Auslegung Predigt verlorenen Sohn

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Max Bredemeier Predigt

11 Jesus erzählte weiter: »Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Eines Tages sagte der jüngere zu ihm: ›Vater, ich will jetzt schon meinen Anteil am Erbe haben.‹ Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf. 13 Nur wenige Tage später machte der jüngere Sohn seinen Anteil zu Geld, verließ seinen Vater und reiste ins Ausland. Dort leistete er sich, was immer er wollte. Er verschleuderte sein Geld, 14 bis er schließlich nichts mehr besaß. Da brach in jenem Land eine große Hungersnot aus. Es ging dem Sohn immer schlechter. 15 In seiner Verzweiflung bettelte er so lange bei einem Bauern, bis der ihn zum Schweinehüten auf die Felder schickte. 16 Oft quälte ihn der Hunger so sehr, dass er sogar über das Schweinefutter froh gewesen wäre. Aber nicht einmal davon erhielt er etwas. 17 Da kam er zur Besinnung: ›Bei meinem Vater hat jeder Arbeiter mehr als genug zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger. 18 Ich will zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich bin schuldig geworden an Gott und an dir. 19 Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert. Lass mich bitte als Arbeiter bei dir bleiben!‹ 20 Er machte sich auf den Weg und ging zurück zu seinem Vater. Der erkannte ihn schon von weitem. Voller Mitleid lief er ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 ›Vater‹, sagte der Sohn, ›ich bin schuldig geworden an Gott und an dir. Sieh mich nicht länger als deinen Sohn an, ich bin es nicht mehr wert.‹ 22 Sein Vater aber befahl den Knechten: ›Beeilt euch! Holt das schönste Gewand im Haus und legt es meinem Sohn um. Steckt ihm einen Ring an den Finger und bringt Schuhe für ihn! 23 Schlachtet das Mastkalb! Wir wollen essen und feiern! 24 Denn mein Sohn war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden.‹ Und sie begannen ein fröhliches Fest. 25 Inzwischen war der ältere Sohn nach Hause gekommen. Er hatte auf dem Feld gearbeitet und hörte schon von weitem die Tanzmusik. 26 Er rief einen Knecht herbei und fragte ihn erstaunt: ›Was wird denn hier gefeiert?‹ 27 ›Dein Bruder ist wieder da‹, antwortete er ihm. ›Und dein Vater freut sich sehr, dass er ihn wohlbehalten wiederhat. Deshalb hat er das Mastkalb schlachten lassen, und jetzt feiern sie ein großes Fest.‹ 28 Der ältere Bruder wurde wütend und wollte nicht ins Haus gehen. Da kam sein Vater zu ihm heraus und redete ihm gut zu: ›Komm und freu dich mit uns!‹ 29 Doch er entgegnete ihm bitter: ›All diese Jahre habe ich mich für dich abgerackert. Alles habe ich getan, was du von mir verlangt hast. Aber nie hast du mir auch nur eine junge Ziege gegeben, damit ich mit meinen Freunden einmal richtig hätte feiern können. 30 Und jetzt, wo dein Sohn zurückkommt, der dein Vermögen mit Huren durchgebracht hat, jetzt lässt du sogar das Mastkalb für ihn schlachten!‹ 31 Sein Vater redete ihm zu: ›Mein Sohn, du bist immer bei mir gewesen. Alles, was ich habe, gehört auch dir. 32 Darum komm, wir haben allen Grund, fröhlich zu feiern. Denn dein Bruder war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren, jetzt ist er wiedergefunden!‹« 
Predigt: Die Wiederherstellung durch den verlorenen Sohn (Lukas 15,11-32)
Einleitung: Hey Hier Lieben:
Die Geschichte vom verlorenen Sohn ist wohl eine der ergreifendsten und zugleich tiefgründigsten Parabeln, die Jesus erzählt hat. Sie spiegelt die unermessliche Liebe und Gnade Gottes wider, die uns in unsere tiefsten Abgründe entgegenkommt, um uns zu retten und wiederherzustellen. Doch sie ist weit mehr als nur eine berührende Erzählung über einen reuigen Sünder – sie offenbart uns das Herz des Vaters und die Realität der menschlichen Verlorenheit.
Diese Geschichte ist mehr als nur ein individuelles Schicksal. Sie beschreibt den Zustand der gesamten Menschheit: ein Volk, das von Gott geschaffen wurde, um in Gemeinschaft mit ihm zu leben, sich aber entschied, seinen eigenen Weg zu gehen. Sie zeigt uns, dass Sünde nicht nur eine moralische Verfehlung ist, sondern eine Trennung von der Quelle des Lebens selbst. Der verlorene Sohn ist ein Bild für jeden Menschen, der sich von Gott entfernt und versucht, unabhängig von ihm ein erfülltes Leben zu führen. Doch die Welt, die so viel Freiheit und Glück zu versprechen scheint, entpuppt sich als Ort der Leere, der Enttäuschung und des geistlichen Hungers.
Diese Erzählung ist nicht nur eine Botschaft für den Sohn in der Geschichte, sondern auch für uns alle. Sie erinnert uns daran, dass Gott nicht nur der Gott derer ist, die sich ihm nahe fühlen, sondern auch der Gott derer, die sich von ihm entfernt haben. Sie zeigt uns, dass Gottes Gnade keine Grenzen kennt und dass selbst die größte Rebellion nicht stärker ist als seine Liebe.
Besonders bedeutsam ist, dass Jesus diese Geschichte nicht an eine Gruppe von Sündern erzählt, sondern an Pharisäer und Schriftgelehrte, die sich über die Gemeinschaft Jesu mit Zöllnern und Sündern empörten. Die Parabel richtet sich also direkt an religiöse Menschen, die sich vielleicht nie von Gott entfernt haben, aber dennoch nicht sein Herz verstanden haben. Denn die Frage, die sich durch dieses Gleichnis zieht, lautet: Wer ist wirklich verloren? Der Sohn, der in die Ferne zog, oder derjenige, der im Haus des Vaters blieb, aber das Herz des Vaters nicht kannte?
Lasst uns diese Geschichte nicht nur als eine Erzählung aus vergangener Zeit betrachten, sondern als ein lebendiges Wort, das uns auch heute betrifft. Sie fordert uns heraus, unser eigenes Leben zu reflektieren: Wo stehen wir in dieser Geschichte? Sind wir in der Nähe des Vaters geblieben oder sind wir in einem „fernen Land“, weit weg von ihm, auch wenn wir äußerlich vielleicht noch in seinem Haus sind?
Lasst uns heute gemeinsam in die Tiefe dieser Worte Jesu eintauchen und erkennen, wie sie uns das Wesen Gottes und den Weg der Wiederherstellung offenbaren.
1. Der verlorene Sohn (Lukas 15,11-16)
11 Jesus erzählte weiter: »Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Eines Tages sagte der jüngere zu ihm: ›Vater, ich will jetzt schon meinen Anteil am Erbe haben.‹ Da teilte der Vater seinen Besitz unter die beiden auf. 13 Nur wenige Tage später machte der jüngere Sohn seinen Anteil zu Geld, verließ seinen Vater und reiste ins Ausland. Dort leistete er sich, was immer er wollte. Er verschleuderte sein Geld, 14 bis er schließlich nichts mehr besaß. Da brach in jenem Land eine große Hungersnot aus. Es ging dem Sohn immer schlechter. 15 In seiner Verzweiflung bettelte er so lange bei einem Bauern, bis der ihn zum Schweinehüten auf die Felder schickte. 16 Oft quälte ihn der Hunger so sehr, dass er sogar über das Schweinefutter froh gewesen wäre. Aber nicht einmal davon erhielt er etwas.
Auslegung
Der erste Schritt des jüngeren Sohnes – das Erbe zu verlangen – ist weit mehr als nur eine wirtschaftliche Entscheidung. Es ist ein zutiefst symbolischer Akt, der die völlige Trennung von seinem Vater ausdrückt. In der jüdischen Kultur war das Erbe etwas, das erst nach dem Tod des Vaters ausgezahlt wurde. Indem der Sohn sein Erbe jetzt schon fordert, behandelt er seinen Vater so, als wäre er bereits tot. Dies war nicht nur respektlos, sondern ein direkter Bruch mit der Familie und den gesellschaftlichen Normen.
Der Sohn will nicht länger unter der Autorität des Vaters leben. Er glaubt, dass wahre Freiheit darin besteht, sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu gestalten. Doch genau hier beginnt die Tragödie. Er verwechselt Unabhängigkeit mit Freiheit und erkennt nicht, dass wahre Freiheit nur in der Gemeinschaft mit dem Vater existiert.
Theologische Bedeutung:
Die Forderung nach dem Erbe offenbart eine tiefere geistliche Realität: Sie steht für den Wunsch des Menschen, unabhängig von Gott zu leben. Der Mensch glaubt oft, er könne sein Leben selbst in die Hand nehmen, ohne Gott zu brauchen. Doch die Bibel macht deutlich, dass jede Trennung von Gott letztlich ins Verderben führt.
Das griechische Wort für „Erbe“ ist „οὐσία“ (ousia), was nicht nur „Besitz“, sondern auch „Wesen“ oder „Substanz“ bedeutet. Der Sohn nimmt also nicht nur den materiellen Reichtum des Vaters mit, sondern auch etwas von dessen Wesen. Doch getrennt von der Quelle verliert dieses Erbe seinen Wert. Dies spiegelt die geistliche Realität wider: Alles, was Gott dem Menschen gibt – Talente, Ressourcen, Lebensmöglichkeiten – wird sinnlos und vergeht, wenn es außerhalb seiner Gemeinschaft genutzt wird.
Die Reise in das „ferne Land“ ist mehr als nur eine geographische Bewegung. Sie ist ein Bild für die Entfernung des Menschen von Gott. Theologisch gesehen ist dies der Zustand des „Exils“, ein zentrales Motiv der Bibel. Adam und Eva wurden aus dem Garten Eden verbannt, Israel ging ins babylonische Exil – das Verlassen der Heimat steht immer für die Konsequenzen der Sünde. Der Sohn betritt sein persönliches Exil, in dem er die bitteren Folgen seiner Entscheidung erleben wird.
Die Täuschung der Sünde
In der Fremde lebt der Sohn in Saus und Braus. Er glaubt, endlich frei zu sein, sein Leben so gestalten zu können, wie er es möchte. Doch diese vermeintliche Freiheit ist eine Illusion. Die Sünde verspricht immer Erfüllung, doch sie endet in Leere.
Das Wort, das hier für „verschleudern“ verwendet wird, ist „διασκορπίζω“ (diaskorpizó), was „zerstreuen“ oder „verstreuen“ bedeutet. Es zeigt, dass der Sohn sein Vermögen nicht einfach nur ausgibt, sondern es wahllos vergeudet. Dies ist ein Bild für den Menschen, der alles, was Gott ihm gegeben hat, ohne Sinn und Verstand für weltliche Dinge verbraucht.
Doch dann kommt der Wendepunkt: Eine Hungersnot bricht aus, und er hat nichts mehr. Dies zeigt, dass die Welt keine wahre Sicherheit bietet. Die Dinge, auf die er sich verlassen hat – Geld, Vergnügen, Freunde – sind vergänglich. Der Sohn, der einst glaubte, unabhängig zu sein, ist nun völlig hilflos.
Die Ironie ist kaum zu übersehen: Der Sohn suchte nach Leben, doch er findet Tod. Er wollte Freiheit, doch er landet in Knechtschaft. Er war ein geliebter Sohn, doch nun ist er nicht einmal mehr ein Knecht, sondern ein Diener der Schweine.
Die tiefste Erniedrigung:
In Vers 15 heißt es, dass er auf die Felder geschickt wurde, um Schweine zu hüten. Für einen Juden war dies die größtmögliche Erniedrigung, denn Schweine galten als unreine Tiere. Nach den mosaischen Gesetzen war jeder, der mit Schweinen arbeitete, rituell unrein. Der Sohn, der einst in der Würde eines Sohnes im Haus seines Vaters lebte, ist nun auf die niedrigste Stufe der Gesellschaft herabgesunken.
Das Schweinefutter, nach dem er sich sehnt, steht symbolisch für die weltlichen Dinge, die keinen echten Lebenswert haben. Die Bibel sagt in Jesaja 55,2: „Warum gebt ihr euer Geld für das, was kein Brot ist, und euren Lohn für das, was nicht sättigt?“ Der Sohn erkennt, dass alles, was er gesucht hat, ihn letztlich nicht erfüllt.
Doch die schlimmste Erkenntnis kommt am Ende von Vers 16: „Aber nicht einmal davon erhielt er etwas.“ Selbst in seiner tiefsten Not findet er keine Hilfe. Dies ist das wahre Gesicht der Sünde: Sie nimmt alles, gibt aber nichts zurück.
Anwendung auf unser Leben
Vielleicht kennst du diesen Drang, dein Leben selbst in die Hand zu nehmen, deine eigenen Wege zu gehen – auf der Suche nach Glück, Erfolg oder Selbstverwirklichung. Doch wohin führt dieser Weg? Die Welt verspricht viel, aber am Ende bleibt nur Leere.
Hast du dich schon einmal in einem „fernen Land“ wiedergefunden? Vielleicht bist du geistlich von Gott entfernt, weil du dachtest, du könntest ohne ihn glücklich sein. Vielleicht hast du wie der Sohn Dinge gesucht, die dich nicht wirklich erfüllen.
Doch hier liegt die Hoffnung: Die Geschichte ist noch nicht vorbei. Der Sohn wird erkennen, dass es einen Weg zurück gibt – den Weg zum Vater. Und genau das ist die Botschaft dieses Gleichnisses: Gott wartet auf dich. Er hat dich nicht vergessen, auch wenn du dich von ihm entfernt hast.
Zusammenfassung
Der Sohn fordert sein Erbe ein und bricht mit dem Vater – ein Bild für die Sünde des Menschen, der ohne Gott leben will.
Das „ferne Land“ steht für die Trennung von Gott und die Illusion, Erfüllung in der Welt zu finden.
Die Hungersnot und der Fall des Sohnes zeigen die Täuschung der Sünde – sie verspricht viel, hält aber nichts.
Das Hüten der Schweine symbolisiert die tiefste Erniedrigung, in die uns die Sünde bringen kann.
Doch die Geschichte endet nicht hier – es gibt einen Weg zurück zum Vater.
Diese Geschichte ist mehr als nur ein Gleichnis – sie ist eine Einladung. Sie fordert uns auf, unser eigenes Leben zu reflektieren und zu erkennen, wo wir uns vielleicht in einem „fernen Land“ befinden. Doch die gute Nachricht ist: Der Vater wartet. Seine Liebe ist größer als jede Verfehlung.
Wo stehst du heute? Bist du noch in der Fremde, oder hast du bereits den Weg zurück eingeschlagen?
2. Die Krise und die Erkenntnis (Lukas 15,17-19)
Bibeltext: „Als er alles ausgegeben hatte, kam eine große Hungersnot in jenem Land, und er begann Not zu leiden. Da ging er und hängte sich bei einem Bürger jenes Landes an, der ihn auf sein Feld schickte, die Schweine zu hüten. Er wäre gern mit den Schoten der Bohnen satt geworden, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm etwas. Da besann er sich und sagte: ‚Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot in Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mache mich wie einen deiner Tagelöhner!‘“
Auslegung: Die Krise des verlorenen Sohnes ist keine zufällige Fügung, sondern eine unausweichliche Konsequenz seiner Entscheidung, sich von seinem Vater zu entfernen. Das Wort für „Hungersnot“ im griechischen Originaltext lautet λιμός (limós) und wird in der Bibel oft mit göttlichem Gericht oder mit geistlicher Leere verbunden. Der Sohn hat sich von der Fülle des Hauses des Vaters entfernt und erfährt nun, dass die Welt ihm keine echte Nahrung geben kann. Dies steht in direktem Kontrast zu den Worten Jesu in Johannes 6,35:
„Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird niemals mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird niemals mehr Durst haben.“
Doch weil er das wahre Brot verlassen hat, erlebt er nun geistliche und physische Hungersnot.
Sein Versuch, sich an einen „Bürger jenes Landes“ zu hängen, zeigt seine Verzweiflung. Das griechische Wort „κολλάω“ (kollaó) bedeutet „sich verzweifelt anklammern“, was andeutet, dass er sich an die Welt klammert, doch sie gibt ihm nichts zurück. Die Welt verspricht viel, doch sie hält nichts.
Das Hüten der Schweine ist ein Höhepunkt seiner Erniedrigung. Schweine gelten im Judentum als טָמֵא (tamei) – unrein. Dies ist mehr als eine demütigende Arbeit; es ist eine symbolische Darstellung seiner tiefsten Entfernung von Gott. Der Sohn ist nicht nur äußerlich in Not, sondern auch innerlich verloren.
Die geistliche Bedeutung der Krise Das Schweinefutter, nach dem er sich sehnt, ist ein starkes Bild für die vergeblichen Dinge, nach denen Menschen greifen, wenn sie sich von Gott entfernt haben. Menschen suchen oft Ersatzbefriedigungen – Geld, Vergnügen, Ansehen –, aber keine davon kann das tiefe Sehnen der Seele stillen.
Im Hebräischen bedeutet das Wort für Buße „תשובה (teschuwah)“, was nicht nur „Umkehr“, sondern auch „Rückkehr“bedeutet. Es ist die Rückkehr zu Gott, zu dem Ort, wo wahre Erfüllung ist. Als der Sohn „zu sich selbst kommt“ – εἰς ἑαυτὸν δὲ ἐλθὼν (eis heauton de elthōn) – ist das nicht nur eine mentale Reflexion, sondern ein geistliches Erwachen.
Hier schwingt der Ruf Gottes aus 1. Mose 3,9 mit: „Adam, wo bist du?“. Es ist nicht Gott, der sich vom Menschen entfernt, sondern der Mensch, der sich von Gott entfernt. Doch Gott ruft zur Rückkehr.
Der Wendepunkt: Wahre Buße: Der Sohn erkennt, dass er nicht nur gegen seinen Vater, sondern auch „gegen den Himmel“ gesündigt hat – eine jüdische Umschreibung für Gott selbst. Seine Sünde war nicht nur menschlich, sondern eine Rebellion gegen Gott.
Doch seine Erkenntnis ist noch unvollständig. Er glaubt, dass er nur als Tagelöhner aufgenommen werden kann, dass er sich sein Anrecht verdienen muss. Dies zeigt, dass er die Gnade des Vaters noch nicht verstanden hat.
Doch wahre Buße ist mehr als Bedauern. Wahre Buße ist eine bewusste Entscheidung zur Rückkehr – ein Akt des Vertrauens, dass der Vater noch immer gut ist.
Anwendung auf unser Leben Hast du dich jemals in einer solchen Krise befunden? Hast du erlebt, dass das, worauf du dein Leben gebaut hast, nicht trägt? Vielleicht hast du dich an Dinge geklammert, die dir nichts zurückgegeben haben.
Doch die entscheidende Frage ist: Bleibst du im fremden Land oder kehrst du zum Vater zurück?
Viele Menschen glauben, sie müssten erst „besser werden“, bevor sie zu Gott kommen können. Doch die Bibel lehrt das Gegenteil. In Römer 5,8 heißt es:
„Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“
Das bedeutet: Gott wartet nicht, bis du „würdig“ bist. Er ruft dich jetzt. Seine Annahme ist nicht an deine Leistung gebunden.
Fazit Der verlorene Sohn ist ein Bild für uns alle. Wir alle haben uns irgendwann von Gott entfernt. Doch Gott ist bereit, uns wieder als seine Kinder aufzunehmen – nicht als Knechte, sondern als geliebte Söhne und Töchter.
Die Frage ist: Bleibst du in der Fremde oder machst du dich auf den Weg nach Hause?
3. Die Wiederherstellung des Sohnes (Lukas 15,20-24)
Bibeltext: „So machte er sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und hatte Mitleid. Er lief ihm entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: ‚Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.‘ Aber der Vater sagte zu seinen Dienern: ‚Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an! Gebt ihm einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße! Bringt das gemästete Kalb und schlachtet es! Lasst uns essen und fröhlich sein; denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist gefunden worden.‘“
Auslegung:
Die Wiederherstellung des Sohnes ist der Höhepunkt der Erzählung. Nach der tiefen Krise und der Umkehr begegnet ihm der Vater nicht mit Zorn oder Vorwürfen, sondern mit überwältigender Gnade.
1. Die Bewegung des Vaters – Gott kommt uns entgegen
„Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und hatte Mitleid.“ Das griechische Wort für „Mitleid“ ist σπλαγχνίζομαι (splagchnizomai), was eine tiefe, aus dem Innersten kommende Barmherzigkeit beschreibt. Es ist dasselbe Wort, das für Jesu Erbarmen mit den Menschenmengen verwendet wird (z. B. Matthäus 9,36). Der Vater sieht den Sohn bereits von weitem – dies zeigt, dass er ihn die ganze Zeit über erwartet hat.
„Er lief ihm entgegen“ – In der damaligen Kultur war es für einen angesehenen Mann unüblich, zu rennen. Dies war erniedrigend, da man sein Gewand anheben musste, was als unschicklich galt. Doch hier zeigt sich: Die Liebe des Vaters kennt keine Scham. Er ist bereit, sich selbst „klein“ zu machen, um seinen Sohn wieder aufzunehmen.
Dies spiegelt das Wesen Gottes wider: Er ist nicht nur der wartende Vater, sondern der suchende und entgegenkommende Gott. So wie Jesus in Lukas 19,10 sagt:
„Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.“
2. Die Umkehr des Sohnes – Echte Buße und falsche Selbsteinschätzung
Der Sohn hält an seinem vorbereiteten Schuldbekenntnis fest: „Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.“
Doch bevor er seinen letzten Satz vollenden kann („mache mich wie einen deiner Tagelöhner“), unterbricht ihn der Vater. Der Sohn wollte sich durch eigene Werke eine Stellung verdienen, doch der Vater zeigt ihm:
💡 Gnade ist kein Lohn für geleistete Arbeit, sondern ein Geschenk!
Der Sohn hatte nicht verstanden, dass seine Stellung nicht durch seine Leistung definiert wird, sondern durch die Liebe des Vaters. Dies ist ein kraftvolles Bild für das Evangelium:
„Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es.“ (Epheser 2,8)
Die Gerechtigkeit vor Gott kommt nicht durch Werke, sondern durch seine Liebe.
3. Die Zeichen der Wiederherstellung – Theologische Bedeutung
Der Vater ehrt seinen Sohn mit drei symbolischen Handlungen:
✅ Das beste Gewand Im Alten Testament symbolisiert das Gewand oft die Gerechtigkeit (Jesaja 61,10). Der Sohn wird nicht mit Lumpen der Vergangenheit bekleidet, sondern mit einem neuen, ehrenvollen Gewand –ein Bild für die Gerechtigkeit, die Gott schenkt.
„Er bekleidete mich mit Kleidern des Heils und hüllte mich in den Mantel der Gerechtigkeit.“ (Jesaja 61,10)
Dies erinnert an die Rechtfertigung des Gläubigen: Wir werden nicht durch eigene Werke gerecht, sondern durch Christi Gerechtigkeit bekleidet (2. Korinther 5,21).
✅ Der Ring Ein Ring stand in der Antike für Autorität und Zugehörigkeit. Es war das Zeichen eines Sohnes, nicht eines Dieners. In 1. Mose 41,42 erhält Joseph einen Ring vom Pharao als Zeichen seiner Macht.
Durch diesen Ring wird der verlorene Sohn wieder als legitimer Erbe eingesetzt. Dies verdeutlicht, dass Gott uns nicht nur vergibt, sondern uns auch in unsere ursprüngliche Identität als Kinder Gottes zurückführt:
„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen – und wir sind es!“ (1. Johannes 3,1)
✅ Die Sandalen Diener und Sklaven gingen oft barfuß, während freie Männer Sandalen trugen. Dies zeigt, dass der Sohn nicht als Knecht, sondern als freier Mann angenommen wird.
Paulus greift dieses Bild in Galater 4,7 auf:
„Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, dann auch Erbe durch Gott.“
Diese drei Dinge (Gewand, Ring, Sandalen) zeigen: Die Wiederherstellung ist nicht nur eine Vergebung, sondern eine völlige Erneuerung der Identität!
4. Das Fest – Freude über die Errettung
Der Vater ordnet ein Festmahl an. Das geschlachtete Kalb war in der damaligen Zeit ein Symbol für ein großes Fest.
💡 Dies spiegelt die Freude im Himmel wider:
„Ich sage euch: Ebenso wird im Himmel mehr Freude sein über einen Sünder, der Buße tut, als über neunundneunzig Gerechte, die der Buße nicht bedürfen.“ (Lukas 15,7)
Der verlorene Sohn war „tot“ – getrennt von der Gemeinschaft – und ist nun „wieder lebendig“. Hier zeigt sich, dass wahres Leben nur in der Gegenwart des Vaters existiert.
Theologische Bedeutung
Die Geschichte des verlorenen Sohnes ist nicht nur ein Gleichnis über einen einzelnen Menschen, sondern über die gesamte Menschheit.
1️⃣ Adam und die Menschheit Der verlorene Sohn steht stellvertretend für die gefallene Menschheit. So wie Adam das Paradies verließ und in die Ferne ging, so trennen sich auch wir durch Sünde von Gott.
2️⃣ Jesus als der wahre Erstgeborene Während der ältere Bruder im Gleichnis sich über die Vergebung ärgert, gibt es in der Realität einen wahren Erstgeborenen, der bereit war, für seinen verlorenen Bruder zu bezahlen: Jesus Christus!
„Er nahm Knechtsgestalt an und wurde den Menschen gleich.“ (Philipper 2,7)
Jesus ist der wahre Sohn, der aus Liebe den Vater verließ, um uns in die Familie Gottes zurückzubringen.
3️⃣ Gnade statt Leistung Der Sohn wollte sich seine Annahme verdienen, aber der Vater schenkte sie ihm. So ist auch das Evangelium eine Einladung, Gottes Gnade anzunehmen, anstatt eigene Gerechtigkeit aufzubauen.
„Wenn aber durch Gnade, dann nicht mehr aus Werken; sonst wäre Gnade nicht mehr Gnade.“ (Römer 11,6)
Anwendung auf unser Leben
✅ Vielleicht hast du das Gefühl, dass deine Vergangenheit zu schwer ist. Doch Gott läuft dir entgegen. ✅ Vielleicht glaubst du, du müsstest dich erst „würdig“ machen. Doch Gott schenkt dir die Gerechtigkeit durch Christus. ✅ Vielleicht lebst du noch in der Ferne. Doch die Tür des Vaters steht offen.
Frage dich heute: 🔹 Wirst du zu Gott zurückkehren und seine Liebe annehmen? 🔹 Wirst du dich mit dem neuen Gewand der Gerechtigkeit bekleiden lassen?
Gott ist kein harter Richter, sondern ein liebender Vater, der mit offenen Armen wartet.
Punkt 5 Der Vater und Der Große Bruder:
Die Rolle des Vaters – Ein Bild für Gottes Wesen
Der Vater im Gleichnis ist die zentrale Figur, die Gottes Herz und Wesen offenbart. Er repräsentiert Gott selbst, der voller Gnade und Liebe ist. Theologisch gesehen zeigt uns der Vater drei wesentliche Aspekte des göttlichen Charakters:
1. Die unermessliche Liebe Gottes Der Vater wartet nicht passiv auf die Rückkehr des Sohnes, sondern hält Ausschau und läuft ihm entgegen. Dies widerspricht den damaligen patriarchalen Vorstellungen, denn ein würdevoller Familienvater hätte nie die Initiative ergriffen, um einem verstoßenen Sohn entgegenzulaufen. Doch genau hier zeigt sich Gottes Wesen: Er ist ein Gott, der sich dem Menschen in Gnade zuwendet, bevor dieser sich selbst bewähren kann. →Biblische Parallele: In Römer 5,8 heißt es: „Gott aber beweist seine große Liebe zu uns gerade dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“ Das Gleichnis vom verlorenen Sohn zeigt uns genau diese Wahrheit: Gott liebt uns nicht erst, wenn wir uns verändert haben – er liebt uns in unserem Zerbruch und kommt uns entgegen.
2. Die bedingungslose Annahme Der Vater nimmt den Sohn nicht als Knecht zurück, sondern stellt ihn vollständig wieder her. Der Ring, das Gewand und die Sandalen sind nicht nur äußere Zeichen, sondern symbolisieren, dass der Sohn wieder Erbe und vollwertiges Familienmitglied ist. →Theologischer Aspekt: Dies verweist auf unsere Annahme durch Christus. Epheser 1,5 sagt: „Schon vor Beginn der Welt hat Gott uns aus Liebe dazu bestimmt, seine Kinder zu werden – durch Jesus Christus.“ Unsere Stellung als Kinder Gottes ist nicht abhängig von unserer Leistung, sondern allein von seiner Gnade.
3. Die Freude über die Rückkehr Der Vater veranstaltet ein Fest, was bedeutet, dass wahre Umkehr keine Scham mit sich bringt, sondern Freude. In Lukas 15 gibt es drei Gleichnisse (das verlorene Schaf, die verlorene Münze und der verlorene Sohn), und in allen dreien endet die Wiederherstellung mit Freude. →Biblischer Bezug: Lukas 15,7: „Genauso wird auch im Himmel Freude sein über einen einzigen Sünder, der umkehrt.“ Die Freude des Vaters ist ein Bild für den Jubel im Himmel, wenn ein Mensch sich Gott zuwendet.
Die Rolle des älteren Bruders – Ein Bild für die Pharisäer und Selbstgerechten
Der ältere Bruder steht am Ende des Gleichnisses als Kontrast zum Vater und dem jüngeren Sohn. Seine Reaktion offenbart eine Haltung der Selbstgerechtigkeit und Verbitterung.
1. Selbstgerechte Haltung und Leistungsdenken Der ältere Bruder sieht sich als den „guten“ Sohn, der immer beim Vater geblieben ist. Doch seine Worte zeigen, dass er den Vater nicht aus Liebe dient, sondern aus Pflichtgefühl und Erwartung von Lohn: „All diese Jahre habe ich dir gedient und niemals dein Gebot übertreten!“ (Lukas 15,29). →Theologischer Aspekt: Diese Haltung entspricht der der Pharisäer, die sich durch ihre Gesetzestreue vor Gott gerecht fühlten. Doch Jesus macht deutlich, dass wahre Gerechtigkeit nicht durch Werke, sondern durch Gnade geschieht. →Biblischer Bezug: Römer 3,28: „Denn wir sind überzeugt, dass der Mensch durch den Glauben gerecht wird, unabhängig von Werken des Gesetzes.“ Der ältere Bruder versteht nicht, dass die Liebe des Vaters unabhängig von Verdienst ist.
2. Die Unfähigkeit zur Freude Während der Vater sich über die Rückkehr des verlorenen Sohnes freut, ist der ältere Bruder verbittert und will nicht am Fest teilnehmen. Das zeigt, dass er die Gnade nicht verstanden hat. →Theologische Bedeutung: Das Gleichnis bleibt offen –Jesus zeigt nicht, ob der ältere Bruder am Ende umkehrt. Damit stellt er eine Frage an die Zuhörer: Wie reagierst du auf Gottes Gnade? Bist du bereit, dich zu freuen, wenn andere Vergebung empfangen, oder siehst du dich selbst als „besser“? →Biblischer Bezug: Diese Haltung erinnert an Jona, der sich darüber ärgerte, dass Gott die Menschen in Ninive begnadigte (Jona 4,1-2). Auch heute kann sich Stolz und Selbstgerechtigkeit in unser Herz schleichen, wenn wir denken, dass andere Gottes Vergebung weniger „verdienen“ als wir.
Zusammenfassung und zentrale Botschaft
📌 Der Vater zeigt uns das Wesen Gottes: Er liebt, sucht und stellt wieder her. 📌 Der ältere Bruder war äußerlich nah am Vater, aber innerlich weit entfernt – das wahre Problem ist nicht nur äußere Rebellion, sondern auch Selbstgerechtigkeit. 📌 Die Einladung Gottes gilt allen: Dem verlorenen Sohn und dem älteren Bruder. Aber nur der, der Gottes Gnade annimmt, erfährt wahre Freude.
Schlussfolgerung
Die Geschichte des verlorenen Sohnes ist mehr als nur eine Erzählung. Sie ist ein Spiegelbild unserer eigenen Reise mit Gott. Jeder Mensch entfernt sich in irgendeiner Weise von Gott – sei es durch bewusste Entscheidungen oder durch die Sehnsucht nach Unabhängigkeit. Doch die zentrale Botschaft dieses Gleichnisses ist nicht die Rebellion des Sohnes, sondern die unermessliche Liebe des Vaters, der voller Sehnsucht auf die Rückkehr wartet.
Diese Geschichte zeigt uns, dass Gott nicht passiv bleibt, sondern aktiv auf uns zugeht. Er läuft uns entgegen, wenn wir den ersten Schritt machen. Seine Gnade ist nicht an Bedingungen geknüpft – sie ist ein Geschenk. Der verlorene Sohn erwartete Strafe oder zumindest die niedrige Stellung eines Knechtes, doch der Vater erwiderte mit Annahme, Würde und Festfreude. So begegnet uns Gott auch heute: Nicht mit Vorwürfen, sondern mit offenen Armen.
Die Kraft der Wiederherstellung
Die Wiederherstellung, die der Sohn erfährt, ist nicht nur eine äußerliche Veränderung. Sie ist eine Erneuerung der Identität. Gott nimmt uns nicht nur auf, sondern setzt uns in die volle Stellung seiner Kinder ein. Der Ring, das Gewand und die Sandalen zeigen uns, dass Gottes Gnade uns nicht nur rettet, sondern auch unsere Würde wiederherstellt.
Wir müssen uns nicht durch eigene Anstrengung beweisen oder verdienen, was Gott uns schenken möchte. Das Evangelium ruft uns auf, unsere Schuld nicht länger als Hindernis zu sehen, sondern als Gelegenheit, Gottes Vergebung anzunehmen.
Die Einladung zur Umkehr
Diese Geschichte fordert uns auf, über unsere eigene Haltung nachzudenken:
Sind wir bereit, zu Gott zurückzukehren, wenn wir uns verirrt haben?
Glauben wir, dass seine Gnade größer ist als unsere Schuld?
Haben wir verstanden, dass unsere Identität in Christus nicht durch unser Versagen verloren geht?
Gott lädt uns ein, in seiner Nähe zu leben. Er ist nicht ein ferner Richter, sondern ein liebender Vater. Sein Herz schlägt für seine Kinder.
Zusammenfassung der Botschaft
📌 Gott liebt uns nicht wegen unserer Leistung, sondern weil wir seine Kinder sind. 📌 Echte Umkehr bedeutet nicht, sich selbst klein zu machen, sondern Gottes Gnade anzunehmen. 📌 Unsere Vergangenheit bestimmt nicht unsere Zukunft – Gottes Vergebung macht uns neu. 📌 Das Evangelium ist nicht nur ein Ruf zur Buße, sondern ein Ruf zur Wiederherstellung und Freude.
Ein Satz, den man sich merken muss:
👉 Gottes Liebe erwartet dich nicht am Ziel, sondern läuft dir auf dem Weg entgegen.
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