “Leben in ihmnur für die anderen gelten zu lassen!
Der Textzusammenhang verrät uns, dass es um mehr geht als “fette Weiden”, ein Wohlstandsevangelium.
Glauben wir, dass der gute Hirte sein Leben für die Schafe gibt, “nur” damit unsere Weide ein wenig “grüner” wird?
Ich glaube, das volle Genüge, das Leben im Überfluss, bezieht sich in erster Linie auf das ewige Leben!
Teamtext! Wie lautet die Kernaussage?
Philipper 1,21 LU17
Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.

Ich bin das Leben: Ist hier schon Verheißung - aber erst recht in der Ewigkeit!

Das Leben umfasst mehr als die physische Existenz; es schließt die Beziehung des Menschen zu Gott ein.
Der Mensch wird nur durch den Glauben an das Erlösungswerk Gottes in Jesus Christus geistlich lebendig.
Dieses geistliche Leben ist ein Vorgeschmack auf das Leben, das die Gläubigen schließlich im neuen Himmel und auf der neuen Erde in vollem Umfang genießen werden.
Der 2. Punkt war: Ich bin das Leben: Nur Gott gibt unserem Leben einen wahren Sinn!
Lied einschieben?

3. “Ich bin das Leben” heißt: Gott gibt ewiges Leben

Wir haben also gesehen:
Ich bin das Leben heißt:
Nur Jesus gibt physisches Leben
Nur Jesus gibt unserem Leben Erfüllung und Sinn
Nur Jesus gibt ewiges Leben.
Ich glaube, dass dieser letzte Aspekt, der eigentliche ist, den Jesus hier gemeint hat, denn er spricht in den Versen davor ja von der “Stätte, die er uns vorbereitet” und diskutiert mit Thomas über den Weg dahin.
Stätte = Da kommt das Wort Topografie her. Ein regionaler Ort.

Jesus schenkt uns Leben - trotz unserer Sünde.

Johannes 20,31 LU17
Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, das Leben habt in seinem Namen.
Das Evangelium ist geschrieben worden,
damit wir glauben
und - weil wir glauben - ewiges Leben haben.
Und das trotz unserer Sünde. Wir denken kurz an das Paradies zurück. Da drohte Gott, wer von der Frucht des Baumes des Lebens nehmen wird, der wird an diesem Tag sterben (1Mo 2,17).
1. Korinther 15,22 LU17
Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden.
Dabei sind wir wieder in unserem Text:
Johannes 14,3 LU17
Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin.

Gott gibt uns Leben - für eine Ewigkeit

Psalm 90. Schlagt mal mit auf!
Psalm 90,12 LU17
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.
Psalm von Mose. Unterwegs in der Wüste. Wissend, dass eine ganze sündige Generation dem Tod entgegen geht und nur die neue Generation in das gelobte Land einziehen darf.
Der ewige Gott gibt Leben (Ps 90,2-4)
Das diesseitige Leben ist dagegen äußerst vergänglich (Ps 90,5-11) - weil wir sündigen (vgl. Zorn in Ps 90,7).
Gott schenkt uns Gnade.
Psalm 90,14 LU17
Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.
Da kommt wieder diese Fülle vor. Das hebräische Wort spricht hier von “satt machen”.
Gott gibt unserem Werk/Leben/Tun Dauer (Ps 90,17)

Gott gibt uns Leben, aber es fängt jetzt schon an!

Johannes 5,24 (LU17)
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben (jetzt schon!)und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.

Gott gibt uns Leben, um mit uns zusammen zu sein

Johannes 17,3 LU17
Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
Wenn Jesus uns “volle Genüge” gibt und dafür als Hirte sein Leben opfert, dann geht es um eine Ewigkeit!
Jesus bereitet auch für dich einen Platz vor.
Das ist ein vollkommener Ort
mit (dann) vollkommenen Menschen,
die von einem vollkommenen Herrn betreut werden.
Und zur rechten Zeit wird er kommen und dich nach Hause holen.
Der Himmel ist im Wesentlichen dadurch definiert, dass Gott dort ist - und wir mit ihm!
Wir der Himmel aussieht ist ein Thema meines Workshops morgen nachmittag. Ein Spoiler:
Offenbarung 21,3–4 LU17
Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
John Todd war gerade sechs Jahre alt, als er Vollwaise wurde. Er war eines von sieben Kindern, und wie das Anfang des 18. Jahrhunderts so üblich war, wurden er und seine Geschwister auf verschiedene Verwandte aufgeteilt.
Eine Tante erbot sich, den kleinen John zu nehmen. Sie schickte ihren Diener Caesar, um John abzuholen. Der Junge kletterte auf den Rücken des Pferdes, schlang seine kleinen Arme um den Mann und machte sich mit ihm auf den Weg in sein neues Zuhause. Seine Fragen verrieten seine Ängste.
„Wird sie auch zu Hause sein?
„O ja", versicherte Caesar ihm. „Sie wartet schon auf dich.“
„Wird es mir bei ihr gefallen?"
„Mein Junge, du kommst in gute Hände."
„Wird sie mich lieb haben?"
Der Diener war geduldig und antwortete sanft: ,O ja, sie hat ein weites Herz.
„Wird sie schon schlafen, wenn wir ankommen?"
„Aber nein! Sie wird ganz sicher auf uns warten. Wenn wir aus diesem Wald heraus sind, wirst du eine Kerze in ihrem Fenster entdecken.“
Und wirklich, als sie sich dem Haus näherten, sah John eine Kerze im Fenster und seine Tante in der Haustür stehen. Als er sich schüchtern der Treppe näherte, lief sie auf ihn zu, bückte sich und küsste ihn. Willkommen zu Hause!", rief sie fröhlich.
Der junge John Todd wuchs unter der Obhut seiner Tante auf. Sie war wie eine Mutter für ihn. Er folgte dem Ruf ins geistliche Amt und diente viele Jahre in verschiedenen Kirchen. Jahre später tauschten er und seine Tante die Rollen.
Sie benachrichtigte ihn von ihrer Krankheit und den nahenden Tod. Er antwortete ihr mit einem Brief, in dem stand:
„Meine liebe Tante, vor Jahren verließ ich ein Haus des Todes und wusste nicht, wohin ich ging, ob jemand für mich sorgen oder ob dies das Ende für mich bedeuten würde. Der Ritt war lang. Aber der Diener machte mir Mut. Endlich landete ich in deinen Armen und damit in einem neuen Zuhause. Ich wurde erwartet. Ich fühlte mich geborgen. Du hast das alles für mich getan.
Jetzt bist du an der Reihe heimzugehen. Ich schreibe dir, weil du wissen sollst, dass jemand auf dich wartet. Deine Wohnung ist bereitet. Das Licht ist entzündet. Die Tür steht offen und du wirst erwartet!"
Der 3. Punkt war: ich bin das Leben: Gott gibt uns ewiges Leben!

Zusammenfassung

Was nehmen wir heute morgen mit? Wenn Jesus sagt: “Ich bin das Leben” geht es in erster Linie um das ewige Leben. Aber ich wollte euch noch etwas mehr mitgeben:
Wir haben das Evangelium zusammengeschrumpft auf die Frage, ob wir in den Himmel kommen, wenn wir sterben, und damit haben wir auch Gott geschrumpft.
Was wäre, wenn wir auf hörten, Menschen zu sein,
die (nur) etwas von Gott wissen, und
uns stattdessen darauf konzentrierten, solche zu werden, die Gott immer besser kennenlernen?
Menschen, die nicht nur ihren “Pass für den Himmel” mit der Bekehrung abgestempelt haben, sondern jetzt schon eine Beziehung mit Gott leben, die in Ewigkeit noch viel intensiver wird!
Das ewige Leben fängt jetzt schon an!
Wenn der Morgen für euch etwas gebracht hat, dann haben wir gelernt:
Jesus ist kein Jenseits-Vertröster, sondern schon ein Diesseits-Veränderer!
Amen.
Beten in den Tischgruppen
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