Lebe Eindeutig (Jugendfreizeit 2024) Epheser 5,1-14
1–14 Ohne jede Prüderie leuchtet der Apostel hier in die ganze Welt der Unreinheit hinein (bis zu den Zoten und Witzeleien). Es geschieht ohne Überheblichkeit. Auch Jünger Jesu sind versuchbar, aber sie bezeugen in großer Klarheit und Dankbarkeit: Das alles ist für uns unmöglich, das „ziemt sich nicht“. Es liegt Gottes Zorn darüber (nach Röm. 1, 18f. werden solche Menschen „dahingegeben“). Paulus muß scharf werden, weil anscheinend einige auch in der Gemeinde Nachfolge Jesu und Schlüpfrigkeit miteinander verbinden wollen (V. 6). Er sagt dazu ein klares Nein. Er spricht darum so offen von allem, weil die beste Hilfe die ist, daß alles ans Licht kommt (in diesem Zusammenhang verwendet er einen Vers, der anscheinend aus einem christlichen Tauflied stammt. So erlebt es jeder Jünger Jesu: Er wird gerufen; er erwacht; er merkt, daß er schlief, ja tot war; der Herr hilft ihm zurecht). Das Ganze wird eingeleitet durch die Mahnung, Gott selbst „nachzuahmen“, und durch das Zeugnis von Jesu Opferweg (V. 1 u. 2).
Zwölf Fragen zur Selbstprüfung
• CHRISTSEIN / LEBEN ALS CHRIST
Geistliches Leben
12 Bußfragen, die sich “Mutter Eva” zur Beantwortung stellte.
1. Wie habe ich meine Zeit zugebracht?
2. Wie habe ich meine Gelegenheiten benützt?
3. Habe ich meine Gedanken unter die Zucht des Heiligen Geistes gestellt?
4. War ich gesinnt, wie Jesus auch war?
5. Verklagen mich meine Worte?
6. Bin ich freundlich und liebreich gegen alle Menschen?
7. Hüte ich meine Sinne, Augen und Ohren?
8. Gehen meine ersten und letzten Gedanken aufwärts zu Gott?
9. Bin ich frei von Eitelkeit und Ehrsucht?
10. Bin ich frei von Eigenwillen?
11. Trachte ich am ersten nach dem Reich Gottes?
12. Wandle ich im Geiste?
Keine Zeit, die Säge zu schärfen?
• CHRISTSEIN / LEBEN ALS CHRIST
Geistliches Leben
Stille Zeit, Andacht, Stille sein, Bibellesen
• GEBET
Notwendigkeit des Gebets
Spurgeon berichtet von einem Mann, der ein paar Klafter Holz zersägen sollte. (Damals machte man das noch von Hand!) Der Mann strengte sich mächtig an, kam aber mit seiner Arbeit nicht recht vom Fleck. Der Grund lag darin, dass seine Säge schon ganz stumpf geworden war. Als der Mann gefragt wurde, warum er denn nicht zuerst seine Säge scharf mache, antwortete er: “Dazu habe ich jetzt keine Zeit, die Arbeit eilt!”
Beten ist kein Zeitverlust, sondern ein großer Zeitgewinn! Wenn Jesus mit uns Zwiesprache halten kann, uns Weisung und Erleuchtung für bestimmte Aufgaben geben kann, dann geschieht es oft, dass wir an einem einzigen Tag viele Stunden dadurch gewinnen. Er sieht durch die Probleme, die lastend schwer vor uns stehen: Er sieht Lösungen, wo wir nur verworrene Situationen erkennen. Darum müssen wir uns von ihm den rechten Blick schenken lassen!