Name oder Nummer

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Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Name oder Nummer Am Anfang der Predigt habe ich ein Rätsel für euch. Konzentriert euch und hört gut zu. Was ist das: LG*******. Keine Ahnung? Wirklich niemand? Jetzt bin ich persönlich sehr enttäuscht. Das ist meine Nummer auf meinem Personalausweis. Damit ich jetzt wieder ein wenig aufgebaut werde: kann bitte jemand diese Nummer wiederholen? Ich habe meinen deutschen Personalausweis mitgebracht. Da stehen noch mehr Daten drauf. Z.B. Schreiber, Harald. Und ein Bild von mir. Wann ich wo geboren wurde. Das macht mich einzigartig auf der ganzen Welt. Wenn ihr mich im Foyer der Gemeinde rufen würdet mit meiner Personalausweisnummer, dann würde ich mich höchstens umdrehen und schauen, wer so komische Sachen ruft. Wenn ihr mich im Foyer aber mit meinem Namen rufen würdet, dann würde ich mich sofort angesprochen fühlen und den Kontakt suchen. Der Name hat also etwas mit Identität zu tun. Und Namen waren generell in den Zeiten, als die Bibelbücher geschrieben wurden, sehr, sehr wichtig für die Menschen. Die heutige Predigt habe ich deshalb überschrieben mit dem Titel: Name oder Nummer. Name oder Nummer. Seite 1 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Dabei möchte ich zeigen, dass hinter dem Prinzip des Namens Jesus steht. Der mich kennt, mich heilt und eine persönliche Beziehung sucht. Und dass hinter dem Prinzip der Nummer (oder der Zahl) Satan steckt, der mich behandelt wie eine Nummer, die man einfach löschen kann, der mich krank macht und zerstört, für den ich nur Mittel für seine eigenen Zwecke bin. Jesus ist der Chef des Teams Name, in dem sich die gläubigen Menschen befinden. Satan ist der Chef des Teams Nummer, in dem sich Menschen befinden, die mit Jesus nichts zu tun haben möchten. Zur Veranschaulichung habe ich eine ungewöhnliche, aber bekannte biblische Geschichte ausgewählt. Wir finden sie in Markus Kapitel 5. Unmittelbar vor dieser Geschichte fährt Jesus mit seinen Jüngern mit einem Boot über den See Genezareth und gerät in einen lebensbedrohlich schweren Sturm. Mit einem Satz stillt Jesus diesen Sturm, so dass das Wasser spiegelglatt wird, kein Wind mehr weht und es mucksmäuschen still wird. Nur noch das Plätschern der Paddeln ist zu hören. In der Morgendämmerung erreichen sie dann das Ostufer des Sees am Rand der sogenannten 10 Städte, in denen vorwiegend Heiden leben. Und da ist es mit der Stille auch gleich wieder vorbei. Sie kommen gleichsam vom Regen in die Traufe. In der Ferne hören sie ein entsetzliches Schreien und ein tierisches Brüllen Seite 2 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! eines Menschen. Dieser kommt sogar auf sie zugestürmt und sieht verwahrlost, schrecklich und furchterregend aus, kaum bekleidet, mit zahlreichen Wunden versehen. Und es stellt sich heraus, dass er (aus Sicht der Juden und der Jünger) unrein ist. Aber lesen wir selbst ab Vers 1, Markus Kapitel 5, zunächst bis Vers 10: 1 Und sie kamen ans andre Ufer des Meeres in die Gegend der Gerasener. 2 Und als er aus dem Boot stieg, lief ihm alsbald von den Gräbern her ein Mensch entgegen mit einem unreinen Geist. 3 Der hatte seine Wohnung in den Grabhöhlen. Und niemand konnte ihn mehr binden, auch nicht mit einer Kette; 4 denn er war oft mit Fesseln an den Füßen und mit Ketten gebunden gewesen und hatte die Ketten zerrissen und die Fesseln zerrieben; und niemand konnte ihn bändigen. 5 Und er war allezeit, Tag und Nacht, in den Grabhöhlen und auf den Bergen, schrie und schlug sich mit Steinen. 6 Da er aber Jesus sah von ferne, lief er hinzu und fiel vor ihm nieder, 7 schrie laut und sprach: Was habe ich mit dir zu schaffen, Jesus, du Sohn des höchsten Gottes? Ich beschwöre dich bei Gott: Quäle mich nicht! 8 Denn er hatte ihm gesagt: Fahre aus, du unreiner Geist, von dem Menschen! 9 Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er sprach zu ihm: Legion heiße ich; denn wir sind Seite 3 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! viele. 10 Und er bat Jesus sehr, dass er sie nicht aus der Gegend vertreibe. Im Vers 9 ist sie das erste Mal, die Gegenüberstellung des Namens mit einer Zahl oder einer Nummer. Jesus möchte eine Beziehung eingehen mit diesem verwahrlosten Menschen. Aber dieser arme Mann ist von Dämonen (also von Engeln, die zu Satan gehören) besessen, er ist nicht mehr fähig, seinen Namen zu nennen. Stattdessen sprechen die Dämonen durch seinen Mund und nennen eine Zahl: Legion. Eine römische Legion war eine Ansammlung von 3000 bis 6000 Soldaten. Das heißt also, Tausende Dämonen haben diesen Mann überwältigt und unter vollständiger Kontrolle. Wer hat eigentlich das verzweifelte Schreien, Tag und Nacht, dieses besessenen Mannes gehört? Zuerst die Bewohner, die durch ihn terrorisiert wurden. Sie versuchten ihn mit Fesseln und Ketten zu binden. Doch er sprengte diese Fesselungen. Bereits jetzt können wir für uns lernen: wer versucht, das Böse, die Sünde, das Satanische, mit eigener Kraft und mit eigenen Techniken in den Griff zu bekommen, der wird scheitern. Satan ist stärker als unsere eigene Kraft, die Sünde zu überwinden. Satan im Team Nummer schert sich einen Teufel um diesen Mann, da kann er noch so laut brüllen. Das Seite 4 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Prinzip Nummer ist unpersönlich, Satan interessiert sich nur dafür, mit Hilfe dieses armen Mannes die ganze Gegend zu terrorisieren, auf das Schreien hört er nicht. Anders Jesus im Team Name: er hört Menschen, die innerlich schreien und verzweifelt sind. In Psalm 77,2 heißt es: Ich rufe zu Gott und schreie um Hilfe, zu Gott rufe ich, und er erhört mich. Das Prinzip Nummer entmenschlicht diesen Mann und macht ihn wie ein Tier. Dieser Mann hat seine Würde verloren, er ist nahezu unbekleidet. Gott dagegen schuf den Menschen nach seinem Bild, auf Augenhöhe. Er machte die Menschen würdig. Das Team Nummer gab diesem Menschen eine unbändige Kraft, so dass er die Grabhöhlen, die in der Regel mit schweren Steinen verschlossen waren, zum Entsetzen der Bevölkerung geöffnet hat und in diesen Grabhöhlen hauste, bei Leichen und Skeletten. Er war besetzt von Massen an Dämonen. Bei dem Wort „besetzt“ fällt mir spontan ein Klohäuschen ein. Satan betrachtet diesen Menschen nicht wertvoller als ein Klohäuschen. Als Mitglied im Team Name betrachtet Jesus Menschen nicht als Grabhöhle oder Klohäuschen, sondern als Seite 5 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Tempel, in dem der Heilige Geist wohnt. Was für ein Kontrast! Was für ein Gott! Die Dämonen in unserer Geschichte sorgen dafür, dass sich dieser Mensch selbst verletzt und selber Wunden zufügt. Das erinnert mich an das Malzeichen des Tieres, von dem in Offenbarung 13 gesprochen wird. Ein Tier, das eine antigöttliche Macht symbolisiert, sorgt dafür, dass die Anhänger dieser Macht ein Malzeichen erhalten, und zwar auf die Stirn oder die rechte Hand. Malzeichen: das ist wie bei Rindviechern, wenn sie ein Brandmal als Erkennungszeichen bekommen. Bei diesem Zeichen handelt es sich entweder um den Namen des Tieres oder um die Zahl seines Namens. Diese Zahl wird auch genannt: 666, die Zahl eines Menschen. Man braucht Verstand, dieses Rätsel zu lösen und letztendlich Satan dahinter zu erkennen. Das Malzeichen ist also auch versteckt manipulativ. Und die Anhänger dieser Macht erleiden zuletzt einen tödlichen Schaden. Ganz anders wieder das Prinzip Name: die Engel, die zu Jesus gehören, versehen die Gläubigen mit einem Siegel und bringen es an deren Stirn an als Zeichen der Zugehörigkeit zu Jesus. Nach Offenbarung 7, Verse 2 und 3 werden die Gläubigen dadurch vor Schaden bewahrt. Ein Siegel kann prinzipiell wieder gebrochen oder entfernt werden. Jesus im Team Name setzt also Seite 6 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! auf Freiwilligkeit, auf Offenbarung, nicht wie Satan auf Verschleiern, Gewalt und Manipulation. Lesen wir nun weiter ab Vers 11 bis Vers 17 und kommen jetzt zum zweiten Abschnitt der Geschichte. 11 Es war aber dort am Berg eine große Herde Säue auf der Weide. 12 Und die unreinen Geister baten ihn und sprachen: Lass uns in die Säue fahren! 13 Und er erlaubte es ihnen. Da fuhren sie aus und fuhren in die Säue, und die Herde stürmte den Abhang hinunter ins Meer, etwa zweitausend, und sie ersoffen im Meer. 14 Und die Sauhirten flohen und verkündeten das in der Stadt und auf dem Lande. Und die Leute gingen, um zu sehen, was da geschehen war, 15 und kamen zu Jesus und sahen den Besessenen, der den Geist »Legion« gehabt hatte, wie er dasaß, bekleidet und vernünftig, und sie fürchteten sich. 16 Und die es gesehen hatten, erzählten ihnen, was dem Besessenen widerfahren war und das von den Säuen. 17 Und sie fingen an und baten Jesus, aus ihrem Gebiet fortzugehen. Jesus erlaubte den unreinen Geistern (den Dämonen), unreine Tiere (Schweine) zu besetzen. Damit der Mensch von seiner Besessenheit und Unreinheit befreit wurde. Die Dämonen hatten sich nach der Austreibung nicht klammheimlich und unbemerkt in Luft aufgelöst. Es brauchte 2000 Schweine, um sie aufzunehmen. Diese Szene zeigt sehr anschaulich, wie groß die Macht Seite 7 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesu ist. Jesus erlaubte, dass die Dämonen die Schweine besessen machen durften. Er hat den Dämonen aber nicht befohlen, diese Schweine umzubringen, obwohl er natürlich wusste, dass die Dämonen das machen würden. Das war das Ziel und die Verantwortung der Dämonen im Team Nummer. Was die Dämonen mit 2000 Schweinen anstellten, war im wahrsten Sinn des Wortes eine Sauerei. Das aber hatten sie vorher in einem einzigen Menschen angestellt. Eine sehr eindrucksvolle Vorführung für das Treiben Satans. Für die Bewohner, die von den Schweinehirten dieses Ereignis mitgeteilt bekommen hatten und herbeigeeilt waren, waren diese 2000 Schweine wertvoller als der eine geheilte Mensch. Wieviel war dieser Mensch Wert: 2000 Schweine? 100 Schweine? 1 Schwein? In Satans Augen war dieser Mensch wertlos, in Jesu Augen war dieser Mensch es Wert, zusammen mit allen Jüngern nachts durch einen Sturm zu fahren, um diesen einen Menschen zu retten. Jesus heilte, der Terror durch den Besessenen war weg. Dennoch sahen diese Menschen nicht das Heil, sondern nur ihren Profit. Und waren dabei nicht glücklich, sondern (paradoxerweise): sie fürchteten sich immer noch, diesmal vor Jesus. Und baten tragischerweise Jesus sogar, ihr Gebiet zu verlassen und sie in Ruhe zu lassen. Welche Ruhe? Die Seite 8 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Dämonen waren ja immer noch da! Die sind nicht ertrunken. Das Prinzip Satans: Menschen sind nur Nummern. Er kann und will Menschen und Tiere nach Belieben manipulieren und zerstören, weil bei der Nummer keine Beziehung da ist. Im Team Nummer kommt es nicht auf die Beziehung an, es zählt nur das Geld und der finanzielle Verlust. Ganz anders Jesus im Prinzip Name: er liebte diesen Menschen, wollte eine Beziehung zu ihm, heilte ihn. Der geheilte Mann saß da, war bekleidet und vernünftig. Übrigens: wenn man zu Jesus findet, gibt man seinen Verstand keineswegs ab. Im Gegenteil: der Verstand wird erst wach. Es heißt, dieser geheilte Besessene wurde vernünftig. Vielleicht hast du dich die ganze Zeit gefragt, was diese Predigt überhaupt für einen Sinn haben soll. Hier im Gottesdienst sitzen doch nur gläubige Menschen, die mit Satan nichts zu tun haben möchten und natürlich Jesus nachfolgen möchten. So eine Geschichte mit Dämonen. Gibt es doch heute gar nicht mehr. Dazu 2 Gedanken zur Anwendung dieser eigenartigen Geschichte in unserer heutigen Zeit: 1. Gibt es heute noch Dämonen und besessene Seite 9 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Menschen oder sind das nur märchenhafte biblische Geschichten? Je mehr ich über Besessenheit nachdenke, desto weniger glaube ich, dass heute damit nur irgendeine psychische Erkrankung gemeint ist oder eine abnorme Verhaltensweise. Franz Jehan Leenhardt (französischer Theologe) schrieb: wir haben die Dämonen umbenannt, aber wir haben sie nicht ausgetrieben. Nein, Satan ist schon schlauer. Er besetzt uns heute ganz unscheinbar mit Dingen, die uns von Jesus ablenken, die uns aber völlig einnehmen. Das sind alle Gebundenheiten, von denen wir auch mit größter Anstrengung nicht loskommen. Wir kennen doch alle die Früchte des Geistes in Galater 5: Liebe, Freude, Friede, Geduld,…Was ist aber mit dem Gegenteil dieser Früchte 2 Verse weiter oben (ab Vers 19): Streitsucht, Eifersucht, Neid, Lieblosigkeit, Zorn, Hass. Mit diesen Dingen beschäftigen uns heute die Dämonen. Hier sind wir also mitten in unserem Leben angelangt und konfrontiert mit Besessenheiten. Diese dämonischen Besessenheiten sind auch mitten in unsere Gemeinden eingedrungen. Versucht nicht, aus eigener Kraft davon loszuwerden. Die gute Nachricht lautet: Jesus und nur Jesus hat die Macht, solche dämonischen Besessenheiten in Früchte des Geistes zu verwandeln. Seite 10 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! 2. Diese Geschichte zeigt, dass auch diese Bewohner sich keineswegs für Satan und für diese Dämonen entschieden hatten. Davor hatten sie ja auch Angst gehabt. Aber sie wollten auch keine Beziehung zu Jesus, sie lehnten ihn ab, hatten sogar Angst vor Jesus. Frage an uns heute: kann es sein, dass man gläubig ist, im Gottesdienst sitzt, und dennoch keine lebendige Beziehung zu Jesus hat? Dass man von sich und anderen fordert, gute Taten zu vollbringen, um gerettet zu werden? Dass man theologisch alles rauf- und runterbeten kann, aber man erlebt Jesus nicht? Ja man schickt Jesus bildlich gesehen sogar weg, wenn er zu tief in das eigene Leben eingreift? Wenn es an den Geldbeutel geht? Wenn das Ansehen auf dem Spiel steht? Wenn man keine Karriere machen kann? Wenn man so lebt, wie man das selber für am besten hält, und behauptet dabei, man sei von Gott gesegnet? E.G. White schreibt in dem Buch Sieg der Liebe, Seite 259: „Aus Furcht, seine Gegenwart könnte materielle Verluste nach sich ziehen, lehnen viele seine Gnade ab und weisen Gottes Geist von sich.“ Und in Matthäus 7, 22 + 23 steht: Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen Dämonen ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen Seite 11 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! bekennen: Ich habe euch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! Ja hat Gott denn ein schlechtes Namensgedächtnis? Nein! Gläubig zu sein, ist eben keine Garantie für Rettung. Auch die Dämonen glauben an Jesus Christus, wie wir am Anfang dieser Geschichte lesen konnten. Sich auf den Namen Gottes zu berufen („wie hat mich Gott gesegnet“) und dennoch keine Beziehung zu Jesus zu haben und seinen Willen nicht zu tun, verletzt das 3. Gebot der 10 Gebote: Du sollst den Namen deines Herrn und Gottes nicht missbrauchen! So wird diese eigenartige Geschichte doch auch für uns heute aktuell und relevant. Wir lesen den Rest der Geschichte ab Vers 18: Und als er in das Boot stieg, bat ihn, der zuvor besessen war, dass er bei ihm bleiben dürfe. Aber er ließ es ihm nicht zu, sondern sprach zu ihm: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat. Und er ging hin und fing an, in den Zehn Städten zu verkünden, welch große Wohltat ihm Jesus getan hatte; und jedermann verwunderte sich. Der letzte Teil dieser Geschichte stellt dann alles auf den Kopf: er beginnt nicht wie die beiden vorherigen Abschnitte mit etwas Unreinem (der unreine Geist, die Seite 12 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! unreinen Schweine), sondern mit der Bitte des Geheilten, das Gebiet verlassen zu dürfen. Und er endet nicht wie in den beiden vorherigen Abschnitten mit der Bitte bezüglich des Bleibens in diesem Gebiet, sondern endet mit der Erwähnung der 10 Städte, die wegen der heidnischen Bewohner unrein waren. In den ersten beiden Abschnitten erhört Jesus die Bitten, im letzten Abschnitt verweigert er die Bitte des Geheilten, bei ihm bleiben und das Gebiet verlassen zu dürfen. Ganz offensichtlich wollte Markus uns Lesern hier aufzeigen: hier gibt es etwas ganz Neues. Etwas ganz Besonderes ist zu beachten und zu entdecken. Jesus forderte den Geheilten auf, zu seiner Familie zurückzugehen, und von dem Wunder zu erzählen als Wohltat und als Barmherzigkeit. Typisch für Jesus im Team Name: Beziehungen sind hier ganz entscheidend. Deshalb heilt Jesus auch die Beziehung zu der Familie des vormals Besessenen. In dieser Geschichte erleben wir Jesus als Heiland, der Verletzungen heilt. Satan aber gleichsam als brüllenden Löwen (1. Petrus 5,8), der Angst, Verletzungen und den Tod bringt. Der Bericht schließt mit dem ähnlichen Gedanken, wie die Geschichte von der Stillung des Sturmes: und jedermann verwunderte sich. Am Ende haben sich alle Seite 13 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! gewundert: die Bewohner der 10 Städte, der geheilte Besessene, sicher auch die Jünger, die dabei waren. Alle haben sich gewundert, aber nur wenige wurden Nachfolger. Ist es nicht tragisch, dass immer noch die meisten Menschen nichts mit Jesus zu tun haben möchten, dass sie keine Beziehung zu ihm haben wollen? Dass sie nicht merken, ein bedeutungsloses, ungeliebtes, missbrauchtes Mitglied im Team Nummer zu sein? Sogar gläubige Menschen? Wir sollten es so machen, wie dieser Geheilte: Jesus gehorsam sein, auch wenn uns ein anderer Lebensweg viel lieber wäre. Und allen Menschen erzählen von dem, was wir mit Jesus erlebt haben und damit seine Macht und seine Barmherzigkeit loben. Als Jesus übrigens wieder in diese Gegend kommt, sieht man, dass die Erzählungen des Geheilten Früchte getragen haben: Menschen kommen zu Jesus und bringen einen Taubstummen, damit er geheilt wird. Wie schön und wunderbar und friedlich ist es, im Team von Jesus zu sein. In diesem Team bist Du ein Name, bist du wichtig und wertvoll! Jesus sucht eine Beziehung zu dir. In Matthäus 11, 28-30 heißt es: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Seite 14 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. In der Bibel finden sich viele Beispiele, wie Jesus Menschen ruft und sie bei deren Namen nennt: Beispiele: Adam, Mose, Zachäus, Lazarus, Saul. Auch Frauen werden gerufen: Maria bei der Auferstehung von Jesus. In dieser lebendigen Beziehung kennt Jesus deinen Namen. Und mehr noch: er ruft auch dich bei deinem Namen. In Jesaja 43,1 steht: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn Jesus dich ruft: wie antwortest du dann? Willst du zu ihm gehören, oder lieber eine wertlose Nummer bleiben? Wenn du schon getauft bist: hast du wirklich eine lebendige Beziehung zu Jesus? Wenn du noch nicht getauft bist: was hindert dich, ein Kind Gottes zu werden im Team Name und eine Beziehung zu Jesus zu haben? Für uns alle gilt: Name oder Nummer: entscheiden wir uns heute: Seite 15 von 16 Jesaja 43,1: Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! gegen Satans Team Nummer, in dem man ein Nichts ist, austauschbar; wegzuwerfen, wenn man dich nicht mehr braucht. Für Jesu Team Name: da bist du wichtig und wertvoll. Jesus interessiert sich für dich und will dein Bestes. Er liebt dich. Entscheiden wir uns für den barmherzigen Herrn und Heiland, der die größten Lebensstürme stillt und von den dämonischen Gebundenheiten befreit, um Ruhe und Frieden zu schenken! Entscheiden wir uns heute mit Fröhlichkeit für unseren Herrn Jesus! Seite 16 von 16
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