Was ist rettender Glaube?
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Einleitung
Einleitung
-letztes Thema dieser Staffel von Ankern
-bisschen der Höhepunkt: worauf andere Themen hinauslaufen
-kurze Zusammenfassung:
-> Was ist Sünde und Götzendienst?
-> unsere Selbstzentriertheit und die Abwendung von Gott
-> unfähigkeit des Menschen, sich dort herauszuziehen
-> wir brauchen einen Retter
-> Wie muss so ein Retter sein?
-> ganz Mensch (Stellvertretung); ganz Gott (außerhalb des Fluchs der Sünde)
-> Jesus ist dieser Retter und stirbt; warum?
-> als stellvertretendes Sühnopfer für unsere Schuld
-> trägt Strafe der Menschheit
-> Werden alle Menschen gerettet?
-> nur die, die sich für Jesus entschieden haben
-> alle anderen -> ewige Gottesferne
-wenn man die Themen so durchgeht stellt sich logisch anschließend die Frage: Wie können wir uns mit diesem Retter verbinden? oder:
Was ist rettender Glaube?
-mir geht es um zwei Aspekte unserer Errettung:
-> die Art unserer Verbindung mit Gott -> Wie?
-> die Bedeutung dieser Verbindung für uns -> Was?
-> Ausblick geben auf nächste Staffel (wahrscheinlich im Herbst -> Leben mit Gott)
Wie können wir errettet werden?
Wie können wir errettet werden?
-Apg 16: Paulus und Silas sind in Philippi; Befreien eine Frau von einem Wahrsagegeist; Gefängnis für Vergreifen an fremdem Eigentum
-> mitten in der Nacht fangen sie an Gott zu loben; Erdbeben öffnet die Türen; Gefängniswärter will sich umbringen -> Paulus schreitet ein
Dann führte er sie hinaus und fragte: „Ihr Herren, was muss ich tun, um gerettet zu werden?“ Sie sagten: „Glaube an Jesus, den Herrn! Dann wirst du gerettet und deine Familie mit dir.“
die Frage, wie der Mensch gerettet wird, kam in der Kirchengeschichte immer wieder auf
-Antworten waren sehr verschieden:
-gutes Leben
-Taufe
-besondere Taten
Martin Luther zu verdanken, brachte 1500 Jahre nach Christus erneut klarheit in dieser Frage:
-> formulierte seine 5 Soli
-Sola Scriptura - die Heilige Schrift ist die einzige Autorität in Glaubensdingen
-Sola Gratia - Der Mensch kann nur durch Gottes Gnade errettet werden
-Sola Fide - Nur durch Glauben werden wir in Christus gerechtfertigt
-Solus Christus - Nur in Christus können wir gerettet werden
Soli Deo Gloria - Gott hat alles zu seiner Ehre geschaffen. Das Ziel des Lebens ist es Gott zu ehren
-sind Themen, die auch Teil von Ankern waren:
-Soli Deo Gloria -> Warum hat Gott uns geschaffen?
-Sola Scriptura -> Wie spricht Gott zu uns? -> kommt noch
-Solus Christus -> Es braucht einen Retter
-Sola Fide et Gratia
-lasst uns mal gemeinsam einen Text lesen:
Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! — und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jesus,
damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus.
Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
-gerettet aus Gnade durch den Glauben
-> das eine benennt den Ursprung, das andere den Weg unserer Errettung
-> merken: beides hängt zusammen
-> auf der einen Seite konnten wir nichts zu unserer Rettung tun -> unfähig
-> auf der anderen ist es unser GLaube der uns rettet
-> heißt das, doch durch Werke? -> Glaube ist ja ein Werk
-geht nicht um die Tat, sondern um das Objekt des Glaubens
-wenn wir im Winter Schlittschuh laufen gehen
-können darauf vertrauen, dass Schlittschu stabil ist
-Kufe gut geschliffen
-nützt nichts, wenn See nicht gefroren ist
-> das Eis ist es, was uns hält
-können noch so großen Glauben haben, nützt nichts, wenn er auf das falsche gerichtet ist -> brauchen den GLauben an Christus und sein Heilshandeln
aber wie sieht dieser Glaube nun aus?
Was ist Glaube an Christus?
Was ist Glaube an Christus?
-dazu ein Vers aus dem Hebräerbrief (sehr bekannt)
Hebräer 11,1 (SLT)
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
-zwei Beschreibungen
-vertrauen auf etwas, was man nicht wahrnehmen kann
-Unterschied bei beiden ist die Zeit
-”feste Zuversicht”
-in Zukunft gerichtet
-eine Hoffnung, von der man überzeugt ist, sie wird passieren
-Bsp.: Ewigkeit bei Gott; Rettung durch das Gericht; Neuer Himmel, neue Erde; letzte Gerechtigkeit
-”Überzeugung von Tatsachen”
-in Gegenwart
-Tatsachen außerhalb unserer Wahrnehmung
-Bsp.: Existenz Gottes, Engel; Wirken des heiligen Geistes; Existenz der Seele
-das sind die beiden Grundkategorien unseres Glaubens
-doch ich will mit euch noch etwas weitergehen
-Glauben betrifft viele Themen unseres geistlichen Lebens (Gott; Errettung; leben nach dem Tod; Gemeinde;…)
-echter, rettender Glaube besteht in allen Bereichen aus 3 Schritten
-Erkenntnis, Zustimmung, Vertrauen
1. Erkenntnis
1. Erkenntnis
-Paulus schreibt in Römer 10,14
Doch wie sollen sie den anrufen, an den sie nicht glauben? Und wie sollen sie an den glauben, den sie nicht gehört haben? Und wie sollen sie hören, wenn ihnen keiner die Botschaft bringt?
-um zu glauben, muss man wissen woran man glaubt
-woher?
-aus Gottes Wort
-von Freunden, Familie, Bekannten, Gemeinde
-grundliegende Wissen (Existenz Gotte, Unzulänglichkeit des Menschen, Gut und Böse,…) hat Gott uns ins Herz gelegt
-ist begraben unter vielen anderen Dingen, muss wieder herausgeholt werden
-> ist allein noch nicht das, was rettender Glaube an Christus ist
2. Zustimmung
2. Zustimmung
-als mitten in der Nacht Pharisäer Nikodemus zu Jesus kam:
Der kam eines Nachts zu Jesus und sagte zu ihm: „Rabbi, wir wissen, dass du ein Lehrer bist, den Gott uns geschickt hat, denn deine Wunderzeichen beweisen, dass Gott mit dir ist.“
-nikodemus hatte erkannt, wer Jesus ist
-durch die Schriften
-stimmte dem, was er erkannt hatte zu
-> bei beiden Schritten geht es um unseren Verstand
-es bedeutet Gottes Wort als wahr anzuerkennen
-das das was Gott sagt stimmt
-das sein Anspruch “die Wahrheit” zu sein, richtig ist
-> doch auch das reicht noch nicht
Du glaubst, dass es nur einen Gott gibt. Gut! Aber die Dämonen glauben das auch – und zittern vor Angst.
-auch wenn dieser zweite für die meisten Menschen schon sehr schwierig ist
-es braucht noch den dritten Schritt
3. Vertrauen
3. Vertrauen
Glauben ist mehr als bloße Erkenntnis und Zustimmung
-keine reine Kopfsache
-Glaube muss tiefer rutschen; in unser Herz; uns zum Handeln bringen
-es geht um persönliches Vertrauen auf Christus
-hier zeigt sich glaubenist mehr als fürwahrhalten
-an manchen Stellen steht Glauben für ein festhalten an etwas, wo unser Verstand uns sicher sagt, dass es nicht wahr sein kann
-Bsp.: Fußballmannschaft; verliert dauerhaft; an Mannschaft glauben, obwohl alles dagegen spricht
-anderes Bsp.: umso besser wir eine Person kennenlernen, desto stärker sind wir an sie gebunden, desto mehr vertrauen wir ihr
-deswegen wird bei Glauben so oft von Beziehung gesprochen (besonders Eltern - Kind)
-letztendlich das, was wir letztes WE bei Habakuk hatten
Siehe, der Vermessene — unaufrichtig ist seine Seele in ihm; der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
-auch wenn hier vlt alles dagegen spricht -> der Gerechte wird leben
-jetzt kommen wir zum letzten Punkt:
-führen Wesen des Glaubens und Objekt des Glaubens zusammen zu einer Definition von rettendem Glauben
-übernommen von Grudem aus seiner Dogmatik:
“Rettender Glaube ist Vertrauen auf Jesus Christus als eine lebendige Person zur Vergebung der Sünden und zum ewigen Leben bei Gott.”
-rettender Glaube bedeutet auf Jesus und sein Heilshandeln zu vertrauen
-dadurch Erlösung zu finden
-in ihm Ruhe finden
-> Erlösung erst der Anfang des Glaubens
-Versorgung, Hilfe, Umgang mit Leid,...
Lied: Du allein sollst Zentrum sein (Christi Blut und Gerechtigkeit)