Herrlich
Heiliger Geist Serie • Sermon • Submitted • Presented
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· 8 views"Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch kommt", war eines der letzten Worte von Jesus. Der Heilige Geist, wer er ist und wie wir an dieser göttlichen Kraft teilhaben, darum geht es in dieser Predigtserie. 16. Februar 2025 - FEG LuzernSüd. www.fegluzernsued.ch/predigt
Notes
Transcript
Handout
"Kennst du das: etwas zieht dich an, aber in der Nähe raubt es dir den Atem?"
Ein Ort, an den es mich in jungen Jahren mehrmals hinzog, ist der Creux du Van. Eine atemberaubende Felsformation im Jura, hufeisenförmig, riesig - 4 Kilometer lang, 1 Kilometer breit - so etwas wie ein kleiner Grand Canyon der Schweiz. Ich weiss nicht, was es war, das mich daran so faszinierte. Vielleicht die Mischung aus Naturschönheit mit unberührten Wäldern und dem Kribbeln einer senkrecht abfallenden Felswand - 160 Meter geht’s in die Tiefe. Als uns kurz nach dem deutschen Mauerfall ein junger Mann aus Dresden besuchte, wollte ich ihm die Schönheit der Schweiz zeigen. Und das beste, was mir einfiel, war der Creux du Van. Nur schade, dass ich nicht daran gedacht hatte, dass er keine Wanderschuhe bei sich hatte…
Was ist herrlich? Etwas, was unglaublich schön ist, aber einen auch ehrfürchtig erzittern lassen kann. Herrlich! Äusserst attraktiv und einladend - aber gleichzeitig unglaublich herausfordernd.
Geist der Herrlichkeit
Geist der Herrlichkeit
Ich rede heute darüber, dass der Heilige Geist ein herrlicher Geist ist - ein Geist der Herrlichkeit (vgl. 1 Petrus 4,14). Aber er ist mehr als ein Creux du Van: er spiegelt nicht eine natürliche Schönheit, sondern er spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider. Und er ist atemberaubend! Er wird uns nicht nur aus den berguntauglichen Sonntagsschuhen jagen, sondern von den Socken hauen. Hier unser Predigttext:
Doch wenn sich jemand dem Herrn zuwendet, wird der Schleier weggenommen. Der Herr aber ist der Geist, und wo immer der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.
Von uns allen wurde der Schleier weggenommen, sodass wir die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel sehen können. Und der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln.
Wow - uff… Lasst mich dies versuchen, mit anderen Worten wiederzugeben: Gott ist der Herr; und er ist Geist. Deswegen sehen wir ihn nicht wie einen Menschen, der uns mit Haut und Haaren gegenübersteht. Er ist schleierhaft für unseren natürlichen Verstand. Aber wer sich ihm zuwendet, erlebt etwas Unglaubliches: es ist, wie wenn du auf dem Wanderweg aus dem Wald heraustrittst und der Creux du Van öffnet sich vor deinen Blicken in seiner ganzen Länge und Breite. Der Schleier wird weggenommen und du beginnst, Gottes Herrlichkeit zu sehen. Nur, wie in einem Spiegel - denn Gottes Herrlichkeit ist viel, viel, viel schöner und atemberaubender, als irgend etwas in dieser Schöpfung. Das ist Freiheit! Das ist herrlich:
Wir können durch den Heiligen Geist in Berührung kommen mit Gottes Herrlichkeit, sodass sein Reich und seine Herrschaft immer mehr sichtbar wird in unserem Leben.
Was ist Gottes Herrlichkeit?
Was ist Gottes Herrlichkeit?
Wenn ich dich frage: was findest du herrlich? was sagst du? Ich glaube, viele würden sagen, dass es etwas sehr, sehr Schönes ist. Etwas, wo wir uns wohlfühlen. Etwas, das gut tut.
Wenn wir dann weiter darüber reden, würden wir merken: “Herrlich” ist noch mehr. Es haftet ihm ein Nimbus an von Ausstrahlung, Autorität, Sieg. Herrlich, wie die Schweizer in der Ski-WM abgeschnitten haben. Eine herrliche Fahrt, übersprudelt der Reporter: wie von einem anderen Stern.
Gottes Herrlichkeit ist von einem anderen Stern. Besser gesagt: sie ist das Licht, das bei der Schöpfung in diese Welt hineingesprochen und hineingestrahlt wurde (1 Mose 1,3).
Sie ist die Wolken- und Feuersäule, welche das Volk Israel durch die Wüste führte. Sie ist die Wolke, welche das Heiligtum der Israeliten derart erfüllte, dass die Priester ihren Dienst nicht mehr ausführen konnten (2 Mose 40,34f; 1 Kön 8,11). Gottes Herrlichkeit erfüllte vor den Augen des Propheten den ganzen Himmel und die ganze Erde (Jes 6,1-8). Aber sie ist auch die Macht, welche den ägyptischen Pharao in die Schranken wies (2 Mose 14,4). Gottes Herrlichkeit, so sagt es der Theologieprofessor Benjamin Kilchör, ist, wenn Gottes Königsherrschaft sichtbar wird.
Die Herrlichkeit Gottes ist die Sichtbarwerdung seiner Königsherrschaft. Herrlichkeit ist somit ein politischer Begriff: Sie besagt, wer die Macht hat, wer auf dem Thron sitzt. (Benjamin Kilchör)
Herrlichkeit als Begriff der Autorität. Das heisst: wenn wir Gottes Herrlichkeit erleben, dann bedeutet es auch, dass wir Gott als HERR erleben. Wenn du betest, wie oft sprichst du Jesus als “Herr” an? Sind wir uns bewusst, was das bedeutet? Wenn wir zum “Herrn” beten, dann drücken wir aus: Wir möchten, dass dein Reich unter uns sichtbar wird, Jesus! Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden! Und wir selbst, wenn wir zu ihm “Herr” sagen, unterstellen uns seiner herrlichen Herrschaft. Sehr, sehr schön - und sehr, sehr herausfordernd!
In Jesus wurde Gottes Herrlichkeit in ganz neuer Art und Weise sichtbar!
Er, der das Wort ist, wurde Mensch und lebte unter uns. Er war voll Gnade und Wahrheit und wir wurden Zeugen seiner Herrlichkeit, der Herrlichkeit, die der Vater ihm, seinem einzigen Sohn, gegeben hat.
Als Jesus an einer Hochzeit Wasser in Wein verwandelte, war das das erste Wunderzeichen - und die Jünger sahen seine Herrlichkeit zum ersten Mal (Joh 2,11). Viele herrliche Dinge tat er danach. Kranke wurden geheilt und böse Geister machten Reissaus. Er redete von Gottes Reich und zeigte seinen Jüngern, dass Gott nicht nur sein, sondern auch ihr himmlischer Vater ist. Er erwies sich damit als der wahre König der Schöpfung.
Am letzten Tag, dem Höhepunkt des Festes, stellte Jesus sich hin und rief der Menge zu: »Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken! Wer an mich glaubt, aus dessen Innerem werden Ströme lebendigen Wassers fließen, wie es in der Schrift heißt.«
Mit dem »lebendigen Wasser« meinte er den Geist, der jedem zuteilwerden sollte, der an ihn glaubte. Aber der Geist war noch nicht gekommen, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.
Der Heilige Geist ist wie das lebendige Wasser, das unseren Lebensdurst stillt - und wir bekommen ihn, wenn wir an Jesus glauben. Damals, als Jesus das sagte, war er noch nicht in dieser Art auf die Menschen gekommen. Der Heilige Geist war zu bestimmten Zeiten für bestimmte Zwecke auf bestimmte Menschen gekommen. Aber noch nicht auf alle Glaubenden in der Art, wie Jesus es ankündigt. Warum nicht? Weil Jesus noch nicht verherrlicht war. Was ist das?
Verherrlicht bedeutet: sichtbar in seine Königsposition eingesetzt.
Jesus wurde verherrlicht, als er am Kreuz starb und damit die Macht der Sünde besiegte. Es war ein Triumphzug gegen die Mächte dieser Welt (Kol 2,15). Er wurde verherrlicht, als er aus den Toten auferstand in der Kraft des Heiligen Geistes: Sieg über den Tod! (1 Petr 1,21) Er wurde verherrlicht, als er in den Himmel auffuhr und in die Herrlichkeit Gottes eintauchte (Apg 7,55f). Er wurde verherrlicht, als er den Heiligen Geist der Herrlichkeit (1 Petr 4,14) zu uns Menschen sandte (Eph 1,17). Er wird verherrlicht heute in der Einheit der Gemeinde, in der Erneuerung unseres Lebens (Joh 17,22-24; Röm 8,30). Und er wird verherrlicht werden, wenn er wiederkommt (Mt 16,27).
Was also der Heilige Geist tun will, ist ganz einfach: er will, dass Jesus in unserem Leben verherrlicht wird - und dazu erfüllt er uns, befähigt er uns, verändert er uns.
Mach schnell Pause: Jesus verherrlichen in uns? Das ist eine wunderschöne Einladung - aber auch eine haarsträubende Herausforderung. Nichts für Sonntags-Schuhe-Christen. Da brauchen wir schon die Wanderschuhe des Glaubens. Ich nehme euch mit hinein in eine Biblestory. 1446 vor Christus. Zum damaligen Leiter des israelitischen Volkes: Mose.
Lass mich deine Herrlichkeit sehen! Biblestory 2 Mose 33,7-11.18-23; 34,28-35
Lass mich deine Herrlichkeit sehen! Biblestory 2 Mose 33,7-11.18-23; 34,28-35
"Lass mich deine Herrlichkeit sehen”, hatte Mose seinen Gott, den HERRN, gebeten. Regelmässig ging er in das Zelt der Begegnung, das ausserhalb des Lagers der Israeliten aufgestellt war und redete mit Gott. “Lass mich deine Herrlichkeit sehen”, wünschte er, Mose, der einmal Gott aus einem brennenden Busch, der nicht verbrannte, hatte reden hören. Er, der dem ägyptischen Pharao entgegentrat und die unglaubliche Kraft Gottes demonstriert wurde, die zur Freiheit aus der Sklaverei führte. Er, der den Berg Sinai wie mit Feuer überzogen erlebte und es wagte, der Stimme Gottes zu folgen und den Berg zu besteigen. “Lass mich deine Herrlichkeit sehen!” Und es wurde ihm ermöglicht, immerhin hinter der Herrlichkeit Jahwes herzusehen. “Ich will in all meiner Güte an dir vorübergehen. Aber du würdest es nicht ertragen. Ich stelle dich darum aber in eine Felsspalte und halten meine Hand schützend über dir. Und wenn ich die Hand wegnehme, kannst du mir hinterher sehen.”
Mose verbrachte insgesamt 40 Tage und 40 Nächte oben auf dem Berg bei dem HERRN. Dabei erhielt er viele Anweisungen und nicht zuletzt zwei steinerne Tafeln, wo die Zehn Gebote drauf geschrieben waren. Mit diesen beiden Tafeln in der Hand stieg er schliesslich wieder vom Berg herunter, ohne zu wissen, dass sein Gesicht leuchtete, weil er mit dem HERRN gesprochen hatte. Er leuchtete aber so, dass sein Bruder und das Volk Angst hatten, ihm entgegen zu kommen. So rief er sie zu sich und erzählte ihnen alles. Danach verhüllte er sein Gesicht mit einem Tuch. Dieses nahm er nur ab, um mit dem HERRN zu reden. Immer nach dieser Zeit im Zelt der Begegnung glänzte seine Haut, so dass die Israeliten das sehen konnten. Und darum legte er wieder die Decke aufs Gesicht, bis er das nächste Mal ins Zelt der Begegnung mit Gott ging.
Soweit diese wahre, herrliche Geschichte. Ich wurde erinnert an ein Erlebnis, das ich als junger Teenager gemacht hatte. Offenbar hatte ich diese Geschichte von Moses gelesen. Oder auch die der Jünger von Jesus, welche aus dem Himmel die Stimme Gottes gehört hatten: “Das ist mein geliebter Sohn, auf den hört”. Jedenfalls hatte ich eine unglaubliche Sehnsucht in mir, ebenfalls Gottes Stimme zu hören. Und zwar akustisch - so wie ich dich reden höre. Ich habe darum gebetet. Tag für Tag. Immer wieder. Es geschah, als ich in meinem Zimmer war. Ich hatte gar nicht an mein Gebet gedacht. Plötzlich wurde mir schwindlig. Es drehte sich alles. Ich bekam Angst. Und wie ein Blitz fiel mir ein: ich hatte darum gebeten, Gottes Stimme hören zu können. Das war ja unheimlich! Ich konnte es kaum ertragen. Und ich betete, stöhnte - ich weiss die Worte nicht mehr: Aufhören! Das schaffe ich nicht! Irgendwie so. Sofort hörte der Schwindel auf. Und ich sass perplex auf meinem Bett. Ist es so, wenn Gott seine Herrlichkeit zeigt? Wenn er auch nur ein bisschen den Vorhang abhebt und von seiner Macht ein Stückchen sichtbar wird?
Ich habe Gottes Stimme nie akustisch gehört. Aber er hat mir gezeigt, wie ich seine Stimme erfahren kann. Und wird mir noch mehr davon zeigen. Aber ich lernte: mit Gott kannst du nicht spassen. Er ist herrlich, atemberaubend herrlich!
Was macht der Heilige Geist Herrliches mit uns?
Was macht der Heilige Geist Herrliches mit uns?
Ich wage jetzt etwas. Ich lese euch aus einem langen Bibeltext vor. Er handelt von drei Sachen: von Duft, von Tinte und von einem Schleier. Dieser Abschnitt aus der Heiligen Schrift gipfelt im Text, den ich zu Beginn gelesen habe (2 Korinther 2,12-3,18)
1. Duft (Der Heilige Geist ist schöpferisch)
2. Herzensbeschriftung (Der Heilige Geist ist inspirierend)
3. Unverhüllte Transformation (Der Heilige Geist ist herrlich)
Doch ich danke Gott, der uns, die wir zu Christus gehören, immer in seinem Triumphzug mitführt. Wo immer wir jetzt auch hinkommen, setzt er uns ein, um anderen vom Herrn zu erzählen und die gute Botschaft zu verbreiten wie einen wohlriechenden Duft.
Unserem ganzen Leben haftet der Wohlgeruch von Christus an; und damit loben wir Gott. Aber dieser Geruch wird von denen, die gerettet werden, anders wahrgenommen als von denen, die verloren gehen.
Für die Menschen, die verloren gehen, sind wir der schreckliche Gestank von Tod und Verdammnis. Doch für die Menschen, die gerettet werden, sind wir ein Leben spendender Duft. Wer kann einer solchen Aufgabe gerecht werden?
Hier ist er wieder, der Triumphzug. Das Missionsteam von Paulus war auf einem globalen Triumphzug mit der guten Nachricht von Jesus Christus. Das ist ein Wohlgeruch zum Leben.
Erinnert ihr euch: der Heilige Geist ist der Überbringer und Erhalter des Lebens! Er ist schöpferisch! Wenn Menschen vom Heiligen Geist erfüllt sind, dann tragen sie den Wohlgeruch des Lebens. Wer aber nicht an Jesus glaubt und gerettet ist, empfindet es als Gestank. Einladend und Herausfordernd. So ist Herrlichkeit!
Illustration: Parfum
Weiter im Text:
Ihr seid ganz offenkundig ein Brief von Christus, durch uns ausgefertigt, aber nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes: nicht auf Steintafeln, sondern in die Herzen der Menschen.
Wir sind uns darin so sicher, weil wir durch Christus großes Vertrauen zu Gott haben. Wir halten uns selbst nicht dazu fähig, irgendetwas zu bewirken, was bleibenden Wert hätte. Unsere Kraft dazu kommt von Gott.
Er hat uns befähigt, Diener seines neuen Bundes zu sein, eines Bundes, der nicht auf schriftlichen Gesetzen beruht, sondern auf dem Geist Gottes. Der alte Weg führt in den Tod, aber auf dem neuen Weg schenkt der Heilige Geist Leben.
Der Buchstabe tötet - aber der Geist macht lebendig.
Erinnert ihr euch, dass der Heilige Geist die inspirierendste Person ever ist?! Was er inspiriert, ist wie eingraviert in unsere Herzen. Der Glaube, die Hoffnung, die Liebe Gottes. Ja, Gott wird in uns verherrlicht - und das merkt man.
Weiter im Text… und jetzt mute ich euch wirklich einen längeren Abschnitt zu. Aber es lohnt sich, hier aufmerksam hinzusehen.
Der Dienst für die in Stein gehauenen Gesetze führte zum Tod, obwohl er mit einer solchen Herrlichkeit begann, dass das Volk Israel nicht einmal den Anblick von Moses Gesicht ertragen konnte. Denn sein Gesicht strahlte die Herrlichkeit Gottes aus, auch wenn dieser Glanz bald wieder verging.
Können wir da nicht für den Dienst des Geistes noch weit größere Herrlichkeit erwarten? Wenn schon der Dienst, der zur Verdammnis führt, so herrlich ist, wie viel herrlicher muss dann erst derjenige Dienst sein, der uns vor Gott gerecht macht!
Ja, die erste Herrlichkeit ist überhaupt nicht herrlich im Vergleich zu der überwältigenden Herrlichkeit des neuen Bundes. Wenn also schon das, was vergeht, voller Herrlichkeit ist, dann besitzt das, was bleibt, unermesslich viel größere Herrlichkeit.
Da dieser neue Bund uns diese Hoffnung gibt, können wir alles wagen.
Wir sind nicht wie Mose, der sein Gesicht verhüllte, damit das Volk Israel nicht sah, wie der Glanz der Herrlichkeit Gottes darauf verging.
Doch die Gedanken der Menschen wurden verfinstert, und bis auf den heutigen Tag liegt ein Schleier über ihrem Denken. Wenn das Gesetz des alten Bundes vorgelesen wird, erkennen sie die Wahrheit nicht. Dieser Schleier kann nur durch den Glauben an Christus aufgehoben werden.
Ja, noch heute sind ihre Herzen, wenn sie die Schriften Moses lesen, durch diesen Schleier verhüllt, sodass sie sie nicht verstehen.
Doch wenn sich jemand dem Herrn zuwendet, wird der Schleier weggenommen. Der Herr aber ist der Geist, und wo immer der Geist des Herrn ist, ist Freiheit.
Von uns allen wurde der Schleier weggenommen, sodass wir die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel sehen können. Und der Geist des Herrn wirkt in uns, sodass wir ihm immer ähnlicher werden und immer stärker seine Herrlichkeit widerspiegeln.
Der Kreis schliesst sich. Die Biblestory von Mose mit dem Schleier - ist euch aufgefallen, warum Mose sein Gesicht mit einem Tuch verhüllte? Damit man nicht sehen konnte, wie der Glanz wieder verging. Mose begegnete Gott quasi auf Augenhöhe - aber der Glanz der Herrlichkeit war immer wieder weg.
Dagegen sind wir in einer neuen Ära. Es ist nicht die Ära des Gesetzes, sondern die Ära des Heiligen Geistes. Hier ist die Herrlichkeit Gottes unglaublich viel, viel herrlicher sichtbar. Denn: der Schleier ist weg, bei denen, die sich Jesus zuwenden. Die zu Gott zurückkehren indem sie an Jesus Christus glauben.
Und was geschieht? Der Geist der Herrlichkeit transformiert uns. Verändert uns von innen nach aussen. Unser Charakter, unsere Fähigkeit zu lieben, unser hoffen und unser Glauben. Die Königsherrschaft Gottes wird in uns, in der Gemeinde von Jesus sichtbar.
Was können wir dafür tun? Wir werden in den nächsten Predigten darauf eingehen! Wie die Erneuerung durch den Heiligen Geist in unseren Leben geschieht. Wie wir im Triumphzug von Jesus mitziehen können. Wie Gaben und Charisma uns befähigt. Wie Leidenschaft uns bewegt. Nichts soll erklärbar sein in unserem Leben als Christen, ausser durch den Heiligen Geist (nach Francis Chan).
Was wäre, wenn...
Was wäre, wenn...
- sein Geist uns heute Gottes Herrlichkeit zeigt?
- bei dir der Vorhang des Zweifeln, Nicht-Verstehens, Unglaubens weggenommen wird?
Wir können durch den Heiligen Geist in Berührung kommen mit Gottes Herrlichkeit, sodass sein Reich und seine Herrschaft immer mehr sichtbar wird in unserem Leben.
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Was sagt dir Jesus?
Was machst du damit?
