Paulus
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Paulus und die Rechtfertigung
Paulus und die Rechtfertigung
Was wird als Rechtfertiung verstanden?
Rechtfertigung beziechnet den gerchten Stand des Christen vor Gott, d.h. was der Christ tun soll muss um gerecht vor Gott sein zu können. Röm 3,24-25.Römer 3,28 “Denn wir urteilen, dass der Mensch durch Glauben gerechtfertigt wird, ohne Gesetzeswerke.” hier macht Paulus Stark das der Mensch sola fides d.h. nur den Glaube an Christus gerechtfertigt ist.
Rechtfertigung und Jüdische Tradition
In Galater 2,11 “Als aber Kephas nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er durch sein Verhalten verurteilt war.” geht Paulus auf die Begebenheit mit Paulus ein der bei den Heiden sich anders verhält wie bei den Juden, dies sorgt in der frühen Kirche für eine grundsatz diskusion. Besonders deutlich wird das in Galater 2,14 “Als ich aber sah, dass sie nicht den geraden Weg nach der Wahrheit des Evangeliums wandelten, sprach ich zu Kephas vor allen: Wenn du, der du ein Jude bist, wie die Nationen lebst und nicht wie die Juden, wie zwingst du denn die Nationen, jüdisch zu leben?” Diese stelle ist besonders für das Apostel Konzil von großer Bedeutung, da man sich genötigt sieht eine entscheidung in der Frage zu treffen wodurch die Christen gerechtfertigt sind, solle man auf die alte Jüdische Tradition der Rechtfertigung zurückgreifen oder hat Christus eine neue rechtfertigun Offenbart? Hierfür müssen wir jedoch betrachten wass auch für Paulus bereits von großer Tragweite ist nähmlich, Galater 2,15 “Wir sind von Natur Juden und nicht Sünder aus den Nationen,” Paulus meint dass es in der Menschliche Natur liegt dass wir Sünder sind die begründung für diese annahme sieht er bei Adam. Paulus meint dies jedoch nicht im selben sinne wie Martin Luther und Karl Barth die in dieser vorstellung auf Augustinus zurückgreifen, die deshalb die Natur als nur schlecht und Sündig ansehen. Der Mensch hat dabei sowohl bei Paulus und auch bei den Protestantischen Theologen keine möglichkeit selbst an seiner Erlösung tätig zu werden, er muss daher sola gratia d.h. nur durch die Gnade gerettet werden. Ein Grund warum für die Protestanten der Karfreitag besonders wichtig ist da dieser Tag den befreiungsschlag aus der Sünde markiert.
Sünde betrifft bei Paulus alle, Juden wie Heiden. Für Paulus ist die Sünde eine Macht die den Menschen im Griff hat, wogegen der Mensch machtlos ist nur Gott kann etwas tun.
Sola Fides das Prinzip für die Rechtfertigung
In Galater 2,16 “aber da wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus, haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.” An dieser stelle wird nun nochmals besonders deutlich dass Paulus die Rechtfertigung der Jüdischen Tradition ablehnt, er sagt klar dass nun da wir an Christus Glauben und dieser uns am Kreuz rechtfertigte, gerechtfertigt sind nicht durch werke und taten die wir vollbringen könnten, sondern durch Christus allein, sola gratia et sola fides. Der Mensch ist auf die Gnade Gottes angewisen damit die Erlösung gewährt wird. Gerechtfertigt werden ist die beziehung wieder Herzustellen mit Gott und das geht bei Paulus von Gott aus. Die Resonanz auf die Gnade Causa Prima Gottes ist der Glaube Causa Secunda. Anders ist hierbei nochmals das Jüdische Rechtfertiguns model vor dem hintergund der wiederherstellung der beziehung zu betrachten, dabei galt es die Gesetze einzuhalten um die Beziehung zu Gott zu wahren, dabei ging es den Juden jedoch nicht um innere Haltung sondern um die äußere ausführung und einhaltung durch die Gesetze, etwas das Jesus im Evangelium scharf Kritisiert.
In Galater 2,17 “Wenn aber auch wir selbst, die wir in Christus gerechtfertigt zu werden suchen, als Sünder befunden wurden – ist dann also Christus ein Diener der Sünde? Auf keinen Fall.” Hiermit sind die gemeint die sich doch wieder an Speise gebote halten etc. das ist im Grunde auch wieder Sünde, weil es nach Paulus ein Sündigen an Christus ist . Gesetzt und Jesus Christus passt für Paulus nicht mehr zusammen. Er wenden sich deshalb radikal vom Gesetz ab. Besonders deutlich wird dies wenn Galater 2,19 “Denn ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,” in betracht gezogen wird, denn Letzlich ist er für die Juden Gestorben, für das Gesetz bin ich Tod so sagt Paulus, denn er schließt sich nach Jüdischem denken aus dem Heil aufgrund der nicht einhaltung der Gesetze aus. Er sieht sich als wie Christus gestorben, weil er für das Gesetz gestorben ist. Christus lebt in mir, meint statt der Tora, statt der Gesetze ist Christus in mir, und ich lebe nach Christus. Galater 2,21 “Ich mache die Gnade Gottes nicht ungültig; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz kommt, dann ist Christus umsonst gestorben.” Denn wäre Christus nach dem Gesetz gestorben hätte es an ihm gerecht gehandelt, D.h. die rechte Gerechtigkeit kommt durch Christus und nicht durch das Gesetz. Hierbei bekräftig Paulus das was er bereits in vorherigen stellen gesagt hatte.
Wenn nun der Glaube an Christus allein die Rechtfertigung sein soll, wie hat für Paulus dann Glaube auszusehen? Für Paulus ist Abraham der erste einzelne Mensch auf den Gott zugeht. Er schließt einen Bund und verheißungen und es gibt noch kein Gesetz, weshalb Abraham so interessant ist für Paulus. Abraham wird erst in Gen 17 beschnitten. Abraham ist Jemand der Glaubt und dem es als Gerechtigkeit angerechnet wird. Deshalb ist für Paulus jeder der so glaubt wie Abraham gerettet.
