Leben in der Anbetung

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Einleitung

Wir haben vor zwei Wochen über Johannes 3, 1-27 gesprochen. Dort ging es um die Begebenheit in der Jesus mit der Samariterin spricht.
Wir haben dort gesehen wie Jesus mit dieser Frau spricht und sie auf den rechten Weg führt. Wir haben dort Jesus gesehen als den besten Seelsorger, der uns Prinzipien zeigt wie man Menschen auf den richtigen Weg führt.
Der erste Schritt ist, dass man Grenzen überwindet. Die Juden lebten in der Feindschaft mit den Samaritaner. Jesus überwand diese Grenze und ging zu den Samaritanern um mit dieser Frau zu reden. So müssen wir uns auf die Ebene des anderen stellen und nicht höher von sich zu denken als den anderen. Wir müssen den anderen in Liebe begeben und hierfür dürfen wir nicht den anderen verachten.
Der nächste Schritt den Jesus geht ist, dass er der Frau den Kern des Problems aufzeigt. Der Kern ist eine falsche Anbetung. Dass sie in der Selbstverherrlichung lebt und alles tut, was ihr gut erscheint um den Durst ihres Lebens zu stillen. Doch dieser Durst kann nur in Jesus Christus gestillt werden. So müssen auch wir den anderen zeigen, dass ein Anbetungsproblem vorliegt.
Und dann erst zeigt Jesus auf die Sünden der Frau hin. Die Frau soll erst verstehen, dass ihre Herzenshaltung sie dazu gebracht hat in Sünden zu leben. So müssen auch wir den anderen die Sünden in seinem leben zeigen.
Und der letzte Schritt den Jesus geht ist, dass er der Frau zeigt, was wahre Anbetung ist. Er führt die Frau zur wahren Anbetung.
Doch was ist Anbetung? Und wie wirkt sich diese aus?
In unserem heutigen Text wird er weiter um diese Frage gehen:
John 4:27–42 ELB 2006
Und darüber kamen seine Jünger und wunderten sich, dass er mit einer Frau redete. Dennoch sagte niemand: Was suchst du? Oder: Was redest du mit ihr? Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Dieser ist doch nicht etwa der Christus? Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm. In der Zwischenzeit baten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss! Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt. Da sprachen die Jünger zueinander: Hat ihm wohl jemand zu essen gebracht? Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe. Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an! Denn sie sind schon weiß zur Ernte. Der da erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der da sät und der da erntet, sich gemeinsam freuen. Denn hierin ist der Spruch wahr: Ein anderer ist es, der da sät, und ein anderer, der da erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten. Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritanern an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Als nun die Samaritaner zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute glaubten um seines Wortes willen; und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Retter der Welt ist.
Wir sehen hier in diesem Text, dann die Verse 27 bis 30 Über die Frau berichten und wie sie zu den Dorfbewohnern geht und Zeugnis gibt. Und in den Versen 39 bis 42 wird dann die Auswirkung dieser Menschen aufgezeigt. Die Verse 31 bis 38 sind ein Einschub, der die Situation mit den Jüngern zeigt.
Ich möchte den Text mit euch so betrachten, dass wir erst über diesen Einschub sprechen und dann über den Text davor und danach.
Ich habe hier drei Punkte ausgearbeitet:
Abhängigkeit - Wahre Anbetung beginnt in der Abhängigkeit von Gott.
Dienst - Wahre Anbetung findet nur dann statt, wenn sie uns in den Dienst für den Herrn führt.
Zeugnis - Wahre Anbetung macht uns zu Zeugen für den Herrn

Abhängigkeit (31-34)

Die Jünger waren nun aus der Stadt gekommen, wo sie einkaufen waren. Da ihr Meister erschöpft und müde am Brunnen zurück geblieben war, kamen sie zu ihm um ihn dirket etwas zu essen zu geben. Doch Jesus sagt zu den Jüngern:
John 4:32 ELB 2006
Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, die ihr nicht kennt.
Die Jünger sind ganz verwirrt. Hat schon jemand anderes Jesus etwas zu essen gegeben? Was meint er damit? Bei dem Thema Speise dachten die Jünger sofort an das irdische an das materielle. Doch Jesus meinte das geistliche.
Das Gleiche haben wir bereits bei der Frau gesehen. Als Jesus von dem lebendigen Wasser sprach, so dachte sie an das Wasser im Brunnen.
Jesus wollte hier seinen Jüngern etwas Lehren und benutzt wieder eine Gegenstandslektion. Seine Jünger sollten verstehen, was es bedeutet ein Leben mit Gott, ein Leben in der Anbetung Gottes zu führen. Das Leben in der Anbetung ist ein Leben in der Abhängigkeit. Und diese Abhängigkeit hat nicht in erster Linie mit materiellen dingen zu tun, sondern mit Geistlichen. Und so sagt er Ihnen was er damit meint, was er mit Speise meint, was die wahre Speise ist:
John 4:34 ELB 2006
Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe.
Die Nahrung für das Leben im Geist ist das Erfüllen des Willes Gottes. Um das tun zu können muss man als erstes den Willen Gottes kennen. Was ist der Wille Gottes und wie finde ich diesen Heraus?
Gott hat uns seinen Willen in seinem Wort offenbart. Somit ist das Leben nach dem Willen Gottes ein Leben nach dem Wort Gottes. Durch das Studieren des Wortes Gottes werde ich immer mehr Gott verstehen und verstehen was sein Wille ist.
Viele Christen fragen sich das - Was ist der Wille Gottes für mein Leben? Sie beten und warten und warten und warten auf eine Antwort, dass Gott ihnen am besten höchstpersönlich seinen Willen offenbart. Manchmal tut Gott sowas. Aber er hat es bereits in seinem Wort getan. Im Gebet seine Entscheidungen im Leben zu treffen, das ist wichtig und richtig. Doch Gottes Wille ist es, dass wir durch sein Wort ihn immer verstehen und so seinen Willen verstehen. Wenn du dich fragst, was ist der Wille Gottes für mein Leben - So schaue in die Bibel und handle danach. Es gibt einige Bibelstellen, wo das sogar direkt mit drin steht:
1 Timothy 2:4 ELB 2006
welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
Das ist der erste Schritt, des Willen Gottes. Um Gottes Willen zu tun, müssen wir die Errettung von ihm erfahren. Müssen wir die Bekehrung und Wiedergeburt erleben.
Dann gibt es noch weitere Stellen:
1 Thessalonians 4:3 ELB 2006
Denn dies ist Gottes Wille: eure Heiligung, dass ihr euch von der Unzucht fernhaltet,
1 Thessalonians 5:16–18 ELB 2006
Freut euch allezeit! Betet unablässig! Sagt in allem Dank! Denn dies ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
1 Peter 3:17 ELB 2006
Denn es ist besser, wenn der Wille Gottes es will, für Gutestun zu leiden als für Bösestun.
Im nächsten Kapitel sagt Petrus das dann nochmal:
1 Peter 4:19 ELB 2006
Daher sollen auch die, welche nach dem Willen Gottes leiden, einem treuen Schöpfer ihre Seelen anbefehlen im Gutestun.
So sehen wir hier, dass die Bibel uns das auch sogar dirket sagt mit diesen Worten. Also wenn du dich fragst, was der Wille Gottes für dein Leben ist, dann fange erstmal damit an!
Nach dem Willen Gottes zu leben bedeutet also in der Abhängigkeit zu leben. Denn ich unterstelle mit dem Willes eines Anderen. Ich tut nicht was ich will, sondern was Gott will. Es geht nicht um meinen Willen, sondern um Gottes Willen. Und dadurch mache ich mich Abhängig von ihm . Ich richte mich nach ihm aus und unterstelle mich Gott.
In einem Buch las ich folgenden Satz: Wenn ich will, was Gott will, dann kann ich tun was ich will. Und das ist so - ein Leben in der Anbetung Gottes zu führen bedeutet nicht nur am Sonntag in den Gottesdienst zu gehen und ein paar Leider zu singen. Nein, Anbetung ist ein Lebensstil. Es ist ein Leben nach dem Willen Gottes. Anbetung ist ein Leben in der Heiligung. Und das wiederum bedeutet, dass ich meinen Willen immer mehr zurückstelle und immer mehr den Willen Gottes verstehe und tue in meinem Leben. Anbetung ist also eine Sache der Abhängigkeit.
Und wenn du wissen willst, ob du ein Leben in der Anbetung führst, so prüfe das Leben nach der Abhängigkeit. Wie wichtig ist dir das persönliche Bibellesen und das Gebet? Wie wichtig ist es dir nicht nur die Bibel zu lesen. um gelesen zu haben, sondern hierin nach dem Willes Gottes zu fragen? Stellst du dich ganz unter diesen Willen?
Den Willen Gottes zu tun ist Nahrung für unser Leben im Geist, Für unser Leben in der mit Gott. Wie sieht deine Ernährung aus?

Dienst (35-38)

Die Abhängigkeit von Gott und das Leben nach dem Willen Gottes hat die notwenige Konsequenz, dass wir ein Leben im Dienst führen. Ja unser Leben ist ein Gottesdienst. Anbetung bedeutet im Dienst für Gott unterwegs zu sein. Und davon Spricht Jesus dann in den Versen 35-38
Jesus beginnt hier scheinbar mit einem Sprichwort:
John 4:35 ELB 2006
Sagt ihr nicht: Es sind noch vier Monate, und die Ernte kommt? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und schaut die Felder an! Denn sie sind schon weiß zur Ernte.
Beim Dienst für den Herrn ist es wichtig als erstes zu erkennen, dass die Arbeit jetzt da ist. Wir müssen nicht noch 4 Monate warten, bis wir etwas tun können. Sondern die Arbeit ist jetzt da. Wir zögern oft, wenn es um den Dienst des Herrn geht, weil wir so sehr mit uns selbst beschäftigt sind. Wir müssen aber verstehen, dass wir als Kinder Gottes dazu berufen sind seinen Willen zu tun. Und wenn wir seinen Willen tun, so stehen wir ja in seinem Dienst. Dienst ist nicht nur eine Aufgabe in der Gemeinde. Unser ganzes leben ist und soll Gottesdienst sein.
Hierzu gehört, wenn ich eine Familie habe, mein Dienst in meiner Familie. Dass ich als Mann für das geistliche wohl meiner Frau sorge. Und als Frau, dass ich meinem Mann helfe geistliche zu wachsen. Und wenn man Kinder hat, dass man diese geistlich leitet. Aber nicht nur das Geistliche ist Gottesdienst, sondern auch dass man für die Familie sorgt und somit um das leibliche Wohl kümmert. Auch das sollen wir für den Herrn tun.
Ein weiterer Beriech ist mein Berufsleben. Auch dies sollen wir für den Herrn tun. auch das soll Gottesdienst sein. Denn Gott möchte dass wir arbeiten. Er hat uns dazu geschaffen und beauftragt. Wir sollen somit unseren Beitrag leisten in dem Gesellschaftlichen Leben. Aber bei uns Christen geht dies immer über den materiellen Dingen hinaus. Wir sollen hier auch geistlich dienen indem wir auch Zeugen sind. Genauso tut eine Frau diesen Dienst, wenn sie zuhause mit den Kindern ist. Kinder heranzuziehen ist ein sehr großer Beitrag in der Gesellschaft. Ohne diesen Dienst würde ja unsere Gesellschaft aussterben. Es ist also etwas ganz grundlegendes für unsere Gesellschaft. Leider wird dies nicht so gesehen.
Und der dritte Bereich ist das was für uns alle klar ist - der Dienst in der Gemeinde. Gott hat die Gemeinde geschaffen und uns alle zusammengefügt. Es ist sein Willen, dass wir einander dienen. Und dies bedeutet dass wir in der Gemeinschaft leben und uns gegenseitig erbauen und ermahnen.
wir sehen also, dass der Dienst für Gott sich über unser ganzes Leben erstreckt. Wir müssen nicht warten bis wir so weit sein oder bis Gott uns nach Afrika beruft. Dienst ist ein leben für Gott und dass bedeutet in der Anbetung zu leben. Dass ich in dem Bewusstsein lebe, dass ich alles für den Herrn tue.
Dann spricht Jesus weiter von dem Lohn:
John 4:36 ELB 2006
Der da erntet, empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit beide, der da sät und der da erntet, sich gemeinsam freuen.
Wir sind berufen zu ernten und so Lohn zu empfangen. das ist eine wunderbare Gnadenbotschaft. Denn es zeigt besonders auf die Güte und Gnade Gottes. Denn unsere Errettung ist schon eine wunderbare Gnade. Aber Gott so noch so gnädig, dass er uns noch weiteren Lohn für unsere Arbeit in seinem Reich geben will. Jesus sagt in der Bergpredigt:
Matthew 6:19–21 ELB 2006
Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde, wo Motte und Fraß zerstören und wo Diebe durchgraben und stehlen; sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Fraß zerstören und wo Diebe nicht durchgraben noch stehlen! Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein.
Das soll unsere Ausrichtung sein, dass wir nicht hier auf Erde sind um uns materielle Schätze anzuhäufen, sondern um uns geistliche Schätze zu sammeln. Uns soll unsere Kontostand im Himmel viel wichtiger sein als der hier auf Erden!
Das ist ein Leben in der Anbetung, dass wir uns auf den Himmel auf Gott ausrichten.
Das was Jesus hier sagt - Frucht zum ewigen Leben, kann auch so verstanden werden, dass unser Dienst dazu beträgt, dass Menschen das ewige Leben bekommen. So wirken wir Frucht zum ewigen Leben.
Dann geht Jesus noch auf die Zusammenarbeit in dem Reich Gottes:
John 4:37–38 ELB 2006
Denn hierin ist der Spruch wahr: Ein anderer ist es, der da sät, und ein anderer, der da erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, woran ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und ihr seid in ihre Arbeit eingetreten.
Der Dienst für den Herrn ist ein arbeiten Hand in Hand. Gott gebraucht jedem anders. manche leisten ihr ganzes Leben säe-Arbeit und sehen kaum etwas von der Ernte. Andere arbeiten weiter und fahren die Ernte ein. Hierdurch ist der himmlische Lohn des einen nicht höher als des anderen. Denn Gott fordert von uns die Treue. Es kommt nicht darauf an was wir tun, Sondern darauf DASS wir das tun was der Herr und gibt und dies Treu tun.
Und so sind wir wieder bei dem Leben nach dem Willen Gottes. Das ist ein Leben in der Anbetung.

Zeugnis (27-30/39-42)

Als letzten Punkt habe ich hier, dass Anbetung ein Leben im Zeugnis für den Herrn ist. Genau das sehen wir hier in der Begebenheit mit der Samariterin. Jesus spricht mit ihr und führt sie zur wahren Quelle des Lebens - die Vergebung durch Jesus Christus. Und dann bringt er sie zur wahren Anbetung. und den Vers 28-30 sehen wir dann die Auswirkung davon:
John 4:28–30 ELB 2006
Die Frau nun ließ ihren Wasserkrug stehen und ging weg in die Stadt und sagt zu den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe! Dieser ist doch nicht etwa der Christus? Sie gingen zu der Stadt hinaus und kamen zu ihm.
Sie lässt also den Wasserkrug stehen und läuft in die Stadt, um den Menschen ihrer Stadt das zu bezeugen was sie erlebt hat. Das finde ich ganz interessant. Sie war zum Brunnen gekommen, um sich Wasser zu holen. Durch die Begegnung mit Jesus wird dies nicht mehr so wichtig. Es ist ihr wichtiger Zeugnis zu geben. Es ist ihr wichtiger ein Leben in der Anbetung zu führen.
Genau diese Auswirkung soll auch bei uns die Begegnung mit Jesus haben. Die materliellen Dinge uns unserem Leben sollen wir hintenan stellen. Der Fokus liegt auf die Geistlichen Dinge und nicht den materiellen. Wenn du dein Leben auf die materiellen Dinge mehr ausrichtest als auf die geistlichen, so hast du ein Anbetungsproblem. So passt die Ausrichtung nicht mehr in deinem Leben.
Die Samariterin erlebt durch die Begegnung mit Jesus Freiheit. Diese Freiheit zeig sie, indem sie frei zu den Leuten spricht. Hier sehen wir einen weiteren Punkt was es bedeutet ein Leben in der Anbetung zu führen. Wenn wir in der Anbetung leben, so werden unsere Blicke weg von uns gelenkt hin zu anderen.
J. Hudson Taylor sagte: »Einige wollen so gerne Nachfolger der Apostel sein. Ich würde lieber ein Nachahmer der samaritischen Frau sein, die, während die Jünger etwas zu essen kauften, in ihrem Eifer für die Seelen ihrer Mitmenschen ihren Wasserkrug vergaß.«
(William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament, trans. Christiane Eichler, 7. Auflage. (Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung, 2018), 367.)
Ein Leben in der Anbetung passt nicht zusammen mit der Selbstsucht. Denn wenn wir in der Selbstsucht leben, so leben wir im Götzendienst. Wir beten uns selbst an. Und so befinden wir uns nicht mehr in der wahren Anbetung. Nicht mehr in der Anbetung Gottes. Jesus zeigte den Leuten was das wichtigste Gebot ist. hier sagt er:
Matthew 22:37–40 ELB 2006
Er aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.« Dies ist das große und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Johannes schreibt in seinem ersten Brief, dass man nicht behaupten kann, dass man Gott liebt, aber seinen Bruder hasst. Die Liebe zu Gott hat die Auswirkung, dass wir den nächsten lieben. Das ist die Auswirkung von wahrer Anbetung, unsere Blicke werden weg von uns und hin zu Gott gelenkt und Gott lenkt unsere Blicke auf den Nächsten in unserem leben.
Wie sieht dein Leben aus?
Und dies brachte große Frucht bei den Samaritanern:
John 4:39–42 ELB 2006
Aus jener Stadt aber glaubten viele von den Samaritanern an ihn um des Wortes der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Als nun die Samaritaner zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb dort zwei Tage. Und noch viel mehr Leute glaubten um seines Wortes willen; und sie sagten zu der Frau: Wir glauben nicht mehr um deines Redens willen, denn wir selbst haben gehört und wissen, dass dieser wahrhaftig der Retter der Welt ist.
Was für eine Auswirkung hatte dieses Gespräch mit der Frau. Durch diese Frau wurde die Stadt offen um Gottes Wort zu hören. Sie wurden offen um von Jesus zu hören. Und schließlich führte dies dazu, dass sie an Jesus glaubten.
Hier sehen wir das Prinzip, dass ein Leben in der Anbetung Auswirkungen auf andere hat. Die Leute sehen einen Unterschied und wissen, dass wir anders sind. Und manchmal werde die anderen fragend und offen für das Evangelium. Es zeigt, dass Gott durch Menschen wirkt, die in der Anbetung leben.

Schluss

Nun steht die Frage an uns:
Wie sieht deine Anbetung aus?
Lebst du ein Leben in der wahren Anbetung?
Lebst du in der Abhängigkeit von Gott?
Forscht du in der Bibel um den Willen Gottes zu verstehen?
Lebst du nach dem Willen Gottes?
Lebst du ein Leben im Dienst für den Herrn?
Ist dir bewusst, dass dein ganzes Leben ein Dienst für Gott sein soll?
Richtest du dich auf die himmlischen Dinge mehr aus, als auf die irdischen?
Lebst du ein Leben im Zeugnis?
Lebst du ein Leben für die anderen oder bist du doch eher auf dich fixiert?
Hast dein leben Auswirkungen auf andere?
Kann Gott durch dein Leben wirken?
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