Bibelstunde Johannes | 16,5-15

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Notes
Transcript

Einleitung

Die letzten Worte Jesu im “Oberen Raum Diskurs” (Kap 13-16)
Vorbereitung auf die Zeit seiner Abwesenheit
Zeugen von ihm zu sein wo er verworfen wurde
Damit das erreicht wird, müssen folgende Bedingungen erreicht sein:
Kap 13 - Fußwaschung
Kap 14 - Trost und göttliche Verbundenheit (dann gehen sie an einen anderen Ort - evtl. richtung Gethsemane)
Kap 15 - Bleibende verbindung in Christus führt zu Frucht und Verfolgung
Jetzt: Letzte Rede in Kap 16 - In der Verbindung mit Christus bleiben Trost und Freude angesichts der Anfeindungen nicht aus.
Letztes mal V.1-4 abgechlossen - Jesus sagt Angriffe aus der religösen Welt die sich gegen ihn und damit gegen seine Nachfolger richten voraus - damit sie vorbereitet sind.
Wir kommen jetzt zu den Versen 5-15:
John 16:5–15 SLT
5 Nun aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand unter euch fragt mich: Wohin gehst du?, 6 sondern weil ich euch dies gesagt habe, ist euer Herz voll Traurigkeit. 7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.
John 16:5–15 SLT
8 Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht; 9 von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; 10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; 11 vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
John 16:5–15 SLT
12 Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. 13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. 14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen. 15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt, dass er von dem Meinen nehmen und euch verkündigen wird.
Der Helfer V. 5-7
Der Überführer V. 8-11
Der Leiter V.12-15

Hauptteil

1. Der Helfer - V. 5-7

Warum es nützlich ist, dass Jesus weggeht

John 16:5–6 SLT
5 Nun aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat, und niemand unter euch fragt mich: Wohin gehst du?, 6 sondern weil ich euch dies gesagt habe, ist euer Herz voll Traurigkeit.
Emotionen der Jünger: Kummer/Traurigkeit
Wieso?
Weil sie in Erwartung waren, dass Jesus sein Königreich besiegeln wird
Weil Jesus von einem Verräter (Judas) und einem Verleumder (Petrus) voraussagt
Weil Sie gerade von schlimmen Verfolgungen gehört haben
Weil Jesus sie verlassen wird
Sie würden Jesu körperliche Anwesenheit verlieren
Das machte sie bekümmert und traurig
Jesus sah das und empfand Mitgefühl wegen der Trennung
Wohin Jesus geht: Der, der Ihn gesandt hat - der Vater
Warum?
Weil er in Kürze seinen Auftrag erfüllt hat
“niemand unter euch fragt mich: Wohin gehst du?”
Joh 13,36 -> Petrus fragt wohin Jesus gehen will = Widerspruch?
Joh 14,5 -> Johannes weiß nicht wohin Jesus geht
Auflösung:
Sie fragten zwar, wohin er geht aber nicht um zu wissen wieso
Sie fragten aus Kummer und Verlustangst und hatten sich selbst im Blick
Jesus war für sie alles geworden, sie haben alles verlassen für ihn
Sie sahen seine Werke der Macht
Sie hörten seine Worte der Liebe und des ewigen Lebens
Sie sahen seine Erhabenheit gegen alles und jeden
Sie erfuhren seine Fürsorge, u.s.w.
Würden wir nicht auch so denken?
“Wenn Jesus doch nur hier währe, dann ...”
Alle Antworten auf alle Fragen
Allen Trost und Beistand
Wunder und Zeichen, u.s.w.
Aber Jesus entgegnete:
John 16:7 SLT
7 Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich hingehe; denn wenn ich nicht hingehe, so kommt der Beistand nicht zu euch. Wenn ich aber hingegangen bin, will ich ihn zu euch senden.
Hätten sie gefragt, warum er geht und zu wem, dann hätten sie sich gefreut.
Denn Jesus kannte die Zukunft
Er sah zwar den Kummer in dem die Jünger sich befanden
Aber er wusste von einer Person, dessen Gegenwart nützlicher war als seine leibliche Gegenwart: Die vom Heiligen Geist.
Sein Weggang war nützlich und segensreich (die Bedeutung des gr. sympherei, das hier als gut wiedergegeben wird).
Ohne seinen Weggang (der seinen Tod, sein Begräbnis, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt einschließt) hätte es kein Evangelium gegeben.
Die Sühne für die Sünde war notwendig, damit Jesus sein Volk von ihren Sünden erlösen konnte (Mt 1,21).
Wenn Jesus nicht gegangen wäre, hätte es auch keinen verherrlichten Jesus gegeben, der den Beistand (den Heiligen Geist) hätte senden können.
"Der Beistand" ist die Übersetzung des griechischen paraklētos. Dieses Wort wurde für juristische Assistenten verwendet, die für eine Sache plädierten oder einen Fall vortrugen. In der Elberfelder als “Sachwalter” übersetzt, also eine Art Anwalt. Kann auch als Helfer/Mittler/Tröster/Fürsprecher übersetzt werden.
1 John 2:1 SLT
1 Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten;
So wie wir jetzt in den himmlischen Regionen einen Fürsprecher für uns haben, so haben wir in den irdischen Regionen einen Fürsprecher für Jesus.
Dieser Beistand ist der verheißene Geist, der am Pfingsttag in einem neuen und unverwechselbaren Sinn in die Welt kam.
Jesus sagt also, dass es gut ist, wenn er weg ist, damit der Geist kommt.
So einen hohen Stellenwert maß Jesus dem Heiligen Geist bei.
Es würde von höherem Gewinn sein - denn durch sein Kommen würde ein größerer Segen entstehen
Wie hoch ist unsere Wertschätzung dem Heiligen Geist gegenüber?
Hauptaufgabe des Geistes:
John 16:14 SLT
14 Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.
Durch den Geist (V. 14)
eine tiefere Vertrautheit in Christus
eine größere Wertschätzung der Herrlichkeit Jesu
erkenntnis des verherrlichten Menschen Christus im Himmel
So sagt Hamilton Smith:
“Es ist weitaus gesegneter, Christus in der Herrlichkeit durch den Geist zu erkennen, als Christus auf der Erde als Mensch gekannt zu haben.”
Erst durch die Wiedergeburt werden wir mit Jesus so “eins” gemacht, dass sein Tod auch unser Tod wird und seine Auferstehung unser neues Leben wird. (Röm 6)
Diese Wiedergeburt geschieht, wenn der Geist weht. (Joh 3)
Zu Pfingsten wehte er das erste Mal auf diese neue Weise. (Apg 2)
Er kann nur denen zum Beistand,Helfer, Anwalt werden, die “rein” sind, denn Gott ist Heilig und der Heilige Geist ist Gott.
“Rein” kann man nur durch den Glauben an das Sühnewerk Jesu werden.
Daher musste Jesus gehen, damit der Geist kommt.
Daher sagte Jesus auch zu Nikodemus, dass man das Reich Gottes nur dann sehen kann und nur dann hineinkommen kann, wenn man von “oben”/”neuem” geboren wird. (Joh 3,3)
Wenn jemand den Heiligen Geist hat dann:
Beginnt er, Gott im Geist anzubeten (Joh 4,24)
Lebendig gemacht - plötzlich empfänglich für Gottes Worte (Joh 6,63)
Ströme lebendigen Wassers fließen (Joh 7,37-39)
Erkennt man die Wahrheit - Geist der Wahrheit (Joh 14,17)
bleibt in Ewigkeit in den Gläubigen (Joh 14,16-17) - Versiegelung des Geistes (Eph 1)
Lehrer und Erinnerer von Jesus und seinen Worten (Joh 14,26)
bezeugt Jesus in den Gläubigen (Joh 15,26)
Das ist nur aus dem Johannes Evangelium
Als Jesus auf der Erde war, konnte er immer nur an einem Ort sein, aber der Heilige Geist würde den Dienst Jesu in der ganzen Welt zu jeder Zeit fortsetzen.
Joh 14,12
John 14:12 SLT
12 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zu meinem Vater gehe.
Das würde nur gehen, wenn der Geist in ihnen sein würde. Und der wiederum könnte nur dann kommen wenn Jesus wegginge - wie vorhin erwähnt.
Es ist für uns also besser, dass Jesus körperlich abwesend ist, damit er durch den Geist in uns anwesend ist.
Fragen, Anmerkungen, Anwendungen der Zuhörer
Was bedeutet es, dass der Heilige Geist ein Beistand für uns ist - im Leben in der Nachfolge?

2. Der Überführer - V. 8-11

Warum das Kommen des Heiligen Geistes eine Mahnung für die Welt wird

John 16:8 SLT
8 Und wenn jener kommt, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und vom Gericht;
“wenn jener kommt/gekommen ist” x 3 in diesem Diskurs
Grundlage: Joh 15,26 - Zeugnis von Jesus/Jesus bezeugen = Als Zeuge vor Gericht bestätigen, dass alles wahr ist über Jesus.
Stufe 1: Hier in Joh 16,8 - das macht er, indem er diese Welt von 3 Dingen überführt.
Stufe 2: Später in Joh 16,13 - das macht er, indem er die Gläubigen in die ganze Wahrheit über Jesus und die himmlische Welt führt.
Die erste Stufe und eine neue Aufgabe des Geistes war: Die Welt von Sünde, Gerechtigkeit und Gericht zu “überführen”.
Überführung ist nicht dasselbe wie Bekehrung
Überführung ist aber Notwendig dafür.
Überführen bedeutet: “Tatsachen darlegen oder aufdecken - von der Wahrheit überzeugen.”
Der Heilige Geist ist also nicht ein “normaler Zeuge” wie in einem heutigen Gericht, der nur die Geschichte wahrheitsgemäß erzählt, sondern er ist in so einer Form ein Zeuge, dass er auch Beweise anführt, dass es eben so ist, wie es ist.
Frage: Wie macht der Heilige Geist das?
Ist es durch das einwirken auf den Verstand der Ungläubigen?
Wenn ja wie macht er das?
Einfach so, ohne das Zutun von einem der Spricht?
Joh 15,26-27 - hier sehen wir das Zusammenspiel vom Zeugnis des Geistes und vom Zeugnis der Jünger - es geht Hand in Hand.
Romans 10:14 SLT
14 Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger?
1 Thessalonians 1:4–5 SLT
4 Wir wissen ja, von Gott geliebte Brüder, um eure Auserwählung, 5 denn unser Evangelium ist nicht nur im Wort zu euch gekommen, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in großer Gewissheit, so wie ihr ja auch wisst, wie wir unter euch gewesen sind um euretwillen.
Verkündiger in eigener Schwacheit aber in Kraft des Heiligen Geistes = Überführung - nicht Bekehrung
Jesus erwähnt 3 Dinge, die der Geist als Beweismittel anführt, um Jesus zu bestätigen:
John 16:9–11 SLT
9 von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; 10 von Gerechtigkeit aber, weil ich zu meinem Vater gehe und ihr mich nicht mehr seht; 11 vom Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist.
Sünde durch Unglauben
Sünde = Rebellion gegen Gott = Kreuzigung Jesu.
Die größte Sünde ist die, nicht an Jesus zu glauben (Joh 3,18; 15,22.24)
Gerechtigkeit durch das Weggehen Jesu (von Kreuzigung bis Himmelfahrt)
Durch die Kreuzigung Jesu, sagten die Juden, dass Jesus ein Verfluchter Gottes und ein Ungerechter ist, ein Gotteslästerer.
Aber: Dann kam die Auferstehung und die Himmelfahrt
Zeigt: Jesus ist gerecht, er war nicht verflucht, er war im Recht.
Gericht durch den Sieg gegen den Fürsten dieser Welt.
Der Tod und die Auferstehung waren eine Verurteilung Satans. (Joh 12,31; Kol 2,15)
Diese Wellt, die Menschen und das System sind beherrscht von Satan, dem Wiedersacher Gottes.
Er ist der Ankläger vor Gericht - der “Verkläger der Brüder” (Off 12,10-11)
Er hatte bis dahin die Macht des Todes (Hebr 2,14)
Im Johannesevangelium sagte Jesus schon zuvor von ihm:
John 14:30 SLT
... es kommt der Fürst dieser Welt, und in mir hat er nichts.
Gegen Jesus hat er keinen Anklagepunkt.
Der Lohn der Sünde ist der Tod, aber Jesus starb ohne eigene Sünde.
Daher kann der Tod stellvertredend wirken.
Durch den Glauben, werden wir mit Jesus eins.
Durch den Glauben haben wir also den Fürsten der Welt und die Welt überwunden.
Durch den Glauben an Jesus kann der Fürst uns nicht mehr anklagen.
Er ist entwaffnet worden für die, die Glauben.
Obwohl er besiegt wurde, ist er aber noch Akitiv (1.Pe 5,8)
Jetzt streift er nur noch als verurteilter Verbrecher umher und wartet auf seine Hinrichtung (Off 20,2;7-10)
Diese 3 Dinge, Zeigt der Heilige Geist mit seinem Komme der Welt also auf:
Sie haben sich versündigt durch Unglauben.
Sie haben den von Gott Gesandten Gerechten Knecht getötet.
Sie stehen wie der Satan unter Gericht, da Satan durch das Kreuz und die Auferstehung gerichtet wurde.
Diese Dinge hat der Heilige Geist als Beweisbringer in der Hand gegen die Welt.
Wie genau?
Vor allem schon allein:
Durch die kommende Gegenwart des Geistes.
In der Apg sehen wir folgendes Muster - gerade was die Juden selbst betraft:
Wunder und Zeichen vom Geist durch die, die meinen Jesus sei Auferstanden.
Es kann nur eins bedeuten: Jesus war im Recht, Ihr habt gesündigt, Satan ist Gerichtet und ihr werdet auch gerichtet wenn ihr nicht glaubt.
Die Zeichen und Wunder konnte man nicht von der Hand weisen.
Die veränderten Leben konnte man nicht von der Hand weisen.
Es zeigt auch eine andre Sache:
Hätten sie Christus nicht verworfen, wäre der Heilige Geist nicht da.
Sein Kommen beweist, dass die Welt den Sohn gehasst, hinausgestoßen und gekreuzigt hat. “Hinweg mit ihm, kreuzige ihn!” “Sein Blut komme auf uns und unsere Kinder.”
“Gott zeigte in seinem Sohn, der Mensch geworden war, all seine Gnade, Liebe, Macht und Güte gegenüber schuldigen Menschen.
Aber die Welt weigerte sich, an seinen Sohn zu glauben. Dadurch lehnte sie Gott endgültig und in aller Form ab. Die Gegenwart des Heiligen Geistes beweist, dass es eine Welt ist, die nicht an Christus glaubt und darum unter der Sünde ist.”
Man kann das gut in Apg 2 sehen:
V1-3 - Wind und Brausen, Zungen wie Feuer
V4 - Sprachenrede (offensichtliches Wunder, dass nur Gott wirken kann)
V5-11 - Verwunderung durch das Wunder
V12 - Verlegenheit, Ahnungslosigkeit, Spott
Dann die Rede von Petrus:
V14-21 - Schrifterfüllung (Joel 3,1-5)
V22-23 - Überführung von Sünde (Kreuzigung)
V24-35 - Überführung von Gerechtigkeit (Auferstehung und Himmelfahrt)
Acts 2:36–37 SLT
36 So soll nun das ganze Haus Israel mit Gewissheit erkennen, dass Gott Ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, eben diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt! 37 Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, ihr Männer und Brüder?
Sie hörten von der Sünde und ihnen wurde klar, durch die Geisteswirkung, dass das so wahr ist - das hat ihnen weh getan - es “stach” ihnen ins Herz.
Das ist die Überführung die Gemeint ist
Auf diese Überführung kann man auf 2 Arten reagieren:
Glaube oder Unglaube
Umkehr zu Jesus oder “weiter so”
Annahme oder Ablehnung (siehe Apg 2,41)
Ist das heute auch so? Wenn ja, wie könnte das heute aussehen?
Unser Leben als Kinder Gottes ist der größte Beweis, dass Jesus wahrhaftig ist.
Man kann alle möglichen rationalen Argumente für oder gegen den Glauben anführen
Aber am Ende des Tages ist dein verwandeltes Leben das größte Argument
Der der früher so kaputt war - ist jetzt ein anderer
Liebe vom Heiligen Geist, Frucht vom Heiligen Geist
Das, zusammen mit unseren Worten an die Welt
Das ist heute immer noch die Überführung
Ob sich jemand dafür oder dagegen entscheidet, liegt in ihren Händen.

3. Der Leiter in die Wahrheit - V. 12-15

Warum man den Geist braucht, um Gottes Worte gänzlich zu begreifen

John 16:12–13 SLT
12 Noch vieles hätte ich euch zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. 13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten;
Die Jünger waren damals nicht in der Lage, weitere geistliche Wahrheiten zu empfangen.
Ihre Herzen waren verhärtet,
ihre Sorge galt ihrer eigenen Vorherrschaft in einem irdischen Reich,
und so sahen sie keine Notwendigkeit für den Tod Jesu.
Der Kummer machte sie unempfänglich für mehr geistliche Wahrheit.
Aber auch die Tatsache, dass sie den Heiligen Geist noch nicht hatten, machte sie unempfänglich für geistliche Wahrheit.
Gott ist Geist und nicht von dieser Welt, Der Sohn kommt aus einer anderen Welt.
Das Evangelium ist eine Botschaft nicht von dieser Welt, die Liebe Gottes ist nicht von dieser Welt, die Botschaft die der Heilige Geist für diese Welt hat ist nicht von dieser Welt.
Menschen aus dieser Welt können nicht verstehen was sie dort mit Jesus taten. (Lk 23,34).
Der “natürliche” Mensch, wie Paulus in z.B im 1.Kor 2-3 bezeichnet ist nicht empfänglich für das Übernatürliche/Göttliche.
Wir, als wir noch in unseren Sünden waren, ohne den Heiligen Geist, konnten es nicht begreifen, es sei denn, der HG offenbart uns die Bedeutung.
“Gottes Geist überbrückt die Kluft zwischen den tiefen Dingen Gottes und dem menschlichen Herzen und befähigt die Menschen gnädigerweise, die Botschaft des Kreuzes zu verstehen, die sonst unverständlich wäre.”
Das Heißt, dass das Kommen des Geistes die Gnade Gottes erst perfekt machte.
Denn ohne Geist keine Erkenntnis.
Wir verurteilen die Jünger immer schnell für ihr Unverständnis, jedoch braucht es den Heiligen Geist um “alle” Wahrheit zu begreifen.
John 16:13 SLT
denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden,
D.h. der Geist wird nicht aus Eigeninitiative lehren, sondern nur das, was vom Vater gehört wird.
Hier sehen wir die gegenseitige Abhängigkeit der Personen der Dreieinigkeit.
Der Vater sagt dem Geist, was er (der Geist) den Aposteln über den Sohn sagen soll.
John 16:13 SLT
und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.
D.h. er wird auch das vom Vater weitergeben, was noch kommen wird.
Eine Verheißung zuallererst an die Apostel, aber auch an uns.
Ihr Verständnis von Jesu Werk und seiner Person wird vervollständigt.
Im Voraus sagt Jesus quasi, dass die Schriften des NT inspiriert sind.
Der Geist gibt Einsicht in die Bedeutung des Todes und der Auferstehung.
Der Geist gibt Einsicht in Wahrheiten über die Wiederkunft Jesu.
1 Corinthians 2:10–12 SLT
10 Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. 11 Denn wer von den Menschen kennt die Gedanken des Menschen als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So kennt auch niemand die Gedanken Gottes als nur der Geist Gottes. 12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, sodass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist;
Also folgende Zusammenfassung:
Es ist
keine neue Lehre
sondern eine Fortsetzung und entfaltung, von dem was Jesus schon gelehrt hat
Praktisch: Durch die apostolischen Schriften des NT - die Jesus vorausgesehen hat.
was aber genau bedeutet das “Zukünfitge/Kommende”?
Einzelereignisse aus der Apg zeigen, das das so wortwörtl. gemeint war
z.B.: Apg 11,27f. oder Apg 21,10ff.
Es kann sich aber aus dem jüdischen Sprachgebrauch auf die Endzeit beziehen.
Und ich denke, das ist es, was Jesus gemeint hat:
(vgl. Jes 44,7; Jer 31,31ff.; Mt 9,15; Mk 10,30; Lk 17,22; 21,6; 18,30; 23,29; Joh 5,28; Apg 3,20; 1. Thess 1,10; 5,2; Hebr 8,8; Offb 6,17)
Beispiele, wie der Heilige Geist ihnen diese Zukünftigen Dinge offenbarte sehen wir z.B.
(vergl. 1.Kor 15,51; 2.Thess 2,1ff.)
Die Salbung des Geistes ist beendet und abgeschlossen: 1.Joh 2,27.
John 16:14 SLT
14 Er wird mich verherrlichen;
D.h. der Geist konzentriert sich auf Jesus
Er ist Christozentrisch (Christologisch) ausgerichtet.
So wie es der Vater ist: Joh 8,54.
Hinweis auf die Dreieinigkeit.
John 16:14 SLT
denn von dem Meinen wird er nehmen und euch verkündigen.
D.h. der Geist schöpft aus Jesus.
Die Verkündigung von Jesus und die Verkündigung des Geistes ist dieselbe.
Jeder der im Namen des Geistes irgendetwas sagt, was nicht übereinstimmt mit der Person, dem Werk und den Worten Jesu, spricht es nicht aus dem Heiligen Geist - so viel ist sicher.
Der Geist wirkte im Geist der Apostel, damit sie Jesus wahrnehmen, verstehen und lehren konnten.
John 16:15 SLT
15 Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt, dass er von dem Meinen nehmen und euch verkündigen wird.
Vorhin: Einheit von Sohn und Geist
Hier: Einheit von Vater und Sohn
D.h. das was der Geist aus Jesus schöpft, schöpft er somit auch aus dem Vater.
Frage: Ist der Heilige Geist eine Kraft bzw. ein Einfluss oder ist er eine Person?
Wenn man das Ernst nimmt was wir heute gelesen haben wird klar: Er ist eine Person die Kraft bringt.

Schluss

Wir haben heute gesehen, dass der Heilige Geist in unserem Zeitalter vor allem 3 Dinge tut:
Er ist der Beistand und die Stellvertretung Jesu auf Erden für uns Gläubige
Er ist in unseren Zeugnissen derjenige der die Menschen überführt
Er ist der Leiter in die Wahrheit und ohne ihn verstehen wir die Dinge Gottes und die Dinge über Jesus nicht
Wie steht es um deinen Wandel im Geist?
Wie steht es um deine Wertschätzung über den Geist?
Wie sehr bist du mit dem Geist erfüllt, damit er durch dich wirken kann?
Wie kannst du dich mit dem Geist füllen lassen?
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