Predigt (unbenannt) (2)

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Notes
Transcript
Exegese
Bibelstelle: Lukas 18, 9-14
1. Text in 4 Übersetzungen gründlich lesen
2. Textskopus und den roten Faden erkennen Jesus erklärt einigen, die sich für gerecht halten und dabei auf sich selbst vertrauten und die anderen die nicht so sind, verachteten, wie man vor Gott gerechtfertigt wird in einem Gleichnis. Zwei Menschen kommen in den Tempel um zu beten. Der eine, ein Pharisäer, grenzt sich von anderen Menschen ab und zählt auf welche guten Taten er tut. Der andere, ein Zöllner, steht von weitem, traut sich nicht aufzublicken, erkennt an das er ein Sünder ist und bittet um Gnade. Dieser wird gerechtfertigt und der Pharisäer nicht. Textskopus: Jesus erklärt anhand von einem Gleichnis, dass die Gerechtigkeit des Menschen nur aufgrund des Ergreifens von Gnade erlangt wird und nicht durch eigene, scheinbar gute Werke.
3. Kontext Engerer Kontext: Im Engeren Kontext gibt es mehrere Gleichnisse. Man kann keinen Zeitlichen Zusammenhang herstellen. Dieser Abschnitt wird nur in Lukas beschrieben. Die Stellen davor können zum Beispiel Matthäus 24 zugeordnet werden. Die Stellen danach aber zum Beispiel auch Matthäus 19. So ist eine Zeitliche Einteilung nicht angebracht und macht den Näheren Kontext somit nicht Aussagekräftig genug, um daraus Schlüsse zu ziehen. Man kann die Gleichnisse eher Richtung Ende des Lebens von Jesus schieben. Auch wenn sich die Kapitel um Lukas 18 nicht Sinnvoll zeitlich einordnen lassen, und Vers 9 einen neuen Abschnitt einleitet, gibt es aber scheinbare Zusammenhänge. Im Abschnitt davor geht es um unaufhörliches Beten. Im Abschnitt danach geht es aber um den Segen der Kinder. Die Jünger tadelten die Menschen, die Ihre Kinder brachten. Doch Jesus lässt es zu. Gerade den Kindern ist das Reich Gottes da. Und Jeder der das Reich Gottes annimmt, muss es wie ein Kind tun, sonst wird er es nicht bekommen. In gewisser Weise ist dies eine Fortsetzung. Kinder können nichts vorweisen. Keine guten Taten. Sie vertrauen einfach auf ihre Eltern. So muss es bei dem Menschen auch sein, der seine scheinbar guten Taten nicht vorlegt, sondern sich vertrauensvoll, ohne Werke an Jesus glaubt.
4. Probleme benennen Man muss die Brücke zwischen Selbstgerechtigkeit und Hochmut und die Brücke zwischen Gnade und Demut gut schlagen
5. Kreative Gedanken sichern Das Gleichnis wird eingerahmt von zwei Versen. Einleitung ist der Grund des Gleichnisses. Es gab Menschen die eine Lektion brauchten. Sie Vertrauten in der Frage der Gerechtigkeit auf sich selbst. Und sie verachteten die anderen. Abgeschlossen wird damit, dass nur der eine Gerechtfertigt wurde, weil er sich erniedrigt hat. Wer sich erhöht, wird erniedrigt werden. Gott widersteht diesem. Wer sich aber erniedrigt, der bekommt Gnade Die scheinbare Gerechtigkeit des Menschen kommt immer im Vergleich zu anderen Menschen. Wenn ich mich mit anderen vergleiche erscheine ich gerecht. Der Maßstab für Gerechtigkeit ist aber das Gesetz. Das Prinzip von Hochmut vs. Demut: Sprüche 3,34 / Jakobus 4,6 / 1.Petrus 5,5 Unsere Gerechtigkeit muss die der Pharisäer weit übertreffen, obwohl sie menschlich gesehen schon sehr gerecht waren. Menschliche Gerechtigkeit vs. Gottes Gerechtigkeit: Beim Sündenfall die Kleider. Wenn man die Sätze des Pharisäers mit der Verdorbenheit des Menschen vergleicht, sieht man, dass er ein komplett falsches Bild von sich hat. Allgemein sagt Jesus: Nicht die gesunden brauchen ein Arzt, sondern die kranken. Die Pharisäer haben sich geärgert, dass Jesus sich mit so einem Volk, wie Zöllner und Ehebrecher abgab. In der Frage der Gerechtigkeit geht es oft erstmal darum wie du dich siehst. Was man von sich hält. Wenn man viele Taten vorzeigt, ist das ein Zeichen, dass man sich für gut hält.
6. Textvergleich, Parallelstellen Lukas 16,15: „Ihr seid es, die sich selbst rechtfertigen vor den Menschen, Gott aber kennt eure Herzen, denn was unter den Menschen hoch ist, ist ein Gräuel vor Gott“ Sprüche 30,12: „die sich selbst für fehlerfrei hält, doch besudelt ist mit persönlicher Schuld“ Eine ganze Generation wird beschrieben Römer 14,10: „…Oder du was verachtest du dein Bruder?...“ In Fragen des Gewissens darf es kein richten und verachten geben Apostelgeschichte 3,1: „…aber miteinander in den Tempel hinauf um die neunte Stunde, da man zu beten pflegte“ Es gab scheinbar feste Zeiten wo man zum Tempel ging um zu beten. Vielleicht hat sich das Gleichnis in so einer Situation abgespielt Römer 2,1: „Darum bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, wer du auch seist, der du richtest! Denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst, denn du, der du richtest, verübst ja da selbe“ Der Mensch schaut auf andere und ist schnell dabei andere zu richten. Er will sich damit entschuldigen, indem der andere schlechter erscheinen lässt. Doch gilt trotzdem noch immer Gottes Maßstab und der Mensch ist dadurch nicht zu entschuldigen Offenbarung 3,17: „Ich bin reich und habe Überfluss und mir mangelt es an nichts und du erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist, arm blind und bloß“ Die falsche Selbsteinschätzung ist die Folge vom richten der anderen. Man denkt man ist gut. Esra 9,6: „Mein Gott sagte ich. Ich schäme mich und wage nicht, zu dir aufzublicken. Unsere Sünden sind uns über den Kopf gewachsen und der Berg unserer Schuld reicht bis an den Himmel“ Ein Zeichen von Reue, des Gebets des Sünders. Er wagt nicht sein Blick auf Gott zu richten Matthäus 23,11-12: „Der größte unter euch soll euer Diener sein. Wer sich aber selbst erhöht, der wird erniedrigt werden und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden“ Nach der Strafrede gegen die Pharisäer kommt dieser Schluss. Es geht darum, dass sie oft Dinge tun um gesehen zu werden. Das sie Heuchler sind. Und gerne gut dastehen. Sie lassen sich gerne erhöhen Jesaja 57,15b: „In der Höhe und im Heiligtum wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist, damit ich den Geist der Gedemütigten belebe und das Herz der Zerschlagenen Erquicke“ Was für ein Vers!
7. Textstruktur Gliederung nach Personen: 1.Jesus 2.Etliche (die auf sich selbst vertrauten) 3.Pharisäer 4.Übrigen Menschen 5.Zöllner Er sagte aber zu etlichen,                die auf sich selbst vertrauten,                              dass sie gerecht seien                              und die Übrigen verachteten dieses Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel um zu beten                der eine ein Pharisäer                der andere ein Zöllner                Der Pharisäer stellte sich hin und betete bei sich selbst so:                O Gott, ich danke dir,                              dass ich nicht bin wie die übrigen Menschen,                              Räuber,                              Ungerechte,                              Ehebrecher,                              oder auch wie dieser Zöllner da.                Ich                              fastezweimal in der Woche und                              gebe den zehnten von allem was ich einnehme. Und der Zöllner stand von ferne                wagte nichteinmal seine Augen zum Himmel zu erheben                sondern schlug sichan die Brust                und sprach: O Gott sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch:                Dieser ginggerechtfertigt in sein Haus hinab,                im Gegensatz zu jenem                Denn jeder der sich selbst erhöht                              wird erniedrigtwerden                Wer sich aber selbst erniedrigt                              wird erhöhtwerden
8. Begriffsstudie
9. Textthema Jesus erklärt anhand eines Gleichnisses, dass die Gerechtigkeit des Menschen nicht durch die Taten kommt
10. Textgliederung Jesus spricht Menschen an die auf sich selbst vertrauten, dass sie gerecht seien und andere dabei verachten Zwei Menschen gehen zum Tempel zum beten Der Pharisäer dankt, dass er nicht wie die anderen Menschen ist die Böses tun Der Pharisäer zählt seine guten Taten auf Der Zöllner betet von weitem und wagt nicht seine Augen aufzuheben, weil er sich seiner Schuld bewusst ist Der Zöllner bittet um Gnade, weil er ein Sünder ist Der Zöllner wurde gerechtfertigt Wer sich selbst rechtfertigt, wird erniedrigt werden Wer demütig um Gnade bittet, wird erhöht werden
11. Meditation
12. Predigtgliederung
a. Die Geschichte (Punkt umbenennen)
i. Der Pharisäer
1. Das scheinbar geistliche Gebet
a. Betet bei sich selbst
b. Dankt Gott für komplett absurde Dinge
2. Der Vergleich mit den anderen Menschen
a. Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, dieser Zöllner
3. Das Aufzählen der guten Taten
a. Fastet zweimal in der Woche
b. Spendet von allem den zehnten
4. Der Grund dieses Gleichnisses (V9 dazu)
ii. Der Zöllner
1. Das Erkennen der eigenen Gerechtigkeit
a. Er Steht von weitem
b. Er hebt seine Augen nicht auf
c. Er schlägt sich an die Brust
d. Er erkennt sich als Sünder an
2. Die Erkenntnis von der nötigen Gnade Gottes
a. Gott sei mir gnädig
b. Die Anwendung (Punkt umbenennen)
i. Die falsche Sicht auf Gottes Gerechtigkeit
1. Die anderen sind schlechter
2. Meine Taten reichen aus (für Ungläubige) (V9 dazu)
a. Selber erhöhen, führt zur Erniedrigung
3. Meine Taten erhalten Gottes Gerechtigkeit (für Gläubige)
a. Selber erhöhen, weil man stolz ist, führt zu Erniedrigung
ii. Die richtige Sicht auf Gottes Gerechtigkeit
1. Die demütige Haltung
13. Zeitmanagement
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