Das 8. Gebot: Du sollst nicht Stehlen
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1. Einführung zum 8. Gebot
1. Einführung zum 8. Gebot
Was sind die häufigsten Formen des Stehlens in der heutigen Welt?
Welche Formen des Stehlens werden am ehesten beachtet?
Welche Formen des Stehlens werden am wenigsten beachtet?
2. Was verbietet und fordert das 8. Gebot?
2. Was verbietet und fordert das 8. Gebot?
WSC, Q74.Was wird gefordert im achten Gebot?
Das achte Gebot fordert das gesetzmäßige Erwerben und Fördern des Wohlstandes und des äußeren Besitzes von uns selbst und anderen.
WSC, Q75. Was ist verboten im achten Gebot?
Das achte Gebot verbietet was auch immer in ungerechter Weise unseren eigenen Wohlstand oder den unseres Nächsten hindert.
Lese: 3. Mose 25:35-38; Sprüche 28:19; Eph 4:28; Phil 2:4; 2 Thess 3:10-12; 1 Tim 5:3-8
3. Jesus & the 8th Commandment
3. Jesus & the 8th Commandment
Lese: Lukas 23:32-43 (cf. Matthäus 27,38;44 )
In Anbetracht unseres Gesprächs über Stehlen, was fällt dir an diesem Abschnitt auf?
4. Anwendung des 8. Gebots
4. Anwendung des 8. Gebots
*für weitere Anregungen siehe unten Der grosse Westminster Katechismus Fragen 141 & 142
Wie können wir besser darauf achten, nicht zu nehmen, was uns nicht gehört?
Wie können wir mehr darauf achten, für uns und andere zu sorgen?
Wie können wir unsere Besitztümer großzügiger zum Wohle anderer einsetzen?
Bibelstellen
Bibelstellen
Leviticus 25:35–38 (SLT)
35 Wenn dein Bruder verarmt neben dir und sich nicht mehr halten kann, so sollst du ihm Hilfe leisten, er sei ein Fremdling oder Gast, damit er bei dir leben kann. 36 Du sollst keinen Zins noch Wucher von ihm nehmen, sondern sollst dich fürchten vor deinem Gott, damit dein Bruder neben dir leben kann. 37 Du sollst ihm dein Geld nicht auf Zins geben noch deine Nahrungsmittel um einen Wucherpreis. 38 Ich, der Herr, bin euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um euch das Land Kanaan zu geben und euer Gott zu sein.
Proverbs 28:19 (SLT)
19 Wer seinen Acker bebaut, hat reichlich Brot, wer aber unnützen Sachen nachläuft, der hat reichlich Not.
Ephesians 4:28 (NGÜ NT+PS)
28 Wer bisher ein Dieb gewesen ist, soll aufhören zu stehlen und soll stattdessen einer nützlichen Beschäftigung nachgehen, bei der er seinen Lebensunterhalt mit Fleiß und Anstrengung durch eigene Arbeit verdient; dann kann er sogar noch denen etwas abgeben, die in Not sind.
Philippians 2:4 (NGÜ NT+PS)
4 Jeder soll auch auf das Wohl der anderen bedacht sein, nicht nur auf das eigene Wohl.
2. Thessalonicher 3,10–12 (NGÜ NT+PS)
10 Denn schon damals, als wir bei euch waren, haben wir euch den Grundsatz eingeschärft: Wenn jemand nicht arbeiten will, soll er auch nicht essen. 11 Und jetzt müssen wir hören, dass einige von euch ein ungeordnetes Leben führen und sich herumtreiben, statt einer geregelten Arbeit nachzugehen! 12 Wir fordern alle, die sich so verhalten, im Namen des Herrn Jesus Christus mit Nachdruck auf, Ordnung in ihr Leben zu bringen, indem sie eine Arbeit annehmen und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen.
1 Timothy 5:3–8 (NGÜ NT+PS)
3 Erweise den Witwen, die auf sich selbst gestellt sind, Ehre, indem du dafür sorgst, dass sie von der Gemeinde die nötige Hilfe bekommen. 4 Wenn eine Witwe jedoch Kinder oder Enkel hat, sind zunächst einmal diese für sie verantwortlich. Sie sollen ihre Ehrfurcht vor Gott dadurch zeigen, dass sie ihre familiären Pflichten erfüllen und sich ihrer Mutter und Großmutter gegenüber dankbar erweisen für alles, was sie von ihr bekommen haben, denn das gefällt Gott. 5 Die Gemeinde soll nur für die Witwen sorgen, die wirklich einsam und auf sich allein gestellt sind. Außerdem müssen es Witwen sein, die ihre ganze Hoffnung auf Gott gesetzt haben und sich nicht davon abbringen lassen, Tag und Nacht zu ihm zu beten und ihn um Hilfe zu bitten. 6 Eine Witwe hingegen, die nur für ihr Vergnügen lebt, ist bei lebendigem Leibe tot. 7 Schärfe den Gläubigen diese Dinge ein, damit an ihrem Verhalten nichts auszusetzen ist. 8 Denn wenn sich jemand nicht um seine Angehörigen kümmert, vor allem um die, die unter einem Dach mit ihm leben, verleugnet er den Glauben und ist schlimmer als jemand, der nicht an Christus glaubt.
Lukas 23,32–43 (NGÜ NT+PS)
32 Zusammen mit Jesus wurden auch zwei andere Männer zur Hinrichtung geführt, zwei Verbrecher. 33 Als sie an die Stelle kamen, die ›Schädel‹ genannt wird, kreuzigten die Soldaten ihn und die beiden Verbrecher, den einen rechts und den anderen links von ihm. 34 Jesus aber sagte: »Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.« Die Soldaten warfen das Los um seine Kleider und verteilten sie unter sich. 35 Das Volk stand dabei und sah zu. Und die führenden Männer sagten verächtlich: »Anderen hat er geholfen; soll er sich doch jetzt selbst helfen, wenn er der von Gott gesandte Messias ist, der Auserwählte!« 36 Auch die Soldaten trieben ihren Spott mit ihm; sie traten zu ihm hin, boten ihm Weinessig an 37 und sagten: »Wenn du der König der Juden bist, dann hilf dir selbst!« 38 Über seinem Kopf war eine Aufschrift angebracht; sie lautete: »Dies ist der König der Juden.« 39 Einer der beiden Verbrecher, die mit ihm am Kreuz hingen, höhnte: »Du bist doch der Messias, oder nicht? Dann hilf dir selbst, und hilf auch uns!« 40 Aber der andere wies ihn zurecht. »Fürchtest du Gott auch jetzt noch nicht, wo du doch ebenso schlimm bestraft worden bist wie dieser Mann und wie ich?«, sagte er zu ihm. 41 »Dabei werden wir zu Recht bestraft; wir bekommen den Lohn für das, was wir getan haben. Er aber hat nichts Unrechtes getan.« 42 Dann sagte er: »Jesus, denk an mich, wenn du deine Herrschaft als König antrittst!« 43 Jesus antwortete ihm: »Ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.«
Matthew 27:38 (SLT)
38 Dann wurden mit ihm zwei Räuber gekreuzigt, einer zur Rechten, der andere zur Linken.
Der grosse Westminster Katechismus
Der grosse Westminster Katechismus
Frage 141: Welches sind die Pflichten, die im achten Gebot gefordert werden?
Antwort: Die Pflichten, die im achten Gebot gefordert werden, sind: Wahrhaftigkeit, Treue und Gerechtigkeit in Verträgen und im Handel zwischen Mensch und Mensch, jedem das Seine geben, die Rückgabe von Gütern, welche ihren rechtmässigen Eigentümern vorenthalten werden, das freiwillige Schenken und Leihen gemäss unserm Vermögen und dem Bedürfnis anderer, Mässigung in unsern Urteilen, Wünschen und Neigungen in Hinsicht auf weltliche Güter, vorausschauende Sorge und Bemühung um die Erlangung, Erhaltung, Anwendung und Ordnung derjenigen Dinge, welche zur Erhaltung unseres natürlichen Lebens notwendig und geeignet und unserer Lage angemessen sind, ein recht- mässiger Beruf und fleissige Arbeit in ihm, Genügsamkeit, Vermeidung von unnützen Rechtshändeln und Bürgschaften oder anderen derartigen Verbindlichkeiten und das Bemühen, mit allen gerechten und gesetzmässigen Mitteln das Vermögen und den äusseren Stand bei ändern wie auch bei uns zu beschaffen, zu erhalten und zu fördern.
Frage 142: Welches sind die Sünden, die im achten Gebot verboten werden?
Antwort: Die Sünden, die im achten Gebot verboten werden, sind, abgesehen von der Vernachlässigung der geforderten Pflichten, Diebstahl, Raub, Menschenraub und das Annehmen einer gestohlenen Sache, Betrug, falsche Gewichte und Masse, Grenzsteinverrückung, Ungerechtigkeit und Untreue in Verträgen zwischen Mensch und Mensch oder bei anvertrauten Gütern, Nötigung, Erpressung, Wucher, Bestechung, ärgerliche Rechtshändel, ungerechte Teilung von Ländereien und Entvölkerung von Häusern, das Anhäufen von Waren, um den Preis zu steigern, unrechtmässige Berufe und alle ändern unrechten oder sündhaften Wege, auf denen wir unserm Nächsten das, was ihm gehört, nehmen oder vorenthalten oder uns selbst bereichern, Habsucht, ungehörige Wert Schätzung und Vorliebe für weltliche Güter, misstrauische und zerstreuende Sorgen und Bemühungen um deren Erlangung, Erhaltung und Anwendung, Neid auf das Wohlergehen anderer, wie gleichermassen Trägheit, Verschwendung, verwüstendes Spiel und alle anderen Wege, auf denen wir ungebührlich unserm eigenen äusseren Stande Schaden zufügen, und das Betrügen unser selbst um den rechten Gebrauch und das Glück des Standes, den Gott uns gegeben hat.