Predigt Openair Godi

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Transcript

Die zehn Aussätzigen

Einleitung:
Illustration:
In der Bibel lesen wir von Menschen, die durch ihren Glauben Wunder erlebt haben, wie zum Beispiel die Heilung von Krankheiten oder die Erlösung von Sorgen. In ähnlicher Weise sollten wir durch Glauben die Wunder in unserem eigenen Leben erkennen und mit Dank reagieren.
Ich glaube viele von uns durften bereits Wunder in seinem Leben erleben. Wenn man es genau nimmt, ist jeder Atemzug den wir tun ein Wunder und absolute gnade, die uns von Gott zuteil wird. Genau darum soll es heute in der Predigt gehen.

1. Beginn der Barmherzigkeit

Lukas 17,11–14 (EÜ)
Und es geschah auf dem Weg nach Jerusalem: Jesus zog durch das Grenzgebiet von Samarien und Galiläa. Als er in ein Dorf hineingehen wollte, kamen ihm zehn Aussätzige entgegen. Sie blieben in der Ferne stehen und riefen: Jesus, Meister, hab Erbarmen mit uns! Als er sie sah, sagte er zu ihnen: Geht, zeigt euch den Priestern! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie rein.
Dieser Text ist wirklich besonders, denn hier heilt Jesus mit am schnellsten und viele aufeinmal. Jesus erweist sich hier als ganzes Hospital mit einer Gewissheit der Heilung. Lasst uns aber mal den Text detaillierter anschauen. Wir sehen hier, dass Jesus durch ein Grenzgebiet gezogen ist, während er nach Jerusalem reiste, zwischen Galiläa und Samarien. Dort begegnet er 10 Aussätzige Männer, die aus der Bevölkerung ausgestoßen wurden, weshalb diese sich in dem Grenzgebiet befanden. Sie wurden von den Samaritern und von den Galiläern verstoßen, denn beide suchten danach dem AT zu gehorchen.
Diese Menschen wurden eigentlich gemieden, da diese als Unrein galten und allein der kontakt einen selbst unrein machen könnte. Aber wisst ihr was wir hier von unserem Gott lernen? Unsere kulturellen und religiösen traidionen gelten nicht für ihn. Nutzt er das um uns etwas beizubringen? Ja, aufjedenfall. Ist er daran gebunden? Auf keinen Fall! das müssen wir uns unbedingt merken!
“Aber es steht doch so in seinem Gesetz, dass die Menschen abgesondert werden sollen und wenn sie jemanden anfassen, dann sind andere ebenfalls unrein.”
Ja, das stimmt. Doch soll man diese Menschen als zweite klasse Menschen verachten? Nein, und genau das tat Jesus nicht! Er behandelte sie mit Respekt und Barmherzigkeit. Die Menschen, als diese Begebenheit geschehen ist, taten genau das Gegenteil, obwohl das Gesetz den Priestern sagt, reinigt Sie!
Aussatz war eine unheilbare Krankheit. Sie wurde nicht geheilt, sondern gereinigt. Wenn man daran erkrankt ist, war es nahezu sicher, dass man daran stirbt. Wenn man Heilung erfährt galt dies so, als würde man aus den Toten auferstehen. Es gab ein paar Ausnahmen die es überlebt haben, aber im Grunde ist es eine Seuche und eine Heilung höchst unwahrscheinlich. Aus diesem Grund hat Gott in seinem Gesetz auch Nieder geschrieben, wie mit dieser Krankheit umzugehen ist, damit das Volk beschützt wird. Es bedarf der Gnade und Barmherzigkeit Gottes zur Heilung.
In eine solche Gegend hat sich Jesus begeben. Ich kann mir gut vorstellen, wie diese 10 Männer durch ihr Gebiet gelaufen sind mit einem Lauten Rufen „Unrein, Unrein!”, denn so fordert es das Gesetz, um alle um sich herum zu warnen. Plötzlichen erblicken Sie Jesus, von dem sie so viel gehört hatten, dass er heilt und Wunder tut. In ihren Herzen kommt Hoffnung auf und sie trauen sich ihm anzusprechen. „Jesus, Meister, hab erbarmen”. Natürlich von ferne.....
Was tut Jesus? Spektakuläre Wunderzeichne, Handauflegung, irgendwelche Rituale? Nichts davon. Er sagt ihnen: „geht, zeigt euch dem Priester.” Diese Anweisung steht ebenfalls im Gesetz. Wenn jemand Symptome von Aussatz hatte, sollte dieser zum priester gehen. Er sollte dann die Diagnose stellen und die Menschen absondern, sodass diese keine Gefahr für die Gesunden darstellen konnten. Oder wenn eine Heilung eingetreten ist die Menschen für rein erklären, im Anschluss durften diese dann am normalen Leben teilnehmen.
Ich kann mir nur vorstellen, Welche Fragen durch die Köpfe gegangen sein mussten. Wir waren doch beim Priester, deswegen sind wir doch hier in diesem Grenzgebiet? Was soll das bringen? Aber vielleicht befähigt Gott ja den Priester um uns zu heilen? — Wir wissen es nicht.
Was wir aber sehen können ist, dass sie geheilt wurden. - Nicht vom Priester. Während sie gingen, wurden Sie geheilt. Sie waren dem Wort Jesu gehorsam und haben sich auf den Weg gemacht, im Glauben, dass sie Geheilt werden können und dann wurden diese auch geheilt. „Während sie hingingen”.
Im Prinzip wollte Jesus, dass Sie zum Priester gehen, damit der Priester diese Männer für Rein erklären kann. Es ist eine unverdiente Gnade, die diesen Männern passiert ist. Was ist hierauf die Reaktion möchte man nun fragen oder? Genau diese Frage stellt uns der Text heute. Wie reagierst du auf die Wunder Gottes in deinem Leben? Siehst du sein tägliches wirken in deinem Leben? Jesus ist Barmherzig und er übt Barmherzigkeit, jeden Tag. Alles ist Gnade.

2. Dankbarkeit Durchschreitet

Luke 17:15–16 EÜ
Einer von ihnen aber kehrte um, als er sah, dass er geheilt war; und er lobte Gott mit lauter Stimme. Er warf sich vor den Füßen Jesu auf das Angesicht und dankte ihm. Dieser Mann war ein Samariter.
Gefallener Zustand: Undankbarkeit und Sünde im Leben
Der Text aber gibt uns eine sehr interessante Antwort. Einer von Zehn. Einer von Zehn hat verstanden, dass es an Jesus lag, dass sie geheilt sind. Erschütternde und ernüchternde Statistik oder? Wie oft betiteln wir das Wirken Gottes in unserem Leben als Zufall? Wie oft sehen wir nicht, dass Gott es ist der uns vor dem Auto Unfall bewahrt hat. Ist uns nicht klar, dass jeder Atemzug Gnade und ein Wunder ist?
Der Lohn der Sünde ist der Tod. Keiner von uns hat irgendein Anrecht darauf hier zu sitzen. Das einzige was wir verdienen ist der Tod, doch Jesus Christus und das ist die Freudige Botschaft, hat für alle Menschen gelitten und die Sünden auf sich genommen. ER ist gestorben für dich und für mich. So Wunderbar, So groß, So Gnädig. Als ob das nicht schon Genug wäre, wirkt er aber auch heute in deinem Leben.
Gnade im Text: Jesus ist es, der den seinen ein neues Herz gibt.
Jesus hat das größte Werk am Kreuz vollbracht. Wenn du daran glaubst, hat er das größte Wunder in dir Vollbracht, nämlich er hat dein Denken neu gemacht, ein neues Wesen in dich hineingelegt, nämlich ein Wesen das nach dem Willen Gottes fragt und aus Liebe und Dankbarkeit sein Leben vollbringt im Gehorsam Gott gegenüber. Er hat dich völlig frei gemacht durch sein Werk für dich und an dir. Wenn du dein Vertrauen auf sein Werk geworfen hast, hat er dir den Heiligen Geist gegeben, der dich in aller Wahrheit lehrt und das was in deinem Herzen bereits vorhanden ist, wird sich immer mehr nach außen verdeutlichen, indem du selbst merkst, ich kann meine Begierde kontrollieren, ich kann der Versuchung widerstehen.... JA die Sünde hat keine Macht mehr über mein Leben. Wir müssen es nicht tun! Wir sind FREI durch IHN!
Dieser eine hat es erkannt und verstanden und seine Reaktion ist Wunderschön. Glaube bewirkt Dankbarkeit. Aus dem Glauben daran, dass Jesus wirklich heilt, entspringt Gehorsam, dieses Wunder der Heilung und er ist Dankbar.
Aus der Dankbarkeit betet dieser Mann Gott laut an und wirft sich an den einzig richtigen Ort der Anbetung, zu Jesu Füßen!

3. Dauerhafte Heilung

Luke 17:17–19 EÜ
Da sagte Jesus: Sind nicht zehn rein geworden? Wo sind die neun? Ist denn keiner umgekehrt, um Gott zu ehren, außer diesem Fremden? Und er sagte zu ihm: Steh auf und geh! Dein Glaube hat dich gerettet.
in den letzten beiden Versen merken wir, dass es Jesus durchaus nicht egal ist, wie wir mit solchen Situationen umgehen. Er fragt nach, was mit den neun anderen ist.
“Ist denn keiner Umgekehrt, um Gott zu Ehren” fragt Jesus diesen Mann. Das ist schon interessant. Der Mensch wurde von Gott geschaffen, damit er Gott anbetet. Jesus ist auf der Reise, kommt dort an, ist vielleicht erschöpft und dann kommen diese Menschen auf ihn zu, und flehen im Befehlston um Barmherzigkeit und im Anschluss sind Sie nicht einmal bereit danke zu sagen. Sie vergaßen was er gesagt hatt oder haben ein einfach nicht Verstanden?
Wir wissen nicht was diese Neun gemacht haben, daher stellt dieser Text uns die Frage, was machen wir in solchen Momenten, wenn wir nicht danken? Reden wir uns ein, dass wir es verdient hätten? Nehmen wir es als Selbstverstädnlich hin? Was geht in uns vor? Wisst ihr was uns der Text lehrt. Ein Mensch der Christus erkannt hat und seine Liebe erfährt, ist Dankbar und bringt Gott die Anbetung, die ihm gebührt.
Menschen mit einer selbstgerechten religiösität sind keine geretteten Menschen. Denn nur einer von diesen 10 bekommt die Zusage “dein Glaube hat dich gerettet”.
Vielleicht sitzt du jetzt hier und denkst:
“Danke Gott dass ich nicht so bin wie einer von den 9, die einfach weg gegangen sind”. oder “Danke dass ich nicht so bin wie die Menschen in der Welt, die deine Gnade ignorieren und undankbar sind”.
Lass dir eines gesagt sein. Die Pharisäer handelten genauso. “Danke, dass ich nicht so bin wie der Zöllner.” dieser Text will in dir Gewiss kein hochmut schüren sondern vielmehr will dich der Text demütig machen. Du warst doch einst genauso. Wie jeder einzelne von uns. Die neue Stellung in Christus ist doch das entscheidende. Nicht wir. Christus allein. Wir sind abhängig zu 100%. Nur er lässt uns Gerecht vor Gott stehen. Gnade ist es, die uns zur Dankbarkeit bewegt und uns in die Liebe Gottes treibt. Nicht wir.
Wenn euch Arbeitskollegen das Leben schwer machen, dann erinnert euch daran, wer und wie ihr einst wart. Lasst euer Leben von der Dankbarkeit gegenüber Jesus bestimmen und begegnet den Menschen mit Barmherzigkeit. Erinnert euch daran was ihr einst wart, bedenke was du nun bist, was du nun sein darfst. Ein Kind Gottes und sei denen Barmherzig, die es noch nicht sein dürfen.
Jesus betont es extra, dass es “Dieser Fremde” ist. Dieser Samariter, der von allen Juden verachtet wird und sogar von den seinen, wegen dem Aussatz. Ein voll und ganz geächteter Mensch erfährt die Gnade Gottes, einer der als Fremder gezählt wird. Auch hier wird deutlich gezeigt, dass Jesus an diese Kulturellen Grenzen nicht gebunden war, denn er ist es der retten will. vor allem diese Menschen die Leiden.
Schluss:
Gnade im Text: die Reinigung von unserem Aussatz, durch Jesu Blut
Der Aussatz also reale Krankheit ist oft eine Symbolik für die Sünde im Leben eines Menschen.
Jeder Mensch ist vor Gott aussätzig, aufgrund der Sünde die wir in unserem Leben haben. Gott kann aufgrund dieser Sünde keine Gemeinschaft mit uns haben, denn wir sind unrein, er aber absolut Heilig.
Ihr lieben, jeder der glaubt ist vor Gott ein solcher Aussätziger gewesen. Wir alle waren feinde Gottes, doch Jesus hat genau für solche Menschen, für dich und für mich sein Blut gegeben, damit wir darin rein werden können, damit wir Heil sein können. Jesus Christus hat die Kluft die uns einst trennte überwunden.
Was können wir nun tun?
Verberge deine Dankbarkeit nicht. Lobe Gott mit lauter Stimme für die Wunder die er in deinem Leben getan hat und immernoch tut. Bringt diese Dankbarkeit nach außen. Redet mit Menschen darüber, wie dankbar ihr seid und erbaut andere dadurch. Kultiviert die Dankbarkeit in eurem Leben und lasst die Liebe zum herrn und die Dankbarkeit für seine Taten, die Motivation eurer Taten sein, damit Gott verherrlicht und angebetet wird.
Amen!
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