Konflikte: Ursprung und Lösung

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BIBELTEXT

Jakobus 4,1–12 (BB)
1 Woher kommen die Kämpfe unter euch
und woher die Streitigkeiten?
Kommen sie nicht aus euren Leidenschaften,
die in eurem Innern miteinander streiten?
2 Ihr verlangt alles und bekommt nichts.
Ihr geht über Leichen, seid gierig vor Neid,
doch ihr erreicht dadurch nichts.
Ihr kämpft und führt Kriege.
Aber ihr habt nichts,
weil ihr Gott nicht bittet.
3 Und selbst wenn ihr bittet,
bekommt ihr nichts.
Denn ihr bittet in böser Absicht,
um es für eure Leidenschaften zu verschwenden.
4 Ihr Treulosen! Wisst ihr denn nicht,
dass Freundschaft mit dieser Welt
Feindschaft gegen Gott bedeutet?
Wer ein Freund dieser Welt sein will,
macht sich zum Feind Gottes.
5 Meint ihr etwa, die Schrift sagt ohne Grund:
»Der Geist, den er in uns wohnen lässt,
verlangt nach Neid«?
6 Doch Gott schenkt größere Gnade.
Darum heißt es:
Gott stellt sich den Hochmütigen entgegen,
aber den Bedürftigen schenkt er seine Gnade.
7 Ordnet euch also Gott unter.
Dem Teufel aber leistet Widerstand,
dann wird er vor euch fliehen.
8 Sucht Gottes Nähe,
dann wird er euch nahe sein.
Wascht die Schuld von euren Händen, ihr Sünder!
Reinigt eure Herzen, ihr Unentschlossenen!
9 Beklagt euer Elend, trauert und weint!
Euer Lachen soll sich in Trauer verwandeln
und eure Freude in Niedergeschlagenheit.
10 Erniedrigt euch vor dem Herrn,
dann wird er euch erhöhen.
11 Redet nicht schlecht übereinander,
Brüder und Schwestern!
Wer schlecht über seinen Bruder redet
oder seinen Bruder verurteilt,
spricht schlecht über das Gesetz –
und verurteilt so das Gesetz.
Wenn du aber das Gesetz verurteilst,
handelst du nicht nach dem Gesetz.
Vielmehr erhebst du dich zum Richter.
12 Doch es gibt nur einen Gesetzgeber und Richter: Gott.
Er hat die Macht, zu retten oder zu vernichten.
Wer aber bist du,
dass du deinen Mitmenschen verurteilst?

ICH

Persönliches Erlebnis, Idee, Frage, Vorstellung, Gefühle

Bauernhof-Kaffee

In unsere Gemeinde in Brasilien, gab es jedes Jahr eine besondere Veranstaltung, die die Gemeinde organisiert hat, mit viel Essen und viele Leute aus der Stadt kamen um daran teilzunehmen.
Und es war so, dass ganz viele Mitarbeiter der Gemeinde es organisiert, gekocht, bedient haben. Sie wurden in unterschiedlichen Teams organisiert. Es war wirklich groß.
Es gab aber immer da und hier einige Konflikte, Streiten … Plötzlich sagte der jemand eine Sache, die den anderen verletzt hat … und so war schon der Stress da.
Das war jedes Jahr so … bis eines Jahres, wegen neue Gesetzauflagen, es war nicht mehr möglich diese Veranstaltung durchzuführen.
Ein Pastor Kollege hat dann Ende des Jahres kommentiert: Ich vermisse diese Veranstaltung nicht. Das war viel entspannter dieses Jahr. Keine Nachgespräche um Streiten und Problemen zu lösen, die immer wieder entstanden sind.

WIR

Eine emotionale Gemeinsamkeit mit dem Publikum finden

Konflikte

Ein Streit. Eine Sache ist passiert und eine Spannung in der Beziehung baut sich auf.
Meinungsverschiedenheit,
unterschiedliche Vorstellung, Wünsche oder Bedürfnisse
Diskussionen
unschöne Worte werden zu einander gesprochen …
und plötzlich, haben wir es: ein Konflikt.
In der Coronazeit haben wir ständig alle Arten von Konflikte erlebt — > so krass, dass einige Freundschaften bis heute nicht mehr wiederhergestellt wurden,
Freunde, Ehepaare, Kinder und Elter im dauer Streit …
Heutzutage besonders wegen unterschiedliche politische Meinungen.
wenn Menschen in Beziehung kommen … Konflikte (klein oder groß ) sind unvermeidlich.
Schade aber, wenn Beziehungen gebrochen werden … da ist sehr traurig.

Für Beziehung geschaffen

Wir sind VON und FÜR Beziehungen geschaffen.
Das A und O im Leben sind Beziehungen.
Und immer wenn es uns nicht gelingt, gesunde Beziehungen zu gestalten, verlieren wir unsere Essenz, unsere Menschlichkeit.
Wir versagen als Menschen, wenn wir versagen Beziehungen zu gestalten.
Genau darum geht es hier in Jakobus Kapitel 4.

GOTT

Zeit, die biblische Wahrheit zu ermitteln und in die Diskussion einzubringen. Jetzt biete ich eine Lösung für den Bedarf, den ich gerade geäußert habe.

Ebenen von Konflikten

Wenn wir Jak 4,1-12 ein wenig systematisieren, können wir 3 ebenen von Konflikten, Ursachen und Lösungen erkennen:

1- zwischenmenschliche Konflikte

Jakobus 4,1 (BB)
1 Woher kommen die Kämpfe unter euch
und woher die Streitigkeiten?
Unterschiedliche Interessen, Wünsche, Bedürfnisse, Gaben und Persönlichkeiten.
Das ist eigentlich ein Reichtum gegen Langeweile im Leben.
Die Vielfalt ist ein Geschenk Gottes.
Es ist normal, dass wir Konflikte haben.
Auseinandersetzungen.
Meinungsverschiedenheit.
Das gehört zum guten normalen Leben.
Ohne diese Unterschiede, würde sich nicht im Leben verändern, würden wir uns nie , Neues zu probieren, Dinge besser zu machen, besser zu argumentieren usw…
Das Problem, wenn solche Konflikten skalieren - und das was nur eine Meinungsverschiedenheit war sich in Böse Dinge verwandeln:
Feindschaften entstehen
Rache
Rassimus,
Ablehnung
Misstrauen einander gegenüber.
Gewalt
Unschöne Worte
Böse Taten.
… usw.
Die Bibel berichtet von vorne bis zum Schluss über die zwischenmenschliche Konflikte, die Menschen erleben.
Adam und Eva
Kain und Abel
Noah und seine Kinder
Turm zum Babel
Abraham und Lot
Sarah und Hagar
Esau und Jakob
Josef und seine Brüder
Moses
Volk
Saul
David
Salomo
Propheten
Jesus und die Pharisäer
die Jünger zwischen einander
Paulus und Petrus und Barnabas
Die Konflikte in den Gemeinden in Korinth, Philippi (Evodia und Syntyche)
usw.
Wir fallen ganz schnell in einer “Richter-Rolle”
ich weiß ganz genau, wie du zu glauben und zu Leben hast.
und zwar, nach meine Kriterien, nach meine Interpretation der Bibel …
Und wenn du nicht so lebst, wie ich es meine, dann richte ich dich, ich verurteile dich, ich rede schlecht über dich, ich verletzte deine Ehre - und das alles in Namen Gottes.
Denn … das solltest du wissen: ich bin besser dran. Ich glauben richtiger. Meine Gedanken, sind die Gedanken Gottes …
und wenn jeder von sich selbst so denkt … Konflikte sind unvermeidbar.

2- innere Konflikte

Jakobus benennt eine weitere Ebene von Konflikten:
die Konflikte, die wir in uns selbst (mit uns selbst) tragen.
Jakobus 4,1 (BB)
1 Woher kommen die Kämpfe unter euch
und woher die Streitigkeiten?
Kommen sie nicht aus euren Leidenschaften,
die in eurem Innern miteinander streiten?
Wir finden Frieden nicht in uns selbst.
Wir denken machmal die richtige Dinge, haben aber anderen Wünsche/Verlangen
Heute wollen wir das … morgen wollen wir was anderes.
Heute haben wir diese Meinung, morgen eine anderen.
Wir schauen uns im Spiegel, und sind nie zufrieden. Und wollen immer mehr …
Mein Ego kann ich allein kaum zufrieden stellen.
Jakobus benennt einige Ursachen von unsere Egoismus  -
Jakobus 4,2–4 (BB)
2 Ihr verlangt alles und bekommt nichts.
Ihr geht über Leichen, seid gierig vor Neid,
doch ihr erreicht dadurch nichts.
Ihr kämpft und führt Kriege.
3 … ihr bittet in böser Absicht,
um es für eure Leidenschaften zu verschwenden.
4 Ihr Treulosen! …
unkontrollierte Leidenschaften,
Gier,
Neid,
Untreue,
Hochmut,
Kriege,
Böse Absichten ...
und wir können weitere Dinge nennen:
Ängste, Zukunftsängste …
die Unfähigkeit, anderen vertrauen zu können (weil wir doch oft verraten oder misshandelt wurden … jeder sucht nur das Seine)
All diese Dinge, sind Kennzeichen der Konflikte, die Menschen in sich selbst haben.
Eine dritte Ebene können wir auch erkennen hier im Jakobus:

3- geistliche Konflikte

Der Konflikt, die wir mit Gott haben.
Jakobus 4,4–5 (BB)
4 Ihr Treulosen! Wisst ihr denn nicht,
dass Freundschaft mit dieser Welt
Feindschaft gegen Gott bedeutet?
Wer ein Freund dieser Welt sein will,
macht sich zum Feind Gottes.
5 Meint ihr etwa, die Schrift sagt ohne Grund:
»Der Geist, den er in uns wohnen lässt,
verlangt nach Neid«?
Das wird in der Bibel, quasi als der Urkonflikt der Menschheit beschrieben.
Wir trauen Gott nicht zu
Wir trauen mehr unsere eigene Instinkt, die Gefühle, die Dinge, die unsere Augen sehen. -Wir trauen mehr die schlaue Argumente, die uns eingeredet werden.
So können Gott nicht als unser guter Vater sehen
Für viele, ist es doch besser/einfacher, Gott auszublenden, seine Gegenwart zu verneinen.
Diese 3 Ebenen von Konflikten:
miteinander
mit uns selbst
mit Gott
Das alles macht uns zu diesen egoistischen selbstzentrierenden Menschen, die im Wahrheit nur sich selbst lieben können.

Die Feinde, die unsere Egoismus wach halten sind:

1- Die Welt

Jakobus 4,4 (BB)
4 … Wer ein Freund dieser Welt sein will,
macht sich zum Feind Gottes.
Welt ist nicht das Gute, von Gott geschaffen.
Sondern … das System des Todes -
Ideologien, Philosophien, Systemen der Reichtum, Unterdrückung …
das Misstrauen der Beziehungen.
Wo jeder für sich selbst allein Kämpfen muss.
Macht, Status, Geld das Wichtigste ist.
Die aus dem Egoismus entsteht, und der unser Egoismus ernährt.
Immer wenn ich denke, dass Reichtum meine Problemen lösen werde, dann bin ich ein Freund der Welt und einen Feind Gottes
Gierig, rassistisch, Hochmutig, unbarmherzig, …

2- Unser Fleisch

die schwach ist … und sehr schell nachgibt … die innere Unzufriedenheit und Ängste
Jakobus 4,1 (BB)
1
Kommen sie nicht aus euren Leidenschaften,
die in eurem Innern miteinander streiten?
Jakobus 4,3 (BB)
3 Und selbst wenn ihr bittet,
bekommt ihr nichts.
Denn ihr bittet in böser Absicht,
um es für eure Leidenschaften zu verschwenden.
der Zustand der Sünde - unsere Vergänglichkeit macht uns zu schaffen und wir suchen Wege, diese Vergänglichkeit (Schwachheit des Fleisches) zu kompensieren - auszublenden.
Wir werden aber älter, schwächer, hartherzig … und davon haben wir Angst.
Und natürlich …

3- der Teufel

Jakobus 4,7 (BB)
7
Dem Teufel aber leistet Widerstand,
dann wird er vor euch fliehen.
der Widersacher Gottes, der uns einredet,
Gott gegenüber misstrauisch zu sein.
Der uns hindern will, den Vater und seinen guten Willen zu erkennen.

Die Lösungen, die Jakobus uns gibt:

die erste Lösung hilft uns den Konflikt zwischen uns und Gott zu lösen:

1- Gottes Nähe suchen und sich unter Gottes Wille unterstellen

Jakobus 4,7–8 (BB)
7 Ordnet euch also Gott unter.
Dem Teufel aber leistet Widerstand,
dann wird er vor euch fliehen.
8 Sucht Gottes Nähe,
dann wird er euch nahe sein.
Gottes Charakter neuen Vertrauen schenken .
Jesus hat uns Gott nicht als Gott offenbart, sondern als “Unser Vater im Himmel”
Wenn ich die Nähe des Vater suche … und in Demut … micht seinen Willen unterordne … wird dieser Feind abhauen … er wir keine Macht mehr haben.
Dem Teufel wiederstand leisten … kann ich nicht durch meine eigene Kraft.
Das kann ich nur, wenn ich die Nähe Gottes suche.
Und es ist nicht so, dass Gott mir nah ist, nur wenn ich seine Nähe suche.
Er hat schon den ersten Schritt gegeben … in Jesus Christus ist er uns schon nah gekommen … und bieten uns seine Gemeinschaft, seinen Schutz, seine Kraft … um diese Hauptkonfklit (zwischen Mensch und Gott) zu beenden.
die zweite Lösung betriff die inneren Konflikte, die wir in uns selbst haben:

2- sich von Gott reinigen lassen -

Jakobus 4,8–10 (BB)
8
Wascht die Schuld von euren Händen, ihr Sünder!
Reinigt eure Herzen, ihr Unentschlossenen!
9 Beklagt euer Elend, trauert und weint!
Euer Lachen soll sich in Trauer verwandeln
und eure Freude in Niedergeschlagenheit.
10 Erniedrigt euch vor dem Herrn,
dann wird er euch erhöhen.
Es klingt ein wenig paradox:
Wenn ich erkenne, dass ich ein Sünder bin (unvollkommen), dass ich ohne Gott nichts bin
Wenn mein stolzes Lachen sich in demutiges Trauen verwandelt
Wenn meine scheinbare Freude in echten Tränen verwandeln …
Und ich vor der große Gottes mich beuge …
durch die Liebe Gottes und durch seine Gnade, da mache ich Frieden mit mir selbst …
denn ich erkennen, dass ich mich selbst nicht retten kann.
Ich lasse mich von Gott reinigen … meine Schuld wird gewaschen … so dass Frieden in meinem Innerstes wachsen kann.
Frieden in sich selbst finden (gegen Konflikt 2)
so kann ich eine neue Haltung für meine zwischenmenschliche Konflikte finden, um sie zu lösen:

3- richtende Haltung gegenüber anderen vermeiden -

Jakobus 4,11–12 (BB)
11 Redet nicht schlecht übereinander,
Brüder und Schwestern!
Wer schlecht über seinen Bruder redet
oder seinen Bruder verurteilt,
spricht schlecht über das Gesetz –
und verurteilt so das Gesetz.
Wenn du aber das Gesetz verurteilst,
handelst du nicht nach dem Gesetz.
Vielmehr erhebst du dich zum Richter.
12 Doch es gibt nur einen Gesetzgeber und Richter: Gott.
Er hat die Macht, zu retten oder zu vernichten.
Wer aber bist du,
dass du deinen Mitmenschen verurteilst?
Wenn ich in Frieden mit Gott und mit mir selbst bin, kann ich viel besser
mein Gegenüber verstehen und sein lassen…
ich kann die Unterschiedlichkeiten besser ertragen.
denn weil ich weiß, dass ich von Gott, meinen Vater, geliebt bin
weil ich weiß, wer ich bin, und muss mich nicht behaupten vor anderen …
kann ich mein Gegenüber als einen Bruder und eine Schwester sehen …
kann ich meine Tendenz “Richter zu sein” damämpfen … und den anderen mit Liebe und verstandändnis voll begegnen.
in dieser Richter Rolle fallen wir ganz schnell immer
Hebräer 12,14 (BB)
14 Bemüht euch um Frieden mit allen Menschen
Wenn ich dann auch so wie Jesus sein kann. Dass ich sogar die Angst verliere, verraten zu werden:
Angst vor Verrat verlieren. (Jesus und Judas)
und dich lieben kann, auch wenn du immer noch in Streit modus mit mir bist.
Dass kann ich nur, mit der Kraft Gottes in mir.

DU

Was kannst du nun dagegen/dafür tun? Eine Herausforderung/Anwendung auf persönlicher Ebene.
Was ist dein großte Konflikt?
mit Gott
mit dir selbst
mit anderen Menschen
heute ist Zeit der Versöhnung.
Heute ist Zeit für ein Gebet, wo du Gott um Kraft bittest …
Heute vielleicht ist Zeit, einen Konflikt zu beenden.
Hast du stress mit einer bestimmte Person?
Vielleicht lohnt es noch nicht, persönlich mit der Person zu reden. Du kannst aber mit Gott reden, und bitten, dass er dir Weiheit gibt, diesen Konflikt zu lösen - wenn du natürlich diesen Konflikt lösen willst.
Es wird ein Opfer fordern.
Es kann schmerzhaft sein.
Vergiss es aber nie: Um den Konflikt der Sünde und des Bösen mit dir zu beenden, hat Gott die Verantwortung für die Gemeinschaft übernommen und hat sich geopfert … Leid ertragen …
do bewies er seine Liebe zu dir.
und er schenkt dir Kraft, genau dasselbe zu tun, bei den Konflikten, die du so mit anderen hast.
Amen.

WIR

Eine gemeinsame Vision/Ziel anbieten.
Wie würde unser Leben, unsere Kirche und sogar unsere Welt aussehen, wenn wir nun das was Gott uns sagt anwenden?.
Veränderung inspirieren.
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