Das fünfte Gebot
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12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt!
1. Was wird gefordert im fünften Gebot? (Westminster Katechismus Frage 64)
1. Was wird gefordert im fünften Gebot? (Westminster Katechismus Frage 64)
Das fünfte Gebot fordert die Beachtung der Ehre, das Ausüben der Pflichten, die jedermann gebührt in der jeweiligen Stellung und Bezeihung als Vorgesetzte, Untergebene oder Gleichgestellte.
Was lehren uns diese Stellen darüber, wie es aussieht, diejenigen zu ehren, die in der Autorität „über“ uns stehen? Wo liegen die Grenzen für die „Ehre“ derjenigen, die „über“ uns stehen?
22 Höre auf deinen Vater, der dich gezeugt hat,
und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt geworden ist!
1 Wenn du einen älteren Mann ermahnen musst, dann fahre ihn nicht heftig an, sondern rede so mit ihm, als wäre er dein Vater. Jüngere Männer ermahne wie Brüder, 2 ältere Frauen wie deine Mutter und jüngere Frauen wie Schwestern, mit aller gebotenen Zurückhaltung.
Was lehren uns diese Stellen darüber, wie es aussieht, diejenigen zu ehren, die in der Autorität „über“ uns stehen?
1 Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern! So möchte es der Herr, dem ihr gehört; so ist es gut und richtig. 2 »Ehre deinen Vater und deine Mutter!« – das ist das erste Gebot, das mit einer Zusage verbunden ist,
5 Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren! Dient ihnen mit ehrerbietigem Respekt und aufrichtigem Herzen, als wäre es Christus selbst, dem ihr gehorcht. 6 Arbeitet nicht nur, wenn man euch dabei beobachtet – als ginge es darum, Menschen zu gefallen. Macht euch vielmehr bewusst, dass ihr Sklaven von Christus seid, und tut mit ganzer Hingabe das, was Gott von euch möchte. 7 Erfüllt eure Aufgaben bereitwillig und mit Freude, denn letztlich dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn.
7 Erinnert euch immer wieder an die, die einst die Verantwortung für eure Gemeinde trugen und euch die Botschaft Gottes verkündeten. Haltet euch vor Augen, wie sie Gott bis ans Ende ihres Lebens vertrauten, und nehmt euch ihren Glauben zum Vorbild.
17 Hört auf die Verantwortlichen eurer Gemeinde und folgt ihren Weisungen! Denn sie wachen über euch wie Hirten über die ihnen anvertraute Herde und werden Gott einmal Rechenschaft über ihren Dienst geben müssen. Verhaltet euch so, dass ihre Aufgabe ihnen Freude bereitet und dass sie keinen Grund zum Seufzen haben, denn das wäre nicht zu eurem Vorteil.
17 Älteste, die ihre Verantwortung für die Gemeinde so wahrnehmen, wie es sein soll, haben nicht nur Anerkennung verdient, sondern auch einen entsprechenden Lohn, besonders dann, wenn sie eine Verkündigungs- und Lehrtätigkeit ausüben. 18 Es heißt ja in der Schrift: »Binde einem Ochsen beim Dreschen keinen Maulkorb um!« Und es heißt: »Wer arbeitet, hat Anrecht auf einen Lohn.«
13 Ordnet euch um des Herrn willen allen Institutionen unter, die in dieser Welt Macht ausüben – sowohl dem Kaiser, der das höchste Amt bekleidet, 14 als auch den Gouverneuren, die von ihm eingesetzt sind und deren Auftrag es ist, die Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen und denen die Anerkennung auszusprechen, die tun, was gut und richtig ist.
1 Jeder soll sich der Regierung des Staates, in dem er lebt, unterordnen. Denn alle staatliche Autorität kommt von Gott, und jede Regierung ist von Gott eingesetzt. 2 Dem Staat den Gehorsam zu verweigern heißt also, sich der von Gott eingesetzten Ordnung zu widersetzen. Wer darum dem Staat den Gehorsam verweigert, wird zu Recht bestraft werden.
Wo liegen die Grenzen für die „Ehre“ derjenigen, die „über“ uns stehen?
15 Und der König von Ägypten redete mit den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schiphra, die andere Pua hieß, 16 und er sprach: Wenn ihr die Hebräerinnen entbindet, so seht auf der Stelle nach; wenn es ein Sohn ist, so tötet ihn, ist es aber eine Tochter, so laßt sie leben! 17 Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, was ihnen der König von Ägypten befohlen hatte, sondern sie ließen die Knaben leben.
27 Die Apostel wurden in den Sitzungssaal geführt, wo sie der Hohepriester vor versammeltem Rat zur Rede stellte. 28 »Haben wir euch nicht strengstens verboten, jemals wieder unter Berufung auf diesen Namen zu lehren?«, sagte er. »Und was macht ihr? Ganz Jerusalem ist inzwischen von eurer Lehre erfüllt! Ihr wollt uns wohl für den Tod dieses Menschen verantwortlich machen?«
29 Petrus und die anderen Apostel erwiderten: »Gott muss man mehr gehorchen als den Menschen.
Was lehren uns diese Stellen darüber, wie es aussieht, diejenigen zu ehren, die in der Autorität „unter“ uns stehen?
Deut 6:5-7a; Eph 6:4; Prov 29:15; Job 1:5; Col 3:19; 1 Tim 5:8; Tit 2:1-8; 1 Thess 2:5-6, 11-12; Tit 2:15; 1 Pet 2:13-14; Rom 13:4
Was lehren uns diese Stellen darüber, wie es aussieht, diejenigen zu ehren, die uns in der Autorität „gleichgestellt“ sind?
Eph 5:19-21; Rom 12:10, 15-16; Phil 2:3-4
2. Was ist verboten im fünften Gebot? (Westminster Katechismus Frage 65)
2. Was ist verboten im fünften Gebot? (Westminster Katechismus Frage 65)
Das fünfte Gebot berbietet das Missachten oder das Verletzen der Ehre und Phlicht, die jedermann gebührt in der jeweiligen Stellung und Beziehung
Was lehren uns diese Abschnitte darüber, wie Unehre gegenüber denjenigen aussieht, die in der Autorität „über“ uns stehen?
4 Gott hat zum Beispiel gesagt: ›Ehre Vater und Mutter!‹ und: ›Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden.‹ 5 Ihr dagegen lehrt, man könne zu seinem Vater oder zu seiner Mutter sagen: ›Alles, was dir eigentlich von mir als Unterstützung zusteht, erkläre ich zur Opfergabe‹; 6 dann brauche man seine Eltern nicht mehr zu unterstützen. Damit habt ihr euren eigenen Vorschriften zuliebe das Wort Gottes außer Kraft gesetzt.
18 Wenn jemand einen widerspenstigen und störrischen Sohn hat, der der Stimme seines Vaters und seiner Mutter nicht gehorcht und ihnen auch nicht folgen will, wenn sie ihn züchtigen, 19 so sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und zu den Ältesten seiner Stadt führen und zu dem Tor jenes Ortes, 20 und sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: Dieser unser Sohn ist störrisch und widerspenstig und gehorcht unserer Stimme nicht; er ist ein Schlemmer und ein Säufer! 21 Dann sollen ihn alle Leute seiner Stadt steinigen, damit er stirbt. So sollst du das Böse aus deiner Mitte ausrotten, daß ganz Israel es hört und sich fürchtet.
Sprichwörter 30,17 (SLT)
17 Ein Auge, das den Vater verspottet
und es verachtet, der Mutter zu gehorchen,
das werden die Raben am Bach aushacken
und die jungen Adler fressen!
2 Dem Staat den Gehorsam zu verweigern heißt also, sich der von Gott eingesetzten Ordnung zu widersetzen. Wer darum dem Staat den Gehorsam verweigert, wird zu Recht bestraft werden.
Sprichwörter 19,26; 30,11; 4. Mose 12:1-10
Was lehren uns diese Abschnitte darüber, wie Unehre gegenüber denjenigen aussieht, die „unter“ unserer Autorität stehen?
Eph 6:4; Gen 13:12-13; Gen 9:20-23; Hesekiel 34:2-4; Phil 2:19-21; Jesaja 56:10-11; Matthäus 23:1-5a; Exod 5:10-18
Was lehren uns diese Abschnitte darüber, wie Unehre gegenüber denjenigen aussieht, die uns in der Autorität „gleichgestellt“ sind?
Gal 5:6, Luke 22:24
3. Warum befolgen wir das fünfte Gebot?
3. Warum befolgen wir das fünfte Gebot?
Was ist ferner im fünften Gebot enthalten? (Westminster Katechismus Frage 66)
Im fünften Gebot enthalten ist ein Versprechen eines langen Lebens und Wohlstandes. (insofern es Gottes Ehre dient und ihrem eigenen Wohl) allen, die dieses Gebot halten.
Deut 5:31-33; Deut 11:8f.; Eph 6:2-3, Rom 11:33-36, Rom 8:28
Wie treffen diese Landverheißungen auf die Mitglieder des Volkes Gottes heute zu?
4. Für weitere Nachdenken:
4. Für weitere Nachdenken:
Wer sind die wichtigsten Personen oder Gruppen, die in Ihrer Familie, Gemeinde und Gesellschaft (Arbeit, Schule, Regierung usw.) „über“, „unter“ und „gleich“ Ihnen stehen?
Auf welche praktische Weise erweist du ihnen Ehre? Auf welche praktische Weise musst du ihnen noch mehr Ehre erweisen? Was macht es schwierig, sie zu ehren?
Auf welche Weise fordert das fünfte Gebot dich heraus, Gott tiefer zu vertrauen?
Welche Aspekte deiner Kultur(en) unterstützen den Gehorsam gegenüber dem fünften Gebot?
Welche Aspekte deiner Kultur(en) stehen im Widerspruch zum Gehorsam gegenüber dem fünften Gebot?
Wie kannst du andere besser dazu ermutigen, das fünfte Gebot zu befolgen?
Jesus hat das fünfte Gebot (und alle anderen Gebote!) perfekt befolgt und die Strafe auf sich genommen, die wir für all unsere Verstöße gegen das fünfte Gebot verdienen. Wie sollte dieser Glaube unser Leben und unsere Anbetung beeinflussen?