Predigt 30.12.2018 – Fokus - Anskar GoDi
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· 5 viewsBauer Fred will in die Tiefe Graben…
Notes
Transcript
Me
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich muss gestehen, ich komme aus so richtig prall gefüllten Weihnachtstagen hierher… Im wahrsten Sinne des Wortes prall gefüllt… (mir sieht mans ja in der Regel nicht so an, aber… Puh…) Da schleicht sich schon gerne mal so nen bisschen Trägheit ein… So, dass man sich am liebsten so ganz smooth ins nächste Jahr gleiten lassen würde… Fschhhh… Da könnte man sich eigentlich nen schönen Jahresrücklick anschauen, noch mal einmal anstoßen und dann is gut. Das neue Jahr findet schon seinen Weg. Es kommt ja sowieso, ob wir wollen oder auch nicht…
Aber mein Problem ist, ich kann euch ja gar nicht viel Rückblickendes bieten. Was das Weltgeschehen angeht bin ich viel zu uninformiert und viel zu vergesslich. Und was die Gemeinde angeht… Bin ich zu kurz dabei. Also gilt die Flucht nach vorn: Das neue Jahr was vor uns liegt!
Und ich möchte euch schonmal vorwarnen – auch mich – es soll heute ganz besonders praktisch werden! Wer dazu bereit ist, die angefressene Winterträgheit ein bisschen beiseite zu schieben, der spitze seine Ohren!
We
Vorsätze… Ja, die guten Vorsätze… Die sind Super! Ich liebe gute Vorsätze. Die Idee ist grandios: Du machst dir zum Jahresende mal so richtig Gedanken, was bei dir für Dinge anstehen. Dann listest du sie auf und sagst: Das will ich im neuen Jahr besser machen! Dann hast du diese Liste immer dabei! Überall nimmst du seine Vorsätze mit hin! Und dann kannst du so schön geschmeidig einen Punkt nach dem anderen abhaken… Und 365 Tage später schaust du auf dein vergangenes Jahr zurück und siehst: Wow ich hab mich so verändert, ich habe in diesen Punkten so dazugelernt… Ich bin wie ein neuer Mensch geworden! Hammer! Hammer!
Ich glaube ich muss euch nicht erzählen, dass das eine Illusion ist, oder? Und nicht nur für Vorsätze, sondern für unser ganzes Leben. Besonders heutzutage.
Bild: Bauer auf dem Land, dessen Bach versiegte… oder Tiefenbohrung?
Der Mann hat einfach hier mal ein bisschen gegraben und dann da, und oft kam er an Steinige Stellen und dacht sich… Och nee, das ist mir zu anstrengend… Hier ist außerdem bestimmt nix. Lass mal woanders versuchen.
Was sich in unseren Augen vielleicht ein bisschen dämlich anhört, ist glaube ich in Wahrheit das, wie wir uns häufig verhalten. In den natürlichen, genauso wie in den geistlichen Dingen. Aber die Wahrheit ist ganz simpel:
„Wer in die Tiefe will, muss an einer Stelle graben.“
Deshalb ist meine Challenge für dich für 2019 eine mega einfache und gelichzeitig eine mega schwere: Finde eine Sache, auf die du dich 2019 konzentrieren möchtest. Suche dir eine Stelle, an der du in die Tiefe graben willst!
(Und zwar möglichst präzise. Nicht präzise in dem Sinn wie: Ich möchte meiner Nachbarin einmal die Einkaufstüten tragen, sondern präzise in dem Sinne, dass du dir ein einziges Wort suchst, welches dich durch das kommende Jahr begleiten soll.
Einen Fokus!
Denn, ihr was eines der großen Probleme unserer Zeit ist, ist die ständige Optionsvielfalt, die Reizüberflutung, die uns täglich umgibt. Wir sind eigentlich ständig an verschiedenen Baustellen gleichzeitig unterwegs. )
Wenn du ansatzweise so bist wie ich dann denkst du: What!? Das ist ja voll der Abtörner! Das leben ist doch viel zu vielfältig um sich die ganze Zeit um eine Einzige Sache zu kreisen… Und Außerdem ist kann das ja auch nicht richtig sein! Denn die Bibel hat zu so ungefähr jedem Teil unseres Lebens was zu sagen. Gott will doch unser ganzes Leben, nicht nur einen Teil.
Ja das stimmt. Gerade wenn man sich mal so manche passagen in den Briefen liest, die sogenannten Tugendkataloge, da wird einem manchmal ganz anders. Da denkt man: Au Backe! In meinem Leben gibt es zig Baustellen, an denen zu arbeiten wäre. Das wäre ja glatt Sünde, diese alle außer Acht zu lassen, weil man sich nur um eine einzige Sache dreht.
Ich habe oft so gedacht. Hab gedacht, ich muss einfach an allem möglichen permanent rumschrauben… Ich habe auch genauso von Gott erwartet. Ich bin in Gottesdienste gegangen, mit der Haltung, mal schauen, was du für mich hast, Herr! Und es waren mal hier Sachen und mal da Dinge, die mich angesprochen haben.
Ich glaube auch nicht, dass das Falsch war, aber here’s the thing: Wenn die Zeiten gut laufen, dann habe ich nicht nur die Predigt am Sonntag, dann habe ich auch immer mal wieder Bibellese mit Andacht, dann habe ich noch nen Hauskreistreffen, dann besuche ich vielleicht mal ne Veranstaltung, höre mir Online ne Predigt an, oder oder oder. Und zwischendurch ist da ja auch noch irgendwie ein Alltag, der zu bewältigen ist.
Dann höre ich etwas über Identität, ich bin berührt, und denke wow, das müsste ich eigentlich mal richtig verinnerlichen… aber dazu komme ich gar nicht, denn in meiner Andacht geht es um Fürbitte und ich werde Aufgefordert, eine Liste anzulegen. Das mache ich dann auch, aber in der nächsten Predigt geht es um Dienst und ich bin begeistert von der Idee meinem Nachbarn zu helfen… Das mit der Identität von letzte Woche ist längst verschütt gegangen. Ich nehme mir vor, meinen Nachbarn mal anzusprechen. Aber in dem Artikel den ich am nächsten Tag las, ging es darum Ruhe zu finden und mal nichts zu tun. Das ließ mich zweifeln, ob ich nun doch meinen Nachbarn aufsuchen sollte. Also probierte ich das mal mit der Ruhe. Das war richtig gut. Das müsste man öfters machen, dachte ich, aber als mir dann aufgefallen ist, dass ich ja meine Fürbitteliste schon seit vier Tagen nicht mehr gepflegt habe war es vorbei mit der Ruhe…
Kann es sein, dass wir manchmal in der Gefahr stehen, wie der Bauer Fred in unserem Beispiel an allen möglichen Stellen umher zu buddeln, ohne jemals wirklich in die Tiefe zu kommen? Dass die Permanente Reizüberflutung und Optionsvielfalt unserer Zeit uns davon abhält, wirklich zur Quelle zu kommen?
Und, ich setze noch mal einen drauf:
Kann es sein, dass wir es, wenn wir ganz ehrlich sind auch gar nicht wirklich anders wollen? Denn: Wenn immer mal wieder was neues kommt, was man ausprobieren kann, dann fühlt sich das geschäftig an. Es fühlt sich gut an. Man macht was. Ist am verarbeiten. Und man muss eben nicht so richtig in die Tiefe gehen. Man muss keinen langen Atem beweisen. Denn wenn man wirklich an einer Stelle gräbt, kann es steinig werden. Kann es auch mal wehtun. Können Dinge zum Vorschein kommen, die Mühe kosten, zu entfernen.
Sich zu fokussieren fordert uns. Es bedeutet, sich ganz auf eine Sache einzulassen. Aber wie gesagt: „Wer in die Tiefe will, muss an einer Stelle graben.“
God
Ein mega Vorbild in diesem Punkt ist für mich König Salomo. Als Gott zu ihm sagt: Bitte mich was ich dir geben soll, sagt dieser: So gib denn deinem Knecht ein hörendes6 Herz, dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gut und Böse.1 kön 3,9 Das ist so Hammer! Er hätte Gott eine ganze Liste an Dingen vorlegen können. Er hätte sich alle Wünsche erfüllen können! Aber Salomo checkt, worauf er sich Fokussieren muss. Ein Herz dass auf Gott hört. Das Weisheit und Erkenntnis hat (So steht es in der parallelstelle…)
Das war richtig mutig. Was sollte ihm die Weisheit nützen, wenn alles andere schief geht?
Weil du um diese Sache gebeten hast und hast dir nicht viele Tage erbeten und hast dir nicht Reichtum erbeten und hast nicht um das Leben8deiner Feinde gebeten, sondern hast dir Verständnis erbeten, um auf das Recht zu hören9,
12 siehe, so tue ich nach deinen Worten. Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, so dass es vor dir keinen wie dich gegeben hat und nach dir keiner wie du aufstehen wird.
13 Und auch das, was du nicht erbeten hast, gebe ich dir, sowohl Reichtum als auch Ehre10, so dass es unter den Königen keinen wie dich geben wird alle deine Tage.
Das coole ist, Gott gibt ihm einfach noch alles andere mit dazu. Weil Salomo den Mut hat, sich auf das Wesentliche zu fokussieren! Ich glaube hier liegt ein geistliches Prinzip vor: Wenn wir den Mut haben, voll in die eine Sache zu investieren, die Gott in unser Herz hinein gelegt hat, dann wird Gott selbst dafür sorgen, dass alle anderen Dinge nicht verkümmern, sondern – im Gegenteil – aufblühen.
Ich kenne da jemand, der hat dieses Prinzip in etwas anderen Worten ausgedrückt: Trachtet zuerst…
Und jaaa: Das Reich Gottes ist mehr, komplexer, vielfältiger als irgendwie eine Sache.
aber wir sollen danach trachten. Und trachten erfordert Leidenschaft! (Manche erinnern sich an Peter Wenz ;-)) Leidenschaft fokussiert sich voll und ganz. Ist mutig. Gräbt so tief, bis das Wasser sprudelt!
Und dieser Punkt, der unser Trachten erfordert, damit das Reich Gottes Realität werden kann in deinem Leben, der ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
(Jüngling?)
MUT!
Kann es sein, dass es eben oft so ist, dass unser ganzes Leben an wenigen Stellschrauben hängt? Dass es Weichen gibt, die, wenn wir sie umlegen unserem Leben auf ganzer Linie eine andere Richtung geben…
(Alles hat seine Zeit…)
You
Also, nochmal konkret: meine Challenge an dich heute ist: Fokussiere dich für das kommende Jahr auf ein Thema. Eine Sache. Ein einziges Wort!
- Keiner muss das. Aber es könnte wirklich helfen. Es könnte sich tatsächlich zeigen, dass du ganz neue Tiefen entdeckst und verändert wirst.
- Es ist tatsächlich in erster Linie eine Hausaufgabe! Wenn du nur in diesem Gottesdienst dies und das festlegst, ist es unwahrscheinlich, dass du wirklich dranbleibst… Du musst dieses Thema zu Hause angehen, dir tatsächlcih Zeit nehmen, zum beten, reflektieren, Aufschreiben. Und dann den Entschluss fassen!
- Es geht nicht um einen guten Vorsatz wie etwa: Ich möchte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen, sondern eher zu reflektieren und Gott zu Fragen: Warum ist hier ein Bedürfnis da? Ist der Bereich etwa zu kurz gekommen? Ist das worauf ich mich konzentrieren sollte die Zeit mit meiner Familie, oder ist es vielleicht etwas tieferes: mangelt es mir an Treue oder Verbindlichkeit?Dass ich immer wieder anderen Dingen den Vorzug gebe und nicht Treu zu den meinen stehe. Ist es der Ehrgeiz der mich so viel arbeiten lässt? Vielleicht ist es für mich dran mal wirklich zu verinnerlichen, was Bescheidenheit bedeutet? Oder fliehe ich eigentlich davor, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, weil diese Zeit eigentlich meistens unerträglich ist… weil dabei meist herauskommt, dass wir gar nicht miteinander klarkommen? Es könnte sein, dass es hier mal dran ist, zu schauen wo mein Anteil daran ist: Fällt es mir schwer, die anderen mit ihren Eigenheiten zu akzeptieren? Vielleicht wäre es dran, dieses wunderbare Wort für mich zu entdecken und seinen Schatz zu heben, es zu beginnen zu leben: Sanftmut.
- Nochmal: dieser Fokus bedeutet nicht, bei allem anderen wegzuhören, alles andere Schleifen zu lassen, dass Gott nichts anderes in uns anstoßen kann etc.
o Es geht darum einen schärferen Blick zu bekommen für das, was dranist. Wir können nicht an allen mögliche Baustellen gleichzeitig arbeiten. Eine der weisen Dinge, die Salomo gesagt hat war: Alles hat seine Zeit!
o Es geht darum, einen Filter einzubauen, der uns hilft, das wesentliche zu erkennen, einen Maßstab, der uns hilft, Dinge zu beurteilen
o Uns selbst zu schützen vor Ablenkung
o Treue und Verbindlichkeit zu lernen
- Wenn du deinen Fokus gefunden hast, dann hast du eine Sache, ein Wort, welches dich dein ganzes Jahr begleitet. Worüber du immer wieder betest und reflektierst. Worüber du dich mit anderen austauschst. Welches du bewusst lebst! Und wo du dann mit Sicherheit Veränderung erleben wirst!
- Dazu, was so ein Wort sein könnte und wie man ihn finden kann möchte ich jetzt gar nicht mehr so viel sagen, denn dafür habe ich die Zettel vorbereitet: Dort steht noch einiges an Tipps und Anregungen dazu. Bitte nehmt euch die Zettel mit, geht sie durch, tragt die Sache in eure Hauskreise. Ein Tipp ist auch noch, euch die Bibelapp runterzuladen, dort gibt es einen Andachtsplan genau zu diesem Thema, der kann euch auch helfen.
- Ich könnte jetzt noch jede Menge davon weiter quatschen, wie das gehen könnte, was helfen könnte, seinen eigenen Fokus zu finden. Aber ich glaube ihr habt verstanden worum es grundsätzlich geht:
Wer in die Tiefe will muss an einer Stelle graben.
We
Wir gehen jetzt als Gemeinde in neue Zeiten, Dinge verändern sich. Vielleicht merkst du auch bei dir persönlich, dass Veränderungen anstehen. Dass Gott Erneuerung schenken will. Vielleicht sehnst du dich so sehr danach…
Ich glaube, wenn wir Dinge in unserem Leben wirklich in der Tiefe angehen wollen, wenn wir wollen, dass Gott uns wirklich nachhaltig verändert brauchen wir das. Mut zu einem klaren Fokus. Und wir werden erleben wie er sich auf unser ganzes Leben auswirkt. Auf die Gemeinde. Auf unser Miteinander. Auf unseren Alltag. Auf unsere Familie. Auf unseren Charakter.
Lasst uns eine Gemeinde nicht von Herumstocherern, sondern von Tiefgräbern sein.
Gebet und Stille.
Material:
Material:
Die Idee:
Anstatt sich alle möglichen Dinge für das Jahr vorzunehmen und sich damit letztendlich nur zu überfordern und wohlmöglich keine Veränderung zu erleben… Wäre es nicht genial, zu fragen ob es ein Thema für das neue Jahr gibt, welches Gott dir aufs Herz legt, auf das du dich in diesem Jahr wirklich fokussieren kannst, ohne ein permanent schlechtes Gewissen aufgrund der vielen anderen Baustellen, die ja auch irgendwie wichtig sind?Am besten, der Fokus für das Jahr konkretisiert sich in nur einem Wort — sei es eine z. B. Diszplin, eine Geistesfrucht, ein Charakterzug oder eine Eigenschaft Gottes — Ein Wort wie ein Branding, wie ein Stempel für das ganze Jahr.
Warum es sich lohnt:
Sich auf eine Sache zu fokussieren, bedeutet nicht, deshalb alles andere schleifen zu lassen und sich aus der Verantwortung zu ziehen. Es bedeutet, eine Sache nachhaltig anzugehen, damit sie sich wirklich auf das ganze Leben auswirken kann. Ein Beispiel aus der Bibel ist König Salomo. Er hatte den Mut, nur eines von Gott zu erbitten: Weisheit. (ZITAT!) Das spannende ist, dass er gerade darin Gott geehrt hat der ihn dazu über die Maßen mit allem möglichen anderen beschenkte. Auch Jesus selbst mahnt uns zum fokussieren: Mt 6,33 beschreibt ein Geistliches Prinzip: Fokussiere dich auf eine (Gottes) Sache! Dann wird Gott auch für die anderen Dinge, die dein Leben ausmachen, Sorge tragen. Das Reich Gottes ist sehr vielfältig. Danach unser Leben lang zu trachten, bedeutet herauszufinden, an welchen Punkten es in unserem Leben durchbrechen will und diesen Punkten Priorität einzuräumen.
Den Fokus finden:
1. Nicht das nächstbeste nehmen, sondern wirklich Zeit und Ruhe einplanen um zu reflektieren und auf Gott zu hören.
2. Gott um sein Reden bitten: „Was wünschst du dir für mich in diesem Jahr? Was möchtest du in mich hineinlegen und was möchtest du durch mich bewirken?“
3. Reflektieren und Notizen (z. B. Mindmap) machen. Fragen zur Anregung können sein:
· Was bewegt mich besonders? Hat Gott schon über eine Sache vermehrt zu mir gesprochen?
· Gab es im Vergangenen Jahr besondere Höhen oder Tiefen, die Hinweise geben können, was in diesem Jahr für mich dran ist?
· Was sind die typischen Baustellen meines Lebens – liegt ihnen etwas zugrunde, was ich mit Gottes Hilfe angehen sollte?
· Was fasziniert mich an besonderen Vorbildern oder an Jesus selbst?
· Was spiegeln mir andere? Ist da ein etwas, was ich häufig an ihnen entdecke, oder sie an mir?
4. Fokussieren: Das Thema, auf den Punkt bringen. Am besten in ein einziges Wort fassen. Wenn noch keine Klarheit da ist: Das Ergebnis Vertagen und mit den Gedanken Schwanger gehen und ein zwei Nächte darüber schlafen.
Anregungen für mögliche Wörter:
Das Eine Wort, das du bekommst, muss keine bestimmte Form aufweisen; es kann etwa eine Charaktereigenschaft sein, eine Disziplin, eine Person, eine spirituelle Ausrichtung, eine Eigenschaft oder ein Wert. Die nun folgenden Beispiele mit möglichen Worten bilden keine Liste, anhand derer eine Auswahl zu treffen wäre; vielmehr sollen sie einfach Ausgangspunkt für mögliche Ideen sein: Liebe, Freude, Geduld, Güte, Ruhe, Gebet, Gesundheit, üben, nachgiebig, bescheiden, Hingabe, Innigkeit, Disziplin, Verpflichtung, loben, kühn, positiv, grün, David, inspirieren, beenden, Reinheit, Integrität, stark, Klarheit, versöhnt, loslassen, weitergeben…
Tiefer graben. Wie bleibe ich dran an meinem Fokus?
1. Erinnerungshilfen schaffen: z.B. Klebe Zettel mit deinem Fokus an wichtige Plätze in deiner Wohnung, z.B. an dem Ort, an dem du meistens betest.
2. Richtig fokussieren: suche in der Bibel nach Stellen, die sich mit deinem Thema befassen. Gibt es ein Buch zu dem Thema, was du in diesem Jahr lesen könntest?
3. Den Fokus reflektieren: Bewege deinen Fokus immer wieder im Gebet vor Gott. Schreibe dir wichtige Erkenntnisse auf.
4. In Gemeinschaft wachsen: Teile deinen Fokus deinem Hauskreis oder anderen wichtigen Personen deines Lebens mit. Tausche dich immer wieder mit anderen darüber aus.
Eine gute Möglichkeit ist außerdem, die Bibel-App (YouVersion) herunterzuladen und den Leseplan „Ein Wort, das dein Leben verändert“ durchzunehmen: Er hat diese Predigt inspiriert.
Wenn du Ein Wort im Jahr für dich entdeckst, wirst du viel erreichen — mehr Klarheit, mehr Leidenschaft, mehr Sinn in deinem Leben. Die Konzentration auf Ein Wort schenkt dir Einfachheit und Fokussierung. Sie macht Schluss mit den ständigen Ablenkungen und konzentriert sich auf das, was wirklich zählt. Uns hat es auf allen Gebieten vorangebracht: spirituell, physisch, mental, emotional, finanziell und in unseren Beziehungen. Ein Wort — wie es genau geht Trotz des Trubels, der mit Silvester verbunden ist, finden wir, dass das neue Jahr eine wunderbare Gelegenheit ist, reinen Tisch zu machen und einen Neustart zu wagen. Wir haben die freie Wahl, was wir ereichen wollen; endlich mal die 10 überschüssigen Pfunde loswerden; wirklich unsere tägliche Andacht halten; häufiger gewinnen; härter trainieren; besser beten; mehr Zeit mit der Familie verbringen; offene Rechnungen bezahlen; bessere Noten bekommen; vielleicht sogar Jesus Christus mehr mit Bekannten und Freunden teilen. Aber eigentlich kommt es doch nur selten dazu, dass wir die lange Liste an Vorsätzen wirklich in die Tat umsetzen. Eine Lösung besteht darin, das alles wegzulassen und sich auf ein einziges Wort für das nächste Jahr zu konzentrieren — simplify your life! Wie genau geht das jetzt mit dem Einen Wort? Hier sind einige Schritte, die dir helfen können, das Eine Wort für dich zu entdecken. Sei dir darüber im klaren, dass das Ganze Zeit in Anspruch nimmt — aber die Zeit ist wirklich gut eingesetzt! Ob du nun Sportler bist oder Trainer, ob du ein Kind erziehst oder im Beruf Verantwortung übernommen hast, die Idee des Einen Wortes kann für dich den Durchbruch auf jedem Gebiet deines Lebens ermöglichen. Drei einfache Schritte führen dich zu deinem Einen Wort: Blick nach innen — Blick nach oben — Blick hinaus Schritt 1 — Erforsche dein Herz (Blick nach innen) — Für diesen Schritt kommt es darauf an, dass du dich von Hektik, Lärm und dem alltäglichen Chaos löst. Sicher ist es eine schwierige Aufgabe, Ruhe fernab vom Trubel zu finden, aber wenn du Gott hören willst, ist dieser Schritt wirklich wesentlich. Indem wir es Gott überlassen, unser Herz zu untersuchen, wird er uns Klarheit schenken. Schritt 2 — Entdecke dein Wort (Blick nach oben) — Dieser Schritt hilft dir, dich mit Gott zu verbinden und sein Wort zu hören. Als Ausgangspunkt solltest du dir Zeit für das Gebet — also für das Gespräch mit Gott — nehmen. Stelle ihm folgende Frage: Was wünschst du dir für mich in diesem Jahr? Was möchtest du in mich hineinlegen und was möchtest du durch mich bewirken? Diese Frage wird dir helfen, das für dich bestimmte Wort zu entdecken. Such nicht einfach ein dir attraktiv erscheinendes Wort aus — empfange ein wirkliches Gottes-Wort. Schritt 3 — Lebe dein Wort (Blick hinaus) — Sobald du das für dich bestimmte Wort entdeckt hast, ist es an der Zeit, nach diesem Wort zu leben. Dein Wort wird Auswirkungen auf alle Bereiche deines Lebens haben: physisch, mental, sprirituell, emotional, finanziell und in deinen Beziehungen. Mach dein Wort zum Dreh- und Angelpunkt deines Lebens. Berichte deinen Bekannten und deiner Familie von deinem Wort für dieses Jahr. Schreib es in dein Tagebuch. Kleb ein Post-it mit deinem Wort an den Kühlschrank. Sprich beim Abendessen mit deiner Familie über das für dich bestimmte Wort. Mach alles, was nötig ist, damit du dein Wort stets und immer neu im Blick behältst. Wir beten, dass dir dieses Jahr den Durchbruch bringen möge, dass der Herr dich weiterbringt und das dir zugedachte Eine Wort einsetzt, um ihm die Ehre zu geben Los geht's. 1. Was sagt Gott dir jetzt, im Moment, in bezug auf dein Eines Wort? 2. Nimm dir Zeit zu beten; bitte Gott dabei, dass er zu dir sprechen möge. 3. Folge den drei aufgezeigten Schritten und lass Gott das Wort offenbaren, das genau für dich gedacht ist. Lesung Psalm 27,4; Psalm 84 Vertiefung "Herr, ich bete, dass mir dieses Jahr den Durchbruch bringen möge. Nutze das Eine Wort; es soll dir Ehre bringen und dich verherrlichen. Lass mich an dem Einen Wort wachsen. Schenke mir Wahrheit und Offenbarung. Bitte lass es mir ganz klar sein. Sprich, Herr, Dein Diener hört. In Jesu Namen. Amen."Von meinem iPad gesendet