22. Was hat Glaube mit Werken zu tun?

Ankern (New City Katechismus)  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented
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Notes
Transcript

Einleitung

-kämpfen uns langsam vorwärts in der Reihe
-viele Grundlagen wurden gelegt
-mitten in der 4. und vorletzten Staffel -> Leben mit Gott
-> “Was hat Glauben mit Werken zu tun?”
-> Thema über das viel gestritten wurde
-> Thema über das sich die Kirche vor 500 Jahren spaltete
-man könnte lange darüber sprechen als Aspekte unserer Rettung und Glaubens
-versuche es so gut wies gut zusammenzufassen und zu vereinfachen

Zsmh Glaube und Werke

-als erstes über den Zusammenhang von Glaube und Werken
-wie hängen beide zusammen? gibt es überhaupt einen Zusammenhang?
-Glaube ohne Werke
-> wollen positives mitnehmen/Segnungen
-> in unserem Handeln autonom bleiben
-> eigenes Urteil über Gut und Böse
-> Problem im Paradies
-Werke ohne Glaube
-> Gott ausblenden, aber gut Leben
-> so gut es einem Menschen ohne Gott möglich ist
-> hält sich an “Naturgesetze” von Moral und Ethik
-> was natürlich im Menschen liegt
-> letzten Reste dessen, was Gott in sie legte
-> wissen: Schuld Adams wir den Menschen zu gerechnet -> können sich selbst nicht retten
-> Einzeln funktionieren beide nicht
-> es muss einen Zusammenhang in unserem Leben als Nachfolger Jesu geben
-> beide sind abhängig von einander
-> Anerkennung einer höheren Autorität und gleichzeitig Bewusstsein einer eigenen Verantwortung für Handeln
-berühmte Frage: Was war zuerst da: Ei oder Huhn?
-> kommt der Glaube aus den Werken oder die Werke aus dem Glauben?
-kommen zu zwei zentralen Begriffen der Soteriologie “Lehre über das Heil”

Rechtfertigung

-beginnen mit Rechtfertigung
-was bedeutet Rechtfertigung überhaupt?
.Begriff kommt aus Gerichtterminologie
-> “jemanden für gerecht erklären”
-dazu zwei falsche Definitionen:
-Rechtfertigung durch Werke (Hinduismus)
-tust gute Werke -> umso besser du lebst, desto mehr punkte sammelst du und arbeitest dich hoch
-Rechtfertigung als Neustart (Katholizismus)
-Mensch wird getauft -> damit einmalig für gerecht erklärt
-muss dann durch gute Taten weiter “verdienen”
->zur Verkürzung der Zeit im Fegefeuer
-Gedanke, mit dem Luther ins Gericht zog:
- “Sola Fide” “Allein durch Glauben”
-was sagt die Bibel dazu:
2 Stellen:
Johannes 3,14–16 SLT
Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muß der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
-> Jesus nimmt Bezug auf Ereignisse aus 4.Mose 21:
-Israel wendet sich gegen Gott
-Gott sendet “brennende” Schlangen
-Volk tut Buße
-eherne Schlange wird gefertigt auf Stab
-jeder der sie anblickt wird gerettet
-> Rettung nicht durch eigene Versorgung und Medizin, sondern durch den Blick im Glauben/Vertrauen auf Gottes Wort
-> genauso bei uns: Rechtfertigung durch Blick auf Christus im Vertrauen auf Gottes Wort
dazu:
Galater 2,16 SLT
doch weil wir erkannt haben, daß der Mensch nicht aus Werken des Gesetzes gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus, so sind auch wir an Christus Jesus gläubig geworden, damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden und nicht aus Werken des Gesetzes, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch gerechtfertigt wird.
wir sind gerechtfertigt nicht durch Werke, sondern allein durch Glauben
-> wie kann das sein? wie kann Gott uns einfach für gerecht erklären?
biblische Definition von Rechtfertigung:
Die Rechtfertigung ist ein augenblicklicher, rechtlicher Akt Gottes, in dem er erstens unsere Sünden als vergeben und Christi Gerechtigkeit als uns gehörend betrachtet und uns zweitens für gerecht vor ihm erklärt.
Wayne Grudem, biblische Dogmatik
Grudem macht einen wichtigen Aspekt deutlich:
-Rechtfertigung besteht aus 2 Teilen
-> Gott vergibt unsere Schuld und erklärt uns für gerecht
-neutral
-soweit auch Glaube im katholischen
-> rechnet uns die Gerechtigkeit Jesu an
-dadurch empfangen wir die Fülle des Segens Gottes
- müssen selbst nichts mehr dazu tun
-das “Anrechnen” ist dabei immer wieder ein zentraler Begriff:
-> Gott rechnet uns Adams Sünde an
-> unsere Schuld wird Christus angerechnet
-> Jesu Gerechtigkeit wird uns zugerechnet
-unsere Rettung hat alsoi erstmal nichts mit unseren Werken zu tun
-> heißt das es ist egal wie wir leben?
-damit zum zweiten Teil des Themas:

Heiligung

-Begriff der Heiligung
-> der Prozess, der nach unserer Bekehrung einsetzt
-lasst uns auch dazu mal eine Stelle lesen:
-Römer 12,1-2
Römer 12,1–2 SLT
Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst! Und paßt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch in eurem Wesen verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.
-ihr wist ja: paulusbriefe 2 Teile (Theorie/Praxis)
-> Kapitel 12: Beginn Praxis
Paulus sagt:
-Ziel: unser Leben ein wohlgefälliges Opfer
-> ganzheitliches Opfer (nicht nur ein Teil unseres Lebens)
-> zieht parallele zu hingabeopfer (Brandopfer)
-Weg: Veränderung unseres Wesens
-> metamorphoo -> verklärt werden, verändert werden, heller/schöner werden
-> Bild des Lichts -> Jesus scheint immer heller in uns und durch uns in diese Welt
-Jesus verändert unser Innerstes und stößt damit einen Prozess an, der mit unserer Wiedergeburt beginnt und bis zu unserem leiblichen Tod weitergeht
-Christus verändert unser Herz
-> Quelle unseres Handelns und Denkens
-> wird unser Handeln beeinflussen
-> ändert damit Blick auf Gott und unsere Mitmenschen
-heißt auch:
-am ENde geteilte Arbeit:
-> Gott bewirkt die Veränderung
-> wir müssen losgehen und Taten vollbringen
-lernen auf ihn zu hören
-ihm zu gehorchen
-in Galater 5,22 lesen wir von der Frucht des Geistes
-schon mal aufgefallen:
-Gegensatz “Werke des Fleisches” und “Frucht des Geistes”
-Frucht des Geistes sind innere Aspekte Überzeugungen und Entscheidungen die der heilige Geist in unseren Herzen stärkt und festigt
-alle gemeinsam -> deswegen EINE Frucht
-das ist es, was der Glaube in unserem Leben bewirkt
-die Taten kommen daraus -> wir müssen die ersten Schritte tun
-> in diese Kerbe schlägt auch Jakobus
-> Jakobus 2,17-18
Jakobus 2,17–18 SLT
So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. Da wird dann einer sagen: »Du hast Glauben, und ich habe Werke. Beweise mir doch deinen Glauben aus deinen Werken, und ich werde dir aus meinen Werken meinen Glauben beweisen!«
unsere Werke zeigen den unterschied zwischen bloßem Wortglauben und lebendigem Glauben
-zwischen für wahr halten und vertrauen auf Gott
als letzte Übersicht zusammenfassend Tabelle:
Biblische Dogmatik: Eine Einführung in die Systematische Theologie (A. Unterschiede zwischen der Rechtfertigung und der Heiligung)
Rechtfertigung Heiligung
Gesetzlicher Stand Inwendiger Zustand
Ein für alle Mal Setzt sich das ganze Leben hindurch fort
Einzig und allein Gottes Werk Wir wirken mit Gott zusammen
Vollkommen in diesem Leben Nicht vollkommen in diesem Leben
Dieselbe in allen Christen Bei manchen ausgeprägter und fortgeschrittener als bei anderen
-gerettet durch Glauben ohne Werke
-Glaube und innere Veränderung bewirkt Taten
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