O heilige Nacht

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Notes
Transcript

Einleitung

Stellt euch vor, ihr lebt im Jahre 63 vor Christus.
Ein Kind wird geboren - Gaius Julius Caesar Octavianus.
Ich vermute, nicht alle können mit diesem schön klingenden Namen etwas anfangen.
Klingt erstmal unscheibar oder? Nicht, wenn man bedenkt, dass dieser Junge später als Augustus in die Geschichte eingehen wird. "Der Erhabene"! Der Mann, der Rom von einer Republik in eine Monarchie verwandelt! Der die Grenzen des Reiches bis zur Donau ausgedehnt hat! Der den Mittelmeerraum mit der Pax Romana befriedet!
Dieser Augustus, der sich selbst zum Pontifex Maximus, zum obersten Priester, ernannnt hat!
Dichter und Denker preisen ihn als "Sohn Gottes", als "Retter der Welt".
Tempel werden ihm errichtet, sein Bildnis ziert die Münzen. Kaiser Augustus - der mächtigste Mann der Welt, auf dem Höhepunkt seiner Macht!
Doch während Augustus in seinem prunkvollen Palast schläft, umgeben von Luxus und Macht, geschieht in Bethlehem etwas Welt-veränderndes - etwas das Augustus' Macht und Herrlichkeit in den Schatten stellt wird!
Wir denken heute an dem zweiten Weihnachtstag immer noch an die Heilige Nacht zurück – die Nacht, in der Jesus, der wahre König, geboren wurde.
In dieser Nacht begegnen sich zwei Welten: die Welt des Augustus, geprägt von Macht und Glanz, und die Welt Gottes, die sich in einem Stall in Bethlehem offenbart.
Vorgestern haben wir bereits von der Botschaft der Engel gehört: "Euch ist heute der Heiland geboren!".
Doch was bedeutet diese Botschaft für die Menschen damals – und für uns heute?
Das wollen wir gemeinsam herausfinden - um ihn soll es heute gehen: dem Wahren König - in der heilgen Nacht.
Ich habe die Predigt überschrieben mit den Worten: O heilige Nacht!
Wir werden uns den heuten Bibeltext in drei Schritten nähern. Immer mit der Frage, welche Konsequenz hatte die Geburt des wahren Königs.
O heilige Nacht: Komm zu dem wahren König! V. 15-16
O heilige Nacht: Erzähl von dem wahren König! V. 17-19
O heilige Nacht: Preise den wahren König! V. 20
Ich möchte zunächst mit uns den heutigen Bibelabschnitt lesen.
Ihr findet ihn im hinteren Teil der Bibel. Auf Seite XXX

Textlesung Lukas 2,15-20

Lukas 2,15–20 (LU84)
15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. 16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. 17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. 18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. 19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. 20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.

Hauptteil

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1. O heilige Nacht: Komm zu dem wahren König! V. 15-16

Liebe Gemeinde wir müssen uns diese Szene bildlich vorstellen:
Mitten in der Nacht, die Engel sind gerade in den Himmel zurückgekehrt wie man so schön sagt, da schauen sich die Hirten an.
Vielleicht reiben sie sich noch den Schlaf aus den Augen.
Die Schafe blöken leise, der Wind rauscht in den Bäumen.
Ganz weit weg hört man noch einen Wolf - vielleicht auch 2 (man weiß es nicht genau).
Die Worte klingen ihnen noch in Ohren nach: Lukas 2,10–11 “10 Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; 11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.”
Die Hirten diskutierten noch über das gerade geschehene und waren dann aber entschlossen: Ja wir gehen direkt. Sie überlegten nicht mehr lange. Die Sache ist sofort geklärt: Sie müssen dieses Kind sehen! Sofort! Keine Zeit zu verlieren! Sie wollen die Botschaft der Engel mit eigenen Augen bekräftigen.
Während Augustus, in seinem prunkvollen Palast, sich in feinste Leinenbettwäsche kuschelt und von Dienern bedient wird, sind die Hirten bereit, alles stehen und liegen zu lassen, und das Kind, dass in Windel gewickelt irgendwo in Bethlehem liegen soll, zu suchen.
"Lasst uns gehen!", rufen sie und stürzen sich in die Nacht. Wie Läufer am Startblock, die nur noch auf den Startschuss warten. Nichts konnte sie aufhalten! Sie vertrauen Gottes Wort und waren voller Erwartung.
Illustration:
Ich kenne es aus der Bibelschule: Wenn die Nachricht von der Bibliothek kam: Es gibt Bücher zu verschenken. Da gab es kein Zweifeln oder langes überlegen: Wir wussten, wir dürfen unsere Bibliothek beim Wort nehmen. Und dann galt es eilends ins Foyer zu kommen. Egal ob ich noch im Bett war beim Mittagsschlaf, oder beim Kaffe-trinken auf der Terrasse oder bei der Arbeit. Es wurde alles stehen und liegen gelassen!
Wir sehen dann in V16, dass die Hirten tatsächlich keine Zeit verlieren wollten. Sie kamen eilends nach Bethlehem, und durchsuchten das ganze Dorf nach dem neu geboren Kind. Sie hatten alle Infos die sie brauchten: Lukas 2,12 “12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.”
Sie liefen durch die dunkle Nacht, über Stock und Stein mit einem Ziel: Wir wollen das Kind finden, dass in Windeln gewickelt in irgendeiner Krippe liegt. Die kalte Luft, die blauen Flecken, die bellenden Hunde, der drohende Arbeitsplatzverlust: Nein sie gaben nicht auf, sie wollten dem König begegnen.
Ich wünsche uns allen, die wir heute hier sind, dass uns die Begegnungen mit Jesus immer so wertvoll ist!
Das wir keine Kosten und Mühe scheuen - ja selber unser Arbeitsplatz wird für diese Frage zweitrangig. Das wir ihn tatsächlich mit ganzem Herzen suchen. Ja Jesus hat versprochen, dass er sich immer finden lassen wird, wenn wir ihn von Herzen suchen! Jesus wartet auf dich. Mach dich auf und suche deinen König jeden Tag aufs Neue. Vielleicht heute zum ersten mal, oder jeden Morgen in deiner Zeit mit Jesus beim Bibellesen und Gebet. Lasst euch ermutigen immer weiter die Jesu zu suchen!
Und dann ist es endlich soweit: Die Hirten kommen zu dem wahren König. Sie finden das Kind in einer Krippe. Jesus Christus - der Herr - der Heiland liegt in Windeln.
Sie haben nach dem Zeichen aus Vers 12 gesucht. Und sie haben das Kind in der Krippe gefunden. Und jetzt wussten sie ganz sicher: Der Rest der Engelsbotschaft muss auch stimmen: Hier vor ihnen liegt der Retter der Welt, der verheißene Messias, der Herr und König. Ja der Nachfahre Davids, der nun wirklich Frieden in der Welt bringen wird.
Es ist spannend: Sie finden Jesus in Bethlehem: genau die Stadt, in der auch schon König David geboren wurde. David, der einst auch ein einfacher Hirte war, bis Gott ihn von den Schafen holte und ihn zum großen König über Israel machte. Und nun wird in dieser Stadt ein neuer König geboren. Ein König, der auch zeitgleich ein Hirte ist. Ein Hirte für alle Menschen.
Wir haben von dieser Verheißung vorhin schon gehört aus Micha. In Bethlehem soll der Herr geboren werden.
Micha 5,1 Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist..
Der Hirte, auf den die ganze Menschheit so lange gewartet hat. Der Hirte, der der große Oberhirte ist. Der Hirte, der sein Leben lassen wird für seine Schafe! Wie wunderbar!
Und nun stehen die Hirten vor DEM größten Hirten!
Sie verstanden auf einmal so viel mehr. Sie hören noch den Gesang der Engel in ihren Ohren:
Sie verstanden was hier passiert ist: In Jesus bricht der ewige Morgen an - Fallt auf die Knie, O hört die Engel singen - O heilige Nacht, da Jesus zu uns kam.
Die Begegnung mit dem Wahren König verändert dein Leben ein für alle Mal! Wenn du Jesus wirklich begegnest, dann wird es Auswirkungen haben! Und genau das passiert mit den Hirten. Sie können nicht mehr schweigen!

2. O heilige Nacht: Erzähl von dem wahren König! V. 17-19

Sie müssen das Erlebte teilen. Sie erzählen allen, die es hören wollen, von dem Kind in der Krippe, dem Retter der Welt.
Wir wissen nicht ganz genau, wem die Hirten diese Botschaft erzählten.
Aber sicherlich Maria und Josef, vielleicht auch Verwandten oder Bekannten, die Maria und Josef Unterstützung boten.
Dazu könnten es auch andere Gäste in der Unterkunft gewesen sein. Möglicherweise waren es auch Geburtshelferinnen.
Während die Dichter und Denker jener Zeit den Kaiser Augustus als “Sohn Gottes” anpriesen und Gedichte über seine Herrlichkeit niederschrieben, erzählten die Hirten von der Begegnung mit dem einzig wahren erhabenen König: Jesus Christus - der Heiland der Welt.
Ja in dieser oh heiligen Nacht erzählten die Hirten voller Begeisterung von dem wahren König.

Evangelium

Der König, der Retter der Welt ist Jesus. Der Sohn Gottes, der durch Maria auf die Erde kam, in Menschengestalt geboren wurde, in Menschengestalt lebte, in Menschengestalt starb, in Menschengestalt auferstand und jetzt in derselben verherrlichten Gestalt zur Rechten des Vaters lebt.
Aber noch sah man nur diesen kleine hilflosen Jungen. Doch er wird heranwachsen. Er wird groß werden. Er wird an Weisheit und Verstand zunehmen. Er wird eine Kindheit, Jugendzeit durchleben, wie alle anderen Menschen auch. Doch mit einem Unterschied: Dieser Jesus wird immer ein perfektes Leben leben. Ohne Sünde, ohne Schuld - immer den Nächsten mehr lieben als sich selber. Immer Gott von ganzem Herzen lieben. Immer alles zur Ehre seines himmlichen Vaters tun. Und dieser vollkommene Mensch und zugleich auch vollkommene Gott wird aus seiner hölzernen Krippe an das hölzerne Kreuz gehen.
Der Schöpfer des ganzen Universums, der die Krippe und das Stroh, das Kreuz und die Nägel geschaffen hat, ja er wird eines Tages das Erlösungswerk vollbringen. Jesus wird am Kreuz für deine und meine Schuld sterben.
Um es mit Jesu eigenen Worten zu sagen: Johannes 10,11“11 Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.”
Unser geliebter Hirte, er lässt sein Leben für die Hirten, die gerade an seiner Krippe stehen, und sich noch nicht ausmalen können, wie der Heiland der Welt, es vollbringen wird.
Falls für dich dieser Jesus immer noch dieses kleine Kind in der Krippe ist: Es ist nicht genug, einfach nur 1x im Jahr von diesem Jesus eine Predigt zu hören. Es bedarf mehr als nur ein Blick in die Krippe und dann zu sagen: “Oh wie schön, ach wie friedlich. Das gibt mir so ein gutes Gefühl”.
Die Wahrheit ist: Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, doch nicht in dir, du gingest ewiglich verloren! Der Christus der in die Welt gekommen ist, muss in deinem Herzen geboren werden.
Lediglich religiöse Gefühle zu haben reichen nicht, selbst jetzt in der Weihnachtszeit, ohne den lebendigen Christus im Herzen. Ohne den König der Könige, gibt es kein wahres Weihnachten. Dann befindest du dich noch immer in der Finsternis und wirst nicht die ewige Gemeinschaft mit diesem Heiland und Retter der Welt genießen können.
Ja dann erwartet dich der Lohn für dein Leben. Für ein Leben, was nicht vollkommen gut war. Für ein Leben, dass nicht dem perfekten Maßstab Gottes genügt.
Und deshalb machen wir Christen es heute so wie die Hirten damals: Wir wollen von diesem Jesus erzählen. Wir wollen dass alle Menschen von Jesus erfahren und ihn kennenlernen können.
Der Prophet Jesaja hat schon viele Jahre im voraus verkündet hat: Jesaja 52,7 “7 Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der da Frieden verkündigt, Gutes predigt, Heil verkündigt, der da sagt zu Zion: Dein Gott ist König!”
Wir wollen auch dir heute diese Freudenbotschaft bringen: Der Messias ist gekommen. Ja in dieser heiligen Nacht ist der wahre König geboren.
Auch als Ermutigung, falls du dem ganzen immer noch skeptisch gegenüberstehst:
Die Hirten sie waren Realisten. Ihr Zeugnis, dass was sie nun allen Menschen weitersagen wollten beruhte nicht nur auf dem Hörensagen: sondern sie sahen! Sie hörten die Botschaft der Engel, sie kamen zu dem Kind in der Krippe und wurden bestätigt.
Du darfst nach Antworten und Zeichen suchen. Du darfst den Glauben hinterfragen. Aber mach dich auf den Weg. Komm zu dem wahren König, und er wird dir die richtigen Antworten geben.
Und du wirst erleben, wie so viele Christen auch: Weinachten, ja wenn Jesus in unserem Herzen geboren wird, wird nicht spurlos an uns vorüber ziehen.
Wenn Jesus in dein Herz kommt, dann wirst du von Begeisterung und Bewunderung für ihn erfüllt.
So wie in Lukas 2,18 “18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten.”
Mein Wunsch, mein Gebet für uns alle ist, dass wir auch von dieser Geburt Jesu angesteckt werden. Dass wir heute ganz neu über diesen Jesus staunen dürfen.
Maria:
Und dann haben wir auch noch eine Maria, die sich Zeit nimmt und über all die Geschehnisse nachdenkt und sie in ihrem Herzen verwahrt. Maria möchte uns allen auch ein Beispiel sein, dafür, dass wir die Worte Gottes, tief in unser Herz einschießen, darüber reflektieren und nachdenken.
Möglicherweise erinnerte sich Maria an das Lied, dass sie einige Monate zuvor noch sang.
Sie sieht das kleine Kind vor sich liegen und denkt an ihre eigene Worte, während viele KM entfernt der mächtigste Mensch - Kaiser Augustus - der damaligen Zeit friedlich schläft. Der vielleicht gerade Träumt wie die ganze Welt ihm zu Füßen liegt.
Nichtsahnend, dass ein König geboren wurde, dessen Reich viel größer ist, viel besser ist. Ein König, vor dem auch der Kaiser eines Tages seine Knie beugen wird, jedoch nicht demütig. Er hat diesen Jesus nie als seinen König angenommen.
Prophetisch sang Maria deshalb:
Lukas 1 “46 … Meine Seele erhebt den Herrn, 47 und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes. 51 Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. 52 Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen.”
Ich wünsche uns, dass wir ebenfalls diese Weihnachten ganz neu diesen wahren König in dieser heiligen Nacht bewunden können. Selber angesteckt werden von der Bewunderung, aber auch gerne noch mehr Menschen anstecken. Auch wenn es heute Abend vielleicht die dritte Weihnachtsfeier wird. Wir dürfen allen Menschen von diesem wunderbaren Kind in der Grippe erzählen.
Lasst uns der Welt verkünden: Der Messias ist da. Der wahre König ist geboren in dieser Heiligen Nacht!

3. O heilige Nacht: Preise den wahren König! V. 20

Da fällt es den Hirten wieder ein: Du Peter, ich glaube wir müssen unbedingt wieder zurück zu unserer Herde. Stell die vor, ein Wolf reißt die Schafe gleich. Wir waren nun schon so lange weg. Unsere Arbeitgeber werden uns direkt kündigen, wenn sie erfahren, dass wir unsere Herden verlassen haben.
Also machten sich die Hirten wieder auf den Rückweg. Sie ließen DEN Wahren Hirten in der Krippe zurück und waren erfüllt mit Lobpreis. Diese Begegnung hat sie verändert! Für immer.
Eben noch waren sie einfache Hirten, die sich fragten, was diese Nacht wohl bringen würde. Doch nun, nachdem sie dem wahren König begegnet waren, hat sich alles verändert. Ihre Augen leuchteten, ihre Herzen waren voller Freude, Bewunderung und Dankbarkeit.
Sie loben Gott für das, was sie gehört und gesehen haben. Stellt euch vor: Die Hirten stehen auf dem Feld, die Sterne leuchten über ihnen, und sie lobten und priesen voller Freude Gott. Ihre Stimmen klingen durch die Nacht und verkünden die gute Botschaft.
Einige Stunden zuvor haben sich die Schafe vermutlich schon sehr aufgeregt, dass sie nicht in Ruhe schlafen konnten, weil da unbedingt diese riesige Schar an Engel so ein Krach machen mussten.
Und jetzt: Jetzt stehen diese Männer da mitten auf dem Felde und grölen Loblieder! Ja Männer, die mit Sicherheit nicht jeden Ton getroffen haben. Aber die erfüllt waren mit Dankbarkeit, dass sie das Jesus Kind sehen durften. Dass sie die Herrlichkeit Gottes sehen konnten. Die nun in den Liedern ihrem Glauben, ihrer Freude usw. Ausdruck verschaffen konnten.
Das ist die überraschende Nachricht des Evangeliums: Gott wendet sich den Menschen zu, die die Welt verachtet und übersieht. Er schenkt ihnen sein Wohlgefallen - ja er schenkt sich selber den Menschen.
Kein Wunder, dass die Menschen erstaunt reagieren, als sie von der Geburt Jesu hören. Im Herzen der Freude des Evangeliums liegt die Erkenntnis, dass wir Gottes Liebe nicht verdienen, aber dass Gott uns trotzdem liebt und sein Heil zu uns gesandt hat.
Die Hirten haben Gott verherrlicht und gelobt für das, was sie gehört und gesehen haben. Und es verwundert eigentlich nicht, dass Christen die letzten 2.000 Jahre damit verbracht haben, sich den Hirten anzuschließen, um „Gott zu verherrlichen und zu loben für all die Dinge, die sie gehört und gesehen haben“!
Und wir? Schließen wir uns den Hirten an? Preisen wir Gott für seine Liebe und sein Heil?

Schluss

Wir haben heute den Bogen gespannt von Kaiser Augustus, dem mächtigsten Mann seiner Zeit, zu Jesus, dem Kind in der Krippe.
In dieser heiligen Nacht prallen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite der Kaiser Augustus. Der Mächstigste Mann der damaligen Zeit.
Wir gedenken heute immer noch an ihn: Der Monat August ist nach ihm benannt worden. Vermutlich ist dies nur einige Monate vor der Geburt von Jesus.
Doch seine Macht, sein Einfluss, selbst sein Andenken verblassen Angesichts der Ewigkeit. Sein Name ist an ein flüchtigen Zeitabschnitt gebunden, die genauso schnell vergehen, wie sie gekommen sind.
Aber Jesus Christus hingegen, unser Herr und Erlöser, er steht über der Zeit. Sein Kommen in diese Welt markiert nicht nur den Beginn eines neuen Zeitalters, sondern er ist der Dreh- und Angelpunkt der gesamten Menschheitsgeschichte.
Vor Christus - Nach Christus. Diese Zählung die wir alle benutzen, bezeugt die unvergleichliche Bedeutung seines Lebens und Wirkens.
Während weltliche Herrscher kommen und gehen, bleibt unser Herr Jesus Christus, denn er ist der Herr der Zeit. Er ist das Alpha und Omega, der Anfang und das Ende.
Wir haben heute unser Augenmerk auf “die heilige Nacht” gelenkt. Wir durften sehen, wie die Hirten zu dem wahren König gekommen sind. Wir durften sehen, wie sie voller Begeisterung von ihm weitererzählt haben. Und wir können es uns ganz bildlich vorstellen, wie sie auf dem Feld stehen und Gott loben und preisen, für alles was sie erlebt haben.
Deshalb möchte ich uns nun einladen, in Ehrfurcht vor diesem wahren König niederzufallen und ihn anzubeten. Lasst uns nun in den Engelchor einstimmen und mit ganzem Herzen singen:
“O Holy Night”
Süße Freudenhymnen erheben wir im dankbaren Chor,
Lasst alles in uns Seinen heiligen Namen preisen!
Christus ist der Herr, o preist Seinen Namen für immer,
Seine Macht und Herrlichkeit verkündet immerdar!
Amen
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