Predigt "Durch Leiden zur Herrlichkeit"

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Predigt "Durch Leiden zur Herrlichkeit"

Einleitung

Stand unserer Christenheit

Unsere Welt entwickelt sich immer weiter weg von Christus (zumindest in der Westlichen Region)
Unsere Vorväter lebten und starben im Glauben an Jesus. Die Apostel ließen ihr Leben im Glauben an Jesus Christus. Sie hatten eine Hoffnung die alles wert war. Tod, Leiden, ein Leben fern den Vorstellungen dieser Welt.
Unsere Welt braucht eine radikale, verändernde Botschaft. Radikal: verändernd. Eine Botschaft die niemanden unverändert vorbei lässt. Wir sind gefangen in auswegslosen und aussichtslosen Situationen, in Streitigkeiten und Parteiungen, in auswegslosen moralischen Debatten und permanenten Kurswechseln. Was kann uns Hilfe und Richtung geben? Was führt uns aus diesen Situationen?

Das möchte ich nicht erreichen:

Ich sehne mich nach einer Christenheit, die nicht mehr ihre eigene Bequemlichkeit sucht, sondern den Wert des Erbes in Christus so verstanden hat, dass sie sich nicht davor scheut ganz für ihn zu leben.
Ich habe Sorge, dass die Predigt gesetzlich rüberkommt
Ich habe Sorge, dass der Eindruck entsteht, dass Gott von uns Leistung möchte in dem Sinne, dass wir uns etwas verdienen müssen.

1. Die sichtbare Herrlichkeit Jesu Christi zeigt sich im Leiden

Kontext

Jesus ist davor prunkvoll in Jerusalem eingezogen. Statt die Macht zu übernehmen kommt nun diese Stelle vom Tod. Das ist das Wesen des Geistes Gottes. Es geht um Gottes Verherrlichung, auch durch Leiden. Es geht nicht darum bekannt, berühmt und angesehen zu sein.
Die Griechen wollen Jesus sehen. Dieser Text erfolgt als Antwort Jesu. Worum geht es? Was gibt es zu sehen? Das größte ist es, einen Menschen zu sehen, der durch Gottes Geist geleitet sich selbst und sein Leben verleugnet und sich ganz für Gott und andere Menschen hingibt.
Jesus zeigt ihnen keine Wunder. Gottes Antwort aus dem Himmel erfolgt nicht als Reaktion auf Wunder. Seine größte Verherrlichung findet im Leben und Beugen eines Herzens statt.

Literarischer Kontext

Johannes war der Verfasser des Buches. Er war der einzige der 12 Jünger der vermutlich eines natürlichen Todes starb. Der Fokus des Johannesevangeliums liegt auf der Gottheit Jesu.
Die Entstehung war einige Jahrzehnte nach dem Tod Jesu
Es handelt sich im Wesentlichen um einen Bericht Johannes über das Leben und Erleben mit Jesus während seiner Jüngerschaft, aber auch um einen Lebensbericht Jesu im Allgemeinen.

Auffälligkeiten des Textes:

- Die Verwendung des Wortes "Diener"
- Das ewige Leben und das irdische Leben sind fast schon wie ein Gegensatz dazu zu sehen
- Dienen bedeutet Hingabe. jesus nachzufolgen erfordert Opfer. Nicht Opfer die etwas verdienen, sondern Opfer die aus einem Herz kommen das Jesus erkannt hat und deshalb den Wert des anderen geringer schätzt
- phileo: liebt (Es wird schnell ersichtlich, dass es eine irdische, mindere Liebe ist die auf Gegenleistung beruht. Keine hingegebene göttliche Liebe

2. Das geistliche Naturgesetz Gottes: Leben durch Tod

(Gewinn durch Verlust, Sieg durch Niederlage. Stärke durch Schwäche)

Unser menschlicher Fokus

- Wir Menschen sind sehr auf dieses Leben fokussiert. Wir wollen Ehre, Anerkennung, einen guten Ruf, ein gutes Leben.
- Wir sind Leidensscheu. Wir wollen keine Diener sein und Jesu Kreuz nicht tragen.
- Wir haben Angst vor dem Tod. Er ist für uns nicht verständlich. Es ist in unserer DNA ewig leben zu wollen.

Das Prinzip Gottes ist Leben durch Tod

- Das Gleiche gilt auch für uns, wie T. G. Ragland sagt:
Wenn wir uns weigern, Weizenkörner zu sein – in die Erde zu fallen und zu sterben; wenn wir weder Aussichten opfern, weder Ansehen noch Besitz oder Gesundheit riskieren; wenn wir auch dann nicht, wenn wir gerufen werden, unsere Heimat verlassen und Familienbande abschneiden um Christi willen, dann werden wir allein bleiben. Doch wenn wir Frucht für den Herrn bringen wollen, dann müssen wir ihm selbst folgen, zum Weizenkorn werden und sterben; dann werden wir viel Frucht bringen.
William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament, trans. Christiane Eichler, 7. Auflage. (Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung, 2018), 429.
- William Mac Donald: Wenn Jesus nicht gestorben wäre, dann wäre er vor Leiden verschont geblieben. Aber er wäre im Himmel alleine. Ohne die Gesellschaft der Erlösten. Er brauchte uns nicht, aber er wollte uns haben. Die Liebe trieb ihn ans Kreuz.
- Um Christus zu dienen, muss man ihm »folgen«. Er will, dass seine Diener seinen Lehren gehorchen und ihm in moralischer Hinsicht gleichen. Sie müssen das Beispiel seines Todes auf sich selbst anwenden. Allen Dienern ist die ständige Gegenwart ihres Meisters und die Bewahrung durch ihn verheißen; und das bezieht sich nicht nur auf das jetzige Leben, sondern auch auf die Ewigkeit.
William MacDonald, Kommentar zum Neuen Testament, trans. Christiane Eichler, 7. Auflage. (Bielefeld: Christliche Literatur-Verbreitung, 2018), 429.

3. Unser Anspruch auf ewige Hoffnung gründet sich auf unseren Herrn

Unser Anspruch auf ewige Hoffnung besteht in dem Sein bei und mit unserem Herrn

Was soll uns diese Bibelstelle sagen?

- Jesu Aussage und Erklärung ist eine Reaktion auf das Suchen der Griechen nach ihm. Jesus erklärt dabei wie seine Jünger aussehen sollen. Was soll sie antreiben. Was ist ihre Ziel- und Schlagrichtung. Welche Rolle haben sie in dieser Welt und welche Rolle hat die Welt in ihnen?

Gottes Prinzip zur Fruchtbarkeit seiner Jünger

- Das Prinzip der Fruchtbarkeit und der Herrlichkeit im Leben eines Jüngers Jesu liegt im Lebensstil der Unterordnung unter Gottes Willen und Führung auch im Leiden im Bewusstsein kommender ewiger Herrlichkeit.

Wie sieht das Leben eines Christen aus?

- Wie sieht das Leben eines Christen aus? Folgt es philosophischen Gedanken wie denen Epikurs oder der Stoiker?
- Wie gewinnt ein Christ "Frucht" für die Ewigkeit und Ehre und Herrlichkeit für seinen Herrn im Himmel?
- Wie sieht Nachfolge aus und worin liegt meine Hoffnung auf eine Ewigkeit mit Jesus Christus begründet?
- Geht es Gott um Leistung? Müssen wir uns die Ewigkeit verdienen? Oder ist es etwas das wir bekommen? Worum genau geht es denn als Christ?
- Ist das Sterben hier nicht nur ein abstarktes Konzept? Wie ist das von Jesus gemeint gerade auch auf unser persönliches Leben? Muss ich jetzt Sterben bzw Selbstmord begehen?

Unsere Berufung ist himmlisch und ewig

- Christen haben eine Berufung, die so hoch ist, dass keine Philosphen oder Denker dieser Welt begreifen oder erklären können. Wir folgen Prinzipien die göttlich sind. Damit sind sie nicht mit den Gedankengängen die wir Menschen hier klassisch empfinden erklärbar.
- Wir folgen einer Bestimmung die durch unsere "normalen" irdischen Gedanken nie erklärt werden kann. Wir folgen einem ewigen Ziel.
- Unser Leben, unser Hoffnung und unser Grund für das Leben und die Zielrichtung Himmel begründet sich alleine darin, dass wir Jesus folgen, dass wir mit ihm unterwegs sind. Mit Gott unterwegs zu sein bedeutet aber viel mehr als es nur zu sagen. Diese Gemeinschaft wird unser Leben verändern.
- Als Menschen die auf die Ewigkeit zulaufen müssen wir unser Denken von unserem Herrn prägen lassen, nicht von unserer Umgebung. Wir sind ihr gestorben.
- Lasst uns uns bewusst machen wozu wir berufen sind. Lasst uns nicht mehr andere "töten", sondern uns selbst sterben um für Jesus leben zu können. In unseren täglichen Sehnsüchten, unseren eigenen selbstsüchtigen Plänen und Zielen, sondern lasst uns neu leben, in und durch jesus Christus. Im folgen, bereit sein auch physisch zu sterben, weil wir den Wert Christi vor Augen haben.
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