An der Grenze … … zwischen Gericht und Errettung (2)
Bibelstunde 2. Petrus • Sermon • Submitted • Presented
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An der Grenze … … zwischen Gericht und Errettung
An der Grenze … … zwischen Gericht und Errettung
Begrüßung
Heute geht es um das Thema “An der Grenze … .. zwischen Gericht und Errettung” . Dabei spielt auch heute das Thema Gnade eine große Rolle. Doch was denn Gnade besonders Gottes Gnade? Dazu habe ich ein kleines Gleichnis:
Denk an ein Spiel, bei dem alle Spieler Karten haben, die ihnen den Ausgang des Spiels beeinflussen. Einige Karten bringen Punkte, andere bringen Strafen. Wenn du aber eine Karte ziehst, die eine Strafe gibt, kommt jemand, den du nicht erwartet hast, und bietet dir seine Punkte als Unterstützung an. Er gibt dir die Möglichkeit, nicht bestraft zu werden. So funktioniert Gottes Gnade.
Losung
Lied: Wo ich auch stehe - GiuG 21
Psalm - Wechselgebet zu Psalm 33
Gebet
Lied Keiner ist wie du - GiuG 20
Essen
Lied Vater deine Liebe GiuG 25
Bibelarbeit
Text lesen
4 Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis in die Hölle gestoßen und übergeben, damit sie zum Gericht aufbewahrt werden; 5 und hat die frühere Welt nicht verschont, sondern bewahrte mit Noah, dem Prediger der Gerechtigkeit, nur acht Menschen, als er die Sintflut über die Welt der Gottlosen brachte; 6 und hat die Städte Sodom und Gomorra in Schutt und Asche gelegt und zum Untergang verurteilt und damit ein Beispiel gesetzt für die Gottlosen in späteren Zeiten; 7 und hat den gerechten Lot errettet, dem die schändlichen Leute viel Leid antaten mit ihrem ausschweifenden Wandel. 8 Denn der Gerechte, der unter ihnen wohnte, musste alles mit ansehen und anhören und seine gerechte Seele von Tag zu Tag quälen lassen durch ihre unrechten Werke.
9 Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber aufzubewahren für den Tag des Gerichts, um sie zu strafen, 10 am meisten aber die, die nach dem Fleisch leben in unreiner Begierde und die Macht des Herrn verachten. Frech und eigensinnig schrecken sie nicht davor zurück, himmlische Mächte zu lästern,
Einleitung:
Einleitung:
Der Abschnitt aus 2. Petrus 2,4–10 führt uns an eine existenzielle Grenze: die Grenze zwischen Gericht und Errettung. Petrus verdeutlicht hier die Dualität von Gottes Handeln – Gericht über die Ungerechten und Errettung für die Gerechten. Diese Spannung ist auch heute relevant, da wir alle Entscheidungen treffen müssen, die Konsequenzen für unser Leben und unser Verhältnis zu Gott haben. Wir wollen uns mit vier Aspekten von Gericht und Gnade befassen und dabei das Zusammenspiel von Gericht und Gnade, Sünde und Umkehr, Hochmut und Demut erkunden.
1. Gericht über gefallene Engel und vergangene Generationen (2. Petrus 2,4–5)
1. Gericht über gefallene Engel und vergangene Generationen (2. Petrus 2,4–5)
Schlüsselgedanke: Gott ist gerecht und universell in seinem Gericht. Niemand kann sich seinem Urteil entziehen.
Petrus beginnt diesen Abschnitt, indem er auf das Gericht hinweist, das über die Engel und die Welt zur Zeit Noahs kam. Diese Beispiele zeigen uns, dass Gottes Gerechtigkeit allumfassend ist. Selbst die Engel, die sich gegen ihn erhoben haben, wurden nicht verschont. Ebenso traf das Gericht die sündige Menschheit in der Sintflut.
Wir hatten das ja auch bei unserer Bibelarbeit über Genesis 6 - dem Engelssturz besprochen.
Dieses Gericht Gottes erinnert uns daran, dass wir die Freiheit haben, Entscheidungen zu treffen, aber dass diese Entscheidungen Konsequenzen haben. Niemand, der Gottes Gebote missachtet und sein eigenes Leben nach seinen Regeln führt, bleibt ungestraft. Diese Erkenntnis ist eine Warnung, aber auch eine Einladung zur Umkehr. Wir alle stehen an der Grenze, aber wir haben die Möglichkeit, uns für Gottes Wege zu entscheiden und seine Vergebung zu empfangen.
Frage zur Reflexion: In welchen Bereichen meines Lebens zögere ich, Gottes Geboten zu folgen, und wie kann ich heute Umkehr und Vergebung suchen?
2. Gottes Gnade für die Gerechten inmitten von Verderben (2. Petrus 2,6–8)
2. Gottes Gnade für die Gerechten inmitten von Verderben (2. Petrus 2,6–8)
Schlüsselgedanke: Gottes Gnade ist größer als das Verderben der Welt. Er rettet die, die ihm treu sind, auch inmitten einer sündhaften Umgebung.
Petrus führt weiter aus, dass Lot in Sodom gerettet wurde, obwohl die Städte Sodom und Gomorra dem göttlichen Gericht verfielen. Lot wird hier als Beispiel für einen Gerechten dargestellt, der mitten in der Verdorbenheit lebte, aber von Gott verschont wurde. Dies zeigt, dass Gottes Gnade immer noch zugänglich ist, selbst wenn wir uns von der Sünde umgeben fühlen.
Wir können uns oft entmutigt fühlen angesichts der moralischen Verderbtheit um uns herum. Aber diese Passage ermutigt uns, dass Gott diejenigen kennt, die ihm treu sind, und dass er die Macht hat, uns aus Prüfungen zu befreien, so wie er Lot gerettet hat. Es ist ein Aufruf, inmitten einer gefallenen Welt treu zu bleiben und an der Hoffnung der Errettung festzuhalten.
Frage zur Reflexion: Wie kann ich in meinem Alltag in der Hoffnung leben, die ich durch Christus habe, auch wenn mich die Sünde umgibt?
3. Die Garantie des göttlichen Eingreifens (2. Petrus 2,9)
3. Die Garantie des göttlichen Eingreifens (2. Petrus 2,9)
Schlüsselgedanke: Gott weiß zu retten und zu richten – er wird nicht passiv bleiben, sondern aktiv in das Leben seiner Kinder eingreifen.
Petrus bekräftigt, dass der Herr die Gerechten aus Prüfungen erretten kann und gleichzeitig die Gottlosen bis zum Gerichtstag aufbewahrt. Hier wird deutlich, dass Gottes Handeln sowohl in Gericht als auch in Rettung sicher ist. Er ist nicht blind gegenüber dem, was geschieht, sondern lenkt das Geschehen in der Welt.
Anwendung: Als Gläubige dürfen wir auf diese Zusicherung vertrauen. Gott sieht die Schwierigkeiten und Prüfungen, mit denen wir konfrontiert sind, und er hat die Macht, uns durch sie hindurchzuführen. Gleichzeitig dürfen wir wissen, dass das Unrecht in der Welt nicht ungestraft bleibt. Es ermutigt uns, inmitten von Ungerechtigkeit und Leid auf Gottes Gerechtigkeit zu vertrauen und uns auf seine endgültige Errettung zu verlassen.
Frage zur Reflexion: In welchen Bereichen meines Lebens muss ich mehr auf Gottes Fähigkeit vertrauen, mich zu retten und für Gerechtigkeit zu sorgen?
4. Gefahr durch Hochmut und Ungehorsam (2. Petrus 2,10)
4. Gefahr durch Hochmut und Ungehorsam (2. Petrus 2,10)
Schlüsselgedanke: Hochmut und Ungehorsam führen unweigerlich zum Gericht, während Demut und Unterordnung unter Gott zur Errettung führen.
Petrus schließt mit einem ernsten Warnhinweis: Menschen, die sich hochmütig gegen Autorität auflehnen und in sündigem Begehren leben, werden das Gericht Gottes erfahren. Diese Warnung richtet sich nicht nur an „große Sünder“, sondern auch an diejenigen, die glauben, ohne Gott auskommen zu können.
Anwendung: Diese Passage fordert uns heraus, unsere Herzen zu prüfen. Stolz, Unabhängigkeit und die Missachtung von Gottes Autorität führen uns auf den Weg des Gerichts. Doch wenn wir unsere Sünde erkennen und uns Christus unterwerfen, gibt es Gnade und Rettung. Dies erinnert uns daran, dass die Grenze zwischen Gericht und Errettung oft in der Haltung unseres Herzens liegt.
Frage zur Reflexion: Wo lasse ich Stolz und Ungehorsam in meinem Leben Raum, und wie kann ich diese Bereiche bewusst Christus unterstellen?
Schlussgedanke:
Schlussgedanke:
Die Grenze zwischen Gericht und Errettung, von der Petrus spricht, ist eine Entscheidung, die jeder Mensch treffen muss. Gottes Gerechtigkeit fordert, dass Sünde gerichtet wird, aber seine Gnade bietet uns Rettung durch Jesus Christus an. Diese Entscheidung, die uns heute vorliegt, hat ewige Konsequenzen. Wer sich Gottes Gnade öffnet, wird Errettung finden, während die, die sich im Stolz von ihm abwenden, dem Gericht entgegengehen.
Abschließende Frage zur Reflexion: Wie sieht meine eigene Beziehung zu dieser Grenze aus? Lebe ich in der Gnade Gottes oder stehe ich noch an der Grenze, ohne eine klare Entscheidung für Christus getroffen zu haben?
Angenommen, du fühlst dich in deiner Lebenssituation ungerecht behandelt und hast das Gefühl, dass deine Mitmenschen hinter deinem Rücken reden. Statt dich auf den Gedanken des Urteils zu konzentrieren, der dir vielleicht etwas Groll beschert, lade Jesus in die Situation ein. Beginne, für deine Mitmenschen zu beten und suche nach Wegen, wie du Verständnis und Mitgefühl zeigen kannst. Durch das Gebet kannst du oft eine Haltung der Errettung einnehmen, anstatt einer Haltung des Gerichts. Dies wird dir helfen, Spannungen abzubauen und eine respektvolle Atmosphäre in deinem Umfeld zu fördern.
Gebet: „Herr, danke, dass du gerecht und gnädig bist. Hilf uns, deine Gnade zu erkennen und bewusst zu wählen, dir in allen Bereichen unseres Lebens zu folgen. Schenke uns Demut, Stolz abzulegen, und stärke unseren Glauben in Zeiten der Prüfung. Amen.“
Lied: Welch ein Freund ist unser Jesus - GiuG 39
Gebet
Lied Kommt atmet auf - GiuG 44
Segen
