Die Seligpreisungen
Einleitung
Themenreihe: Die Umsetzung Göttlicher Prinzipien
1 Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm.
etwa zu beneiden, zu beglückwünschen, glücklich zu preisen bzw. gesegnet
Unser Bekenntnis sollte von großem Leid angesichts unserer Sünden begleitet sein. »Fühlt euer Elend und trauert und weint; euer Lachen verwandle sich in Traurigkeit und eure Freude in Niedergeschlagenheit.« Wenn Gott uns überführt, dann ist keine Zeit für Leichtfertigkeit. Das ist eine Zeit der Beugung vor ihm sowie eine Zeit der Trauer über unsere Sündhaftigkeit, Kraftlosigkeit, Kälte und Fruchtlosigkeit. Wir sollten uns demütigen und über unseren Materialismus, unsere Weltlichkeit und Oberflächlichkeit weinen. Sowohl äußerlich als auch innerlich sollten wir die Früchte einer Gott wohlgefälligen Buße zeigen.
1,7 Nun kommen wir zum Schlüsselvers des Buches (siehe auch 9,10). Die Furcht des Herrn ist der Anfang oder das wichtigste Element der Erkenntnis. Wenn jemand weise sein will, muss er damit beginnen, Gott Ehrfurcht zu erweisen und ihm zu vertrauen und zu gehorchen. Was ist vernünftiger, als dass ein Geschöpf seinem Schöpfer vertraut? Und was ist andererseits unlogischer für einen Menschen, als Gottes Wort zu verwerfen und nach seinen eigenen Vorstellungen zu leben? Das einzig Weise, was man tun kann, ist, über seine Sünden Buße zu tun, Jesus Christus als seinem Herrn und Retter zu vertrauen und dann mit ganzem Herzen und in Hingabe für ihn zu leben.
Narren verachten Weisheit und Zucht. Ebenso wie ein Weiser in diesem Buch jemand ist, der bereit und bestrebt ist zu lernen, so ist ein Narr oder Tor jemand, der sich überhaupt nichts sagen lässt. Er ist eigensinnig und eingebildet und lernt, wenn überhaupt, seine Lektion nur durch bittere Erfahrung.
Abb. 137: Schematische Darstellung des Aufbaus und der Schwerpunkte der Bergpredigt im MtEv