Meine Limits - Gottes Chance
Notes
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Zur Ruhe zu kommen.
Zur Ruhe zu kommen.
Doch Jahwe hatte einen großen Fisch kommen lassen, der Jona verschlang. Drei Tage und drei Nächte lang war Jona im Bauch des Fisches. Von dort aus betete er zu Jahwe, seinem Gott:
„In meiner Not rief ich zu Jahwe, und er hörte auf mich. Aus dem Bauch des Todes schrie ich um Hilfe, und du hörtest mein Rufen. Mich warf die Flut ins Herz der Meere, die Strömung schloss mich ein. All deine Wogen und Wellen gingen über mich hin. Ich dachte: ‚Jetzt bin ich aus deiner Nähe verstoßen, deinen heiligen Tempel werde ich nie wieder sehen. Das Wasser umgibt mein Leben, die Tiefe schließt mich ein. Seetang schlingt sich mir um den Kopf. Bis zu den Wurzeln der Berge sinke ich hinab. Hinter mir schließen sich für immer die Riegel der Erde.‘
Aber du hast mich lebendig aus der Grube gezogen, Jahwe, mein Gott. Als mir die Sinne schwanden, dachte ich an dich. Mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel. Wer die Nichtse aus Nichts verehrt, stößt deine Gnade zurück. Ich aber will dir opfern und dich mit lauter Stimme loben. Was ich gelobte, will ich erfüllen. Bei Jahwe ist Rettung!“
Da befahl Jahwe dem Fisch, Jona an Land zu bringen. Dort spie der ihn dann aus.
Zur Ruhe kommen.
Die Seeleute überliefern Jona einem vermeintlich erzürnten Gott
Doch unser Jona fällt aus dem Boot nicht in die zürnende, sondern in die liebevoll ausgestreckte Hand Gottes Der Herr passt auf Jona auf.
Er schickt im einen Fisch, in dessen Bauch Jona drei volle Tage überleben kann
Gott nimmt Jona aus dem Rennen
Eine Zeit der Ruhe, Orientierung und Neuausrichtung ist wichtig
Sonntag Feiertage (Altes Testament)
Urlaub (nicht nur Urlaub, sondern tatsächlich Tage der Orientierung)
bei den Verbänden: „Ruhetage“ bei Arbeitgebern in Industrie und Wirtschaft: „Sabaticals“
Wir sehen den Sabbat heute oft als optional & nehmen uns nur zu gerne die Worte Jesu zu Herzen Markus 2,27 „Der Sabbat wurde für den Menschen geschaffen und nicht der Mensch für den Sabbat.”
Doch wie wichtig der Sabbat für Gott ist (& weshalb die Pharisäer das Thema so ernst nahmen), erkennen wir erst, wenn wir uns den alttestamentlichen Bibelstellen zuwenden:
Exodus 31,12–17 (NeÜ)
Jahwe sagte zu Mose: „Du sollst den Israeliten einschärfen, dass sie nur ja meine Sabbate halten. Denn sie sind ein Zeichen für den Bund zwischen mir und euch, auch für alle späteren Generationen. Daran soll man erkennen, dass ich Jahwe bin, der euch heiligt. Haltet also den Sabbat! Ja, als heilig soll er euch gelten! Jeder, der an diesem Tag eine Arbeit verrichtet, soll von der Gemeinschaft des Volkes beseitigt werden. Sechs Tage in der Woche soll man arbeiten, aber am siebten Tag ist Sabbat, ein Tag völliger Ruhe, der Jahwe gehört. Jeder, der am Sabbat arbeitet, muss unbedingt getötet werden. Die Israeliten sollen also den Sabbat halten. Und auch all ihre Nachkommen sollen ihn als ewigen Bund feiern. Er ist ein Zeichen des Bundes zwischen mir und den Israeliten für immer. Denn in sechs Tagen hat Jahwe Himmel und Erde gemacht. Am siebten Tag jedoch hat er geruht und Atem geschöpft.“
Auch in der Gemeinde sind solche Zeiten des „zur Ruhe Kommens“ und Nachdenkens wichtig
Keine Konzentration auf Veranstaltungen Menschen fühlen sich sonst als „Ware“ oder „Kunde“ den es zu gewinnen gilt Konzentration auf Gemeinschaft und Gottesbeziehung Was ist Gemeinde?
Gläubige Menschen kommen zusammen, um… vom Wort zu hören Leben zu teilen und gemeinsam zu beten und Gott anzubeten (Lieder, Lobpreis, etc.) Erst daraus kann der uneigennützige Wunsch entstehen, Menschen zu helfen und sie mit der Gnade und Liebe Gottes in Berührung zu bringen.
Frage: Wenn du so beschäftigt und eingebunden bist in die Rastlosigkeit meines Alltags, dass Du kaum noch Zeit für Gottes Liebe und Zuwendung finde, kann Du dann eine Einladung Gottes an die Menschen um mich herum sein?
Wann nimmst Du dir Zeit, zur Ruhe zu kommen?
Wir sieht das aus?
Beten
Beten
Kontakt mit Gott
Konzentration (kein Handy - bleibt ihm nichts anderes übrig)
„Näher zu Jesus und echter Leidenschaft. In den nächsten Jahren soll unser Glaube stärker und lebendiger werden und unser ganzes Leben bestimmen. Wir träumen von mehr Weite und Tiefe, Barmherzigkeit und Liebe im Glauben. Darum suchen wir Gelegenheiten Gottes Gegenwart zu erleben und uns von ihm verändern zu lassen.“
Ein neuer Auftrag
Ein neuer Auftrag
Jona besinnt sich wieder auf Gott, auf seinen Auftrag als Prophet und kehrt um zu seinem Gott.
Gott beauftragt Jona mit genau den gleichen Worten:
Dann kam das Wort Jahwes ein zweites Mal zu Jona: „Los, geh in die große Stadt Ninive und ruf ihr die Botschaft zu, die ich dir auftrage!“ Da ging Jona los, wie Jahwe es ihm gesagt hatte, und kam nach Ninive. Ninive war eine sehr große Stadt vor Gott mit einem Umfang von drei Tagereisen.
Das sehen wir auch in unserem Leben: wir SIND und BLEIBEN Berufene und Beauftragte!
Auch wenn es Zeiten in unserem Leben gibt, in denen wir mehr vor Gott auf der Flucht sind, als auf dem Weg hin zu ihm hin.
Auch wenn wir uns für unfähig halten
Auch wenn wir keine Lust haben
Auch wenn Der Herr uns für eine Zeit aus dem Rennen nehmen muss, damit wir uns wieder auf ihn konzentrieren können
Dieses Phänomen, dass Gott seinen Auftrag an sein Leute (oder die Menschheit insgesamt) auch nach Erschöpfung & Versagen erneuert sehen wir so oft in der Bibel:
bei Noah (Auftrag an die Menschheit)
bei Hiob
bei Mose & dem Volk Israel
bei Elia
bei Petrus
Wir als Christen & die Gemeinde als Ganzes bleiben beauftragt, Zeugnis für die Menschen in unserer Umgebung zu sein!
Frage: Was ist Gottes Auftrag an dich? Lässt Du dich (neu) rufen?
Die Herausforderung
Die Herausforderung
Nicht immer ist Berufung schön (oder zu unserem Vorteil)
Jona geht. Jona predigt.
widerwillig
trotzig
nicht einladend
Jona begann in die Stadt hineinzugehen. Er ging einen Tag lang und rief: „Noch vierzig Tage, dann ist Ninive völlig zerstört!“
Motivation immer noch = 0.
Weshalb ?
Wir haben eine Brille auf, wenn wir die Bibel lesen.
Eindruck Kinderstunde (Jona wird von Wal verschluckt; ausgespuckt; geht nach Ninive - alles gut)
Sind geprägt durch die Entwicklung der Bibel. NT (macht zu Jüngern alle Völker).
Darauf kommt es Jona nicht an.
Es hat sich nichts an der Situation geändert.
Er predigt immer noch, damit Assyrian zum Gerichtswerkzeug Israels werden kann…
Deshalb hat seine Predigt gerade einmal fünf Worte:
עֹ֚וד אַרְבָּעִ֣ים יֹ֔ום וְנִֽינְוֵ֖ה נֶהְפָּֽכֶת
Auch für die Gemeinde ist der Auftrag, „Zu Jüngern alle Völker“ nicht immer bequem.
Denn das heißt auch:
Wir predigen nicht (nur) für uns .
Es geht nicht um unser Wohlbefinden oder eine „schöne“ Gemeinde.
Menschen sollen erreicht werden
Das heißt auch:
Dafür müssen sich eventuell Gemeindeformen ändern.
Gottesdienstformen ändern.
Gottesdienstzeiten ändern.
Lieder ändern.
Und ganz extrem (wie bei Jona): neue Gemeinden entstehen, die alte Gemeinden ablösen.
Wichtig: Können, nicht müssen.
Aber: Wir müssen offen sein, denn es geht nicht darum, dass wir uns wohlfühlen, sondern darum, dass Menschen mit Jesus in Berührung kommen.
Natürlich auch darum, dass auch wir auf saftige Weiden kommen - aber „saftige Weiden“ sind in einer gesunde Gottesbeziehung zu finden - nicht in „einer Gemeinde mit möglichst vielen Angeboten“ … Aber ich schweife ab.
Die Frage an Dich lautet: Lässt Du dich von Gott herausfordern, deine comfort-zone zu verlassen?
Lässt Du dich herausfordern, deine Berufung zu leben?
Mit Menschen ins Gespräch zu kommen?
Salz und Licht in deiner Familie, deinem Beruf oder deiner Gemeinde zu sein?
In Gott zu ruhen & Vergebung zu leben?
Bei Jona zeigt sich jedenfalls: Wenn wir uns neu ausrichten & das tun, wofür Gott uns beauftragt (auch wenn das manchmal unangenehm & herausfordernd ist), dann kann Gott unglaubliches tun:
Gott kann Unglaubliches tun.
Gott kann Unglaubliches tun.