Andacht: 3 Punkte für die Weltmission
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Das große Problem
Das große Problem
Warst du schon einmal im Jemen? Im nördlichen Teil Jemes leben ca. acht millionen Menschen.
Weißt du, wie viele gläubige Christen es in diesem Teil der Welt gibt?
Zwanzig bis dreißig.
Von 8 millionen Menschen, eine Einwohnerzahl von ganz Niedersachsen.
Selbst einige unserer Gemeindehauskreise, die ja nur kleine Zellen der gesamten Gemeinde sind, haben mehr Gläubige als die Gesamtanzahl an Christen im nördlichen Jemen.
Das ist ein Problem.
Es ist ein Problem, weil millionen von Menschen in Nord-Jemen so keinen Zugang zum Evangelium haben können.
Und das nördliche Jemen ist nur ein kleiner Bruchteil von millionen und abermillionen von Menschen auf der ganzen Welt, die zur Welt kommen, leben und sterben, ohne auch nur EINMAL das Evangelium gehört zu haben.
Solche Menschen nennen wir in der Christenwelt die “Unerreichten”.
Von diesen millionen von Menschen macht ein ganz großer Bruchteil die muslimsche Welt aus.
Das ist kein Problem für Missionswerke oder Missionare - Es ist ein Problem, das die Gemeinde betrifft, uns alle.
Der GANZE Auftrag
Der GANZE Auftrag
Als unser Herr und König in den Himmel fuhr hatte er einen klaren letzten Willen für uns, seine Nachfolger:
Und er sprach zu ihnen: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!
Siehe auch: Matthäus 28,16–20; Lukas 24,44–49; Apg 1,8 etc.
Gott hat es so in seiner Weisheit und seinem Ratschluss bestimmt, dass seine Gemeinde, also alle in Christus Gläubigen die Botschafter und Zeugen für alle Menschen auf der Welt sein sollen.
Er hat uns befohlen der GANZEN Schöpfung das Evangelium zu verkündigen!
Es ist richtig und gut, wenn man sagt, dass man Zuahuse, in seinem eigenen Umfeld Zeuge sein soll.
Aber es ist falsch zu sagen, dass es nur dabei bleiben soll, weil das gegen Gott gerichtet wäre, 1. Timotheus 2,4 “welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.”
Hast du dich jemals gefragt, wie es dazu gekommen ist, dass wir in Deutschland so viele Ortsgemeinden und Gläubige haben?
Hast du dir jemals diese Gedanken gemacht, wie es sein kann, dass du das Evangelium hören konntest? Wie ist es damals von Jerusalem bis hier hin nach Meinerzhagen gelangt? Wie viele Menschen mussten sterben, damit du die gute Nachricht hören konntest?
Ich denke, wenn wir so in unserer Seifenblase leben, fangen wir an vieles für selbstverständlich zu nehmen.
Und wir merken gar nicht, dass:
“wir über Jesu Wiederkunft reden, während 3 Milliarden Menschen auf unserem Planeten nicht mal von seinem ersten Kommen gehört haben” Oswald J. Smith
Ich sage damit nicht, dass es falsch ist, über Jesu Wiederkunft zu reden, es ist sehr gut sogar, aber versteht ihr, was ich damit zum Ausdruck bringen will?
Braucht es vielleicht einen Wachrüttler in deinem Herzen und in unserer Gemeinde, damit wir wieder klar, biblisch denken und erkennen, worum es dem Herrn eigentlich geht?
Ich bin biblisch der Überzeugung, dass “eine Gemeinde die nicht ernsthaft involviert ist bei der Hilfe zur Erfüllung des großen Auftrags ihr biblisches Recht verloren hat zu exestieren” Oswald J. Smith
Das Selbe gilt für jeden einzelnen Christen.
Hast du dir jemals die Frage gestellt, warum du noch lebst, nachdem du Christ geworden bist?
Der Herr könnte uns doch alle direkt zu Ihm hin entrücken, aber warum macht er das nicht?
Weil Er sagte: Matthäus 5,13 “Ihr seid das Salz der Erde… und Matthäus 5,14 “Ihr seid das Licht der Welt.... Matthäus 5,16 “So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.”
Ein Mann aus dem Stamm der “Inapang” der gerade durch das Blut Jesu reingewaschen worden war fragte den Missionar, der die gute Nachricht überbrachte einmal: “Daniel, wie lange kennt ihr in eurem Land das Evangelium schon?” Der Missinar, überlegte und bekannte bedrückt: “Wenn wir von der Reformation denken, dann 500 Jahre”. Der Einheimische wurde traurig und fragte: “Wieso hat es 500 Jahre für euch gebraucht?”
Der Missionar war mein Dozent an der Bibel und Missionarsschule in England.
Versteht mich bitte nicht falsch, es gibt sicher viele Gründe, warum es 500 Jahre gedauert hat, bzw. sogar 2000 Jahre, wenn wir von der Entstehung der Gemeinde rechnen, aber worauf ich damit hinaus will ist eine einfache Frage:
Was tun wir und was tust du, damit diese Menschen das Evangelium hören?
Verschwendete Zeit
Verschwendete Zeit
Wir haben ein Leben von ca 75 Jahren zu leben
Das sind:
900 Monate, 3.900 Wochen, 27.318 Tage
im Durschschnitt nutzen wir es für:
23 Jahre Schlaf, 16 Jahre Arbeit, 10 Jahre Bildschirmzeit, 3 Jahre kochen, 4 Jahre essen, 4 Jahre + 3 Monate im Verkehr und 5 Jahre in Social Media...
Wir haben Zeit für all diese Dinge, aber was sagt der Herr über die Zeit?
Epheser 5,16 “...kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse...”
Gibt dem Herrn deine Zeit, dein Leben, deine Ressourcen, deine Vorsorge denn er ruft mit sanftmütiger Stimme: Matthäus 8,22 “Folge mir nach, und laß die Toten ihre Toten begraben!”
Wir haben nur ein Leben, und das wird schon bald vergehen, und alles was bleibt ist das, was wir für unseren König Jesus getan haben.
Sag es heute wie der Prophet Jesaja damals: “Hier bin ich, sende mich!
3 praktische Punkte für die Weltmission
3 praktische Punkte für die Weltmission
Die Zeit schreitet voran und ich möchte hier nicht enden, ohne euch 3 praktische Anwendungen mitzugeben.
Diese praktischen Anwendungen sind vokommen biblisch und einfach zu begreifen, aber sie auszuleben, darauf kommt es an:
Geh
Es geht nicht um ein Kurztripp, eine Shortterm sache, oder ein Abendteuer - es geht um eine Lebensinvestition für die Unerreichten.
Manche denken, Gott muss auf besondere Weise zu einem reden, damit man sich berufen fühlen kann. Das ist nicht nicht korrekt.
Man müsste die Frage eigentlich umdrehen:
Nicht: “Herr, soll ich gehen?”
Sondern: “Herr, soll ich bleiben?”
Wir haben Gottes Willen schwarz auf Weiß in unseren Bibeln, wo drin steht: “Machet zu Jüngern” und “geht in alle Welt”.
In den Evangelien finden wir viele Menschen die Ausreden suchen…
Was ist deine Ausrede, um nicht zu den Unerreichten zu gehen?
Nachdem du alles in Bewegung gesetzt hast und trotzdem für dich im Glauben erkannt hast, dass du nicht gehen kannst bzw, dass der Herr dir klar gemacht hat, dass du bleiben darfst, dann gibt es mindestens 2 andere Dinge zu tun:
2. Gebe
Jesus redet mehr über den Umgang mit Geld als über das Seelenheil.
Dein Hab und Gut, dein Gehalt, all das ist nicht deins. Es gehört dem Herrn.
Sage dich los vom Luxus, entsage dich der Geldliebe, deiner Urlaubsliebe, deiner Autoliebe, denn Jesus sagt:
Matthäus 10,39 “Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden!”
Vieles, was für die Mission gespendet wird, geht in Projekte, wo es schon Gemeinden und viele Christen gibt - wir müssen umdenken.
Unerreichte leben oft an Orten die schwer zugänglich sind und es braucht Geld.
Missionare drüfen mit der Sicherheit leben, dass sie versorgt sind, um sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren.
Gib deine Erstlingsgabe dem Herrn, gibt der Gemeinde den 10. und gibt darüber hinaus und du wirst sehen, dass du noch immer genug hast!
Wenn du nicht weißt, an wen du spenden sollst, oder an was für eine Organisation, dann komm gerne auf uns zu und wir leiten dich weiter zu biblisch fundierten Missionswerken und deren Missionare.
Und das zweite, bzw, das dritte, was wir tun sollen, und darauf will ich jetzt in besonderer Weise hinaus:
3. Bete
Es ist Gottes Wille und es ist sein Ratschluss, dass wir zu Ihm beten, und dass Er dann diese Gebete gebraucht um zu handeln.
Glaubst du das?
Ein guter Freund und Bruder im Herrn schickte mir letztens ein Zitat aus dem Buch: Der knieende Christ:
“Sind unsere Gebete nicht oft wirkungslos und kraftlos, weil wir so unvorbereitet und gedankenlos vor Gott treten, ohne uns seiner Majestät und Herrlichkeit bewusst zu sein und ohne mit dem unermesslichen Reichtum seiner Gnade in Christus zu rechnen…?”
Jesus sagte in Matthäus 9,37–38 “ Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte aussende!”
Du kannst selbst nicht in die Mission? Dann bete für andere!
William Carey sagte einmal zu seiner Gemeinde:
“Ich gehe nach Indien, dort in das dunkle Loch, aber Ihr müsst die Seile halten.”
Bitte halte die Seile für die Missionare, die in so vielen Anfechtungen und Gefahren stecken.
Paulus bittet immer wieder die Gemeinde für Ihn zu beten, weil er wusste, dass das Gebet Gottes Arm bewegt!
Mach es dir zur Aufgabe, regelmäßig für die Unerreichten und die Missionare dort zu beten!
Heute wollen wir das in besonderer Weise tun und deshalb sind wir heute auch hier zusammen gekommen.
Aber wenn all der Trubel vorüber ist, und du in deinen Alltag zurück gehst: Vergiss nicht zu beten!
Und mit dieser Aufforderung und diesen Gedanken will ich heute schließen.
Amen!