Das dritte Gebot
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1. Wiedereholung:
1. Wiedereholung:
Was sind die ersten 2 Gebote?
Warum hat Gott diese Worte in die 10 Gebote aufgenommen?
5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, 6 der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
Der Boden und die Decke eines moralischen Lebens
Diese Gebote geben uns den Boden der Moral, nicht das Ideal. Sie deuten uns auf die Decke, die Jesus perfekt gelebt hat. Das Gebot "Du sollst nicht töten" zum Beispiel wird nicht einfach dadurch erfüllt, dass man nicht tötet. Es ist erfüllt, wenn wir alles tun, was wir können, um das Leben in allen Bereichen des Lebens zu fördern. Die Gebote geben uns den Boden und deuten uns auf die Decke. Sie zeigen uns, was bestraft wird, wenn wir sie nicht einhalten, und nicht unbedingt das ideale Leben. Man kann alle diese Gebote halten und trotzdem nicht gut sein. Man könnte zum Beispiel seinen Nächsten nicht töten, aber unfreundlich zu ihm sein oder ihn verletzen. Das Neue Testament macht dies deutlich, aber selbst die Autoren des Alten Testaments erwarteten, dass die Isrealiten weit über diese Gebote hinaus leben würden.
20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, so werdet ihr gar nicht in das Reich der Himmel eingehen!
Die Schriftgelehrten und Pharisäer waren damit zufrieden, nur den Boden zu befolgen - den wörtlichen Regeln des Gesetzes. Als Christen sind wir aufgerufen, darüber hinauszugehen. Wenn wir nur das Gesetz befolgten, aber keine Liebe hätten, dann hätten wir kein Recht, uns Christen zu nennen. Christus hat das Gesetz vollkommen befolgt, nicht nur den Boden, sondern die Decke. Wenn wir an Christus glauben, wird uns seine Gerechtigkeit zugerechnet. Wir sind dann aufgerufen, Christus nachzufolgen, indem wir über den Boden, über die Gerechtigkeit der Pharisäer hinaus leben.
[Weitere Materialien aus der Sonntagsschule der South City Church in St. Louis, USA von Dr. Drew Martin, Professor für Systematische Theologie am Covenant Theological Seminary]
2. Einführung zum drittes Gebot
2. Einführung zum drittes Gebot
7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen! Denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
Was fällt euch im dritten Gebot besonders auf und warum?
Welche Fragen wirft das dritte Gebot für Sie auf?
3. Den Namen Gottes ehren
3. Den Namen Gottes ehren
KWK (Der kürzere Westminster Katechismus von 1647) Frage 54: Was wird gefordert im dritten Gebot?
A: Das dritte Gebot fordert den heiligen und ehrfurchtsvollen Gebrauch von Gottes Namen, Titeln, Eigenschaften, Anordnungen, Wort und Werken.. (Ps 29:1-2; Deut 10:12-22 (vor allem v. 20); Matthäus 6:9 ; 1 Chron 29:10-13; Offenbarung 15:3-4; Apostelgeschichte 2:42; 1 Korinther 11:27-28; Ps 138:2; Offenbarung 22:18-19; Ps 107:21-22; Offenbarung 4:11)
Wie können wir im Alltag Gottes Namen, Titel, Eigenschaften, Ordnungen, Wort und Werke heilig und ehrfürchtig gebrauchen?
KWK Frage 55: Was ist verboten im dritten Gebot?
Das dritte Gebot verbietet alles Entweihen oder Missbrauchen dessen, durch das sich Gott selbst bekannt macht. (Lev 19:12, Matthäus 5,33-37; Jas 5:12)
Auf welche Weise versäumen oder missbrauchen wir die Dinge, die Gott uns gegeben hat, damit wir ihn kennen und genießen können?
Gibt es Wege, wie wir Gottes Namen zu leichtfertig benutzen?
4. Die Bedeutung von Gottes Name (אהיה אשר אהיה)
4. Die Bedeutung von Gottes Name (אהיה אשר אהיה)
2. Mose 3,1-6; 14-15
Exodus 3,14–15 (SLT)
14 Gott sprach zu Mose: »Ich bin, der ich bin!« Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: »Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt.
15 Und weiter sprach Gott zu Mose: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: Jawhe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt; das ist mein Name ewiglich, ja, das ist der Name, mit dem ihr an mich gedenken sollt von Geschlecht zu Geschlecht.
“I am who I am” (אֶֽהְיֶ֖ה אֲשֶׁ֣ר אֶֽהְיֶ֑ה) 'ehye 'ăšer 'ehye
Jahwe (יְהוָ֞ה)
Jahwes einzigartiger Charakter: Während der Plagen - in denen Jahwe verkündet: "Ich bin Jahwe" (7,17; 8,22; 10,2; 12,12; usw.) - betont er, dass er absolut einzigartig ist:
14 Sonst will ich diesmal alle meine Plagen gegen dein Herz richten und gegen deine Knechte und gegen dein Volk, damit du erkennst, daß auf der ganzen Erde nicht meinesgleichen ist.
Jahwes alleinige Existenz: Im Rückblick auf die Plagen heißt es in
5. Mose 4,35 NGÜ Das alles habt ihr gesehen, damit ihr erkennt: Der HERR allein ist Gott. Es gibt keinen außer ihm.
Jesaja 46,9 (SLT)
9 Gedenkt an das Frühere von der Urzeit her, daß Ich Gott bin und keiner sonst [alleinige Existenz]; ein Gott, dem keiner zu vergleichen ist [einzigartiger Charakter].
5. Das Geschenk des Namens Gottes
5. Das Geschenk des Namens Gottes
Jesaja 43,1–7 (SLT)
7 einen jeden, der mit meinem Namen genannt ist und den ich zu meiner Ehre geschaffen habe, den ich gebildet und gemacht habe.
Jesaja 44,1–8 (SLT)
5 Dieser wird sagen: »Ich gehöre dem Herrn!«, und jener wird sich nach dem Namen Jakobs nennen; ein anderer wird sich mit seiner Hand dem Herrn verschreiben und sich den Ehrennamen »Israel« geben.
12 Den, der siegreich aus dem Kampf hervorgeht, werde ich zu einem Pfeiler im Tempel meines Gottes machen, und er wird seinen Platz für immer behalten. Und auf seine Stirn werde ich den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalems, das von ihm aus dem Himmel herabkommen wird, und meinen eigenen neuen Namen.
1 Nun sah ich das Lamm auf dem Zionsberg stehen und bei ihm hundertvierundvierzigtausend Menschen, auf deren Stirn sein Name und der Name seines Vaters geschrieben waren.
Offenbarung 15,2–4 (NGÜ NT+PS)
2 Ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, das mit Feuer vermischt zu sein schien. An seinem Ufer sah ich die stehen, die siegreich aus dem Kampf mit dem Tier hervorgegangen waren – alle, die sein Standbild nicht angebetet hatten und sich die Zahl seines Namens nicht hatten anbringen lassen. Sie hatten von Gott Harfen bekommen 3 und sangen nun das Lied des Lammes, jenes Lied, das schon Mose, der Diener Gottes, gesungen hatte:
»Groß und wunderbar sind deine Werke,
Herr, du allmächtiger Gott!
Gerecht und gut sind deine Wege,
du König der Völker.
4 Wer sollte sich dir nicht in Ehrfurcht unterstellen, Herr?
Wer sollte deinen Namen nicht ehren?
Denn du allein bist heilig!
Ja, alle Völker werden kommen
und vor dir niederfallen, um dich anzubeten.
Denn dein gerechtes Tun ist für alle sichtbar geworden.«
Offenbarung 22,1–5 (NGÜ NT+PS)
4 Sie werden sein Angesicht sehen und werden seinen Namen auf ihrer Stirn tragen.