Predigt Der HERR trägt die Last

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Der HERR deines Lebens

Einleitung

Allgemeiner Kontext erklären:
1.Buch Könige Das Buch der Könige beleuchtet das Volk Israel und deren Wandel in einer langen Zeitspanne. Es zählt bei den Juden zu dem Abschnitt der “Propheten” und in unserer Bibel würde man es auch als Geschichtsverlauf oder historische Schrift sehen können. Wie der Name auch sagt, hier wird uns das Volk Israel unter den Herrschaften verschiedener Könige vorgestellt. Der großteil dieser Zeit lebt Israel Gottlos und statt das sie gläubig und gehorsam Gott suchen, ist das eher eine Zeit wo die Gottesfürchtigen mit härte und Hass verfolgt werden. 2. Zeit großer Bedrägnis Der Abschnitt wo wir uns befinden ist in eine der größten Verfolgungen in Israel. Wie Elia bereits verfolgt und gejagt wurde, vor allem wegen Isebell, die einen erschreckenden Hass auf Gottesfürchtige Menschen hatte, so ist diese Art der Bedrängnis in Israel immernoch da. Eine Zeit der Verfolgung und der Angst, so müsste man meinen. Eine Zeit wo man versucht die Gläubigen Anhänger Gottes zu zerschlagen und klein zu kriegen. 3. Gottesfürchtiger Überrest Aber Gott hält seine Hand über seine Herde. Er schützt seine Propheten und seine Nachfolger. Wo man so viel Leid sieht, so ist es doch der HERR, der durch diese Zeit hindurch sein gläubiges Volk trägt und bewahrt. Mehr noch: 4. Platzmangel und Gemeindewandel Allmählich entsteht ein Platzmangel und weil die Menge sich mehrt. Es wird eng und damit ergibt sich für die Gläubigen das Anliegen: Wir müssen bauen, weil der Platz nicht ausreicht. 5. Der damalige Prophet Elisa und seine Bedeutung: Er ist das Reden und handeln Gottes, er hat göttliche Autorität und sogar vollmacht Wunder zu wirken. Propheten als Werkzeuge und Sprachrohre Gottes. Sie hatten keine Bibel wie wir, stattdessen suchte man umso mehr Nähe beim Propheten. Wenn Gott redete, dann redete Elisa. Gottes Ratschläge wurden durch EIisa übermittelt. Gottes Rechtsprüche und Urteile wurden durch Elisa gegeben. Gottes Gnade und Vergebung geschah durch Eilsa als Übermittler. Elisa der Name bedeutet: Gott hat geholfen/gerettet. Was zeigt uns dieser Text?
1. Der HERR dein Begleiter 2. Der HERR dein Seelsorger 3. Der HERR dein Retter

1. Der HERR, dein Begleiter

Vers 3

Und einer sagte: Tu uns den Gefallen und geh mit deinen Knechten!

Unser wird hier eine Namenlose Person erwähnt, Ohne weiteren Titel, ohne Herkunft und ohne besondere Fähigkeit. Also ein X-beliebiger Mensch. Es ist kein König der Hier fragt und seine Herrschaftsmacht ausnutzt. Es ist kein Richter, der hier von seinem Urteil und befehl gebraucht macht. Es ist kein gelehrter, der mit Überzeugung und Rhetorik hier ankommt. Es ist kein Anführer der Prophetentruppe, dass er durch Anerkennung hervorstoßt. Es ist ein einfach Knecht, kein Titel, keine Fähiogkeit, kein Talent, keine Gabe, keine Autorität spielt hier eine Rolle. Ich denke dass es bewusst so vom Geist des HERRN mitgegeben wurde. Es geht überhaupt nicht darum, was dieser Mann großartiges vorzuweisen hast. Es ist einer der aus der Menge dieser Prophetentruppe kein besonderes Merkmal hatte. Nicht einmal sein Name wird erwähnt. Denn darauf kommt es eben nicht an. Aber trotz dessen, darf dieser Mensch sprechen und seine demütige Bitte an Elisa richten. Ich möchte hierbei nochmals drauf hinweisen: Elisa als Prophet war für sie das Reden und Wirken GOTTES. Und dieser Eine Mensch kommt nun in seiner Bescheidenheit mit einer Bitte: “Tu uns den Gefallen und geh mit deinen Knechten!” Die Bitte von diesem Knecht ist nicht eine Verhandlung. Der Knecht kann nichts vorweisen, sondern er bittet hier um Gnade. Luther hat das ganze nicht so deutlich übersetzt, wogegen die Hoffnung für alle es umso mehr zum Ausdruck bringt: “Da bat einer von ihnen: »Bitte, Herr, tu uns doch den Gefallen und begleite uns!«”
Es ist eine Bitte, wo man den Gegenüber bittet sich selbst zu überwinden. Du hast hier kein Verhandlungsargument, aber du bittet um Gnade. Komm entgegen und begleite mich. Der Knecht sieht seine Bitte nicht als selbstverständlich an. Komm mit uns, bedeutet für Elisa, den Propheten, selbstüberwindung, aufopfern. Er muss sich selbst investieren in das Anliegen der Knechte. Motive des Knechtes: Er will nicht ohne der Nähe Elisas sein. Und damit will der Knecht nicht ohne Gottes Nähe, Gottes reden und Gottes Wirken sein. Auf der einen Seite ist dieses Wollen von dem Knecht wirklich eine so gute Eigenschaft. Ein so praktisches Anliegen, aber dennoch bittet er Elisa mitzukommen. Und diesen Gedanken kann und darf man sicher auch mitnehmen. Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage: Was wäre passiert wenn niemand Elisa gebeten hätte mitzukommen. Wäre der Knecht damit Gottlos? Wäre damit alles zum scheitern verurteilt? Mose bittet Gott in zweite Exodus 33,15 “Er aber sagte zu ihm: Wenn dein Angesicht nicht mitgeht, dann führe uns nicht von hier hinauf!” “Wenn du nicht mitgehst, dann bringt uns nicht von hier weg” Auch er sieht hier die Nähe Gottes als unentbehrlich. Lieber bewege ich mich kein Stück, als dass ich ohne Gott weiter gehe. Ohne Gott nützt kein Vorhaben etwas, diese Erkenntnis hatten sowohl die Knechte bei Elisa, als auch Mose, als auch die Jünger Jesu. Johannes 6,67–68 “Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens;” Die Nähe Gottes zu bewahren, dieses Verständnis und bestreben, ist etwas so wertvolles. Ich will dich ermutigen, deine Perspektive auch so anzunehmen, dass du dein Leben nicht alleine beschreitest, sondern so, dass der HERR dich begleitet. Elisa entschließt sich dazu, mit den Knechten zu gehen. “Ich will gehen”. Ich denke, wenn wir mit Gedanken uns darauf ausrichten: “HERR sei bei uns und begleite uns”, dann hat diese Denkweise, dieses Nachsinnen einen sehr guten Einfluss auf unser handeln, denn uns wird bewusst: Gott selbst ist bei dir. Der Allmächtige nimmt sich deiner an und wird dich begleiten und leiten. Selbst beim Holzhacken, er geht mit! Selbst beim Angeln, er geht mit. Jetzt denkst du, wie wenig wir doch bitten, dass der HERR uns wirklich begleitet. Das sollten wir viel öfters tun! Aber die Größe Gottes ist noch weitaus größer als wir uns das ausmalen können. Unabhängig von deinem Bitten, egal wie oft und auch ibrünstig du bitten würdest, Unabhängig von deinem Stand und der Person. Unabhängig wie gebildet und belehrt du bist, wie talentiert du bist, Gott verspricht seinen Nachfolgern etwas weitaus größeres: Jesus selbst, kurz vor seiner Kreuzigung macht seinen Jüngern Mut. Er steht kurz vor seiner Kreuzigung, aber er gibt den Jüngern eben eine Sache mit: Johannes 14,17 Ihr werdet nicht alleine sein, Ich lasse euch nicht als Waisen zurück. Ich sende euch meinen Geist als Beistand. Der Geist Jesu Christi, er ist in uns. Ein Geist der bleibt, der uns nicht verlässt, ein Geist der versiegelt wurde als ein Versprechen, bis zum Tag der Erlösung, bis zu unserem Wiedersehen mit Jesus Christus der uns erlöst hat und errettet hat aus dieser Welt. Epheser 4,30 “Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin!” Aber der Geist wird mich verlassen, wenn ich sündige! Ich möchte das bestreiten: Du kannst den Geist Gottes, der in dir wohnt betrüben, traurig machen und sein sonst so helles leuchten und wirken fast zum erlischen bringen: Gottes Geist selbst aber wird dich nicht verlassen. Gottes Geist bleibt demütig und betrübt, egal wie sehr du auch manchmal in die Sünde hineingeratest, aber Gottes Geist bleibt. Ich sage nicht, dass es Gott nicht schmerzt, im Gegenteil, es betrübt ihn. Deine und Meine Untreue kränkt den HERRN, aber er wird nicht aufhören dich zu leben, er wird dich nicht verlassen. Und wenn alle Menschen dich verlassen sollten und du noch so alleine darstehst. Wenn dich alle Menschheit verspottet, und du keine Liebe und Nähe von sonst jemand bekommst, Gott wird dich nicht verlassen, er bleibt bei dir. Und wenn dich deine Gemeinde schwer verletzt und dich enttäuscht, und es schmerzt dich von Glaubensgeschwistern so gekränkt zu werden, ja das können Christen leider auch manchmal sehr gut, so bleibt diese Botschaft gleich: Gott verlässt dich nicht, er wird mit dir gehen und dich nicht alleine lassen, du wirst ihm nicht verloren gehen, er lässt dich nicht los. Matthäus 28,20 “Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.” Schau hin: Jesus Christus selbst in seinem Geist: Er ist bei uns! Überzeuge dich selbst, schau hin! Er ist bei DIR! Und das ist nicht an eine Bedingung deiner Leistung geknüpft, das ist nicht dein Ansehen bei den Menschen, das hat nichts mit deiner Leistung zu tun. Es ist nur der Glaube, und durch Gottes unermessliche Liebe und Gnade für dich. Das Egal wo wir sind, ob wir eingehen, oder ausgehen aufstehen oder schlafen gehen, arbeiten oder ruhen, belehren oder zuhören Die Kinder in die Schule entlassen, oder von der Schule begrüßen ob im Gemeindehaus oder außerhalb vom Gemeindehaus, egal welche Zeit, welcher Ort, welcher Umstand: DER HERR IST und BLEIBT DEIN BEGLEITER

2. Der HERR, dein Seelsorger

2. Könige 6,5–6 ELB 2006
Es geschah aber, als einer einen Balken fällte, da fiel das Eisen ins Wasser. Und er schrie auf und sagte: Ach, mein Herr! Und dabei ist es doch geliehen! Der Mann Gottes aber sagte: Wohin ist es gefallen? Und er zeigte ihm die Stelle. Da schnitt er ein Stück Holz ab und warf es hinein und brachte das Eisen zum Schwimmen.
“Einer” Wieder leitet der der Vers ein mit “Einer” und wieder dürfen wir uns vor Augen halten, das es volkommen egal ist, wer hier dieser Mensch ist. Das könntest so einfach Du sein, das könnte ich sein. Wir sind hierauf bereits eingegen, das diese Wortwahl alles offen lässt und wir damit diesen “Einen” sehr gut auf uns selbst übertragen dürfen. Die Situation ist folgende: Hier haben wir einen eifernden Prophetenschüler, jemand der gibt Vollgas und baut das neue Gemeindehaus. Er hat gute Absichten und er arbeitet für den HERRN. Heute würde man sagen: Das ist ein eiferer für das Reich Gottes. Noch dazu hat er sich offenbar investiert: Er leiht eine Axt aus, und das ist zu der damligen Zeit ein sehr wertvolles GUT. Heute kannst du schnell so ein Werkzeug finden und kaufen, aber Eisen, geschweige denn ein Eisenhandwerkzeug ist eine echte Seltenheit. Er bürgt also dafür und investiert sich, damit der Bau für das neue Gemeindehaus erfolgen kann. Aber bei alldem Eifer und trotz der Guten Absichten kommt es dennoch zu einem Unglück. Auch darfst du getröstet sein, denn du bist nicht der einzige der sich versündigt. Das passiert auch im Eifer für die Gemeinde und für das Reich Gottes, dass wir uns verschulden und Dinge passieren, die scheitern und sogar Schaden anrichten. Das sind wir Menschen, und so kann auch das eifrige Fällen von Bäumen dazu führen, dass fehltritte passieren, und wir uns sogar versündigen. Lass mich kurz erklären, warum ich das ganze als “Sünde” darstelle: 5.Mose 19,5 “Wenn jemand in den Wald geht und einen Baum fällen will, und seine Hand holt mit der Axt aus, sodass sich das Eisen vom Stiehl löst und er erschlägt jemanden, sodass er stirbt, so soll er in dessen Stadt fliehen, dass er lebe.” Das sich das Eisen vom Stiehl der Axt löst ist nicht selten vorgekommen, damals schon und auch heutzutage, wenn man grade ein älteres Beil zuhause hat, sieht man, dass es durchaus noch heute passieren kann. Die Verantwortung darauf zu achten, und die Menschen um Ihn herum nicht zu verletzen liegt beim Anwender der Axt. Dieser Mensch hat seine Brüder in Gefahr und noch dazu etwas ausgeliehen, was jetzt zerstört war und nun dort im Jordan versinkt. Als dieser Mensch also das Schwere und wertvolle Eisen dort versinken sah, hat er auch einen Berg an Schulden gesehen. Er als Gottesfürchtiger Mann wurde in dem Land noch mehr verfolgt. Hab und Gut ist für sie im allgemeinen auch eher Mangeware und jetzt kommt noch diese riesen Last an Schulden auf ihn zu. Dieser arme Knecht, an wen soll er sich Wenden? Was kann er jetzt machen? Wie würdest du dich fühlen, wenn aus eigentlich guter Absicht, plötzlich alles zusammen kollabiert und einstürzt? Wir wollen auf die Reaktion des Mannes einmal achten: Vers 5 sagt: “Er schrie auf”. Das zeigt wie erschüttert er war. Das ist kein stilles schweigen, sondern ein Drama. Wenn es sein eigenes Werkzeug wäre, das wäre ein schmerzlicher Verlust, aber es noch dazu ausgeliehen und damit ist er verschuldet. Wenn es hart auf Hart kommt, muss der Mann, samt seiner Familie, für die Nächsten 6 Jahre der Knecht und Sklave für einen anderen sein. Und das auch nur, wenn alles gut geht. Jeremia 34,14 “Am Ende von sieben Jahren sollt ihr jeder seinen hebräischen Bruder entlassen, der sich dir verkauft hat; er soll sechs Jahre dein Sklave sein, dann sollst du ihn als Freien von dir entlassen. Aber eure Väter hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht zu mir.”
Dieser Mann hat ein Problem und wird es alleine nicht bewältigen können. Seine Schwachheit und Unachtsamkeit hat ihn grade sein Leben dort im Jordan versinken sehen. Was macht dieser Mensch? Was machst du in der Situation? Dieser Knecht geht sofort zu Elisa und ruft ihm zu. Seine erste Reaktion ist sein Anliegen Kund zu tun. Er eröffnet das Gespräch mit einem “Ach” ein Jammerndes Ausrufen und Bekunden, dass hier etwas schlimmes passiert es. Er teilt sich Elisa auf diese Art mit, “Ach mein HERR, und dabei ist es noch geliehen”. Er äußert hier nicht einmal direkt eine Bitte, er formuliert nicht einmal konkret was zu tun ist. Er ruft aus, was ihn so sehr belastet. Er erwähnt die Schwere seiner Schuld. Er nennt Elisa “Mein HERR” , Adonai, der HERR, als Titel Gottes, so nennt wendet sich dieser Mann an Elisa, als seinen HERRN. Er geht zu ihm ihn der Hoffnung, dass sein HERR ihm da heraus helfen könnte. Die Schuld lastet schwer auf ihm. Ein Rucksack voller Steine, ein Mühlstein um sein Hals, Eine Stahlkette um seine Füße, ein Joch, schwerer als bei einem Ochsen. Die Antwort: Er geht zu seinem HERRN. Du hast mit Sünden und Lasten des Leben zu kämpfen und diese Kämpfe werden hier nicht aufhören. Immer wieder wird es dazu kommen, dass du wieder Schuld auf dich lädst und versuchst Lasten zu tragen, die so unheimlich schwer sind, wie bei diesem Mann. Was machst du daraus? Was wird deine Antwort und deine Reaktion auf deine Schuld sein? Wenn es um unseren HERRN JESUS Christus geht, so hat er eine Einladung, für den, der voller Last ist.
Matthäus 11,28–29 (ELB 2006)
Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen! Und ich werde euch Ruhe geben. Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und »ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen«;
Kommt her zu mir! lautet die Einladung von Jesus, kommt mit deiner Last zu Ihm, egal was dich bedrückt, geh zu ihm! Dort ist der Schuldschein für deine Schuld. Dort sollst du Ruhe finden, sodass dein Schrei voller Sorge zum Schlaf voller Friede werden kann. Wo Sorgen die Beladen und dir den Schlaf rauben, dort sollst du Ruhe finden. “Kommt zu mir” lautet die Einladung, komm zu deinem HERRN, denn er ist demütig und von Herzen demütig. Wenn du zu Ihm kommst, so folgt die Begründung, er ist sanftmütig und von herzen demütig. Der einzige Vers, wo wir etwas so deutlich vom Herzen des HERRN Jesus erfahren. Was dachtest du erwartet dich, wenn du zum HERRN kommst? Ein strenger und harter Richter, der dich böse anschaut und dir seine kalte Schulter zeigt? Nein, stattdessen erwartet dich Göttliche Sanftmut, leichter als der Wind und zarter als eine Feder: Das ist die Sanftmut Jesu Christi. Komm zu Ihm und er wird dir mit seiner Sanftmut begegnen! Das natürliche Wesen Jesu ist nicht die schlagende und richtende Faust, es ist nicht der verurteilende Finger, nein es sind seine offenen Arme und durchbohrten Hände, die auf dich Warten um dir endlich Ruhe zu geben, die du suchst. Er ist vom Herzen demütig, die Demut zeigt, dass ihm dein Anliegen nicht zu primitiv oder zu schmutzig, zu böse oder zu Falsch sein kann. Er ist demütig, und geht so tief herab, dass dein Tiefpunkt nicht zu tief für Ihn ist. Und würdest du noch tiefer im Loch sein, so würde er bereits demütig auf dich warten. Seine Demut von Herzen ist der Zugang für dich und deine Beladenheit. Wir haben vorhin darüber nachgedacht, dass der Mann in Elisa nicht weiter beschrieben wird. Er kam, so wie er war, so Elisa. Beim HERRN Jesus ist die einzige Qualifikation diese: Komm, du der mühselig und beladen bist. Komm mit deinem Anliegen zum HERRN, du sollst Ruhe finden! Elisa fragt: “Wohin ist es gefallen?” Und er zeigte ihm die Stelle. Dieser Vers erinnert mich so sehr an die Situation, in der ein Kind hinfällt und sich mit schmerzen an seinen Vater wendet. Zeig mir wo dein Schmerz ist, zeig mir wo es weh tut. Sag mir was dich bewegt und belastet, bekenne deine Sünde, bekenne deine Last. Der Vater wird, während er sein Kind wahrscheinlich im Arm hält, gleichzeitig ein Pflaster auf die Wunde kleben und die Tränen des Kindes abwischen. Zeig dem HERRN die Stelle die so schmerzt, zeig ihm deine Last der Sünde, die du nicht tragen kannst, zeig ihm den Ort wo dein Eisen im Jordan versunken ist. Zeig ihm den dunkelsten Winkel deines Herzens, den Bereich, den du noch niemanden erzählen konntest, ihm kannst du es erzählen. Die Sünde die keiner sonst weiß, lass es ihn wissen. Den Schmerz und Frust, den keiner Nachempfinden kann, er kann nachempfinden. Die Versuchung die dich plagt, dich beschämt und immer wieder zu Fall bringt: Bevor du es Menschen sagst, sag es vor allem deinem HERRN: Jesus Christus. Er wartet auf dich, sanftmütig und von Herzen demütig.
Hebräer 4,15–16 (ELB 2006)
“Denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten”

3. Der HERR, dein RETTER

Der dritte und letzte Punkt zeigt dir, wie der HERR mit deiner Situation umgeht und was er für dich sein will, nämlich DEIN RETTER. Wir schauen hierfür nochmal auf den Vers 6
2. Könige 6,6 (ELB 2006)
Der Mann Gottes aber sagte: Wohin ist es gefallen? Und er zeigte ihm die Stelle. Da schnitt er ein Stück Holz ab und warf es hinein und brachte das Eisen zum Schwimmen.
Das Eisen, welches in den Jordan fällt, ist eigentlich verloren. Es ist dermaßen schwer, dass es an die tiefste Stelle des Jordans versinkt. Niemand kann sich dem mehr näher oder es herausholen. Das Eisen ist verloren und damit auch der Mann, der sich verschuldet hat. Es ist kein Zufall, dass eben der Jordan erwähnt wird. Kennst du die Redewendung “Über den Jordan gegangen”- damit meint man, dass jemand ins nächste Leben durch den Tod übergegangen ist.
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