Predigt (Wie Berwerte ich mich selbst?)
Sermon • Submitted • Presented
0 ratings
· 3 viewsNotes
Transcript
Bewertungen:
Bewertungen:
Gesellschaftliche Wahrnehmung:
Ich bin an sich gut. Kein Bock, dass mich Jemand schlecht redet
Anxiety, Imposter-Syndrom, Minderwertigkeitsgefühle: Ständiger Vergleich durch social media und globale, digitale Vernetzung
Noten in der Schule sind wichtig/ Noten sagen nicht aus, wer du bist - Ambivalenz?
Bewertug an der Leistung: Ich kann gut… Bewertung von anderen Merkmalen: Ich bin schön, Sportlich, groß… übergewichtig, klein, komische Nase...
Theologische Linien:
Positiv
Ebenbildlichkeit, Würde des Menschen, Beziehung zu Gott als Aufwertung, Bestimmung des Menschen Gen 1, Psalm 8
Wert, den Gott dem Menschen schenkt: Jesus stirbt für uns. Phil 2, Joh 3,16f
Negativ
Sünde: Verstrickung in Gottesferne und verloren in sich selbst
Grundsünden: Gier, Neid, Ausschweifung, Trägheit, Misstrauen
Misstrauen gegenüber Gott, Falsches Vertrauen in sich selbst
Sich selbst zu Schlecht denken!
“Du bist schlechter als du denkst.”
“Du bist besser als du denkst.”
Johannes Hartl: Selbsthass Überwinden:
Vielleicht bist du sehr kritisch mit dir: So würdest du aber niemals mit anderen Menschen umgehen.
negative Prägung von Zuhause überträgt sich auf dich: Du hast vielleicht nur das Gefühl, geliebt zu sein/wertvoll zu sein, wenn du alles richtig machst, wenn du genug leistest…
Was tun? Trauer! So ist es leider. Es gibt keine einfache Lösung. Selbstannahme.
Spür in dich rein. Wie fühlt sich dein Körper an? Vielleicht gibt es einen Teil von dir, von deinem Körper, den du magst. Dinge, die du nicht ablehnst. Ich bin stolz auf mich… Ich bin dankbar für meine Atmung, dass meine Arme und Beine funktionieren. Es gibt Dinge, die gut sind
Was tut uns gut? Ins Schwimmbad, Hobby, Natur, Musik hören, Tanzen… Erlaube dir bewusst positives in dein Leben ein
Positive Selbstgespräche (Den inneren Kritiker zum Schweigen bringen): Ich versuchs einfach nochmal, ich darf auch mal Fehler machen, Es ist ok, wenn es mir mal schlecht geht, Ich muss nicht sofort alles können, ich bin wertvoll wie ich bin, es ist ok dass ich fühle. Ich darf sein (Wie ein guter Freund, der ehrlich mit dir sprechen würde). Abgrenzung positive Affirmationen: Die Welt liegt mir zu Füßen… Bild: Baustelle. Nur weil es noch schmutzig ist, heißt es nicht, dass da nicht was am Werden ist. Vielleicht ist auch schon ganz viel geschafft.
Gibt es etwas in deinem Leben, was brach liegt? Vielleicht hast du deine musikalische/kreative/sportliche Ader verkommen lassen?
Leistung sowohl bei Narzissten als auch bei Selbsthass: Es geht nicht um Leistung und Bewertung, sondern um Annahme ohne Leistung. Steig aus aus dem Spiel der Selbstbewertung: Ich bin nicht wertvoll, weil ich alles so toll gemacht habe. Ich mache auch was falsch. Aber ich bin wertvoll, weil ich einfach so als Mensch existiere, weil Gott mich liebt. Fang an, mit dir selbst befreundet zu sein.
Ich bin wertvoll in Gottes Augen (Psalm 139). Bete zu Gott. Schenk mir Liebe zu mir selbst.
Stolz - Johannes Hartl
Sieht man bei anderen, nicht bei sich selbst. Bei Stars wird Stolz gefeiert, im persönlichen Leben nicht.
“Je mehr du davon betroffen bist, desto weniger siehst du es ein.”
Lk 14,11 Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Je höher du von dir selber denkst, desto weniger gemeinschaftsfähig bist du. Du kannst dich nicht mehr für andere freuen, weil du dich immer mit anderen vergleichst und am besten abschneiden willst. Du freust dich nur solange, solange du besser bist. Hat Jemand plötzlich etwas besseres, bist du traurig. Stolz genießt nur das Gefühl, besser zu sein.
Stolz macht dumm/lächerlich: Man reitet auf Kleinigkeiten rum.
Beispiel Auge: Ein gesundes Auge sieht sich selbst nicht. Es sieht das Licht der Sonne. Ein krankes Auge sieht sich selbst. Ein Spiegel ist das beste Symbol für Stolz. Stolze Menschen sehen immer nur sich selbst und nicht den Anderen.
Ein Stolzer Mensch nimmt sich selbst zum Maßstab aller Dinge, nicht die Wahrheit oder was Gut ist, sondern was einem selbst nutzt. Stolz macht Böse. Man missbraucht, manipuliert.
Kennzeichen des Stolzes:
Ich bin nicht schuld. Andere sind schuld
er kann nicht loben/schwärmen
lieber Reden als Zuhören
Kritik abschmettern/Bewertungen von vornherein ablehnen
man ist gerne beleidigt
Man kann nicht knien. Man sieht nichts Größeres als sich selbst.
Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen.
Demut- Was ist das?
Demut ist das Gegenteil von Stolz
Demut ist nicht: Schlecht von sich denken. Sondern: Wenig über sich selbst denken, sondern an andere, an Gott, an die Welt.
So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld;
Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Selbstliebe lernen - Glücksdetektiv:
Du hast als Kind die Erfahrung gemacht, dass deine Gegenwart nicht geschätzt wird. Was ist dein Idealbild? Ein Bild, wie du sein musst, damit du geliebt werden kann? Eltern machen Fehler
Du bist nicht schuld dafür, wie du geprägt wurdest. Du musst kein Ideal erreichen, um wertvoll und geliebt zu sein.
Gib dir die Liebe, die du brauchst
Deshalb besitzt du so sein schlechtes Selbstwertgefühl - Stefanie Stahl
“Ich bin ok” “Ich bin dafür, dass es mich gibt.” “Ich lebe gerne.” Selbstliebe ist zu groß.
Unterschiede zwischen kleinem Selbstbewusstsein und großem Selbstbewusstsein: Man fokussiert sich zu stark auf die Schwächen. Ich mache Dinge, um das schlechte Selbstwertgefühl zu verdrängen: Ich versuche entweder allen Erwartungen gerecht zu werden oder ich überkompensiere (Fuck off, mir doch egal).
[…]
Woher weiß ich eigentlich, ob ich mich Selbst hasse oder zu stolz bin?
Idee Einstieg: Mindmap mit verschiedenen Kategorien. Bewerte dich selbst in diesen Kategorien. Vielleicht noch: Welche Kategorien sind dir überhaupt wichtig?
Mindmap: Noten in der Schule, Aussehen, Humor, Treue, Ehrlichkeit, Geld, Soziale Kontakte, Moral, Hilfsbereitschaft, Sportlichkeit, Kreativität, Spiritualität, Lässigkeit, Ordentlichkeit, Organisation.
Bin ich gut oder nicht?
2 Reaktionen darauf:
1. Ich bin nicht so gut....
2. Ich bin eientlich ganz gut… Ich lass mich doch hier nicht runterziehen
Beides: Du bist besser und schlechter als du denkst.
Negativ:
Wieso beschäftigen wir uns mit dem Negativen? Will Gott uns ein schlechtes Gewissten machen? Nein. Wir dürfen Ehrlich zu uns selbst sein, weil Gott uns prinzipiell annimmt....
Zielfoto, an dem man merkt, wo Negatives ist:
Egoismus
Bequemlichkeit
Lieblosigkeit
Habgier/Geiz: Immer mehr haben wollen, nie genug bekommen…
Positiv: Wieso es gut ist, dass ich lebe
Würde des Menschen Psalm 139?
Tipps um Selbsthass zu überwinden
Ausstieg aus der Bewertung
Gebet zum Ende hin.
Challenge: Einen negativen Punkt in deinem Leben finden, einen positiven.
HERR, du durchschaust mich, du kennst mich bis auf den Grund. 2 Ob ich sitze oder stehe, du weißt es, du kennst meine Pläne von ferne. 3 Ob ich tätig bin oder ausruhe, du siehst mich; jeder Schritt, den ich mache, ist dir bekannt. 4 Noch ehe ein Wort auf meine Zunge kommt, hast du, HERR, es schon gehört. 5 Von allen Seiten umgibst du mich, ich bin ganz in deiner Hand. 6 Dass du mich so durch und durch kennst, das übersteigt meinen Verstand; es ist mir zu hoch, ich kann es nicht fassen. 7 Wohin kann ich gehen, um dir zu entrinnen, wohin fliehen, damit du mich nicht siehst? 8 Steige ich hinauf in den Himmel – du bist da. Verstecke ich mich in der Totenwelt – dort bist du auch. 9 Fliege ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder zum Ende des Meeres, wo sie versinkt: 10 auch dort wird deine Hand nach mir greifen, auch dort lässt du mich nicht los. 11 Sage ich: »Finsternis soll mich bedecken, rings um mich werde es Nacht«, 12 so hilft mir das nichts;[1] denn auch die Finsternis ist für dich nicht dunkel und die Nacht ist so hell wie der Tag. 13 Du hast mich geschaffen mit Leib und Geist, mich zusammengefügt im Schoß meiner Mutter. 14 Dafür danke ich dir, es erfüllt mich mit Ehrfurcht. An mir selber erkenne ich: Alle deine Taten sind Wunder! 15 Ich war dir nicht verborgen, als ich im Dunkeln Gestalt annahm, tief unten im Mutterschoß der Erde. 16 Du sahst mich schon fertig, als ich noch ungeformt war. Im Voraus hast du alles aufgeschrieben; jeder meiner Tage war schon vorgezeichnet, noch ehe der erste begann. 17 Wie rätselhaft sind mir deine Gedanken, Gott, und wie unermesslich ist ihre Fülle! 18 Sie sind zahlreicher als der Sand am Meer. Nächtelang denke ich über dich nach und komme an kein Ende.