Jesus im Himmel
Notes
Transcript
Gliederung
Gliederung
Jesus im Himmel -
Halte fest an ihm
Er versteht dich
Komm zu ihm
Einleitung
Einleitung
Liebe Gemeinde,
Wir feiern heute die Himmelfahrt Jesu Christi. Oder man kann auch Vatertag sagen - der Sohn Gottes kehrt wieder zurück zu seinem Vater in den Himmel und setzt sich zur Rechten Gottes.
Und vielleicht geht es dir so wie mir: Man hat irgendwie das Gefühl, dass Jesus tatsächlich nun weg ist.
Und nun?
Sitzt er jetzt auf dem Thron mit seinem Vater?
Hat Jesus sein Werk jetzt vollbracht und wartet einfach darauf, dass er wieder zurück kommen darf auf die Erde? So wie wir es im Apostolischen Glaubensbekenntnis aufgesagt haben.
Und du musst jetzt einfach zusehen, wie du es schaffst, bei ihm anzukommen?
Gerade hier im Westen, wo jeder Wert auf Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und die Do-it-yourself-Mentalität legt.
Kennst du es nur zu gut, aus eigener Kraft, ihm nachfolgen zu wollen? In der Hoffnung, dann irgendewann bei ihm sein zu können.
Möglicherweise bist du auch einfach so in den Gottesdienst gestolpert, aber so richtig willst und kannst du das alles mit der Bibel nicht glauben.
Vielleicht bist du auch selber nur frustriert, über deine eigene Nachfolge, weil du einfach immer wieder fällst und hast es auch schon aufgegebn.
Wisst ihr liebe Gemeinde, so ähnlich ging es auch den Christen, an denen der Hebräerbrief geschrieben wurde.
Sie wurden ebenfalls von allein Seiten Bedrängt, Versucht und Herausgefordert. Sie wollten den Glauben auch an den Nagel hängen.
Und genau dazu wurde der Hebräerbrief geschrieben - Er möchte den Christen zurufen: Es lohnt sich Jesus zu folgen. Gib nicht auf! Jesus ist das beste, was du dir gerade vorstellen kannst.
Und so nutzt der Hebräerbriefschreiber viele Argumente im Brief, um uns auch heute zu überzeugen: Egal was dir gerade durch den Kopf geht: Jesus Christus ist besser!
So wollen wir uns heute auch anschauen was macht unser Jesus aktuell im Himmel.
Ist Jesus tatsächlich so distanziert und weit entfernt von uns, wie wir es oftmals glauben?
Ich habe die Predigt kurz und knapp überschrieben:
Jesus im Himmel
Jesus im Himmel
Lasst uns den Text gemeinsam lesen.
Ihr findet ihr in den ausliegenden Bibel.
Hebräer 4,14-16
Textlesung
14 Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis. 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. 16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.
Soweit das heilige Wort Gottes.
Wir werden aber sehen, wie der Text uns zu folgenden drei Punkte ermutigt:
Halte fest an ihm
Er versteht dich
Komm zu ihm
Zuvor lasst uns kurz beten:
Gebet - Vater:
Laß die Worte meines Mundes
und das Sinnen meines Herzens wohlgefällig sein vor dir,
HERR, mein Fels und mein Erlöser!
V14: Halte fest an ihm
V14: Halte fest an ihm
Halte fest an ihm.
Wir befinden uns nun offensichtlich mitten im Hebräerbrief.
In Heb 4 werden die Leser daran erinnert, nicht die Ruhe zu verpassen.
Der Abschnitt ist an Christen geschrieben, die eine längere Zeit unterwegs waren im Glauben, aber dann anfingen ihre Hoffnung nicht mehr auf Jesus Christus zu setzen.
Die Christen die drauf und dran waren, nicht mehr nach vorne zu blicken, und das Ziel aus den Augen verloren haben, werden nun ermutigt, ihren Blick auf Jesus zu lenken.
Wir sehen im Hebräerbrief bisher, dass der Autor zeigen wollte, dass Jesus gegenüber den Propheten, den Engeln und auch Mose selber überlegen ist
Wir brauchen diesen Jesus - auch wenn wir ihn immer wieder loslassen wollen.
So wie bei den Hebräern, so ist es auch heute bei uns!
So möchte dieser Vers dich ermutigen: Halte an Jesus fest!
Hohepriester
Hohepriester
Wenn es um das Hohepriestertum ging, wussten die Leser vermutlich direkt was damit gemeint war.
Wenn du kein Bibelleser bist, oder schon länger Predigten hörst, kannst du dich natürlich auch fragen: Was genau soll das denn sein?
Oder du bist vllt schon lange hier im GoDi. Hörst immer wieder so was, aber hast keine Ahnung, warum genau die Bibel so etwas hat.
Evangelium
Evangelium
Lass es mich dir etwas erklären.
Erste Menschen - Beziehung mit Gott!
Sünde - Der Mensch wollte nicht mehr in Beziehung mit Gott leben
So war der Mensch getrennt von der Gegenwart Gottes.
Aber Gott wollte es nicht dabei belassen - er hat sich erbarmt, denn er wollte wieder Gemeinschaft haben mit seinem Volk
Gott erwählt sich das Volk Israel
Er wollte die Brücke wieder bauen. Den Menschen in seine Gegenwart kommen lassen. Die gestörte Beziehung wieder aufbauen.
Gott lässt Tempel bauen - Wohnt unter Menschen
Es gab im Tempel ein Platz, wo nur 1x Hohepriester rein durfte im Jahr - das Allerheiligste
Das Blut eines unbefleckten Lammes wurde gebracht von einem Hohepriester
Das Blut war stellvertretend vergossen worden für das Volk
Das Blut wurde von einem sündigen Menschen, der selber für seine eigenen Sünde opfern musste, bis in die Mitte des Tempels gebracht. Einer bringt stellvertretend für das Volk Israel (alle die Glauben) ein Opfer zu Gott
Hohepriester war ein Symbol dafür, dass der Mensch einen Fürsprecher zwischen sich und Gott braucht
Jemanden der das Volk gegenüber Gott vertritt
Wir sehen hier: Die Geschichte mit Israel und Tempel war nur ein Vorschatten auf das was noch kommen sollte.
Jesus sollte kommen als ein Hohepriester
Er sollte dieser Fürsprecher sein, der in die Gegenwart Gottes tritt und stellvertretend für uns die Beziehung wiederherstellt.
Nicht wie die anderen Hohepriester musste er für sich selber opfern - Jesus war ohne Fehler - Makellos - Rein - Heilig
Nein Jesus, er ist dieser Hohepriester, der Sohn Gottes selber, hat sich zunächst selber geopfert und ist mit seinem Blut eingetreten in das Allerheiligste im Himmel.
Jesus ist dieser Hohepriester, der in die Gegenwart Gottes kommen durfte. Er ist der einzige, der die Stellung bei Gott hat, die wir alle brauchen.
WIr sind Sünder, wir haben nicht die Voraussetzung um mit Gott in Gemeinschaft zu leben.
Deshalb setz dein Vertrauen auf Jesus. Jesus hat ein perfektes Leben gelebt. Jesus war Sündlos und deshalb möchte er als dein Stellvertreter die Beziehung zu Gott dem Vater wieder aufbauen
Wenn du noch nie darüber nachgedacht hast, warum du ein Stellvertreter brauchst, dann lade ich dich ein, nach dem GoDi mit einem Vertrauten Freund zu sprechen, oder den Pastoren oder komm auf mich zu!
Wenn aber Jesus als unseren Hohepriester Stellvertretend für uns vorangeht in die Gegenwart Gottes , dürfen wir ebenfalls mit ihm zusammen in die Gegenwart Gottes kommen
Jesus ist Heilig - und weil er Heilig ist, ist er es auch stellvertretend für uns heilig
Jesus ist Gerecht - und weil er gerecht ist, sind wir nun auch gerecht
Nachdem Jesus das geschafft hat, was noch nie jemand konnte: freien Zugang zu Gott zu schaffen, ist er aufgefahren in den Himmel:
Wir haben es in der Textlesung schon heute gehört, und das ist auch der Grund warum wir uns hier versammeln.
Jesus ist aufgefahren und hat sich gesetzt zur Rechten Gottes.
Damit beginnt der Hebräerbrief auch:
Hebräer 1,3 (Jesus) hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe”
Fürsprache
Fürsprache
Das Werk Christi endet hier aber auch nicht.
Wir denken oftmals: Jesus ist “Geboren - hat gelebt - ist gestorben - wurde Begraben - ist auferstanden - und dann in den Himmel gefahren.
Aber sein Werk im Himmel geht jetzt noch weiter.
Er als dein und mein Hohepriester, als unser Stellvertreter vor Gott, ist beständig vor dem Thron Gottes und legt Fürsprache ein für uns.
Es fehlt ein Glied in dieser Kette:
Geboren - hat gelebt- ist gestorben - wurde Begraben - ist auferstanden - und dann in den Himmel gefahren - Fürsprache
Jesus hat im Himmel keine Langeweile!
Jesus wendet aktuell sein Erlösungswerk an.
Wenn du sündigst, dann spricht Jesus als dein Stellvertretet für dich und versichert: Mein Opfer reicht aus!
Hebräer 7,25 “25 Daher kann er auch für immer selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt für immer und bittet für sie.”
Seine Fürsprache für uns am himmlischen Gerichtshof ist eine beständige und bleibende Realität - “er lebt für immer und bittet für sie”.
Bekenntnis:
Bekenntnis:
Und weil wir wissen, wir haben diesen Hohepriester, dürfen wir ermutigt an Jesus festhalten.
Dieses Werk von Jesus soll uns alle hier ermutigen an dem Bekenntnis festzuhalten.
Zum einen ein Bekenntnis zum historischen Jesus und unser Bekenntnis zum christlichen Glauben.
1. Unser Bekenntnis zum historischen Jesus
1. Unser Bekenntnis zum historischen Jesus
Der Autor erklärt, dass derjenige mit den Titeln "großer Hoherpriester" und "Sohn Gottes" kein anderer ist als Jesus von Nazareth
Er erinnert uns daran, dass unser Glaube in der Menschwerdung begründet ist, die in Raum, Zeit und Geschichte stattgefunden hat.
2. Unser Bekenntnis zum christlichen Glauben
2. Unser Bekenntnis zum christlichen Glauben
9 Wenn du also mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.
Kannst du bekennen, dass Gott Jesus von den Toten auferweckt hat, als dein Stellvertreter?
Und so können wir sagen, wenn wir an dem Bekenntnis festhalten, so halten wir an Jesus fest!
Wir haben es schon vor der Predigt gemeinsam aufgesagt:
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
Mein Gebet ist es, dass wir alle dieses tatsächlich von Herzen sagen können und glauben können.
Unser Hohepriester ist an Himmelfahrt aufgefahren und bittet Gott stellvertretend für dich und für mich
An ihm wollen wir uns festhalten - weil wir wissen: Er ist dein und mein Stellvertreter vor Gott.
Überleitung
Überleitung
Vielleicht geht es dir aber auch so wie mir:
Dein Bekenntnis zu Jesus lässt sich so leicht aussprechen - aber die Praxis ist sooo weit entfernt.
Dazwischen scheint es eine riesige Kluft zu geben
Ich höre diese Wahrheiten gerne, glaube sie auch, und möchte nicht von diesem Jesus weggehen
Aber dann im Alltag ist es doch sooo schwer
Ich sündige immer wieder
Ich falle
Ich kehre Jesus den Rücken zu, ich halte nicht fest an dem Bekenntnis
Jesus ist so weit weg, ich kann ihn auch nicht sehen
Und genau aus diesem Grund zeigt uns uns auch im nächsten Vers der Schreiber, dass Jesus nicht so weit weg ist.
Dein Stellvertreter - der Sohn Gottes, der der in Himmel gefahren ist - Er versteht dich in deinen Situationen und Schwachheiten zu 100%.
Wir wollen uns jetzt anschauen, warum Jesus denn will, dass wir als die größten Versager an dem Bekenntnis festhalten sollen:
V15: Er versteht dich
V15: Er versteht dich
15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.
Wir haben in dem Vers 14 auch schon gelesen:
Jesus ist der Sohn Gottes: ewig, göttlich, herrlich
ER wusste, dass wir bei der hohen und herrlichen Beschreibung aus V14: der de Himmel durchschritten hat, Einwände erheben könnten.
Wir neigen dazu, sofort anzunehmen, er sei zu groß, um für uns ein Hohepriester zu sein, der sich um unsere Angelegenheiten kümmert. - Die Große seiner Macht könnte ihn veranlassen, uns zu vergessen.
Als Jesus die Himmel durchschritt, hat er alle Schwachheiten seines Fleisches abgelegt.
Wie kann Jesus sich nun mit dir und mit mir identifizieren?
Wir brauchen nicht nur einen Hohepriester, der in den Himmel kommt, sondern auch einen, der auf die Erde kommt
Jemand, der erlebt hat, was du erlebst; der das fühlen kann, was du fühlst
Und das ist das erstaunliche an Jesus: Er ist göttlich und menschlich zugleich
Ja Jesus er versteht dich!
In diesem Vers sehen wir so deutlich, wie das Herz Jesu ist.
Dein Hohepriester wird hier so greifbar nah - so menschlich
denn hier kommt die Gesinnung und Handlungsweise Jesu gegenüber den Sündern so gut zum Ausdruck.
Ja Jesus im Himmel er versteht dich.
Hier in V15 sehen wir es in drei Schritten:
Er wurde versucht wie du
Er gab nie der Versuchung bei - also er sündigte nie
ER hat großes Verständnis für dich in deiner Situation
1. Er wurde versucht wie du
1. Er wurde versucht wie du
ER kam als normaler Mensch zu normalen Menschen. Er weiß, was es hießt, hungrig, verachtet, verspottet, beschämt, verlassen, missverstanden, falsch angeklagt, gefoltert und getötet zu werden.
Er weiß, was einsam sein bedeutet. Seine Freunde verließen ihn, als er sie am meisten brauchte.
Jesus war versucht!
Jesus war versucht zu lügen, um sein Leben zu retten.
Was würdest du machen, wenn du umgeben von Soldaten, Speeren , einem Kreuz in einer Ecke liegent, Nägel auf dem Boden, Hämmer da drüben gesehen hättest, während du gefragt wirst: Bist du der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes?
Meinst du nicht, Jesus war versucht, die schönen Dinge zu begehren, die Zachäus der Zöllner besaß, selbst nachdem er die hälfte seines Besitzes verschenkt hatte, war er vermutlich ein reicher Mann - Jesus hatte nichts
Glaubst du Jesus war nicht versucht sich ein Zuhause zu wünschen, einen Ort, wo er jede Nacht sein Kopf in ein weiches Kissen legen könnte
Meinst du nicht, Jesus war versucht sich über seine Ankläger zu freuen, wenn sie keine Antwort fanden?
Meinst du nicht Jesus war versucht über die Souveränität zu murren, als sein Freund, Kollege und Bruder Johannes der Täufer nach Jux und Laune enthauptet wurde? - Wo bist du Gott???
Überleitung
Überleitung
Aber trotz all der Versuchungen bei Jesus: Er gab nie der Versuchung nach und sündigte!
2. Er gab nie der Versuchung nach und sündigte
2. Er gab nie der Versuchung nach und sündigte
Wisst ihr: Es herrscht die komische Vorstellung, dass gute Menschen nicht wüssten, was Versuchung bedeutet. Das ist eine offensichtliche Lüge.
Glauben Sie nicht, dass Sie, weil Sie ein Leben in Sünde geführt haben, mehr über Versuchungen wissen als der fromme Mensch, in der Kraft des Heiligen Geistes die Zähne zusammenbiss und sagte: „Nein, nein, nein, nein, nein“.
Ja Jesus kannte die Versuchungen und Anfechtungen nur zu gut! Jeden Tag aufs Neue. 33 Jahre lang.
Nur wer versucht der Versuchung zu widerstehen, weiß, wie stark sie ist. . . . Ein Mann, der der Versuchung nach fünf Minuten nachgibt, weiß einfach nicht, wie es eine Stunde später gewesen wäre.
Da Christus der einzige Mensch war, der der Versuchung nie nachgab, ist er auch der einzige Mensch, der vollkommen weiß, was Versuchung bedeutet – der einzige vollkommene Realist.
Gott beabsichtigte damit, dass seine Zuneigung das höchste Maß an Zärtlichkeit erreicht und sensibel für das wahrnehmen des Bösen ist.
Seine absolute Reinheit bedeutet tatsächlich, dass er diesen Schmerz schlimmer gespürt hat, als wir Sünder es je könnten.
Jesus hat die Versuchung so weit wie möglich erlitten, doch gerade so weit, um sich selbst rein zu halten.
3. Er hat großes Verständnis für deine Schwachheit
3. Er hat großes Verständnis für deine Schwachheit
Wir denken oft, dass Jesus im Himmel ein anderer Jesus ist, als er es damals hier auf der Erde war!
Ohne Mitgefühl sitzt er nun auf dem Thron und ist einfach enttäuscht darüber, dass wir es nicht hinbekommen
aber: Weil Jesus versucht wurde wie wir: kann er mit dir persönlich in deiner Situation mitfühlen
Das war auch das Ziel der Menschwerdung: Gott sollte Menschen gegenüber liebevoll und barmherzig werden, wie ein Mensch es zum anderen ist.
Das Wort Schwachheiten meint all das, was uns auf irgendeine Weise entmutigt.
Es können Versuchungen sein, in den wir täglich stehen. Aber auch darüber hinaus müssen es nicht direkt Versuchungen in diesem Sinne sein!
Damit meine ich Lebensumstände, die uns in die Verzweiflung treiben wollen
Wenn es so scheint, als würde unsere einzige Chance auf Bedeutung durch die Finger rinnen, während wir unsere Gefühle nicht sortieren können
wenn ein langjähriger Freund uns im Stich gelassen hat
Wenn ein Familienmitglied dich betrügt
wenn die Gefallenheit der Welt uns packt und wir das Handtuch werfen möchten
Genau dann hast du ein Freund, der sehr gut weiß, wie sich eine solche Prüfung anfühlt
Ja ein Freund, der nahe bei dir sitzt und dich in den Arm nimmt und an sein Herz drückt
Der bei dir ist - er ist ganz eng mit dir verbunden!
Hier möchte Jesus dein Denken korrigieren!
Wir neigen dazu, intuitiv zu denken, je schwieriger das Leben wird, desto mehr sind wir allein.
Wenn wir weiter im Schmerz versinken, versinken wir weiter in unsere gefühlte Isolation.
Die Bibel möchte uns korrigieren. Unser Schmerz geht nie über das hinaus, woran er selbst teilhat.
Wir sind nie allein.
Wir können jetzt denken, Jesus ist in Himmel gefahren und sitzt auf dem Thron. Majestätisch, erhaben, würdig und unnahbar. Aber es heißt nicht, dass Jesus fern und distanziert wäre!
Ja Jesus ist mitfühlend und empfindsam inmitten der Schwachheiten
Unsere Schwierigkeiten erzeugen bei Christus eine Tiefe der Empfindungen, die unser Wissen und denken bei weitem übersteigen.
Er selber leidet mit dir mit!
Lass mich dir eins sagen:
“Jesus selber ist am meisten darum bemüht, dass du von deinen Schwachheiten befreit wirst”
Hier können wir tatsächlich sagen: Jesus hasst die Sünde, aber nicht den Sünder.
Sein Herz wird nicht zur Ruhe kommen, bis auch du von dieser Schwachheit befreit wirst
Aber in der Zwischenzeit: Deine schlimmsten Sünden bewirken in Jesus sein vollstes Mitleid und Mitgefühl dir gegenüer- nicht Zorn
Wie eine liebende Mutter sich über alles wünscht, dass die fürchterliche Krankheit, unter der das Kind leidet, endlich vergeht, so möchte es dein Hohepriester Jesus ebenfalls!
Überleitung
Überleitung
Wir Menschen lieben es, von unseren Freunden bemitleidet zu werden, auch wenn wir von ihnen keine Hilfe bekommen können.
Jesus kann und wird beides tun!
Jesus kann mit dir mitleiden. Er versteht dich.
Er will und kann dir aber auch ebenfalls helfen! Deshalb komm zu ihm. Gott zum Thron der Gnade.
V16: Komm zu ihm
V16: Komm zu ihm
16 Darum lasst uns hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.
Jetzt kommen wir zu dem Thron der Gnade.
Während wir in V15 noch das Herz der Gnade sehen durfte, ja das Herz Christi, was mit leidet mit den Seinen, kommen wir jetzt zu dem Thron der Gnade
Wir folgen unserem Hohepriester - Jesus Christus - bis zu dem Thron der Gnade.
Es ist uns vorausgegangen - Jesus hat die Himmel durchschritten - wir als seine Erlösten sollen jetzt das selbe tun.
IHm folgen durch die HImmel bis zu dem Thron der Gnade.
Im Gegensatz zu uns, ist Jesus nicht in diesem Loch der Sünde gefangen! Er sitzt auf dem Thron der Gnade und möchte den Hilflosen helfen.
Der Thron der Gnade ist Gott selber!
Er möchte Gnade und Barmherzigkeit üben denen gegenüber, die durch den Herrn Jesus an ihn glauben und zu ihm kommen
Dieses Paar “Gnade und Barmherzigkeit” sind verwandte Begriffe.
Barmherzigkeit ist die Rettung vor einem Urteil. Sie befreit uns vor dem Urteil der Strafe.
Gnade ist die Ausweitung der Freundlichkeit gegenüber jemandem, der es nicht verdient hat. Sie schenkt uns etwas, das wir niemals verdienen könnten.
Geht es euch so wie mir?
Ich lese diesen Vers und denke mir: Oh stimmt, ich kenne das ja schon.
Und ich behaupte einfach mal: Ja wir alle brauchen Hilfe:
Wir brauchen Hilfe für unseren Körper.
Wir brauchen Hilfe mit unserem Geist.
Wir brauchen Hilfe bei unserer Arbeit.
Wir brauchen Hilfe mit unseren Ehepartnern.
Wir brauchen Hilfe mit unseren Kindern.
Wir brauchen Hilfe bei unseren Finanzen.
Wir brauchen Hilfe bei unseren Entscheidungen.
Ich weiß ich brauche Hilfe.
Und weil ich vllt schon so lange Christ bin und irgenwie nichts anders gewohnt bin, vergesse ich so schnell: Ich verdiene keine Hilfe!
Ich verdiene von niemandem Hilfe!
Ich habe es nicht verdient, das sich jemand meiner erbarmt!
Ich muss einfach eingestehen: Ich brauche Hilfe um Leben zu können, aber ich verdiene es nicht.
Und genau deshalb heißt dieser Thron: Thron der Gnade:
Es ist ein Thron der Gnade, weil Gott hier die Bedürfnisse unwürdiger Menschen erfüllt
Gott ist gnädig mit diesen Menschen, die es absolut nicht verdient hätten!
Was heißt das nun für dich ganz konkret?
Es ist so entscheidend, was du nun aus dieser Predigt mitnimmst!
Es gibt vielleicht 4 Möglichkeiten wie du mit diesem Allem umgehen kannst
Ja es ist eine Falle, du uns Menschen von diesem wunderbaren Jesus fernhält
Du kannst alles verleugnen und sagen: "Ich werde ein Supermann oder eine Superfrau sein und mich über mein Bedürfnis nach Hilfe hinwegsetzen."
Und das mag ein Jahr, ein Jahrzehnt lang gutgehen, aber dann wirst du zerbrechen.
Du wirst verstehen: Aus eigener Kraft schaffst du nicht Gott zu gefallen!
Die Zweite Möglichkeit passt vielleicht gut zu dem Vatertag heute:
Oder du könntest sagen: "Ich kann nicht alles leugnen, aber ich kann alles ertränken", und du wirfst dein Leben in den Strudel der sinnlichen Genüsse
Ob es nun der Rausch des Alkohols oder andere Dinge sind, die dich einfach nicht darüber nachdenken lassen und zu Vergessen helfen wollen
Die dritte Option ist sehr verbreitet. "Ich brauche Hilfe für mein Leben. Mein Leben funktioniert nicht. Ich habe es nicht unter Kontrolle. Vor allem kann ich mit meiner Sünde nicht umgehen."
Und auf der anderen Seite: "Ich verdiene keine Hilfe. Niemand schuldet mir etwas, weil ich ein Sünder bin. Ich habe so oft alles ruiniert, meine Einstellung ist schlecht, und ich liebe Gott nicht so, wie ich es sollte."
Lähmung und Hoffnungslosigkeit. Obwohl wir gesehen gesehen haben, dass Jesus derjenige ist, der am meisten will, dass du von deinen Schwachheiten befreit wirst, siehst du diesen wunderbaren Jesus nicht."
Du denkst: ich bin ein Hoffnungsloser Fall
Aber es gibt jetzt eine vierte Option. Jetzt kommen wir zu dem Kern der Aussage dieses Verses:
Es gibt einen Hohepriester, der der Sohn Gottes ist und der dein Stellvertretet und Fürsprecher in die Gegenwart Gottes ist.
Und er befähigt uns zu sagen: "Ja, ich brauche Hilfe - und ja, ich verdiene sie nicht.
Aber nein, ich werde nicht gelähmt sein, denn es gibt einen Mittler, und Jesus kam, um den Unwürdigen zu helfen."
Du hast verstanden: "Der Thron der Gnade bedeutet, dass Gott auf die Bedürfnisse unwürdiger Menschen eingeht.
Wenn wir in wenigen Minuten das Gemeindehaus verlassen, möchte ich dass wir diese Botschaft mitnehmen:
“Gnade kommt in dein Leben, Diese Hilfe in Zeiten der Not, wenn du das Gefühl hast, dass du wie gelähmt dasitzt und merkst, du brauchst Hilfe. Wenn du verstanden hast, du hast es zwar nicht verdient und bist eig. ein Hoffnungsloser Fall!”
Aber dann kommt Jesus zu dir: “Ja du hast richtig analysiert: Du brauchst Hilfe. Ja du hast nichts von Gott verdient! Aber nein, du musst kein Supermann sein; du musst deine Not nicht ertränken oder in Hoffnungslosigkeit verfallen.
die 4. Option lautet einfach, und das spricht dir diese Jesus, der Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, heute zu: Ich habe für deine Sünde bezahlt und lege Fürsprache für ein vor dem Vater. Komm zu dem Thron der Gnade und empfange Hilfe.
Wisst ihr: Unser Hohepriester Jesus ist wie ein Arzt, der in ein fernes Land reist um anderen Menschen zu helfen.
Er packt natürlich nur die beste Medizin ein, die er bekommen kann
und mit seinem besten Wissen möchte er nun, dass die Kranken Menschen kommen und Hilfe empfangen.
Aber was macht es mit dem Herzen des Arztes, wenn er merkt, die Kranken wollen nicht kommen?
Sehen denn Sinn dahinter nicht, denken vllt sie sind eh hoffnungslos verloren
Wie viel mehr wird er sich freuen, wenn tatsächlich nun den Schwachen und Kranken geholfen werden kann!
Deshlab lass dich ermutigen: In Zeiten der Not, Versuchung, Verzweiflung, flieh zu Jesus.
Nimm dir vertraute Geschwister mit auf den Weg und komm zum Thron der Gnade. Komm zu Jesus
Jesus möchrte über alles, dass es seinen Brüdern und Schwestern besser geht! Er der weiß, was es bedeutet zu leiden unter der Schwachheit, der möchte, dass es dir besser geht. Er möchte deine Schwachheiten tragen!
Er möchte die Freude empfinden, die ein Vater empfindet, wenn sein Kind wieder gesund wird!
Amen
Wir haben gesehen, Unser Hohepriesster Jesus ist im Himmel, deshalb lasst uns:
An ihm Festhalten und an dem Bekenntnis und lasst uns zum Thron der Gnade kommen.
Und diesem wunderbaren Freund wollen wir jetzt gemeinsam unser Lob bringen in dem folgenden Lied: