Ohne Titel - Predigt

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Notes
Transcript

Theologie

Gegensätze im Johannes Evangelium Licht - Finsternis Wort - Blut, Fleisch
Gott ist Geist - und wurde Fleisch. Jesus überbrückt diese Gegensätze (Reich des Lichtes, Reich der Finsternis). Dieses Verständnis ist wichtig im Hinblick auf das "lebendige Wasser" oder "die Speise von der Jesus sich ernährt" Das "lebendige Wasser" ist der Geist, den wir bekommen -->
Es zählt nicht das Ansehen der Person, sondern der Glaube an Jesus und ein umkehrbereites Herz ( Nikodemus, Samariterin)
An Jesus scheiden sich die Geister - entweder man akzeptiert ihn als Sohn Gottes, oder man lehnt ihn ab. Entsprechend ist man errettet oder verloren

Das Wort wurde Fleisch

Johannes 1,1–5 LU 84
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.
Einer der ersten Gedanken von Johannes ist der Gegensatz zwischen Licht und Finsternis
Dabei wird Jesus als Licht bezeichnet und als der Ursprung aller Dinge bekannt gemacht

Anfang

Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel, NT, 738:
Anfang; es hat entweder die pass. Bedeutung Beginn oder die aktive Ursache...
"Christus heißt der Anfang, weil er der Verursacher der Schöpfung ist; das Haupt, weil er vor allen DIngen da war und sie durch ihn und für ihn geschaffen wurden"
Versliste
Wortstudium

JLicht der Welt

Johannes 1,6–14 LU 84
Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht. Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Erster Bezug zu Johannes dem Täufer, der immer wieder erwähnt wird
Hinweise darauf, dass man nicht "dem Fleische nach" gerettet wird, sondern von Gott geboren werden muss --> siehe Nikodemus
Jesus wurde Fleisch. Das ist einer der Hauptaspekte. Dennoch blieb er Gott = Geist

Wahrheit

Schlüsselwort bei Johannes

Johannes zeugt von Jesus

Johannes 1,15–18 LU 84
Johannes gibt Zeugnis von ihm und ruft: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich. Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist, der hat ihn uns verkündigt.
auch hier wieder "Gnade und Wahrheit"

Johannes Zeugnis über sich selbst

Johannes 1,19–28 LU 84
Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden zu ihm sandten Priester und Leviten von Jerusalem, dass sie ihn fragten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin’s nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein. Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du dann?, dass wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst? Er sprach: »Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat. Und sie waren von den Pharisäern abgesandt und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist noch Elia noch der Prophet? Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennt. Der wird nach mir kommen, und ich bin nicht wert, dass ich seine Schuhriemen löse. Dies geschah in Betanien jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.
Johannes taufte mit Wasser und ist ein Wegbereiter für den Herrn
Mit dem Geist konnte Johannes nicht taufen - damit war diese Taufe unvollständig und vollzog sich nur am Fleisch. Erst durch Wasser und Geist wird man neu geboren

Johannes bestätigt das Lamm Gottes

Johannes 1,29–34 LU 84
Am nächsten Tag sieht Johannes, dass Jesus zu ihm kommt, und spricht: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt! Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich. Und ich kannte ihn nicht. Aber damit er Israel offenbart werde, darum bin ich gekommen zu taufen mit Wasser. Und Johannes bezeugte und sprach: Ich sah, dass der Geist herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm. Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich sandte zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist’s, der mit dem Heiligen Geist tauft. Und ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist Gottes Sohn.
Jesus als Fleisch gewordener Gott wird durch Gott als sein Sohn bestätigt - in Form einer Taube, die für den Geist steht
Somit wird Jesu einzigartige Stellung deutlich - er ist Teil der geistlichen Welt und Teil der fleischlichen Welt

Die ersten Jünger

Johannes 1,35–51 LU 84
Am nächsten Tag stand Johannes abermals da und zwei seiner Jünger; und als er Jesus vorübergehen sah, sprach er: Siehe, das ist Gottes Lamm! Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. Jesus aber wandte sich um und sah sie nachfolgen und sprach zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi – das heißt übersetzt: Meister –, wo ist deine Herberge? Er sprach zu ihnen: Kommt und seht! Sie kamen und sahen’s und blieben diesen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde. Einer von den zweien, die Johannes gehört hatten und Jesus nachgefolgt waren, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus. Der findet zuerst seinen Bruder Simon und spricht zu ihm: Wir haben den Messias gefunden, das heißt übersetzt: der Gesalbte. Und er führte ihn zu Jesus. Als Jesus ihn sah, sprach er: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollst Kephas heißen, das heißt übersetzt: Fels. Am nächsten Tag wollte Jesus nach Galiläa gehen und findet Philippus und spricht zu ihm: Folge mir nach! Philippus aber war aus Betsaida, der Stadt des Andreas und Petrus. Philippus findet Nathanael und spricht zu ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben, Jesus, Josefs Sohn, aus Nazareth. Und Nathanael sprach zu ihm: Was kann aus Nazareth Gutes kommen! Philippus spricht zu ihm: Komm und sieh es! Jesus sah Nathanael kommen und sagt von ihm: Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch ist. Nathanael spricht zu ihm: Woher kennst du mich? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Bevor Philippus dich rief, als du unter dem Feigenbaum warst, sah ich dich. Nathanael antwortete ihm: Rabbi, du bist Gottes Sohn, du bist der König von Israel! Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum. Du wirst noch Größeres als das sehen. Und er spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf– und herabfahren über dem Menschensohn.
Leichte Betonung auf das wahre Israel - Dialog mit Nathanael

Hochzeit zu Kanaa

Johannes 2,1–12 LU 84
Und am dritten Tage war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war da. Jesus aber und seine Jünger waren auch zur Hochzeit geladen. Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus spricht zu ihr: Was geht’s dich an, Frau, was ich tue? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Es standen aber dort sechs steinerne Wasserkrüge für die Reinigung nach jüdischer Sitte, und in jeden gingen zwei oder drei Maße. Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. Und er spricht zu ihnen: Schöpft nun und bringt’s dem Speisemeister! Und sie brachten’s ihm. Als aber der Speisemeister den Wein kostete, der Wasser gewesen war, und nicht wusste, woher er kam – die Diener aber wussten’s, die das Wasser geschöpft hatten –, ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zuerst den guten Wein und, wenn sie betrunken werden, den geringeren; du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten. Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen in Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn. Danach ging Jesus hinab nach Kapernaum, er, seine Mutter, seine Brüder und seine Jünger, und sie blieben nicht lange da.
Erstes Wunder lt. Johannes
Sinn und Zweck des Wunders war die "Offenbarung seiner Herrlichkeit" --> Vers 11

Tempelreinigung

Johannes 2,13–25 LU 84
Und das Passafest der Juden war nahe, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. Und er fand im Tempel die Händler, die Rinder, Schafe und Tauben verkauften, und die Wechsler, die da saßen. Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus samt den Schafen und Rindern und schüttete den Wechslern das Geld aus und stieß die Tische um und sprach zu denen, die die Tauben verkauften: Tragt das weg und macht nicht meines Vaters Haus zum Kaufhaus! Seine Jünger aber dachten daran, dass geschrieben steht: »Der Eifer um dein Haus wird mich fressen.« Da fingen die Juden an und sprachen zu ihm: Was zeigst du uns für ein Zeichen, dass du dies tun darfst? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Brecht diesen Tempel ab und in drei Tagen will ich ihn aufrichten. Da sprachen die Juden: Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren erbaut worden, und du willst ihn in drei Tagen aufrichten? Er aber redete von dem Tempel seines Leibes. Als er nun auferstanden war von den Toten, dachten seine Jünger daran, dass er dies gesagt hatte, und glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesagt hatte. Als er aber am Passafest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, da sie die Zeichen sahen, die er tat. Aber Jesus vertraute sich ihnen nicht an; denn er kannte sie alle und bedurfte nicht, dass ihm jemand Zeugnis gab vom Menschen; denn er wusste, was im Menschen war.
Die Menschen haben das Heiligtum entfremdet
Obwohl Jesus vom Aufbau des geistlichen Tempels spricht, bezieht sich sein Zorn auf den materielen (fleischlichen) Tempel
Wichtig ist das Prinzip: Der Tempel diente zur Anbetung - nicht als Kultstätte für den Mammon

Letzte Zeugnis von Johannes

Johannes 3,22–36 LU 84
Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa und blieb dort eine Weile mit ihnen und taufte. Johannes aber taufte auch noch in Änon, nahe bei Salim, denn es war da viel Wasser; und sie kamen und ließen sich taufen. Denn Johannes war noch nicht ins Gefängnis geworfen. Da erhob sich ein Streit zwischen den Jüngern des Johannes und einem Juden über die Reinigung. Und sie kamen zu Johannes und sprachen zu ihm: Meister, der bei dir war jenseits des Jordans, von dem du Zeugnis gegeben hast, siehe, der tauft, und jedermann kommt zu ihm. Johannes antwortete und sprach: Ein Mensch kann nichts nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist. Ihr selbst seid meine Zeugen, dass ich gesagt habe: Ich bin nicht der Christus, sondern vor ihm her gesandt. Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dabeisteht und ihm zuhört, freut sich sehr über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt. Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen. Der von oben her kommt, ist über allen. Wer von der Erde ist, der ist von der Erde und redet von der Erde. Der vom Himmel kommt, der ist über allen und bezeugt, was er gesehen und gehört hat; und sein Zeugnis nimmt niemand an. Wer es aber annimmt, der besiegelt, dass Gott wahrhaftig ist. Denn der, den Gott gesandt hat, redet Gottes Worte; denn Gott gibt den Geist ohne Maß. Der Vater hat den Sohn lieb und hat ihm alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer aber dem Sohn nicht gehorsam ist, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Gott gibt den Geist ohne Maß --> Vers 34
Johannes kann nicht vom Licht zeugen, das kann nur der Sohn, weil er von dort kommt

Jesus in Samarien - Beginn Bibelstunde 26.07.2015, GCA (ab Vers 14)

Johannes 4,1–42 LU 84
Als nun Jesus erfuhr, dass den Pharisäern zu Ohren gekommen war, dass er mehr zu Jüngern machte und taufte als Johannes – obwohl Jesus nicht selber taufte, sondern seine Jünger –, verließ er Judäa und ging wieder nach Galiläa. Er musste aber durch Samarien reisen. Da kam er in eine Stadt Samariens, die heißt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Josef gab. Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich am Brunnen nieder; es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Essen zu kaufen. Da spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie, du bittest mich um etwas zu trinken, der du ein Jude bist und ich eine samaritische Frau? Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern. – Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, du bätest ihn und er gäbe dir lebendiges Wasser. Spricht zu ihm die Frau: Herr, hast du doch nichts, womit du schöpfen könntest, und der Brunnen ist tief; woher hast du dann lebendiges Wasser? Bist du mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat? Und er hat daraus getrunken und seine Kinder und sein Vieh. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. Spricht die Frau zu ihm: Herr, gib mir solches Wasser, damit mich nicht dürstet und ich nicht herkommen muss, um zu schöpfen! Jesus spricht zu ihr: Geh hin, ruf deinen Mann und komm wieder her! Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht geantwortet: Ich habe keinen Mann. Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; das hast du recht gesagt. Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist. Unsere Väter haben auf diesem Berge angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten soll. Jesus spricht zu ihr: Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, dass ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr wisst nicht, was ihr anbetet; wir wissen aber, was wir anbeten; denn das Heil kommt von den Juden. Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet. Unterdessen kamen seine Jünger, und sie wunderten sich, dass er mit einer Frau redete; doch sagte niemand: Was fragst du?, oder: Was redest du mit ihr? Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging in die Stadt und spricht zu den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei! Da gingen sie aus der Stadt heraus und kamen zu ihm. Inzwischen mahnten ihn die Jünger und sprachen: Rabbi, iss! Er aber sprach zu ihnen: Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisst. Da sprachen die Jünger untereinander: Hat ihm jemand zu essen gebracht? Jesus spricht zu ihnen: Meine Speise ist die, dass ich tue den Willen dessen, der mich gesandt hat, und vollende sein Werk. Sagt ihr nicht selber: Es sind noch vier Monate, dann kommt die Ernte? Siehe, ich sage euch: Hebt eure Augen auf und seht auf die Felder, denn sie sind reif zur Ernte. Wer erntet, empfängt schon seinen Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sich miteinander freuen, der da sät und der da erntet. Denn hier ist der Spruch wahr: Der eine sät, der andere erntet. Ich habe euch gesandt zu ernten, wo ihr nicht gearbeitet habt; andere haben gearbeitet, und euch ist ihre Arbeit zugutegekommen. Es glaubten aber an ihn viele der Samariter aus dieser Stadt um der Rede der Frau willen, die bezeugte: Er hat mir alles gesagt, was ich getan habe. Als nun die Samariter zu ihm kamen, baten sie ihn, bei ihnen zu bleiben; und er blieb zwei Tage da. Und noch viel mehr glaubten um seines Wortes willen und sprachen zu der Frau: Von nun an glauben wir nicht mehr um deiner Rede willen; denn wir haben selber gehört und erkannt: Dieser ist wahrlich der Welt Heiland.
Zusammenfassung und Einleitung
Kapitel 4 beschreibt den Dienst Jesu an einer Reihe verschiedener Personen: die sündige Samariterin, seine eigenen Jünger, die Samariter und ein edler Herr und sein Haus. Was haben diese Menschen gemeinsam? Den Glaube an Jesus!
Johannes zeigt uns, dass Menschen unterschiedlicher Herkunft und Standes in als Sohn Gottes anerkennen
Wir wollen diese Menschen kennenlernen und entdecken, wie ihr Glaube begann und was er bewirkt hat
--> The Bible Exposition Commentary
Jesu Weg von Jerusalem (Judäa) nach Galiläa
Jesu Popularität in Jersualem stieg und zog die Aufmerksamkeit der Pharisäer auf sich
Seine Zeit war aber noch nicht gekommen, deswegen zog er sich zurück nach Galiläa
Es gab zwei Routen die er nehmen konnte, eine an Samaria vorbei (was die meisten orthodoxen Juden bevorzugten) oder durch Samaria hindurch
Jesus ging mitten durch Samaria hindurch
Das zweite Interview - ein Kontrast zu dem ersten mit Nikodemus
Jesus weiß was in einem Menschen ist - das zeigt die Begegnung mit der samaritanischen Frau deutlich ()
der Unterschied zwischen Nikodemus und der Frau könnte größern nicht sein --> Gegenüberstellung
dennoch haben sie eines gemeinsam - sie müssen von neuem geboren werden; beiden hatten Bedürfnisse die nur Jesus erfüllen kann
Der Unterschied zwischen Samaritern und Juden
Es war geographisch gesehen keine Notwendigkeit durch Samarien zu reisen, aus Sicht des Dienstes Jesu jedoch sehr wohl (cf. Luke 19:10)
Samariter waren ein Mischvolk und hatten andere Sitten Gott anzubeten. Sie taten das in einem eigenen Tempel auf dem Berg Gerizim. Der Tempel rivalisierte mit dem jüdischen Tempel in Jerusalem
Juden waren reinen Blutes und beteten Gott im Tempel in Jerusalem an
Jesus an Jakobs Brunnen
Jesus war beides Gottes Sohn und Mensch, deswegen konnte er müde, durstig und hunrig sein. Gleichzeitig war er aber immer noch Gott, d.h. er ist allgegenwärtig, allwissend und allmächtig
Es war sechs Uhr abends - die normale Zeit, wenn Frauen das Wasser holen gingen
Jesus bricht deutlich mit den gesellschaftlichen Regeln und zeigt auf, dass er nicht die Person ansieht. Erst diskutiert er mit einem moralisch hochstehenden Lehrer und dann gibt er einer unmoralischen Ausländerin Zeugnis.
Sie ist eine Samariterin, eine Frau und eine Fremde, doch das hält Jesus nicht ab mit Ihr zu sprechen. Ein jüdischer Rabbi wäre wohl eher verdurstet, als die Frau anzusprechen. Einem rabbinischen Gesetz nach galten samaritischer Frau als "ständig menstruierend" und deswegen als unrein. Dem zur Folge wäre auch ein Jude zeremoniell gesehen unrein, wenn er aus dem selben Krug wie eine samaritanische Frau trinkt
Vier Stufen der Erkenntnis
Erste Stufe: Jesus ist ein Jude Johannes führt uns mit diesem Beispiel kannst plastisch vor Augen, wie Gott mit uns umgeht - er schenkt uns die Erkenntnis Stück für Stück
Vers 7-10 Für Jesus geht es um ewige Errettung, deswegen schert er sich wenig um die Sitte und Gebräuche, sondern setzt das notwendige in den Vordergrund: Er geht ohne Vorurteile und vor allem freundlich auf die Frau zu.
Die Frau erschrickt, weil die nicht erwartet hätte das Jesus sie anspricht - das war ungewöhnlich
Sie erkennt Jesus als Jude, wahrscheinlich auch als Rabbi und fragt sich wahrscheinlich insgeheim was er von ihr will.
Jesus redet nicht lange um den heisen Brei herum - er macht nicht viele Worte - sondern kommt, in Bezug auf die persönliche Situation seines Gesprächspartners, schnell auf den Punkt. Bei Nikodemus war es die "neue Geburt", bei der Frau ist es das "lebendige Wasser".
Jesus macht ihr schnell klar, dass die drei wichtige Erkenntnisse nicht hat:
Wer er ist
Was er anbietet
Wie sie es bekommen kann
Aber die Worte fielen auf fruchtbaren Boden und sie führte das Gespräch fort. Es ist nicht abwegig, dass sie sich auch umdrehen und fort gehen hätte können
Zweite Stufe: Jesus ist größer als Jakob
Jesus sprach vom geistlichen Wasser (also von der geistlichen Welt), aber die Frau interpretierte es auf materielle (fleischliche) Art und Weise
Sie war mehr darum besorgt, wie er das Wasser schöpfen kann, als welcher Art das Wasser ist, das Jesus geben kann
Natürlich ist Jesus mehr als Jakob und sein Brunnen.
Wer dieses Wasser (oder was immer die Welt anzubieten hat) trinkt, wird wieder Durst bekommen
Es ist so wahr, dass wir in dieser Welt (also auch unser fleischicher Mensch) immer Durst haben wird
Die Hölle ist der Ort, wo es nie lebendiges Wasser geben wird und wo die Menschen immer Durst haben werden. Sie werden nie zufrieden sein, sondern immer Pein haben, weil sie nicht im Licht sind
Was ist zum richtigen Leben notwendig?
Luft, Wasser, Essen, Licht
Jesus gibt den Geist (Luft) ;
Jesus ist das Brot des Lebens John 6:48
Jesus ist das Licht John 1:4–5
Jesus ist das lebendige Wasser
Die spontane Reaktion der Frau war, dass sie das Wasser haben möchte, damit sie auf dieser Welt kein Wasser mehr schöpfen muss - das ist nicht der Sinn des lebendigen Wassers. Auch Menschen die das lebendige Wasser haben, haben normale menschliche Bedürfnisse. Aber jemand der das lebendige Wasser hat, kann besser die menschlichen Bedürfnisse aushalten und ihnen wiederstehen.
Das Wort fiel auf den Boden, der noch nicht sehr viel Platz für die Wurzeln bot. Deswegen musste Jesus noch tiefer graben. Die Frau ließ es zu und sie machte Fortschritte
Dritte Stufe: Ein Prophet
Die einzigste Methode auf den fruchtbaren Boden ihres Herzen zu kommen war, sie ihrer Schuld zu überführen
Jesus hat ihr INteresse geweckt (ihren Verstand angesprochen)
Jesus hat ihr Gefühle aufgewühlt
Nun muss er ihr Gewissen anrühren, das bedeutet ihre Sünden zur Sprache zu bringen
"Ich habe keinen Mann" - Schweigen -->
Das Maul war ihr gestopft - doch das ist das beste was ihr passieren konnte
Dennnoch versuchte sie ein Ablenkungsmanöver - sie diskutierte mit Jesus die Unterschiede der samaritaischen und jüdischen Religion - das ist angenehmer, als auf das zu hören, was Jesus sagt!
Es ist wesentlich komfortabler über die theologischen Feinheiten oder Belanglosigkeiten zu diskutieren, als unseren Sünden ins Angesicht zu sehen
Jesus geht auf sie ein - sie weiß nicht, wie man Gott richtig anbetet. Jesus erklärt es ihr auf sehr direkte Art und Weise
Er weißt darauf hin, dass die Differnezen der Vergangenheit nicht mehr zählen
Er macht aber auch klar, dass das Heil, d.h. die Wahrheit von den Juden kommt --> Heilsplan
Der wahre Anbeter betet in Geist uns Wahrheit an - ist auch Wasser und Geist neu geboren - hat das lebendige Wasser
GOtt ist Geist - um ihn anzubeten müssen auch wir aus Geist geboren sein
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Vierte Stufe: Der Messias
Abgesehen von ihrer theologischen Unwissenheit kannte sie eine Wahrheit: Der Messias wird kommen und er wird alles aufdecken und offenbaren.
Woher kannte sie diese Wahrheit? Wir wissen es nicht, aber diese Saat lag in ihrem Herzen verborgen und nun war die Zeit der Frucht gekommen.
Jesus bestätigte ihr, dass er der Messias ist
An diesem Punkt setzte die Frau ihren Glauben in Jesus und will ihn sofort mit anderen teilen
Wenn wir uns klar machen, wie wenig diese Frau von der Theologie verstand und wie groß ihr Verkündigungsdrang war, dann werden wir beschämt - Jeder kann Jesus verkündigen!
Gott benutzte ihr einfaches Zeugnis und viele Menschen kamen, um Jesus zu treffen
Warum vergaß sie ihren Wasserkrug? Sie brauchte ihn nicht mehr, denn nun hatte sie ja lebendiges Wasser. Natürlich würde sie auch wieder normales Wasser schöpfen müssen, aber das war nun nicht mehr so beschwerlich, da sie eine ewige innerliche Quelle hatte
Vielleicht lies sie den Krug auch zurück, damit Jesus und seine Jünger Wasser schöpfen konnten - die rassistischen und theologischen Barrieren existierten ja nun nicht mehr! Alle waren vereint im Glauben an Jesus und in seiner Liebe.
Die Frau bekehrte sich nicht sofort, sondern war auf die Geduld und das Einfühlungsvermögen von Jesus angewiesen. Das ist ein hervoragendes Beispiel für unser Arbeit am und mit der Verkündigung des Wortes
Am Anfang war sie nur ein " prospect" ein Interessent, aber dann kam ein ganzes Dorf durch sie zum Glauben
Beginn Bibelstunde 02.08.2015, GCA (ab Vers 31)
Zusammenfassung:
Jesus ist ein Jude
Jesus ist mehr als Jakob
Jesus ist ein Prophet
Jesus ist der Messias
Lebendiges Wasser ist Teil der geistlichen Welt - es stillt nicht unseren weltlichen Durst. Siehe Jesus sein Durst und Hunger waren nach wie vor ungestillt. Er konnte es aber angesichts der geistlichen Nahrung aushalten und hinten an stellen
Das lebendige Wasser führt uns zum ewige Leben - aus dieser Perspektive veringert sich die Bedeutung dessen, was wir hier auf der Erde erleben.
Jesus belehrt seine Jünger (Teil 1 - Vers 27 - 34)
Seine Jünger waren erstaunt über den Tabu Bruch von Jesus
Aber sie sagten nichts - sie haben bereits gelernt, dass Jesus ihren Rat nicht brauchte
Nachdem die Frau weggegangen war ermahnten sie Jesus etwas zu essen, da sie wussten, dass er hungrig war
Jesus zog wieder die Parallele zur geistlichen Speise, analog zum lebendigen Wasser
Die Jünger verstanden den Vergleich genauso wenig wie die Samariterin
Jesus erklärte, dass er davon lebt, den Willen des Vaters zu tun - in diesem Fall der Frau die Errettung zu bringen - es ist gut vorstellbar, dass das in den Augen der Jünger (weltliche Augen) kein besonderer Dienst war
Die Jünger waren zufrieden mit Brot - Jesus war dann zufrieden, wenn er den Willen des Vaters tun konnte
Der Wille Gottes soll uns ein Quell der Stärke und Zufriedenheit sein
Wenn das, was wir tun (von dem wir meinen, dass es der Wille Gottes ist) uns erschöpft und kaputt macht, anstatt das es uns aufbaut, dann sollten wir uns fragen, ob das der Wille Gottes oder der unsere ist!
Jesus sah den Willen Gottes nicht als Bürde oder unangenehme Aufgabe, sondern es war Nahrung / Balsam für seine Seele.
Den Willen des Vaters zu tun erfüllte ihn mit Freude und Genugtuung
Die Samariterin empfand es als Bereicherung und Begeisterung (schönes Wort!)
Jesus belehrt seine Jünger (Teil 2 - Vers 35 - 38)
Jesus nutzt nun wieder einen Vergleich - den der Ernte. Die Ernte ist die Vorstufe zum Brot
Sie wußten die Zeichen für die weltliche Ernte zu deuten, jedoch erkannten sie nicht, dass in Samarien die Zeit der Ernte da war
Sie gingen in die Stadt um Brot zu holen, die samaritische Frau ging zurück um vom lebendigen Wasser und Brot zu sprechen
Das Bild der Ernte
Dieses Bild wird in der Bibel öfters genutzt, wenn es um die Errettung der Seelen geht
--> , Das Gleichnis vom Sämann
--> ; ; , Paulus benutzt es in seinen Briefen
Das Wort Gottes fällt in die Herzen der Menschen und je nach Beschaffenheit des Bodens, geht es auf und bringt Frucht, oder es verdorrt und verkümmert.
Es dauert seine natürliche Zeit bis, das Wort Frucht tragen kann, deswegen kann der eine das Wort austeilen, ein anderer kultiviert es und wieder ein andere bringt es zur Ernte.
Wir müssen das WOrt austeilen zu jeder Zeit - nicht wie die Jünger, die meinte am Brunnen sei keine Gelegenheit dazu --> 2. Tim 4,2,
Bei der Arbeit im Feld des Herrn gibt es auch keinen Wettbewerb oder Konkurenz
Für die Jünger war es eine erbauliche Lektion, wenngleich sie auch feststellen mussten, dass sie Teil eines größeren Planes sind, der sich nicht nur um sie dreht
Es braucht Glauben und Vertrauen in die Kraft des Wortes Gottes, um es zu jeder Zeit auszusähen, aber Gott hat die Ernte versprochen --> ;
So konnte auch Philipus zu einem späteren Zeitpunkt in Samarien ernten -->
Die anderen Samariter
Zunächst glaubten einige der Samariter, weil die Frau ihnen von ihrer Begegnung erzählte
Noch mehr glaubten, als sie Jesus persönlich hörten
Sie waren so begeistert, dass sie in baten 2 Tage zu bleiben
Ihr Glaube änderte sich - am Anfang glaubten sie der Begeisterung der Frau, aber dann gründete ihr Glaube auf den Worten die Jesus gesprochen hat
Interessanterweise erkannten sie Jesus auch als Heiland der Welt, nicht nur der Juden und Samariter
--> Interessante Parallele
Niemand weiß wieviele Sünder sich aufgrund dieser Begegnung und der Begeisterung der Samariterin bekehrt haben, aber es waren viele!
Die Samariter glaubten zudem an Jesus aufgrund seines Wortes und nicht wie die Juden wegen der Zeichen und Wunder

Der vornehme Mann und die Heilung seines Sohnes

Johannes 4,43–54 LU 84
Aber nach zwei Tagen ging er von dort weiter nach Galiläa. Denn er selber, Jesus, bezeugte, dass ein Prophet daheim nichts gilt. Als er nun nach Galiläa kam, nahmen ihn die Galiläer auf, die alles gesehen hatten, was er in Jerusalem auf dem Fest getan hatte; denn sie waren auch zum Fest gekommen. Und Jesus kam abermals nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein Mann im Dienst des Königs; dessen Sohn lag krank in Kapernaum. Dieser hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa kam, und ging hin zu ihm und bat ihn, herabzukommen und seinem Sohn zu helfen; denn der war todkrank. Und Jesus sprach zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht. Der Mann sprach zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt! Der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sagte, und ging hin. Und während er hinabging, begegneten ihm seine Knechte und sagten: Dein Kind lebt. Da erforschte er von ihnen die Stunde, in der es besser mit ihm geworden war. Und sie antworteten ihm: Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber. Da merkte der Vater, dass es die Stunde war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er glaubte mit seinem ganzen Hause. Das ist nun das zweite Zeichen, das Jesus tat, als er aus Judäa nach Galiläa kam.
Nach zwei Tagen in Samaria reiste Jesus weiter nach Galiläa, wo er aufgewachsen war
Ein Prophet daheim gilt nichts --> ;
Jesus verlies Judäa, weil seine Zeit noch nicht gekommen war
In Galiläa hatte er zwar schon ein Wunder gewirkt, dennoch ging er vielleicht hin, um die Saat zu kultivieren
Viele von den Galiläern waren auch in Jerusalem und kannt Jesu Wunder und Zeichen
In Kapernaum war der Sohn eines königlichen Beamten krank und lag im Sterben
Das erste Wunder in Galiläa wurde von seiner Mutter angefragt, das zweite von einem Vater
Der Vater glaubte, das Jesus seinen Sohn heilen konnte, aber zwei Dinge lagen außerhalb seines Verständnisses
Das Jesus auch über die Distanz heilen konnte
Das es zu spät war, wenn sein Sohn starb
Jesus sprach auch hier ein Wort, dass der Vater glauben musste
Zu diesem Zeitpunkt wusste er nicht, ob Jesus Worte war sind, dennoch glaubte und ging zurück
Er als er seine KNechte traf wurde sein Glaube bestätigt
Das führte ihn zum richtigen Glauben
Das zweite Wunder, das Jesus in Galiläa tat offenbarte seine Allmacht und zeigte auf das er nicht an Örtlichkeiten oder Distanzen gebunden ist#
Das erste Wunder zeigt, dass er Herr über die Zeit ist, denn er konnte aus Wasser im Stehgreif Wein machen, was ansonsten 1 bis 2 Jahre dauert
Interessant ist auch hier der Kontrast zu den Samartiern, die wegen seines Wortes glaubten (4,14 gegenüber 4,48)

Der Mann, der sich Gott gleich stellt

Johannes 5 LU 84
Danach war ein Fest der Juden, und Jesus zog hinauf nach Jerusalem. Es ist aber in Jerusalem beim Schaftor ein Teich, der heißt auf Hebräisch Betesda. Dort sind fünf Hallen; in denen lagen viele Kranke, Blinde, Lahme, Ausgezehrte. Es war aber dort ein Mensch, der lag achtunddreißig Jahre krank. Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon so lange gelegen hatte, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden? Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser sich bewegt; wenn ich aber hinkomme, so steigt ein anderer vor mir hinein. Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett und geh hin! Und sogleich wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett und ging hin. Es war aber an dem Tag Sabbat. Da sprachen die Juden zu dem, der gesund geworden war: Es ist heute Sabbat; du darfst dein Bett nicht tragen. Er antwortete ihnen: Der mich gesund gemacht hat, sprach zu mir: Nimm dein Bett und geh hin! Da fragten sie ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir gesagt hat: Nimm dein Bett und geh hin? Der aber gesund geworden war, wusste nicht, wer es war; denn Jesus war entwichen, da so viel Volk an dem Ort war. Danach fand ihn Jesus im Tempel und sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre. Der Mensch ging hin und berichtete den Juden, es sei Jesus, der ihn gesund gemacht habe. Darum verfolgten die Juden Jesus, weil er dies am Sabbat getan hatte. Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke auch. Darum trachteten die Juden noch viel mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr. Ein anderer ist’s, der von mir zeugt; und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er von mir gibt. Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat die Wahrheit bezeugt. Ich aber nehme nicht Zeugnis von einem Menschen; sondern ich sage das, damit ihr selig werdet. Er war ein brennendes und scheinendes Licht; ihr aber wolltet eine kleine Weile fröhlich sein in seinem Licht. Ich aber habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, damit ich sie vollende, eben diese Werke, die ich tue, bezeugen von mir, dass mich der Vater gesandt hat. Und der Vater, der mich gesandt hat, hat von mir Zeugnis gegeben. Ihr habt niemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnen; denn ihr glaubt dem nicht, den er gesandt hat. Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet. Ich nehme nicht Ehre von Menschen; aber ich kenne euch, dass ihr nicht Gottes Liebe in euch habt. Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen. Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht? Ihr sollt nicht meinen, dass ich euch vor dem Vater verklagen werde; es ist einer, der euch verklagt: Mose, auf den ihr hofft. Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?
Die beiden Wunder in Galiläa fanden beide eher im privaten statt. Es waren beides Mal die Diener, die es hautnah mit erlebten. Die Heilung des Lahmen am Teich Betesda war nicht nur öffentlich, sondern auch am Sabbat. Somit führt Jesus seinen aufsehenerregendes Wirken (siehe Tempelreinigung) in Jerusalem fort. Es beginnt die offizielle Verfolgung gegen den Erretter.
Das Drama hat drei Akte!
Die Heilung (Vers 1- 15)
Der Teich Bethesda kann bedeuten "Haus der Gnade" oder "Haus der Barmherzigkeit"
Es kann aber auch "Platz der zwei Quellen" heißen
Neuere archäologischen Grabungen legen dieses Schluss nahe, das es zwei Teiche gab, die über ein Kanalsystem miteinander verbunden waren
Der Teich war nahe dem Schafstor an der Nordost Ecke der Alten Stadt
Von dem Fest wissen wir nichts - es ist auch nicht wichtig. Wir können daraus ableiten, dass viele Menschen in Jerusalem waren
Für Jesus war es auch nicht wichtig einer Tradition zu folgen, sondern ein Wunder zu wirken und auf Basis dessen eine Botschaft an die Menschen zu senden.
die Vers 3b und 4 sind in einigen früheren Handschriften nicht enthalten. Um den Zusammenhang zu verstehen sind sie jedoch notwendig --> Vers 7 Ob er 38 Jahre dort lag ist fraglich, wohl aber das er seit 38 Jahren krank war
Kranke, Blinde, Lahme und Ausgezehrte
Warum wurde nur einer der Vielen geheilt? War es Jesu Aufgabe (vom Vater) möglichst viele Kranke zu heilen? --> nein, er hatte eine ander Aufgabe, nämlich die Krankheit der Seele (Sünde) zu heilen und das bei allen Menschen. Die körperlichen Krankheiten sind endlich und werden eines Tages keine Rolle mehr spielen, aber die seelische Krankheit kann auf ewig tödlich sein, wenn sie nicht geheilt wird.
ERfüllung der VErheißung aus Jesaja -->
Jesus wendete sich dem Mann zu, der dort schon seit 38 Jahren lag. Auf die Frage, ob er geheilt werden will, hätten wir eher eine enthusiatisches "ja, ich will" erwartet. Aber die lange Krankheit hat auch seinen Geist gelähmt.
In gewisser Weise ist das auch ein Bild für den geistlichen Zustand der Juden und vieler Menschen, die an der Sünde erkrankt sind. --> Vers 40
Der Herr heilte den Kranken mit genau der Aufforderung, der er nicht nachkommen konnte - ohne Glauben
Der Mann wußte nicht, dass es der Messias ist, der ihn heilte
Es gibt auch keine Aussage darüber, ob der Mann gerettet wurde - Jesus sagt ihm später nur, dass er nicht mehr sündigen soll, damit ihm nicht Schlimmeres passiert
Johannes legt bei diesem Wunder das Augenmerk nicht auf die Glaubensbeziehung des Geheilten zu Jesus - es geht um die Konfrontation mit den Pharisäern und den Angriff auf ihr Gedankengebäude
Anstatt das sie erkannten, dass sich die Prophezeiungen erfüllen, haben sie nur Aufmerksamkeit für dem vermeintichen Gesetzesbruch, den der Mann gegann (du darfst dein Bett heute nicht tragen) (; )
Das war eine religiöse Vorschrift und doch verbaut sie den Blick auf die tatsächliche Religion (gewissenhafte Berücksichtigung) - die Pharisäer hatten den falschen Fokus.
Sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht Schlimmeres wiederfahre
Das "Schlimmere" bezieht sich meiner Meinung nach nicht auf noch eine schlimmere physische Krankheit, sondern auf die Folgen der Sünde nach
Wir können nicht mit dem Sündigen aufhören --> Römer 7 ,19-20
Beginn Bibelstunde 06.09.2015, GCA (ab Vers 17)
Der Streit mit den Juden (Vers 16-18)
Der Sanhedrin waren die Wächter des jüdischen Glaubens und mussten somit die Aktivitäten neuer Prediger und Propheten prüfen und überwachen
Das taten sie bereits bei Johannes --> 1,19ff
Jesus erregte besonders durch sein "Missachtung" des Sabbats bei ihnen Aufsehen
Getreide am Sabbat sammeln -->
Einen Bessesenen heilen -->
Eine lahme Hand heilen -->
Heilung der verkrüppelten Frau -->
Schlimmer als den Sabbat zu brechen war jedoch, dass Jesus sich als Sohn Gottes offenbarte und sich damit Gott gleich stellte
Das zieht sich durch ganze Johannes Evangelium. Die Pharisäer konnten seinen Anspruch nicht wiederlegen, dewegen räumten sie ihn letzten Endes aus dem Weg
In seinem Tod und seiner Auferstehung wiederlegte Jesus aber alle Anschuldigungen der Pharisäer
Interessant ist, dass Johannes im Gegensatz zu Matthäus und Lukas nichts über die anderen Sabbat Vergehen berichtet. Es geht Johannes nicht nur darum, dass Jesus "Herr über den Sabbat" ist. Er stellt heraus, dass Jesus sich Gott gleich stellt.
In den folgenden Tagen wird Jesus (Matt 12) seine Jünger verteidigen und nochmals heilen
Zuvor hat er schon einmal am Sabbat einen Geist ausgetrieben (Lukas)
- Jesus erklärt selbst, dass man am Sabbat Gutes tun darf
"Wirken" bedeutet arbeiten
Es wird hier auch deutlich, das die Liebe und das Gute tun über allem steht.
--> Darf man aus Liebe oder wenn man etwas notwendiges und Gutes bewirkt ein Gesetz übertreten?
--> David und die Schaubrote,
--> Essen, Heilen, Bett tragen, Geister austreiben
--> Sabbat gibt es in der Form nicht mehr
--> Jesus darf es sehr wohl
--> Die Pharisäer hatten den Sabbat entfremdet, deswegen musste Jesus auch das wieder zurecht rücken
Johannes 5,17–30 LU 84
Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bis auf diesen Tag, und ich wirke auch. Darum trachteten die Juden noch viel mehr danach, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und machte sich selbst Gott gleich. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Nicht nur Herr über den Sabbat, sonder auch eine Gleichstellung mit Gott, dem Vater
Jesus wurde verfolgt, weil er den Lahmen am Sabbat gegeilt hatte. Als Antwort auf die Beschuldigung sagte er, dass der Vater wirkt und so auch er!
--> ἐργάζομαι bedeutet "arbeiten"
;
2237 ἐργάζομαι (ergazomai): vb.; ≡ Str ; TDNT 1. LN work, labor exp ending effort (); 2. LN do business, be involved in buying and selling (+); 3. LN perform, do; a marker of an agent relation, implying effort or work (); 4. LN bring about, make happen ()
Swanson, James: Dictionary of Biblical Languages with Semantic Domains: Greek (New Testament).

Die Vollmacht des Sohnes

Johannes 5,19–30 LU 84
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich aus tun, sondern nur, was er den Vater tun sieht; denn was dieser tut, das tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, sodass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und macht sie lebendig, so macht auch der Sohn lebendig, welche er will. Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Ich kann nichts von mir aus tun. Wie ich höre, so richte ich und mein Gericht ist gerecht; denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Am Beispiel des Sabbats kommt Jesus auf den Kern des Konfliktes mit den Juden. Er ist Gottes Sohn. Darauf gibt es damals wie heute nur zwei Reaktionen: Annahme oder Ablehnung. (Es gibt auch die stillschweigende Ablehnung)
Ein Gedanke für unsere Mission ist, dass wir die Menschen dazu bringen Jesus zu erkennen. Dann können sie selbst die Entscheidung treffen, ob sie Jesus annehmen oder nicht.
In unserer heutigen Zeit haben wir die Möglichkeit Jesus durch das Wort kennenzulernen. Deswegen muss der geübte und kenntnisreiche Umgang mit der Schrift das Anliegen jedes Christen sein.
Die drei Ansprüche Jesu (Vers 19-45)
Erster Anspruch: Gleiche Vollmacht wie der Vater (Vers 19-23)
Jesus leugnet nicht sich Gott gleich zu machen, sondern bestätigt es
Würde heute jemand diesen Anspruch erheben, so würden wir es entweder für einen schlechten SCherz halten, oder uns fragen ob derjenige mental etwas getrübt durch die Gegend läuft
Jesus verteidigte seinen Anspruch ernsthaft - das kann nur bedeuten, dass er wirklich Gottes Sohn ist, ansonsten wäre dieses Verhalten Wahnsinn
Er war kein Lügner, er tat Gutes und seine Jüngern waren bereit ihm bis in den Tod zu folgen
Jesus nahm in Anspruch, das er das tut was der Vater in ihm tut. D.h. wenn man Jesus für die Heilung am Sabatt anschuldigen möchte, dann schuldigt man Gott an! Jesus und der Vater sind eins -->
JEsus tut den WIllen seines Vaters --> . In der Wüste versuchte Satan Jesus dazu, seine Vollmacht und Kraft für sich selbst zu nutzen, aber Jesus handelt nach dem Willen seines Vaters. Jesus agiert nicht selbständig und unabhänig sondern im Einklang mit dem Vater und dem Geist Mat 4,1 ff
--> Vers 20: der Vater hat den Sohn lieb! Wir sehen oft nur die Liebe Gottes für die gefallene Welt (3, 16) - wir müssen auch die Liebe des Vaters für den Sohn sehen und verstehen, damit wir die Gnade und das Opfer recht wertschätzen.
Weil der Vater seinen Sohn liebt zeigt er ihm was er vor hat. Die Juden erkannten die Taten Jesus auch deswegen nicht, weil sie nicht begriffen, dass er Gottes Sohn war und das ein inniges Verhältniss zwischen Gott und Jesus besteht.
-->Vers 21
Jesus ging in seiner Darstellung seiner Göttlichkeit noch weiter. Er nahm in Anspruch, dass er Tote auferwecken konnte
DAmit trieb er die Blasphemie in Augen der Pharisäer noch weiter. Diese Fähigkeit wurde allein Gott zugeschrieben.
JEsus hatte mit dieser Aussage aber mehr im Sinn als "nur" die physische Auferstehung von den Toten
Es ging um die geistliche Gabe, das ewige Leben
--> Vers 22
Damit war das Gericht verbunden und die Aussage, das ihm das Gericht übergeben wurde - damit wiederholte Jesus seinen Anspruch Gott gleich zu sein, denn das Gericht steht Gott zu -->
--> Vers 23
Darauf aufbauend nimmt Jesus auch in Anspruch geehrt zu werden und angebetet zu werden
Ohne Jesus kennen wir den Vater nicht, können ihn auch nicht anbeten oder ihm dienen
Wer den Vater ehrt, aber den Sohn nicht - der kennt beide nicht: den Sohn und den Vater
Zweiter Anspruch: Die Macht Tote aufzuerwecken (Vers 24-29)
"Wahrlich, wahrlich"! - diese Worte markieren bedeutende Aussagen (mehr als 20x im Johannes Evangelium)
Die verschiedenen AUferstehungen:
Auferstehung der verlorenen Sünder zum ewigen Leben -->
Der Sünder ist, solanger er lebt, ist geistlich tot. Stirbt er, dann ist auch sein Leib tot
Insofern können wir zweimal sterben:
Geistlich, wenn wir sündigen
Körperlich, wenn wir sterben
Folglich können wir auch zweimal auferstehen:
Einmal Geistlich, zum ewigen Leben
und zum zweiten aus unserem Grab, um das ewigen Leben anzutreten
Im Hören und Glauben des Wortes Jesus werden wir vom geistlichen Tod erlöst und erhalten ewiges Leben.
Wir können auf der geistlichen Ebene nicht mehr sterben!
Wir kommen nicht mehr ins Gericht --> (
Im Gegensatz dazu, diejenigen, die sein Wort nicht annehmen -->
Lass die Toten ihre Toten begraben Luk 9, 57-62
Ewiges Leben meint, dass wir nicht mehr sterben und verdammt werden können
Andersherum ist das Gericht für die, die sein Wort missachten auch schon passiert
JEsu eigene AUferstehung (der Vater hat das Leben dem Sohn gegeben)
- niemand kann Jesus das Leben wegnehmen. Den leiblichen Tod nimmt er freiwillig auf sich
In ihm ist das Leben
ER kann als Fürst des Lebens nicht tot bleiben ;
WEil er das Leben in sich hat, kann er es mit denen teilen, die ihm vertrauen
Die Auferstehung der Toten in den GRäbern zum Leben
JEsus ist der Fürst des Lebens -->
Wenn er kommt stehen alle auf uns werden mit dem SOhn verherrlicht
Die einen zur Auferstehung des Lebens
and
Was passiert mit unserem Leib, oder sind wir gar körperlose Geister?
Die Auferstehung der Toten in den GRäbern zum Gericht
Auch die toten Toten werden auferstehen, aber nur einmal, zum Gericht
Dritter Anspruch: Belastbare Zeugen für seine Göttlichkeit
Ein eigenes Zeugnis alleine ist nicht belastbar
VErs 30-35
Der erste Zeuge ist Johannes der Täufer --> )
Johannes wurde von den Juden geprüft
Vers 36
Das zweite Zeugnis sind die Werke, die er getan hat --> 5,36
--> - damit wir glauben
--> - Nikodemus bezeugt die Werke
Das dritte Zeugnis ist die Schrift
--> ; , obwohl sie SChriftgelehrte waren erkannten sie das offensichtliche nicht in der Schrift
Das Wort war nicht in ihrem Herzen
Sie waren religös und selbstgerecht, aber sie waren nicht errettet
Sie hatte auch keine Liebe im Herzen

Das Zeugnis für den Sohn

Johannes 5,31–47 LU 84
Wenn ich von mir selbst zeuge, so ist mein Zeugnis nicht wahr. Ein anderer ist’s, der von mir zeugt; und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er von mir gibt. Ihr habt zu Johannes geschickt, und er hat die Wahrheit bezeugt. Ich aber nehme nicht Zeugnis von einem Menschen; sondern ich sage das, damit ihr selig werdet. Er war ein brennendes und scheinendes Licht; ihr aber wolltet eine kleine Weile fröhlich sein in seinem Licht. Ich aber habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, damit ich sie vollende, eben diese Werke, die ich tue, bezeugen von mir, dass mich der Vater gesandt hat. Und der Vater, der mich gesandt hat, hat von mir Zeugnis gegeben. Ihr habt niemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnen; denn ihr glaubt dem nicht, den er gesandt hat. Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeugt; aber ihr wollt nicht zu mir kommen, dass ihr das Leben hättet. Ich nehme nicht Ehre von Menschen; aber ich kenne euch, dass ihr nicht Gottes Liebe in euch habt. Ich bin gekommen in meines Vaters Namen und ihr nehmt mich nicht an. Wenn ein anderer kommen wird in seinem eigenen Namen, den werdet ihr annehmen. Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander annehmt, und die Ehre, die von dem alleinigen Gott ist, sucht ihr nicht? Ihr sollt nicht meinen, dass ich euch vor dem Vater verklagen werde; es ist einer, der euch verklagt: Mose, auf den ihr hofft. Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn er hat von mir geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben?

Speisung der Fünftausend

Johannes 6,1–15 LU 84
Danach fuhr Jesus weg über das Galiläische Meer, das auch See von Tiberias heißt. Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus aber ging auf einen Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern. Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest der Juden. Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, dass viel Volk zu ihm kommt, und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben? Das sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wusste wohl, was er tun wollte. Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für sie, dass jeder ein wenig bekomme. Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas, der Bruder des Simon Petrus: Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; aber was ist das für so viele? Jesus aber sprach: Lasst die Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend Männer. Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten. Als sie aber satt waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts umkommt. Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die denen übrig blieben, die gespeist worden waren. Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Als Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein.

Jesus geht auf dem See

Johannes 6,16–21 LU 84
Am Abend aber gingen seine Jünger hinab an den See, stiegen in ein Boot und fuhren über den See nach Kapernaum. Und es war schon finster geworden und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. Und der See wurde aufgewühlt von einem starken Wind. Als sie nun etwa eine Stunde gerudert hatten, sahen sie Jesus auf dem See gehen und nahe an das Boot kommen; und sie fürchteten sich. Er aber sprach zu ihnen: Ich bin’s; fürchtet euch nicht! Da wollten sie ihn ins Boot nehmen; und sogleich war das Boot am Land, wohin sie fahren wollten.

Jesus ist das Brot des Lebens

Johannes 6,22–59 LU 84
Am nächsten Tag sah das Volk, das am andern Ufer des Sees stand, dass kein anderes Boot da war als das eine und dass Jesus nicht mit seinen Jüngern in das Boot gestiegen war, sondern seine Jünger waren allein weggefahren. Es kamen aber andere Boote von Tiberias nahe an den Ort, wo sie das Brot gegessen hatten unter der Danksagung des Herrn. Als nun das Volk sah, dass Jesus nicht da war und seine Jünger auch nicht, stiegen sie in die Boote und fuhren nach Kapernaum und suchten Jesus. Und als sie ihn fanden am andern Ufer des Sees, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hergekommen? Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von dem Brot gegessen habt und satt geworden seid. Schafft euch Speise, die nicht vergänglich ist, sondern die bleibt zum ewigen Leben. Die wird euch der Menschensohn geben; denn auf dem ist das Siegel Gottes des Vaters. Da fragten sie ihn: Was sollen wir tun, dass wir Gottes Werke wirken? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Das ist Gottes Werk, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Da sprachen sie zu ihm: Was tust du für ein Zeichen, damit wir sehen und dir glauben? Was für ein Werk tust du? Unsre Väter haben in der Wüste das Manna gegessen, wie geschrieben steht: »Er gab ihnen Brot vom Himmel zu essen.« Da sprach Jesus zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn Gottes Brot ist das, das vom Himmel kommt und gibt der Welt das Leben. Da sprachen sie zu ihm: Herr, gib uns allezeit solches Brot. Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt mich gesehen und glaubt doch nicht. Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich’s auferwecke am Jüngsten Tage. Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Da murrten die Juden über ihn, weil er sagte: Ich bin das Brot, das vom Himmel gekommen ist, und sprachen: Ist dieser nicht Jesus, Josefs Sohn, dessen Vater und Mutter wir kennen? Wieso spricht er dann: Ich bin vom Himmel gekommen? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Murrt nicht untereinander. Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage. Es steht geschrieben in den Propheten: »Sie werden alle von Gott gelehrt sein.« Wer es vom Vater hört und lernt, der kommt zu mir. Nicht als ob jemand den Vater gesehen hätte außer dem, der von Gott gekommen ist; der hat den Vater gesehen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer glaubt, der hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. Dies ist das Brot, das vom Himmel kommt, damit, wer davon isst, nicht sterbe. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Und dieses Brot ist mein Fleisch, das ich geben werde für das Leben der Welt. Da stritten die Juden untereinander und sagten: Wie kann der uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und ich lebe um des Vaters willen, so wird auch, wer mich isst, leben um meinetwillen. Dies ist das Brot, das vom Himmel gekommen ist. Es ist nicht wie bei den Vätern, die gegessen haben und gestorben sind. Wer dies Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Das sagte er in der Synagoge, als er in Kapernaum lehrte.

Scheidung unter den Jüngern

Johannes 6,60–65 LU 84
Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören? Da Jesus aber bei sich selbst merkte, dass seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch das? Wie, wenn ihr nun sehen werdet den Menschensohn auffahren dahin, wo er zuvor war? Der Geist ist’s, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. Aber es gibt einige unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wusste von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben.

Das Bekenntnis des Petrus

Johannes 6,66–71 LU 84
Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölf erwählt? Und einer von euch ist ein Teufel. Er redete aber von Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Der verriet ihn hernach und war einer der Zwölf.

Die Reise zum Laubhüttenfest

Johannes 7,1–13 LU 84
Danach zog Jesus umher in Galiläa; denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, weil ihm die Juden nach dem Leben trachteten. Es war aber nahe das Laubhüttenfest der Juden. Da sprachen seine Brüder zu ihm: Mach dich auf von hier und geh nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du tust. Niemand tut etwas im Verborgenen und will doch öffentlich etwas gelten. Willst du das, so offenbare dich vor der Welt. Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn. Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da, eure Zeit ist allewege. Die Welt kann euch nicht hassen. Mich aber hasst sie, denn ich bezeuge von ihr, dass ihre Werke böse sind. Geht ihr hinauf zum Fest! Ich will nicht hinaufgehen zu diesem Fest, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt. Das sagte er und blieb in Galiläa. Als aber seine Brüder hinaufgegangen waren zum Fest, da ging auch er hinauf, nicht öffentlich, sondern heimlich. Da suchten ihn die Juden auf dem Fest und fragten: Wo ist er? Und es war ein großes Gemurmel über ihn im Volk. Einige sprachen: Er ist gut; andere aber sprachen: Nein, sondern er verführt das Volk. Niemand aber redete offen über ihn aus Furcht vor den Juden.

Jesus auf dem Laubhüttenfest - Beginn Bibelstunde 20.12.2015, GCA

Johannes 7,14–39 LU 84
Aber mitten im Fest ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte. Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift verstehen, wenn er es doch nicht gelernt hat? Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht von mir, sondern von dem, der mich gesandt hat. Wenn jemand dessen Willen tun will, wird er innewerden, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede. Wer von sich selbst aus redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm. Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? Und niemand unter euch tut das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten? Das Volk antwortete: Du bist besessen; wer sucht dich zu töten? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein einziges Werk habe ich getan und es wundert euch alle. Mose hat euch doch die Beschneidung gegeben – nicht dass sie von Mose kommt, sondern von den Vätern –, und ihr beschneidet den Menschen auch am Sabbat. Wenn nun ein Mensch am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit nicht das Gesetz des Mose gebrochen werde, was zürnt ihr dann mir, weil ich am Sabbat den ganzen Menschen gesund gemacht habe? Richtet nicht nach dem, was vor Augen ist, sondern richtet gerecht. Da sprachen einige aus Jerusalem: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen? Und siehe, er redet frei und offen und sie sagen ihm nichts. Sollten unsere Oberen nun wahrhaftig erkannt haben, dass er der Christus ist? Doch wir wissen, woher dieser ist; wenn aber der Christus kommen wird, so wird niemand wissen, woher er ist. Da rief Jesus, der im Tempel lehrte: Ihr kennt mich und wisst, woher ich bin. Aber nicht von mir selbst aus bin ich gekommen, sondern es ist ein Wahrhaftiger, der mich gesandt hat, den ihr nicht kennt. Ich aber kenne ihn; denn ich bin von ihm, und er hat mich gesandt. Da suchten sie ihn zu ergreifen; aber niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen. Aber viele aus dem Volk glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommen wird, wird er etwa mehr Zeichen tun, als dieser getan hat? Und es kam den Pharisäern zu Ohren, dass im Volk solches Gemurmel über ihn war. Da sandten die Hohenpriester und Pharisäer Knechte aus, die ihn ergreifen sollten. Da sprach Jesus zu ihnen: Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat. Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, könnt ihr nicht hinkommen. Da sprachen die Juden untereinander: Wo will dieser hingehen, dass wir ihn nicht finden könnten? Will er zu denen gehen, die in der Zerstreuung unter den Griechen wohnen, und die Griechen lehren? Was ist das für ein Wort, dass er sagt: Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, da könnt ihr nicht hinkommen? Aber am letzten Tag des Festes, der der höchste war, trat Jesus auf und rief: Wen da dürstet, der komme zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen. Das sagte er aber von dem Geist, den die empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn der Geist war noch nicht da; denn Jesus war noch nicht verherrlicht.
Beginn der Bibelstunde 20.12.2015
Zusammenhang:
Siehe Laubhüttenfest ()
Konflikt mit den Pharisäern ist fortgeschritten - sie wollten Jesus töten ()
Auch viele seiner Jünger haben ihn verlassen ()
Seine eigenen leiblichen Brüder glaubten nicht an ihn (7,5)
Jesus hatte abgelehnt, von der Menge zum König gekrönt zu werden (6,15)
Die Menge wollte ihn wegen der Speisung krönen - das ist aber eine falsche Motivation
Jesus möchte nicht König sein, weil er Wunder gewirkt hat
Die Menge konnte seine Lehre (Jesus ist das Brot des Lebens) nicht verstehen und akzeptieren
Jesus folgte einem eigene Zeitplan (; , , ; ; ; ; )
Es herrscht Uneinigkeit über Jesus
Jesus geht heimlich auf das Fest und lehrt dann öffentlich im Tempel (Vers 10-36)
Entgegen seiner ursprünglichen Aussage geht Jesus nun doch auf das Fest. Dabei handelt es sich aber um keinen Wiederspruch (siehe auch 2, 4+7). Er handelt nach seinem eigenen Zeitplan und erfüllt scheinbar bewußt die Erwartungshaltung der Menschen an ihn nicht
JEsus geht unerkannt
Die Menschen haben Angst sich klar zu ihm zu bekennen oder gar über ihn zu reden
Nachdem bekannt war, dass die führenden Juden nicht gut auf ihn zu sprechen waren, wäre ein offenes Bekenntnis eine heikle ANgelegenheit gewesen
Bei der Debatte um Jesus kristallisieren sich drei GRuppen heraus
Die jüdischen Anführer aus Jerusalem (Pharisäer, Saduzäer, Schriftgelehrte). Diese Menschen hatten zwar auch unterschiedliche theologische Auffassungen, aber in der ablehnenden Haltung gegenüber Jesus waren sie sich einig (mit Ausnahme von Nikodemus und Josef von Arimathea)
Die Menschen, die Menge, das Volk , , . Darunter könnten die Menschen zu verstehen sein, die aufgrund des Festes zu Besuch in Jerusalem waren. Sie waren überrascht, dass Jesus davon sprach, dass ihn jemand töten will (Vers 20)
Die Menschen, die in JErsualem lebten und besser über die aktuellen Ereignisse informiert waren. Sie wußten, das versucht wurde Jesus zu töten (Vers 25)
Als sich Jesus noch nicht öffentlich gezeigt hat, ging die Debatte über seinen Charakter (Vers 12-13)
Nachdem Jesus im Tempel lehrte änderte sich der Inhalt der Debatte. Es ging dann um seine Lehre und die Art und Weise wie er lehrte (Vers 14-19)
Es gab eine Sache, die aufällig an Jesu Lehre waren:
Er hatte lückenlose SChriftkenntnis, obwohl er bei keinem bekannten Rabbiner studiert hatte
Er behauptet, dass seine Lehre vom Vater kommt
Wenn wir die Gottes WOrt lehren, dann können wir uns auf die Authorität der Bibel berufen, aber nicht auf die Authorität meiner Interpretationen der Bibel. Im Gegensatz zu Jesus - er konnte für alles was er sagt die absolute Authorität beanspruchen
Aber nimmt das nicht jeder religiöse Führer für sich in Anspruch? Wie können wir wissen, ob Jesu Lehre der Wahrheit entspricht - Jesus sagt das ganz deutlichin Vers 17
Das erklärt, warum die Pharisäer Jesus nicht verstanden. Sie waren nicht bereit sich auf Jesus einzulassen
Aber es geht nicht darum, Gottes WIllen auszuprobieren, sondern um den Willen und die Bereitschaft Gottes Willen zu tun
Die führenden Juden behaupteten die WIllen Gottes zu kennen, aber sie konnten ihn allemal nur aus zweiter Hand erkennen. Jesus hat die Wahrheit persönlich erfahren!
Jesus soll sterben, weil er am Sabbat geheilt hat
Ab Vers 25 schalten sich die Bewohner Jerusalems ein
Jesus lehrt nun öffentlich. Sollte er damit durchkommen? Dann wären ja die führenden Juden überzeugt davon, dass er der Messias ist.
VErs 18: EHre --> 5,41 ff
Das Suchen der eigenen Ehre führt immer zum SChein, zur Heuchelei.
Vers 19: Gerade die, die meinten sie tun das GEsetz werden von Jesus hier angeriffen. Weil sie eben nicht den WIllen des Vaters suchen (rechte Gesinnung) sondern ihre eigene Ehre suchen (falsche Gesinnung)
Vers 20,21: Heilung des KRanken am Teich von Bethesda (5,1 ff)
Vers 22: Die BEschneidung ist älter als Mose, sie geht auf Abraham zurück. Moses hat sie ins Gesetzbuch aufgenommen (, ). . Tag soll man die Kinder beschneiden. Wenn der 8.Tag ein Sabatt ist, dann hatten die Juden eine Zwickmühle.
Aber Jesus verurteilt nicht, das am Sabat ein Werk getan wird, sondern rechtfertigt damit auch die gesamtheitliche Heilung eines Menschen.
Vers 24: Wir sollen nicht oberflächlich urteilen, sondern gerecht.
Beginn der Bibelstunde am 27.12.2015
Vers 25+26: Die Juden waren ein etwas machtlos und das Volk war verwirrt.
Entweder war Jesus ein Betrüger, dann sollte er aber ordnungsgemäß aus dem Verkehr gezogen werden
oder er war tatsächlich der Messias, dann sollter aber als solcher auch anerkannt werden
Vers 27: Die Juden aus Jerusalem meinten, dass sie einen Beweis dafür hatten, dass Jesus nicht der Messias sein konnte
Sie sagten, dass wenn der Messias kommt, keiner weiß wo her er kommt.
Bei diesen Menschen handelt es sich wahrscheinlich nicht um Schriftgelehrte, sondern um Bürger Jerusalems
Die Juden lebten eher in der Erwartung, dass der Messias aus Bethlehem kommen soll
Zumindest gab es die Möglichkeit zu erforschen, woher der Messias kommt ,
Auch müssen wir hier zwischen der fleischlichen und göttlichen Herkunft Jesu unterscheiden
Es scheint eher, dass diese Menschen einen Vorwand suchten, um nicht an Jesus zu glauben
Vers 28-29: Jesus reagiert auf die Aussagen der Juden
Interessant ist, dass Jesus die folgenden Aussagen lauter sagt als sein normales Lehren
Um deutlich zu machen, dass es jetzt um etwas ernstes geht
Damit auch die Anderen, die nicht an seinen Unterweisungen teilhatten und entfernter standen, teilhaben konnten
JEsus bestätigt seine "fleischliche" Herkunft, die die Juden auch kannten (Sohn des Zimmermanns, aus Galiläa)
Aber er verneint auch, dass sie den kennen, der ihn gesandt hat. Damit legt er den Fokus auf seine göttliche Herkunft und seinen Auftrag
JEsus kam, weil er gesandt wurde
Jesus wurde vom Vater gesandt
Jesus ist von seinem Vater
Der Vater ist ein Wahrhaftiger
Die Juden kennen den Vater nicht
Aber Jesus kennt den Vater
Vers 30-31: Provokation und Eskalation und Glaube
Die Juden versucht Hand an Jesus zu legen, konnten es aber nicht
Jesus folgte einem eigene Zeitplan (; , , ; ; ; ; )
Viele aus dem Volk glaubten, nicht die Weisen, Gelehrten und Oberen 1 Co. 1:26
Die Gläubigen erkannten die Zeichen und Wunder als Bestätigung an (aber nicht so enthusiatisch wie die Samariter )
Vers 32-36: Jesus soll verhaftet werden
Mann achte auf die Reaktion der Pharisäer - auf das "Gemurmel im Volk" hin soll Jesus ergriffen werden
Weil sie ihn für den Messias hielten und die Pharisäer um ihren Einfluss fürchten mussten
Jesus weiß, dass sein Tod bevor steht - doch sieht er ihn an dieser Stelle als Rückkehr zu seinem Vater!!!
Das Gemurmel im Volk lässt darauf schließen, dass sie immer noch nicht offen über Jesus zu reden wagten
Dann antwortet Jesus in Vers 33,24
Er ist noch ein kleine Zeit da
Er geht zu dem der ihn gesandt hat
Ihr könnt mich dort nicht finden und ihr könnt dort nicht hinkommen
Die Juden konnten nicht verstehen, was Jesus sagte, denn sie dachten in ihren menschlichen Schranken. Sie erkannten nicht, dass Jesus vom Vater im Himmel sprach.
Es überstieg ihre Vorstellungskraft, deswegen konnten sie nur den Kopf schütteln
Es ist aber irgendwie auch logisch, denn sonst hätten sie Jesus ja als Messias erkennen müssen
Vers 37-39: DEr Geist entspricht dem lebendigen Wasser
Der höchste Festtag
Jesus entschlüsselt hier ein Stück weit das Geheimnis um das lebendige Wasser

Zwiespalt im Volk

Johannes 7,40–52 LU 84
Einige nun aus dem Volk, die diese Worte hörten, sprachen: Dieser ist wahrhaftig der Prophet. Andere sprachen: Er ist der Christus. Wieder andere sprachen: Soll der Christus aus Galiläa kommen? Sagt nicht die Schrift: Aus dem Geschlecht Davids und aus dem Ort Bethlehem, wo David war, soll der Christus kommen? So entstand seinetwegen Zwietracht im Volk. Es wollten aber einige ihn ergreifen; aber niemand legte Hand an ihn. Die Knechte kamen zu den Hohenpriestern und Pharisäern; und die fragten sie: Warum habt ihr ihn nicht gebracht? Die Knechte antworteten: Noch nie hat ein Mensch so geredet wie dieser. Da antworteten ihnen die Pharisäer: Habt ihr euch auch verführen lassen? Glaubt denn einer von den Oberen oder Pharisäern an ihn? Nur das Volk tut’s, das nichts vom Gesetz weiß; verflucht ist es. Spricht zu ihnen Nikodemus, der vormals zu ihm gekommen war und der einer von ihnen war: Richtet denn unser Gesetz einen Menschen, ehe man ihn verhört und erkannt hat, was er tut? Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du auch ein Galiläer? Forsche und sieh: Aus Galiläa steht kein Prophet auf.
Vers 40-43
Beispiel für die Uneinigkeit im Volk selber - hier heißt es, dass der Messias aus dem Geschlecht Davids und aus Bethlehem kommen soll
Beispiel für gefährlichen Umgang und halben Erkenntnissen. Das kann ganz schnell aufs Glatteis führen
Zu einer wirklichen und eindeutigen Entscheidung kommt es im Volk nicht - die Stimmung wogt hin und her
Die einzigste Aktion, die aus der Debatte entstand ist, dass einige Hand an ihn legen wollten
Es wird nicht berichtet, dass sich Menschen tatsächlich zu ihm bekannt haben
Vers 45-52
Pharisäer glauben nicht
Richten: and ; .
Wiersbe, Warren W.: The Bible exposition commentary. Bd. 1. Wheaton, IL : Victor Books, 1996
Galiläa kein Prophet außer Jona, aber nicht in der Erwartung eines neuen Proheten 2.Könige 14, 25
Jesus wurde in Bethlehem geboren .
JEsus annehemen oder ihn nicht annehmen, dass ist die Frage damals wie auch heute. Es gibt Argumente und Beleg dafür und es gibt genauso sehr Gegendarstellungen.
Am Ende bleibt, ob jemand willens ist zu glauben. Ist dieser Wille vorhanden, so öffnet sich eine ungeahnte und endlose Dimension des Göttlichen, das im ewigen Leben mündet. Oh, dass Du könntest glauben, du würdest Wunder sehen.
Nikodemus:
Er ergriff Partei für Jesus
Es gab ettliche unter den Oberen, die an Jesus glaubten -> Bemerke die "Ehre"
Später kamen auch Pharisäer zum Glauben , genauso wie Priester

Jesus und die Ehebrecherin

Johannes 8,1–11 LU 84
Jesus aber ging zum Ölberg. Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
Wiedereinmal befindet sich Jesus im Konflikt mie den Führeren des jüdischen Volkes. Die Führer achteten akribisch darauf das die Regeln, Gesetze, Satzungen und Traditionen eingehalten wurden. Jeder Regelverstoß wurde konsequent verfolgt und bestraft.
Das ist einer der Konflikte in dieser Geschichte.
Gnade und Gesetz:
Das jüdische Laubhüttenfest ging dem Ende zu und Jesus nutze die Gelegenheit am Tempel zu lehren. Es war ein guter Zeitpunkt, denn es waren noch viele Pilger unterwegs.
So lehrte er am Tag im Tempel und abends ging er zum Ölberg um zu ruhen.
Die Pharisäer kannten seinen Rythmus, deswegen konnten sie die Ehebrecherin zu ihm bringen. Ob sie wirkliche auf frischer Tat ertappt wurde bleibt fraglich, denn eigentlich musste beide Beteiligten am Ehebruch gerichtet werden.
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Die Pharisäer behandelten die Frau sehr rüde, aber auch gegenüber Jesus waren sie sehr unhöflich. Sie unterbrachen seine Lehrstunde und rückten sich und die Frau in den Mittelpunkt des Geschehens.
Die Absicht der Pharisäer war es Jesus in einen Lehrkonflikt zu ziehen.
Stimmte Jesus zu und sagte, dass die Frau schuldig ist und sie gesteinigt werden muss, dann hätte sein Lehre von der Gnade und Vergebung nicht viel Gehör gefunden
Sagte Jesus, dass die Frau nicht gesteinigt werden soll, brach er öffentlich das Recht und konnte damit verhaftet werden.
Die Pharisäaer handelten aus einer falschen Gesinnung heraus. Sie kannten den Wortlaut des Gesetzes, aber nicht den Sinn und Wert dahinter
Jesus sieht sich nun einer ganzen Reihe von Konflikten gegenüber:
Der Konflikt zwischen der Frau und ihrem Mann
Der Konflikt, den die Frau dadurch mit dem Gesetz und der Gesellschaft hatte
Der Konflikt, den die Frau aufgrund ihrer Sünde mit Gott hat
Der Kofnlikt zwischen Jesus und den Pharisäern
Der theologische Konflikt, wie dieser Fall nun zu behandeln ist
Der Konflikt zwischen den Pharisäern und Gott aufgrund ihrer Sünde
All diese Konflikten treten nun ans Tageslicht, weil eine Frau im Mittelpunkt steht, die gesündigt hat.
Entstehen diese Konflikte erst jetzt?
Nein, sie sind da, werden aber jetzt sichtbar.
Paulus wurde vorgeworfen, dass er das Gesetz vernachlässigt und dazu aufruft Gott zu dienen.
Wo das Gesetz nicht ist, gibt es keine Übertretung --> das Gesetz deckt die Konflikte auf
Kommt die Sünde erst durch das Gesetz?
Die Pharisäer hatten nur den Blick auf die Konflikte der anderen - für ihren eigenen Konflikt waren sie blind.
Vielleicht symbolisiert das Schreiben auf den Boden, dass sie nur den Buchstaben, die Regeln, das Gesetz sahen, aber nicht den Erlöser, der die Buchstaben schreibt.
Sie kannten zwar die Schrift, aber nicht den Sinn dahinter. Der Sinn hinter dem Gesetz ist Liebe.
Es haben religiöse Gemeinschaften so an sich, dass sie zusätzlich zu dem was geschrieben steht noch eigene Regel machen. Besonders deutlich wird das bei den Pahrisäern und Saduzäern. Aber auch heute noch definieren sich die Unterschiede zwischen christlichen Gemeinschaft über besondere Regeln, die in in der Schrift nicht klar geregelt sind.
Darf eine Frau beten oder nicht?
Darf sie Evangelium verkündigen oder nicht?
Muss man das Herrnmahl am Sonntag feiern oder kann man es an einem anderen Tag auch feiern?
Gibt es heute noch Geistesgaben, wie Zungenreden, Prohetie oder Heilungen?
So haben wir auch unsere Regeln und Normen. Vielleicht legen wir die Schrift an der ein oder anderen Stelle auch zu eng oder gar falsch aus. Und vielleicht sind wir an der anderen Stelle zu locker.
Wir nehmen es sehr genau mit der Instrumental Musik
Aber das die Männer an jedem Ort heilige Hände aufheben sollen zum Gebet - sehen wir recht locker
Oder, dass wir bei Krankheit die Ältesten holen sollen, damit sie uns Handauflegen und salben
Und wenn dann jemand eine andere Erkenntnis hat als wir für uns festgelegt haben - wie gehen wir dann mit ihm um?
Sind wir wie die Pharisäer und benutzten die Bibel wie ein Richtschwert, um dem anderen die Rübe mit geübtem Schwung vom Körper abzuschlagen?
Oder erkennen wir den versöhnenden und vergebenden Geist der hinter den Bibelstellen steht?
Ist denn unsere Aufgabe den anderen zur richten und zu verurteilen? Luk 6:37
Selbst Jesus richtet nicht
War es Aufgabe der Pharisäer?
Ist es unsere Aufgabe?
Wie löst Jesus nun den Konflikt?
Nach war es notwendig, dass der Ankläger den ersten Stein wirft.
Jesus lenkt den Blick der Ankläger auf ihre eigene Sünde. In diesem Fall war es der tatsächlich begangene Sünder der Frau. Sie hat die Ehe gebrochen.
28 Das Gesetz ist einddeutigt. Doch der Sinn hinter dem Gesetz geht noch viel weiter.
Auch wenn die Pharisäer de facto sich des Ehebruchs nicht schuldig gemacht hatten, gegen den Sinn des Gesetzes (die Liebe) hatten sie dennoch verstoßen und verdienten genauso den Tod wie diese Frau.
Wenn wir uns gegenseitig anklagen und meine aufgrund der von uns zitierten Bibelstellen, dass wir im Recht seien, dann lasst uns genau daran denken. Nicht wer am besten mit Bibelstellen umgehen kann erfüllt das Gesetzt, sondern wer Gott und seinen Nächsten liebt. und nicht richtet oder verurteilt.
Jesus löst also eigentlich den Konflikt gar nicht - er macht nur einen anderen Konflikt sichtbar.
Nämlich ihren eigenen Konflikt mit Gott und dem Gesetz.
Betroffen verlassen dann die Ankläger den Platz und Jesus war alleine mit der Sünderin.
Interessant ist, dass die Sünderin geblieben ist. Sie lief vor Jesus nicht weg.
Auch sie spürte, dass Jesus anderes war
Fand sie hier die ANtwort auf die Sehnsucht ihres Herzens, die sie versuchte in den Armen eines anderen Mannes zu stillen?
Was machte Jesus nun?
Jesus klagt nicht an, sondern läßt sie frei. Er legt es in ihre Hand, ob sie weiter sündigt oder nicht.
Ich möchte bemerken, dass diese zwischen der Frau und Jesus statt findet.
Jeder steht und fällt seinem eigenen Herrn.
Verurteilung, Richten, Vergebung, Versöhnung ist etwas was zuerst zwischen Jesus uns seinen Schafen statt findet.
Es ist nicht unsere Job andere anzuklagen und zu richten, sondern Das Evanglium von der Gnade und der Versöhnung zu predigen
Das Gesetz klagt uns an und dann ist ein bitterer, immer wieder kehrender Prozess. Das muss so sein.
Denn nur dann können wir auch die versöhnende Liebe Gottes empfangen.
Jesus tut die Sünde der Frau nicht leichtfertig ab, sondern er nimmt sie an ihrer statt auf sich.
Daraus entsteht eine andere Haltung. Wenn wir die Vergebung kapieren, dann richten wir unser Handeln so aus, dass wir andere nicht richten, aber auch anderen keinen Anstoß geben --> Sündige nicht mehr.
Egal von welcher Richtung aus man sich auf Jesus zubewegt, ob aus der
intelektuellen oder der gefühlsmäßigen
ob charismatischer oder nüchtener
ob als Hand, Fuß oder Mund
ob als jemand der Gnadengaben wirken kann, oder jemand der es nicht kann
Das entscheidende ist, ob Jesus Christus unser Herr ist und wir uns auf ihn berufen und uns zu ihm bekennen
Niemand kann Jesus Herrn nennen außer durch den Geist
1. Kor 12,3
1. Johannes 4,2–3
1. Kor 15,3-11 Aus Saulus wurde Paulus
die Gnade unterweist uns, nicht das Gesetz
Herunterbrechen auf den Urkonflikt

Jesus das Licht der Welt

Johannes 8,12–20 LU 84
Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Da sprachen die Pharisäer zu ihm: Du gibst Zeugnis von dir selbst; dein Zeugnis ist nicht wahr. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Auch wenn ich von mir selbst zeuge, ist mein Zeugnis wahr; denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wisst nicht, woher ich komme oder wohin ich gehe. Ihr richtet nach dem Fleisch, ich richte niemand. Wenn ich aber richte, so ist mein Richten gerecht; denn ich bin’s nicht allein, sondern ich und der Vater, der mich gesandt hat. Auch steht in eurem Gesetz geschrieben, dass zweier Menschen Zeugnis wahr sei. Ich bin’s, der von sich selbst zeugt; und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt auch von mir. Da fragten sie ihn: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater. Diese Worte redete Jesus an dem Gotteskasten, als er lehrte im Tempel; und niemand ergriff ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.

Jesu Weg zur Erhöhung

Johannes 8,21–29 LU 84
Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Ich gehe hinweg und ihr werdet mich suchen und in eurer Sünde sterben. Wo ich hingehe, da könnt ihr nicht hinkommen. Da sprachen die Juden: Will er sich denn selbst töten, dass er sagt: Wohin ich gehe, da könnt ihr nicht hinkommen? Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von unten her, ich bin von oben her; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt. Darum habe ich euch gesagt, dass ihr sterben werdet in euren Sünden; denn wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr sterben in euren Sünden. Da fragten sie ihn: Wer bist du denn? Und Jesus sprach zu ihnen: Zuerst das, was ich euch auch sage. Ich habe viel von euch zu reden und zu richten. Aber der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, und was ich von ihm gehört habe, das rede ich zu der Welt. Sie verstanden aber nicht, dass er zu ihnen vom Vater sprach. Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Menschensohn erhöhen werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und nichts von mir selber tue, sondern, wie mich der Vater gelehrt hat, so rede ich. Und der mich gesandt hat, ist mit mir. Er lässt mich nicht allein; denn ich tue allezeit, was ihm gefällt.

Die wahre Freiheit

Johannes 8,30–36 LU 84
Als er das sagte, glaubten viele an ihn. Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen. Da antworteten sie ihm: Wir sind Abrahams Kinder und sind niemals jemandes Knecht gewesen. Wie sprichst du dann: Ihr sollt frei werden? Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.

Kinder Abrahams und Kinder des Teufels

Johannes 8,37–45 LU 84
Ich weiß wohl, dass ihr Abrahams Kinder seid; aber ihr sucht mich zu töten, denn mein Wort findet bei euch keinen Raum. Ich rede, was ich von meinem Vater gesehen habe; und ihr tut, was ihr von eurem Vater gehört habt. Sie antworteten und sprachen zu ihm: Abraham ist unser Vater. Spricht Jesus zu ihnen: Wenn ihr Abrahams Kinder wärt, so tätet ihr Abrahams Werke. Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, wie ich sie von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht getan. Ihr tut die Werke eures Vaters. Da sprachen sie zu ihm: Wir sind nicht unehelich geboren; wir haben einen Vater: Gott. Jesus sprach zu ihnen: Wäre Gott euer Vater, so liebtet ihr mich; denn ich bin von Gott ausgegangen und komme von ihm; denn ich bin nicht von selbst gekommen, sondern er hat mich gesandt. Warum versteht ihr denn meine Sprache nicht? Weil ihr mein Wort nicht hören könnt! Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er Lügen redet, so spricht er aus dem Eigenen; denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge. Weil ich aber die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.

Streit um Jesu Ehre

Johannes 8,46–59 LU 84
Wer von euch kann mich einer Sünde zeihen? Wenn ich aber die Wahrheit sage, warum glaubt ihr mir nicht? Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; ihr hört darum nicht, weil ihr nicht von Gott seid. Da antworteten die Juden und sprachen zu ihm: Sagen wir nicht mit Recht, dass du ein Samariter bist und einen bösen Geist hast? Jesus antwortete: Ich habe keinen bösen Geist, sondern ich ehre meinen Vater, aber ihr nehmt mir die Ehre. Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie sucht, und er richtet. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit. Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, dass du einen bösen Geist hast. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit. Bist du mehr als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst? Jesus antwortete: Wenn ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott; und ihr kennt ihn nicht; ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen wollte: Ich kenne ihn nicht, so würde ich ein Lügner, wie ihr seid. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich. Da hoben sie Steine auf, um auf ihn zu werfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus.

Heilung eines Blindgeborenen

Johannes 9,1–34 LU 84
Und Jesus ging vorüber und sah einen Menschen, der blind geboren war. Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm. Wir müssen die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er das gesagt hatte, spuckte er auf die Erde, machte daraus einen Brei und strich den Brei auf die Augen des Blinden. Und er sprach zu ihm: Geh zum Teich Siloah – das heißt übersetzt: gesandt – und wasche dich! Da ging er hin und wusch sich und kam sehend wieder. Die Nachbarn nun und die, die ihn früher als Bettler gesehen hatten, sprachen: Ist das nicht der Mann, der dasaß und bettelte? Einige sprachen: Er ist’s; andere: Nein, aber er ist ihm ähnlich. Er selbst aber sprach: Ich bin’s. Da fragten sie ihn: Wie sind deine Augen aufgetan worden? Er antwortete: Der Mensch, der Jesus heißt, machte einen Brei und strich ihn auf meine Augen und sprach: Geh zum Teich Siloah und wasche dich! Ich ging hin und wusch mich und wurde sehend. Da fragten sie ihn: Wo ist er? Er antwortete: Ich weiß es nicht. Da führten sie ihn, der vorher blind gewesen war, zu den Pharisäern. Es war aber Sabbat an dem Tag, als Jesus den Brei machte und seine Augen öffnete. Da fragten ihn auch die Pharisäer, wie er sehend geworden wäre. Er aber sprach zu ihnen: Einen Brei legte er mir auf die Augen, und ich wusch mich und bin nun sehend. Da sprachen einige der Pharisäer: Dieser Mensch ist nicht von Gott, weil er den Sabbat nicht hält. Andere aber sprachen: Wie kann ein sündiger Mensch solche Zeichen tun? Und es entstand Zwietracht unter ihnen. Da sprachen sie wieder zu dem Blinden: Was sagst du von ihm, dass er deine Augen aufgetan hat? Er aber sprach: Er ist ein Prophet. Nun glaubten die Juden nicht von ihm, dass er blind gewesen und sehend geworden war, bis sie die Eltern dessen riefen, der sehend geworden war, und sie fragten sie und sprachen: Ist das euer Sohn, von dem ihr sagt, er sei blind geboren? Wieso ist er nun sehend? Seine Eltern antworteten ihnen und sprachen: Wir wissen, dass dieser unser Sohn ist und dass er blind geboren ist. Aber wieso er nun sehend ist, wissen wir nicht, und wer ihm seine Augen aufgetan hat, wissen wir auch nicht. Fragt ihn, er ist alt genug; lasst ihn für sich selbst reden. Das sagten seine Eltern, denn sie fürchteten sich vor den Juden. Denn die Juden hatten sich schon geeinigt: wenn jemand ihn als den Christus bekenne, der solle aus der Synagoge ausgestoßen werden. Darum sprachen seine Eltern: Er ist alt genug, fragt ihn selbst. Da riefen sie noch einmal den Menschen, der blind gewesen war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, dass dieser Mensch ein Sünder ist. Er antwortete: Ist er ein Sünder? Das weiß ich nicht; eins aber weiß ich: dass ich blind war und bin nun sehend. Da fragten sie ihn: Was hat er mit dir getan? Wie hat er deine Augen aufgetan? Er antwortete ihnen: Ich habe es euch schon gesagt und ihr habt’s nicht gehört! Was wollt ihr’s abermals hören? Wollt ihr auch seine Jünger werden? Da schmähten sie ihn und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Moses Jünger. Wir wissen, dass Gott mit Mose geredet hat; woher aber dieser ist, wissen wir nicht. Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: Das ist verwunderlich, dass ihr nicht wisst, woher er ist, und er hat meine Augen aufgetan. Wir wissen, dass Gott die Sünder nicht erhört; sondern den, der gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den erhört er. Von Anbeginn der Welt an hat man nicht gehört, dass jemand einem Blindgeborenen die Augen aufgetan habe. Wäre dieser nicht von Gott, er könnte nichts tun. Sie antworteten und sprachen zu ihm: Du bist ganz in Sünden geboren und lehrst uns? Und sie stießen ihn hinaus.

Bekenntnis des Bilndgeborenen und die Blindheit der Sehenden - Beginn BiStd 03.04.2016, GCA4

Johannes 9,35–41 LU 84
Es kam vor Jesus, dass sie ihn ausgestoßen hatten. Und als er ihn fand, fragte er: Glaubst du an den Menschensohn? Er antwortete und sprach: Herr, wer ist’s?, dass ich an ihn glaube. Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist’s. Er aber sprach: Herr, ich glaube, und betete ihn an. Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden, und die sehen, blind werden. Das hörten einige der Pharisäer, die bei ihm waren, und fragten ihn: Sind wir denn auch blind? Jesus sprach zu ihnen: Wärt ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; weil ihr aber sagt: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde.
Beginn BiStd 03.04.2016, GCA
Zusammenhang - Rückblick:
Johannes Evangelium kann nur dann richtig verstanden werden, wenn wir uns die Zielsetzung vor Augen halten
Zum Zeitpunkt seiner Verfassung gab es bereits 3 Evanglien.
Johannes zeigt und das Leben Jesus nicht in der ganzen Breite - das haben die Synoptiker bereits getan
Johannes setzt bereits am Anfang ein Thema, dass das ganze Buch verfolgt:
Das ewige Wort hat die Welt erschaffen
Aus Liebe sandte Gott das Fleisch gewordene Wort zu den Menschen
Jeder der an ihn glaubt bekommt ewiges Leben
Die Seinen nehmen ihn aber nicht auf
Das ganze Johannes Evanglium handelt von dem Ringen und Werben Jesu mit seinem Volk, den führenden Kreisen, den Pharisäern und Schriftgelehrten
Aber die Rettung und die Ablehnung beschränkte sich nicht nur auf Israel, sondern auch auf die Welt (,)
Das Lamm trägt nicht nur Israels Schuld, sondern die der ganzen Welt (,29)
Gott zeigt der ganzen Welt, dass er sie liebt (,)
Auch die Samariter, die gläubig wurden bekannten Jesus als Retter der Welt (Joh 4, 42)
Jesus nennt die, die sich Abrahams Kinder nennen, Kinder des Teufels (Joh 8, 44)
Der Zustand der Ablehnung Jesu, bzw. der Nicht-Erkenntnis Jesu ist geistiliche Blindheit
Der Blindgeborene verkörpert auf der physischen, fleischlichen Ebene die Blindheit der Israeliten und der Welt(; ;
Zudem war die Heilungen von Blinden eine prophezeites Zeichen des Messias
Die Heilung des Blinden war Basis für zwei kurze Predigten von Jesus: "Die geistliche Blindheit" und "Der richtige und der falsche Hirte"
Um die Bedeutung richtig zu fassen schauen wir uns nochmal die einzelnen Schritt der Erkenntnis an, die der geheilt Man durchlaufen hat
Ein Mann, mit Namen Jesu (, 1-12)
Parallelen:
Blindheit des Mannes - Blindheit der Seele
Brei auf den Augen --> Irritation, Reizung, Bedeckung
Schiloach (Gesandeter) - Jesus, der Gesandte Gottes
Das Wasser wäscht die Reizung/Bedeckung ab
Dadurch entsteht Heilung und Erkenntnis (Sicht), Erleuchtung
Interessant ist nun einerseits die Entwicklung bei dem geheilten Mann, aber anderseits auch bei den Menschen zu beachten.
Die Menschen
4 x fragten die Menschen, wie der Mann geheilt wurde , , ,
- die Nachbar fragten den Mann
- die Pharisäer fragten den Mann
- die Pharisäer fragten die Eltern
Und sie fragten alle die falsche Frage! Nicht wie, sondern wer! Das wäre die zielführende Frage gewesen.
Wie, wieso, weshalb - auch wir wollen alles immer bis ins Detail verstehen, anstatt einfach unserem Herrn zu vertrauen.
Er kann Wunder tun!
persönliches Beispiel Heilpraktiker. Ich habe mich lange dagegen gewehrt, bis ich es einfach gemacht habe. Seitdem geht es mir besser.
"Wie kann ein Mensch wieder in den Schoß seiner Mutter zurückkehren?" ,
"Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben?" (
Den Prozess zu verstehen ist noch keine Garantie dafür, dass wir das Wunder verstehen.
--> siehe Taufe
Der Blinde konnte Jesus nicht sehen, aber hören. --> Ein Mann, names Jesus
Der Mann wusste nicht wohin Jesus gegangen war
Zudiesem Zeitpunkt war der Mann geheilt, aber noch nicht gerettet
Ein Prophet (Joh, 9, 13-23)
Die Pharisäer sahen das eigentliche Wunder nicht, sonst hätte sie Gott dafür gepriesen.
Sie sahen nur, dass Jesus den Sabatt gebrochen hatte (er macht Ton, formte Ton und heilte)
Und jemand der den Sabatt bricht, kann kein wahrer Prophet Gottes sein
Anders der Geheilte - er sagte frank und frei, dass Jesus ein Prophet ist (vgl. 4, 19 Samariterin)
Ein Mann von Gott (, 23-43)
Nachdem die Pharisäer erfolglos versucht hatten das Wunder zu beschwichtigen oder als Betrug zu entlarven, ließen sie den Mann vor sich kommen.
Unter Eid musste er seine Aussage tätigen, aber er war in ihren Augen von vorne herein verurteilt. (lieber kooperieren, sonst Ausschluss)
Aber die Pharisäer waren mit sturer Blindheit geschlagen.
Der mann gab ihnen eine Lehrstunde in praktischer Theologie: Nur ein Mann, der von Gott gesandt ist, kann einen blindgeborenen heilen. Niemals zuvor ist soetwas passiert.
Der Sohn Gottes (, 35-41)
Gott sorgt für seine Schafe. Nachdem er exkommuniziert wurde offenbarte sich Jesus ihm
Der Mann erreicht nun den Höhepunkt seiner erkenntnis
Bedenken wir, dass er bis jetzt Jesus noch nicht gesehen, sondern nur gehört hatte
Zur Vollendung ist notwendig, dass er Jesus als Messias erkennt, nicht nur als eine Mann namens Jesus, ein Prophet oder ein Mann Gottes
Johannes hat sein Evangelium mit deswegen geschrieben, um zu beweisen, dass Jesus Gottes Sohn ist
Der Blinde ist einer der Zeugen!
Der Blinde warf sich nieder und betete Jesus an - Jesus akzeptiert das im Gegensatz zu Petrus, Paulus uns Barnabas (Apg 10,25-26)
Wo immer Jesus hinging versuchten die Pharisäer in zu überführen oder gefangen zu nehmen.
Jesus schließt diese Episode mit einer kurzen, aber knackigen Predigt über die geistliche Blindheit
Vers 39:
9,39 wiederspricht nicht 3,16. Der Grund für Jesu Kommen ist die Errettung, aber ein Ergebnis davon ist, dass die Verdammung derjenigen, die nicht an ihn glauben. Wo das Licht hinscheint, wird auch der Unrat offenbar (den Teppich lüften).
Auch die Pharisäer konnten sich zu ihrer Errettung bekehren. Aber wer Jesus ablehnt wird sterben und nicht errettet werden.
Der Bettler erkannte seine Blindheit, auch die geistliche und wurde sehend in jeder Hinsicht.
Die Blindheit der Pharisäer bestand in ihrem Hochmut, Selbstgerechtigkeit, Tradition und falscher Interpretation des Wortes Gottes. Sie meinten sie wären die einzigsten Sehenden (vgl. Vers 34)
--> Hochmut, Selbstgerechtigkeit, Tradition und falsche Interpretation des Wortes machen auch uns blind.
Was könne wir dagegen tun?
Hochmut --> Demut
Philippians 2:3
3 Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst,
Selbstgerechtigkeit --> Demut
Pharisäer und Zöllner
Tradition --> Wort recht austeilen 2.Timo 2,15
Einige Pharisäer hackten dann aber doch nach: " Sind wir etwa auch blind?"
Die Antwort Jesus ist sehr bemerkswert! Nicht die Tatsache der Blindheit an sich ist Sünde, sondern blind zu sein und zu behaupten man sieht!
Der Bettler war physisch und geistlich blind. Und seine Augen und sein Herz wurden aufgetan.
Warum? Weil er auf Gottes Wort hörte, vertraute und handelte.
Die Pharisäer waren verblendet, sahen zwar die Wunder mit Augen, aber taten alles um sie zu verschließen. Von den Augen des Herzens ganz abgesehen.
Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!
Und was passiert. Das wahre Schaf wird aus dem Stall der Pharisäer ausgeschlossen!
Aber der wahre Hirte nimmt es auf.!

Der gute Hirte

Johannes 10,1–6 LU 84
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und ein Räuber. Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe. Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme; und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus. Und wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht. Dies Gleichnis sagte Jesus zu ihnen; sie verstanden aber nicht, was er ihnen damit sagte.
Der Hintergrund für diese Predigt ist die anwachsende Feindschaft zwischen den jüdischen Führern und Jesus.
Als Bild, bzw. Beispiel wählt Jesus den Schafhirten und seine Herde.
Im jüdischen Verständnis war die Hirte immer auch Bild für einen Anführer, politisch wie geistlich. Die Menschen betrachteten König und Propheten als Hirten und das Volk Israel genoss das Privileg die Herde Gottes zu sein
Das Bild des Hirten ist in unserer Industriegesellschaft nicht mehr so präsent wie damals. Dennoch ist es ein starkes und gutes Bild, das bis in unsere heutige Zeit hinein Bestand hat.
Um das Gleichnis richtig zu verstehen müssen wir den Anlass dafür im Hinterkopf behalten: Die Pharisäer haben den Bettler aus der Synagoge geworfen, weil er sich zu Jesus bekannte.
Um die folgende Predigt richtig zu verstehen und deuten zu können, müssen wir die drei Aussagen Jesu über sich selbst untersuchen
Ich bin die Tür (1-10) Die Führer der damaligen Zeit wurden als "Hirten" angesehen Es war ein vertrautes Bild Der Stall war meistens mit Steinen oder Zäunen eingemacht Es war üblich, dass verschiedene Schafherden in einem Stall untergebracht wurden Am Morgen kamen die Hirten und die Schafe erkannten die Stimme ihres Hirten Der rechtmäßige Hirte holt seine Schafe an der Türe und der Wächter erkennt ihn Nur Diebe kletterten über die Mauer Dennoch würden die Schafe nicht folgen, deswegen mussten sie sie stehlen --> Die Menschen verstanden nicht was Jesus sagte, deswegen folgt eine Erklärung Der Stall ist Israel (nicht das Himmelreich) Hintergrund ist der Aussschluss des Bettlers, der aber die Stimme seines Hirten hört Jesus ist der verheißene Messias, er kommt durch die rechtmäßige Türe und holt seiner Schafe aus dem Schafstall (Juden) Jesus führt sie aus dem Stall in die Herde Somit wird Jesus die Tür zur Herde Durch Jesus ist es möglich den Schafstall (das Judentum) zu verlassen und in die Herde Jesu einzutreten.
Die Pharisäer warfen den Bettler aus der Synagoge, aber Jesus führte ihn aus dem Judentum in seine Herde.
Durch Jesus werden wir nicht nur aus den anderen Ställen
herausgeführt, sondern auch in seine Herde hineingeführt. Er ist die Tür der Erlösung. Durch ihn gehen wir ein und aus und finden Weide. Und er wird selig werden.
Das Wort "selig werden" bedeutet gerettet sein. Es wurde auch verwendet, wenn jemand von einer schweren Krankheit genesen ist, einen schweren Sturm auf See überstanden hat, im Krieg überlebt hat oder bei Gericht freigesprochen wurde
"Alle die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Räuber".
Damit bezieht sich Jesus nicht auf die Propheten, die vor ihm gelebt haben, sondern die Führer des Volkes in der Gegenwart (gekommen sind, sind Diebe und Räuber --> Gegenwart)
Sie waren keine wahren Hirten und erfüllten nicht den Auftrag Gottes. Sie liebten die Schafe nicht, sondern nutzten sie aus und missbrauchten sie für ihre eigene Macht. Der Bettler war ein deutliches Beispiel, was Diebe und Räuber mit Schafen machen.
In den Aufzeichnung der Evangelien werden die Charaktereigenschaften der Pharisäer genau beschrieben:
Sie waren habgierig
Sie übervorteilten sogar die Armen und Schwächeren
Sie verwandelten den Tempel Gottes in eine Räuberhöhle
Ich bin der gute Hirte (11-21) Im ersten Abschnitt lag die Betonung darauf, dass Jesus die Tür ist. Nun ändert er den Schwerpunkt darauf, dass er der gute Hirte ist. Es ist die vierte "Ich bin" Aussage im Johannes Evangelium (; ; ) In den vorangegangen Versen werden die Pharisäaer als Diebe und Räuber bezeichnet. Nun werden sie mit Lohnarbeitern verglichen. Lohnarbeiter verrichten verschiedene Tätigkeit und werden mit dem Lohn dafür bezahlt. Einige der größten Männer der Bibel waren Schafhirten (Abel, Mose, David). Beim Vergleich mit der Schafherde müssen wir auch verstehen, dass die damaligen Schafherden nicht, oder nur in Ausnahmefälle zu Schlachten und Verzehren gedacht waren. Sie waren primär Lieferanten für Wolle, Milch und Lämmer. Jesus verweist auf vier Aufgaben oder Dienste, die ein Hirte ausführen muss: 1. Ein Hirte opfert sich für seine Schafe (Vers 11-13) Im Gegensatz zum Opfergedanken im AT, wo die Schafe sterben,bzw. geopfert werden, stirbt nun der gute Hirte für seine Schafe. Fünfmal stellt Jesus in dieser Predigt klar, dass sein Tod ein Opfer für seine Schafe ist (, , ). Was sagt uns das? Jesus starb nicht als Märtyer, der von Menschen hingerichtet wurde, sondern er gab sein Leben freiwillig und stellvertretend für uns. Bereitwillig geht er wie ein Lamm zu Schlachtbank für uns. Dieses Opfer ist gültig für jeden Menschen, aber es wird nur für denjenigen effektiv, der an Jesus glaubt. Im Gegensatz zum Lohnarbeiter, bezahlt der Hirte für seine Schafe. Sie sind sein Eigentum. Deswegen ist er bereit sein Leben für sie zu geben. Der Lohnarbeiter dagegen retten in Gefahr sein eigenes Leben und lässt die Schafe alleine. Schafe neigen dazu sich in Gefahr zu begeben und sind nicht für ihre Intelligenz bekannt. Sie brauchen eine Hirten, der sie führt und beschützt. Auch neigen Schafe dazu, sich von der Herde zu entfernen und dann müssen sie gesucht werden. Außerdem sind sie wehrlos und darauf angewiesen, dass jemand sie auf eine Weide führt. Sie sin ein gutes Bild auch für uns. Die Pharisäer, als Kontrast zum guten Hirten, haben sich nicht in Liebe um den Bettler gekümmert, sondern in aus der Synagoge abgesondert. Jesus fand ihn und kümmert sich um ihn. 2. Ein guter Hirte kennt seine Schafe (Vers 14-15) Hier geht es um mehr als intellektuelles Kennen oder Wissen. Es geht um eine intime Beziehung zwischen Gott und den Seinen (). Der Hirte kennt seine SChafe und die Bedürfnisse. Er kennt seine Schafe beim Namen (Vers 3) Er kennt unsere Bedürfnisse, die allgemeinen und die individuellen --> Weil der Hirte sich um seine Schafe und ihre Bedürfnisse kümmert, lernen die Schafe auch ihren Hirten besser kennen. Und sie lernen ihn noch besser kennen, wenn sie seine Stimme täglich hören und tagtäglich seine Fürsorge erfahren. Das Schaf lernt dem Hirten zu vertrauen, indem es ihm folgt. 3. Der gute Hirte bringt auch Schafe aus einem anderen Stall in seine Herde (Vers 16) Der Stall sind die Juden, bzw. das Judentum. Aber es gibt noch einen anderen Stall. Das sind die Nicht-Juden. Jesus kümmerte sich zuerst um die Schafe aus dem Hause Israels. Aber die Herde wurde später durch Schafe aus der nichtjüdischen Welt erweitert. 4. Der gute Hirte lässt sein Leben und nimmt es wieder (Vers 17-21) Jesus gab sein Leben freiwillig, aber es folgte die siegreiche Auferstehung. Vom menschlichen Standpunkt aus, wurde Jesus hingerichtet. Vom göttlichen Standpunkt hingegen gab er sein Leben freiwillig hin. Als er am Kreuz starb, sagte er "Es ist vollbracht". Und sein Geist verlies den Körper. 3 Tage später nahm er sich seinen Körper wieder. Und wie reagierten die Juden darauf? Es herrschte Zwietracht zwischen ihnen. Und nun kommt die dritte und am stärksten umstrittene Aussage Jesus

Der Sohn Gottes

Johannes 10,22–30 LU 84
Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem und es war Winter. Und Jesus ging umher im Tempel in der Halle Salomos. Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Wie lange hältst du uns im Ungewissen? Bist du der Christus, so sage es frei heraus. Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich tue in meines Vaters Namen, die zeugen von mir. Aber ihr glaubt nicht, denn ihr seid nicht von meinen Schafen. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der mir sie gegeben hat, ist größer als alles, und niemand kann sie aus des Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.
Ich bin der Sohn Gottes (Vers 22-42) Ob zwischen den vorangegangen Versen und dem was nun folgt Zeit vergangen ist, ist schwer zu sagen. Johannes packt es in den Zusammenhang und so wollen auch wir es halten. Zur Zeit des Festes der Tempelweihe ging Jesus im Temple umher und wurde von den Pharisäern gestellt. Das Fest der Tempelweihe geht zurück auf Judas Makkabäus, 164 v.Chr. nachdem der Tempel von den Römern entheiligt wurde. Es scheint als provozierten die Pharisäer den großen Showdown. Sie hatten die Faxen dick. " Sag es frei heraus - bist Du der Messias?" Jesus wiederholte es wie in , und 7,14 ff nochmals. Aber diesmal führt er auch aus, warum die Pharisäer und SGL seine Worte nicht verstehen können. Jesus bleibt bei seiner Aussage, doch diesmal wird er sehr deutlich: "Ihr seid nicht meine Schafe!" Vom menschlichen Standpunkt aus werden wir ein Teil der Herde Jesus, wenn wir an ihn glauben und uns zu ihm bekennen. Ein verlorener Sünder weiß nichts von göttlicher Vorsehung. Er weiß zunächst nur, dass Jesus für seine Sünden gestorben ist und das wir ewiges Leben bekommen, wenn wir an ihn glauben. Dann erst lernt er, dass er bereits vor Grundlegung der Welt auserwählt wurde Jesu Schafe hören seine Stimme und folgen ihm und - er gibt ihnen das ewige Leben - sie werden niemals mehr sterben - niemand wird sie aus seiner Hand reisen Die falschen Hirten bringen Zerstörung und Tod - im Gegensatz zum guten Hirten. Die Sicherheit der Schafe Gottes ist durch mehrere Tatsachen gesichert. 1. Wir haben ewiges Leben - per Definition. Das ist keine unverbindliche oder vorläufige Zusage. Wir leben ewig. 2. Das ewige Leben ist ein Geschenk. Wir sind nicht durch unsere Taten und Werke gerettet, sondern durch Gnade. 3. Wir haben Jesu Wort, dass uns niemand aus seiner Hand reisen kann. Keine Macht kann das bewirken. Es wichtig dabei im Hinterkopf zu haben, dass Jesus von seinen wahren Schafen und nicht von Fälschungen spricht, die es auch gibt. (,) (Wölfe im Schafspelz) Das falsche Schaf spricht auch von Glauben und guten Werken, aber es hat das ewige Leben nicht. 2. Petr 2, 20-22 spricht von Hunden und Schweinen, die wieder zurück in die alten Gewohnheiten fallen. Jesus hat eine dreifach geartet Beziehung zu seinen Schafen: - liebend, er stirbt für seine Schafe - lebendig, er sorgt für seine Schafe - anhaltend, er kümmert sich um uns und niemand geht verloren NUn trifft Jesus eine AUssage, die wahr ist, aber die die Pharisäer zu tiefst provozierte. Ich und der Vater sind eins! Es ist eine noch stärker Aussage als in (Jesus ist vom Vater gesandt) oder, dass er schon vor Abraham gewesen ist (8,58). Eins - das bedeutet nicht, dass der Vater und der Sohn eine Person sind, sondern dass sie sich gleich in ihrer Göttlichkeit sind. Der Vater ist Gott und Jesus ist Gott, aber der Vater ist der Vater und der Sohn ist der Sohn. Jesus spricht von Einheit, nicht von Gleichheit im Sinne von gleicher Identität. Siehe auch Joh 17:-24. Das Jesus Aussage sich darauf bezog, dass er auch Gott ist, beweist auch die Antwort und der Zorn der Pharisäer. Denn sie hielten seine Aussage für Blasphemie. Und Blasphemie zog die Todesstrafe nach sich Jesus antwortet mit einem Zitat aus ,. In der antiken Welt, auch der jüdischen waren Könige und Richter von einer göttlichen Instanz eingesetzt. Deswegen konnten sie auch den Ehrentitel "Gott" bekommen. Im jüdischen kann das Wort "elohim" als einer der Name Gottes verwendet werden, oder aber auch mit "Richter" übersetzt werden. , . Wenn Gott nun selbst die Richter und Könige als "Götter" und "Söhne des Höchsten" bezeichnet, warum sollte nun Jesus dafür verurteilt werden?

Gotteslästerung?

Johannes 10,31–42 LU 84
Da hoben die Juden abermals Steine auf, um ihn zu steinigen. Jesus sprach zu ihnen: Viele gute Werke habe ich euch erzeigt vom Vater; um welches dieser Werke willen wollt ihr mich steinigen? Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott. Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter«? Wenn er die Götter nennt, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann doch nicht gebrochen werden –, wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott –, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn? Tue ich nicht die Werke meines Vaters, so glaubt mir nicht; tue ich sie aber, so glaubt doch den Werken, wenn ihr mir nicht glauben wollt, damit ihr erkennt und wisst, dass der Vater in mir ist und ich in ihm. Da suchten sie abermals, ihn zu ergreifen. Aber er entging ihren Händen. Dann ging er wieder fort auf die andere Seite des Jordans an den Ort, wo Johannes zuvor getauft hatte, und blieb dort. Und viele kamen zu ihm und sprachen: Johannes hat kein Zeichen getan; aber alles, was Johannes von diesem gesagt hat, das ist wahr. Und es glaubten dort viele an ihn.
Das Jesus Aussage sich darauf bezog, dass er auch Gott ist, beweist auch die Antwort und der Zorn der Pharisäer. Denn sie hielten seine Aussage für Blasphemie. Und Blasphemie zog die Todesstrafe nach sich Jesus antwortet mit einem Zitat aus ,. In der antiken Welt, auch der jüdischen waren Könige und Richter von einer göttlichen Instanz eingesetzt. Deswegen konnten sie auch den Ehrentitel "Gott" bekommen. Im jüdischen kann das Wort "elohim" als einer der Name Gottes verwendet werden, oder aber auch mit "Richter" übersetzt werden. , . Wenn Gott nun selbst die Richter und Könige als "Götter" und "Söhne des Höchsten" bezeichnet, warum sollte nun Jesus dafür verurteilt werden?
Vers 36 ist entscheident für das Verständnis, den Jesus bekräftigt zweimal den Anspruch seiner Göttlichkeit. Zum einen hat in der Vater gesandt und geheiligt, zum zweiten sagt Jesus nun von sich selbst, dass er Gottes Sohn ist. Jesus gab ihnen die Antwort, die sie forderten. Und Jesus geht noch weiter. er versucht die Pharisäer davon zu überzeugen, dass Gott hier am Werk ist. Er fordert sie auf, wenn sie schon ihm nicht glauben, wenigstens den Werken zu glauben, die er getan hat.
Aber sie waren nicht bereit die Wahrheit zu akzeptieren. Sie wollten ihn ergreifen und töten, doch er entkam ihnen, denn die Zeit war noch nicht reif.
Jesus verlies daraufhin Jerusalem un kehrt nur noch ein einziges Mal zurück, am Palmsonntag, als er als König einzog, Jesus gin in ein Gebiet, in dem Johannes der Täufer gewirkt hat. Das müsste dann nach in Betanien gewesen sein. Wo genau wissen wir nicht, nur das es auf der anderen Seite des Jordans war. Warum ging Jesus dorthin? Möglicherweise um dem Zugriff der jüdischen Führer zu entgehen.
Unbeeindruckt durch ihre religiösen Führen kam das Volk weiterhin zu Jesus und Jesus diente ihn weiterhin.
INteressant ist der Einschub, dass Johannes ohne die Wunder gewirkt hatte, die Jesus auszeichneten. Aber Johannes hat auch nicht sich selbst "promoted" sondern Jesus. Dadurch das Jesus die Wunder tat uns sich damit als Gott bewieß, wurde auch das Zeugnis des Johannes war. : er muss abnehmen, aber Jesus muss zunehmen.
Rückblick:
- Heilung des Blinden
- Der ehemals Blinde wurde aus der Synagoge geworfen
- Jesus hat ihn in seine Herde aufgenommen
- Jesus ist die Tür vom Schafstall zur ewigen Herde
- Jesus ist der gute Hirte, der uns ewiges Leben gibt und nichts kann uns aus seiner Hand reisen
- Jesus ist der Sohn Gottes. Im Glauben an ihn haben wir ewiges Leben.
Umgekehrt steht es aber als Warnung

Lazarus ist gestorben

Johannes 11,1–16 LU 84
Es lag aber einer krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester Marta. Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank. Als Jesus das hörte, sprach er: Diese Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde. Jesus aber hatte Marta lieb und ihre Schwester und Lazarus. Als er nun hörte, dass er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war; danach spricht er zu seinen Jüngern: Lasst uns wieder nach Judäa ziehen! Seine Jünger aber sprachen zu ihm: Meister, eben noch wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tag umhergeht, der stößt sich nicht; denn er sieht das Licht dieser Welt. Wer aber bei Nacht umhergeht, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm. Das sagte er und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, ihn aufzuwecken. Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er schläft, wird’s besser mit ihm. Jesus aber sprach von seinem Tode; sie meinten aber, er rede vom leiblichen Schlaf. Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben; und ich bin froh um euretwillen, dass ich nicht da gewesen bin, damit ihr glaubt. Aber lasst uns zu ihm gehen! Da sprach Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Jüngern: Lasst uns mit ihm gehen, dass wir mit ihm sterben!
In meinen Augen, dass größte Wunder, dass Jesus vollbracht hat
Eindrucksvoller Beweis seiner Göttlichkeit, gerade nach der Auseinandersetzung mit den Pharisäern
Wenn Jesus nicht Herr über den Tod wäre, wären wir ziemlich schlecht dran
Der Tod ist der letzte Feind, der vernichtet wird ,26
Jesus hat den Tod endgüültig und vernichtend geschlagen
Die Betonung in diesem Abschnitt liegt auf dem Glauben (8x)
Eine weitere Betonung liegt auf der Herrlichkeit Gottes ,
Die Jüngern (V1-16)
Die Jünger sind keine Superheiligen, sondern genauso von Zweifeln befallen wie wir auch
Jesus war stets bemüht ihren Glauben zu stärken
Ein Bote erreicht Jesus mit der Nachricht, dass Lazarus krank ist
Jesus sagt die Krankheit ist nicht tödlich, sondern dient zur Verherrlichung Gottes
Jesus blieb noch zwei Tage an dem Ort an dem er war
Der Bote ist wahrscheinlich wieder zurückgekehrt mit den Worten die Jesus sprach (das wäre zumindest logisch, auch wenn es nicht geschrieben steht)
Die WOrte von Jesus sind eine Herausfoderung für Maria und Martha, besonders, weil Lazarus ja in der Zwischenzeit gestorben sein musste.
Jesus will schließlich doch nach zwei Tagen wieder zurück nach Judäa gehen
Seine Jünger warnen ihn, dass er dort gesteinigt wird
Konnte Jesus denn Lazarus nicht aus der Ferne heilen, wie den Sohn des königlichen Beamten ff
Außerdem geht aus dem Text klar hervor, dass Jesus Lazarus sehr liebte
Warum muss Lazarus dann an einer Krankheit leiden, die sogar zum Tode führt
--> Die Tatsache, dass Gott uns liebt heißt nicht, dass unser Leben ohne Krankheit, Schmerz oder Trauer verläuft
--> Der Vater liebt den Sohn und hat in trotzdem nicht vor dem Tod am Kreuz verschont
--> Liebe und Leiden schließen sich nicht gegenseitig aus - in Jesus sind sie sogar vereint
--> Jesus hätte Lazarus aus der Ferne heilen können, auch bevor er gestorben war
--> Aber Jesus entschied sich das nicht zu tun. Warum? Damit der Vater verherrlicht wird.
Es ist nicht so entscheiden., ob wir es als Christen allezeit bequem und gemütlich haben, sondern vielmehr, dass wir Gott verherrlichen, egal in welcher Situation wir uns befinden.
Maria und Marta wandten sich in ihrer Not an Jesus. Aber interessanter Weise nur mit der AUssage, dass Lazarus krank ist.
Sie wussten, dass es für Jesus gefährlich war zu ihnen zu kommen.
Wie mussten sie sich gefühlt haben, als Lazarus starb ohne das Jesus gekommen war, oder ihn aus der Ferne geheilt hat.
Das war auch für sie eine harte Glaubensprüfung.

Lazarus wird auferweckt

Johannes 11,17–45 LU 84
Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. Betanien aber war nahe bei Jerusalem, etwa eine halbe Stunde entfernt. Und viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, sie zu trösten wegen ihres Bruders. Als Marta nun hörte, dass Jesus kommt, geht sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen. Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben. Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. Marta spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird – bei der Auferstehung am Jüngsten Tage. Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. Und als sie das gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach zu ihr: Der Meister ist da und ruft dich. Als Maria das hörte, stand sie eilend auf und kam zu ihm. Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern war noch dort, wo ihm Marta begegnet war. Als die Juden, die bei ihr im Hause waren und sie trösteten, sahen, dass Maria eilend aufstand und hinausging, folgten sie ihr, weil sie dachten: Sie geht zum Grab, um dort zu weinen. Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war, und sah ihn, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und wurde sehr betrübt und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie antworteten ihm: Herr, komm und sieh es! Und Jesus gingen die Augen über. Da sprachen die Juden: Siehe, wie hat er ihn lieb gehabt! Einige aber unter ihnen sprachen: Er hat dem Blinden die Augen aufgetan; konnte er nicht auch machen, dass dieser nicht sterben musste? Da ergrimmte Jesus abermals und kam zum Grab. Es war aber eine Höhle und ein Stein lag davor. Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Marta, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen. Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich’s, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und lasst ihn gehen! Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn.

Die Priester wollen Jesus töten

Johannes 11,46–57 LU 84
Einige aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte. Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer den Hohen Rat und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen. Lassen wir ihn so, dann werden sie alle an ihn glauben, und dann kommen die Römer und nehmen uns Land und Leute. Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in dem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wisst nichts; ihr bedenkt auch nicht: Es ist besser für euch, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbe. Das sagte er aber nicht von sich aus, sondern weil er in dem Jahr Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das Volk und nicht für das Volk allein, sondern auch, um die verstreuten Kinder Gottes zusammenzubringen. Von dem Tage an war es für sie beschlossen, dass sie ihn töteten. Jesus aber ging nicht mehr frei umher unter den Juden, sondern ging von dort weg in eine Gegend nahe der Wüste, in eine Stadt mit Namen Ephraim, und blieb dort mit den Jüngern. Es war aber nahe das Passafest der Juden; und viele aus der Gegend gingen hinauf nach Jerusalem vor dem Fest, dass sie sich reinigten. Da fragten sie nach Jesus und redeten miteinander, als sie im Tempel standen: Was meint ihr? Er wird doch nicht zum Fest kommen? Die Hohenpriester und Pharisäer aber hatten Befehl gegeben: Wenn jemand weiß, wo er ist, soll er’s anzeigen, damit sie ihn ergreifen könnten.

Maria salbt Jesus - die Hohenpriester wollen Jesus Aufenthaltsort wissen

Johannes 12,1–11 LU 84
Sechs Tage vor dem Passafest kam Jesus nach Betanien, wo Lazarus war, den Jesus auferweckt hatte von den Toten. Dort machten sie ihm ein Mahl und Marta diente ihm; Lazarus aber war einer von denen, die mit ihm zu Tisch saßen. Da nahm Maria ein Pfund Salböl von unverfälschter, kostbarer Narde und salbte die Füße Jesu und trocknete mit ihrem Haar seine Füße; das Haus aber wurde erfüllt vom Duft des Öls. Da sprach einer seiner Jünger, Judas Iskariot, der ihn hernach verriet: Warum ist dieses Öl nicht für dreihundert Silbergroschen verkauft worden und den Armen gegeben? Das sagte er aber nicht, weil er nach den Armen fragte, sondern er war ein Dieb, denn er hatte den Geldbeutel und nahm an sich, was gegeben war. Da sprach Jesus: Lass sie in Frieden! Es soll gelten für den Tag meines Begräbnisses. Denn Arme habt ihr allezeit bei euch; mich aber habt ihr nicht allezeit. Da erfuhr eine große Menge der Juden, dass er dort war, und sie kamen nicht allein um Jesu willen, sondern um auch Lazarus zu sehen, den er von den Toten erweckt hatte. Aber die Hohenpriester beschlossen, auch Lazarus zu töten; denn um seinetwillen gingen viele Juden hin und glaubten an Jesus.

Jesus zieht auf einem Esel in Jesrusalem ein

Johannes 12,12–19 LU 84
Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel! Jesus aber fand einen jungen Esel und ritt darauf, wie geschrieben steht: »Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.« Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so mit ihm getan hatte. Das Volk aber, das bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, rühmte die Tat. Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan. Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.

Jesus wird verherrlicht

Johannes 12,20–36 LU 84
Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest. Die traten zu Philippus, der von Betsaida aus Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollten Jesus gerne sehen. Philippus kommt und sagt es Andreas, und Philippus und Andreas sagen’s Jesus weiter. Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Zeit ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Wer sein Leben lieb hat, der wird’s verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird’s erhalten zum ewigen Leben. Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren. Jetzt ist meine Seele betrübt. Und was soll ich sagen? Vater, hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn verherrlicht und will ihn abermals verherrlichen. Da sprach das Volk, das dabeistand und zuhörte: Es hat gedonnert. Die andern sprachen: Ein Engel hat mit ihm geredet. Jesus antwortete und sprach: Diese Stimme ist nicht um meinetwillen geschehen, sondern um euretwillen. Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden. Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Das sagte er aber, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde. Da antwortete ihm das Volk: Wir haben aus dem Gesetz gehört, dass der Christus in Ewigkeit bleibt; wieso sagst du dann: Der Menschensohn muss erhöht werden? Wer ist dieser Menschensohn? Da sprach Jesus zu ihnen: Es ist das Licht noch eine kleine Zeit bei euch. Wandelt, solange ihr das Licht habt, damit euch die Finsternis nicht überfalle. Wer in der Finsternis wandelt, der weiß nicht, wo er hingeht. Glaubt an das Licht, solange ihr’s habt, damit ihr Kinder des Lichtes werdet. Das redete Jesus und ging weg und verbarg sich vor ihnen.
Beginn BStd. 17.07.16 ab Vers 34
Die Ereignisse, die voraus gehen sind die
- Auferweckung des Lazarus
- Die Salbung durch Maria
- Der Einzug in Jerusalem
Die Situation ist skuril, da die Hohenpriester seinen Aufenthaltsort wissen möchten, um in zu verhaften. Jesus aber reitet in aller Öffentlichkeit in Jerusalem ein. Da ihm aber das Volk zujubelt kann er nicht verhaftet werden. Die Hohenpriester müssten darum fürchten, dass das Volk sich gegen sie stellt.
Als griechische Gläubige nach einem Treffen mit Jesus fragten, began Jesus zu den Menschen zu reden:
Die Zeit ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde
Das Weizenkorn muss sterben, damit neue Frucht entstehen kann
Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren
Wer Jesus dient, den wird der Vater ehren
Weiter deutet Jesus an, dass er Angst hat, bzw. betrübt ist. Dann wird er vom Vater verherrlicht, was die umstehende Menge als Donner oder als Sprache der Engel wahrnahmen.
Dann spricht Jesus gnaz entscheidenen Worte. Durch seine "Erhöhung am Kreuz" erfolgt der Sieg über den Satan und es ergeht das Gericht über diese Welt.
Erklärung Begriff "Gericht:
3213 κρίσις (krisis), εως (eōs), ἡ (): n.fem.; ≡ DBLHebr 5477; Str ; TDNT 1. LN legal decision, judgment (); 2. LN authority to judge, right to decide a case (); 3. LN court of justice, place of determining guilt or innocence (); 4. LN verdict, sentence of judgment (; ); 5. LN condemnation (); 6. LN justice, the administration of fairness (); 7. LN judgment, decision, evaluation, the content of a judgment (); 8. LN basis for judgment (); 9. LN punishment, imply guilt (); 10. LN ὑπὸ κρίσιν πίπτω (hypo krisin piptō), be condemned, formally, fall under judgment (+)
Ich würde den Sinn so deuten, dass das Urteil über den Satan nun vollzogen wird.
Durch Jesus Erhöhung am Kreuz "entzieht" er die Menschen aus dem machtbereich des Satans.
Es ist ein historischer Moment - nein, es ist mehr. Es ist der Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit. Die Herrschaft des Satans, die mit dem Sündenfall begann, nimmt nun sein Ende. Das Reich des Lichts wird aufgerichtet und die Menschen können aus der Gewalt des Satans in Reich des Sohnes eingehen.
Jesus Zuhörer verstanden seine Botschaft nicht. Sie waren nicht im Licht. Sie hatten die rechte Erkenntnis nicht, obwohl sie direkt mit dem Licht der Menschen sprachen.
Wodurch unterscheiden sich Menschen, die im Licht oder in der Dunkelheit wandeln?
Die Menschen im Licht erkennen den Sohn Gottes, auch wenn er Menschen Gestalt angenommen hat.
Menschensohn = der in gestalt eines Menschen
;
Das Volk schlussfolgert allerdings, dass er nicht der Christus sein kann, wenn er doch erhöht (sterben) muss.
Die grundsätzliche Bedeutungvon "erhöhen" in diesem Kontext ist die Kreuzigung. Aber es ist eben mehr als das. JEsus blickt auf das, was hinter der Kreuzigung, als außerhalb des Sichtbaren geschieht. Das nämlich Jesus erhöht wird und das er sich zu Rechten Gottes setzen wird.
(LU 84)
22 welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Mächte.
Sie verstehen nicht, dass Jesu Reich nicht von dieser Welt ist und das es tatsächlich ewig ist.
Jesus antwortet auch nicht auf ihre Frage, sondern spricht wieder vom Licht.
(; ; ; )
Es ist jetzt nicht die Zeit für theologische Diskussion. Noch haben sie die Möglichkeit ihre geistliche Dunkelheit zu verlassen und die Möglichkeit im Licht gerettet zu werden. Esist die Zeit des Urteils und der neuen Möglichkeit!
Es ist auch ein Urteil über das Volk der Juden, die Jesus gesehen haben, sein Wort gehört, seine Wunder erlebt und seine Lehre überprüft haben und noch immer nicht an ihn glauben.
Damit schließt Johannes das öffentliche Wirken Jesus. Jesus ging weg und verbarg sich vor der Öffentlichkeit.

Die Verblendung des Volkes

Johannes 12,37–43 LU 84
Und obwohl er solche Zeichen vor ihren Augen tat, glaubten sie doch nicht an ihn, damit erfüllt werde der Spruch des Propheten Jesaja, den er sagte: »Herr, wer glaubt unserm Predigen? Und wem ist der Arm des Herrn offenbart?« Darum konnten sie nicht glauben, denn Jesaja hat wiederum gesagt: »Er hat ihre Augen verblendet und ihr Herz verstockt, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich ihnen helfe.« Das hat Jesaja gesagt, weil er seine Herrlichkeit sah und redete von ihm. Doch auch von den Oberen glaubten viele an ihn; aber um der Pharisäer willen bekannten sie es nicht, um nicht aus der Synagoge ausgestoßen zu werden. Denn sie hatten lieber Ehre bei den Menschen als Ehre bei Gott.
Die Wunder die Jesus tat bewgeten nicht jeden, der sie sah zum Glauben.
Dennoch dienen die Wunder zu Bekräftigung des Evangeliums und bestätigen Jesus als den wahren Messias und Retter der Welt.
Vers 37 spricht von solchen, oder so vielen Wundern, die Jesus wirkte.
Verschiedene, ähnliche, wiederholte Wunder. Trotzdem blieben vielen von den Juden blind.
Die Wunder wurden in aller Öffentlichkeit gewirkt. Nicht in einer stillen Ecke. Es waren Zeugen dabei. Es gab nichts zu leugnen.
Sie sahen und glaubten nicht. Hierzu fällt mir immer Thomas ein: Johannes 20,24 ff
Das Schlüsselwort für diesen Abschnitt ist "glauben". Es wird 8x verwendet.
- sie glauben nicht an ihn, trotz der Zeichen
- sie können nicht an ihn glauben
- und schließlichsollen sie nicht an ihn glauben
Sie haben klare Beweise bekommen und dennoch nicht geglaubt.
sie haben die Gute Nachricht und Wunder gesehen.
Dennoch glaubten sie nicht.
Wenn ein Mensch sich dauerhaft gegen das Licht wehrt, so scheint es, dann verändert sich etwas. Er kommt an den Punkt an dem er nicht mehr glauben kann.
Wenn man sich dauerhaft gegen die Wahrheit wehrt, dann kann es sein, dass man den "point of no return" überschreitet.
; ; ; ; .)
Es handelt sich dabei nicht um eine Willkür oder Vorauswahl durch Gott. Es ist die eigene Herzenseinstellung, die einen dazu führt.
Es gab auch diejenogen, die glaubten, sich aber nicht trauten sich öffentlich zu Jesus zu bekennen.
Joseph von Arimathäa und Nikodemus gehört wahrscheinlich zu diesen Menschen.
Es gab in der ersten Kirche einige Pharisäer und auch Priester
Dennoch sehe wir hier den Zwiespalt und vertshen auch, wieso Jesus ein paar Verse vorher gesagt hat, dass derjenige vom Vater geehrt wird, der sein Leben hingibt, d.h. dem das nichts bedeutet, was die Menschen über einen sagen, denken, oder wie sie einen aufgrund des Glaubens behandeln.
Dennoch sehen wir auch, dass es später möglicherweise bei einigen dazu geführt hat, dass sie doch sich öffentlich zur Kirche bekannten.
Es geht dabei nicht darum , dass Gott den Menschen die Entscheidungsfreiheit nimmt, sonst wäre das Werben Jesu um die Juden ja von vorne herein umsonst gewesen. Zudem haben sich ja einige zu ihm bekkannt.

Wer an Jesus glaubt, wird gerettet

Johannes 12,44–50 LU 84
Jesus aber rief: Wer an mich glaubt, der glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat. Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den werde ich nicht richten; denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht an, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage. Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll. Und ich weiß: sein Gebot ist das ewige Leben. Darum: was ich rede, das rede ich so, wie es mir der Vater gesagt hat.
In diesen Versen geht es wieder um den Glauben. Zudem werden die zentralen Aussagen des Johannes Evangelium wiederholt. Auch sind es die letzten öffentlichen Aussagen Jesu in der Öffentlichkeit:
- Gott hat Jesus gesendetet
- Wer den Sohn sieht, sieht den Vater
- Jesus ist das Licht der Welt
- Jesu Worte sind Gottes Worte
- Glaube an Jesus bringt Errettung
- Jesusu abzulehnen führt zur Verurteilung
- Das Wort das Jesus spricht wird diejenigen verurteilen, die ihn ablehen
- Jesus ist gekommen um zu retten, nicht zu richten
-
Nach den ersten 12 Kapiteln des Johannes Evangelium haben wir Jesus kennengelernt, sein Leben, seine Mission, seine Worte, seine Wunder und sein Wunsch verlorene Sünder zu retten.
Bis Du überzeugt, dass Jesus Gottes Sohn ist und der Retter der Welt ist?
Vertraust Du ihm und hast Du ewiges Leben bekommen?
Rückblick auf die ersten 12 Kapitel des Johannes-Evangelium
Was ist die Absicht des Johannes Evangeliums?
das Wort "pisteuo" kommt 98 mal vor
Jesus’ Seven “Signs” in the Gospel of John
1. Changing water into wine in Cana ()
2. Healing an official’s son in Capernaum ()
3. Healing an invalid at the Pool of Bethesda in Jerusalem ()
4. Feeding the 5,000 near the Sea of Galilee ()
5. Walking on the water of the Sea of Galilee ()
6. Healing a blind man in Jerusalem ()
7. Raising dead Lazarus in Bethany ()
Blum, Edwin A.: John. In: Walvoord, J. F. ; Zuck, R. B. (eds.): The Bible Knowledge Commentary: An Exposition of the Scriptures. vol. 2. Wheaton, IL : Victor Books, 1985, p. 269
Key theme: Jesus is the Christ; believe and live!
Key verse:
I. OPPORTUNITY—
He presents Himself to:
A. His disciples—
B. The Jews—
C. The Samaritans—
D. The Jewish leaders—
E. The multitudes—
II. OPPOSITION—chapters
There is conflict with the Jewish leaders over:
A. Moses—
B. Abraham—
C. Who Messiah is—
D. His miraculous power—
E. They would not believe on Him—
III. OUTCOME—chapters
A. The faith of the disciples—
B. The unbelief of the Jews—
C. The victory of Christ—
Wiersbe, Warren W.: The Bible exposition commentary. vol. 1. Wheaton, IL : Victor Books, 1996
Fragerunde:
Welche Ereignisse oder Worte haben Euch in den ersten 12 Kapiteln besonderes beeindruckt?

Die Fusswaschung

Johannes 13,1–20 LU 84
Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. Und beim Abendessen, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten, Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging, da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich. Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war. Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren. Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir. Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt! Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle. Denn er kannte seinen Verräter; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein. Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe? Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin’s auch. Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr und der Apostel nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Wenn ihr dies wisst – selig seid ihr, wenn ihr’s tut. Das sage ich nicht von euch allen; ich weiß, welche ich erwählt habe. Aber es muss die Schrift erfüllt werden: »Der mein Brot isst, tritt mich mit Füßen.« Jetzt sage ich’s euch, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt, dass ich es bin. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer jemanden aufnimmt, den ich senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.
Die nächsten 35 Verse gehören eigentlich zusammen.
Eigentlich gehören die nächsten fünf Kapitel (13 - 17) zusammen. Sie sind sozusagen Jesu Vermächtnis an seiner Jünger.
Es ist seine Abschiedsrede. Das Johannes sie so ausführlich berichtet sollte uns aufhören lassen.
In den letzten Worten Jesus stecken ganz besondere Botschaften. Ich denke da an die Einigkeit!
Den ersten Abschnitt können wir in vier Teile untergliedern.
1. Jesu Beziehung zu seinem Vater (13, 1-5)
2. Jesu Beziehung zu Petrus (13, 6-11)
3. Jesu Beziehung zu allen Jüngern (13, 12 - 17)
4. Jesu Beziehung zu Judas (13, 18-35)
1. Vers 1-5 Demut: Jesu und der Vater
Jesus kam an einem Sonntag nach Jerusalem. An dem Montag säuberte er den Tempel. Dienstag war der Tag der Konflikte mit den religiösen Führern der Juden, die nach einem Beweis suchten, wie sie ihn gefangenen nehmen konnten. (Nachzulesen bei Matthäus 21-25).
Mittwoch war vielleicht ein Tag, an dem es etwas ruhiger zuging, aber am Donnerstag sammelten sich die Jünger und Jesus zum letzten Mahl.
In den Versen 1-3 geht es um das, was Jesus wusste.
In den Veren 4-5 um das, was Jesus tat.
Nun wußte Jesus das sein Stunde gekommen war. Jesus folgte seinem eigenen, himmlischen Zeitplan. Das ist etwas auf, dass Johannes ganz besonders Wert legt.
—“Mine hour is not yet come.”
—“His hour was not yet come.”
—“His hour was not yet come.”
—“The hour is come that the Son of man should be glorified.”
—“Jesus knew that His hour was come.”
—“Father, the hour is come.”
Wiersbe, Warren W.: The Bible exposition commentary. vol. 1. Wheaton, IL : Victor Books, 1996
Dies war nun die Stunde, die Zeit, die Gott vorhergesehen hat. Niemand konnte ihm bis jetzt etwas anhaben, weil die Zeit noch nicht reif war und weil Gott das Drehbuch schreibt und niemand anderes.
Von einem Menschlichen Standpunkt aus bedeutet diese Stunden Leiden und Versagen. Von einem göttlichen Standpunkt aus bedeutet es Ehre und Verherrlichung. Jesus wird diese Welt bald verlassen, weil sein Werk hier vollendet ist (John 17:4)
Sie konnten Jesus nicht verhaften, nicht töten, bis das die Zeit gekommen war.
Jesus wusste auch, dass Judas in verraten würde. Judas wird im Johannes Evangelium 8 mal erwähnt. Mehr als in den anderen Evangelien.
Satan ist in Judas gefahren und nun gibt er ihm den notwendigen Gedanke um Jesus zu verhaften und auszuliefern. (13,2)
Judas war wahrscheinlich von Anfang an einer derjenigen, die nicht glaubten ()
Denken wir an die feurigen Pfeile des Satans, die wir nur abwehren können, wenn wir den Schild des Glaubens hochhalten. Judas hatte keinen Glauben, also konnte er den Angriff des Satans auch nicht abwehren.
Vers 13: Jesus wusste, dass der Vater im alles gegeben hat. Auch in seiner Demut bei der Fusswaschung hat Jesus alles durch den Vater. Er war arm und doch war er reich. Weil Jesus wusste wer er war, woher er kam, was er hatte, und wohin er ging. Er war zu jeder Zeit der Herr der Lage.
Du und ich als Gläubige wissen, dass wir aus Gott geboren sind, das wir eines Tages zu ihm gehen und das in Jesus wir alles haben. Deswegen können auch wir Jesu Beispiel folgen und einander dienen.
Was Jesus wusste führt uns zu der besonderen Bedeutung dessen, was Jesus tat.
Die Jünger mussten schockiert gewesen sein, als Jesus aufstand, sein Obergewand auszog und anfing ihnen die Füsse zu waschen. Jüdische Diener wuschen ihren Herren nicht die Füsse. Das war etwas, das wenn nur ausländische Sklaven machten.
Manchmal wusch ein Gastgeber die Füsse seiner Gäste oder Gastes um ein besonderes Maß an Zuneigung zum Ausdruck zu bringen. Aber es war keineswegs üblich so zu verfahren.
Jesus wusste, dass die Jünger sich ereiferten, wer der Größte unter ihnen sei. Es war ein Wettbewerb zwischen den Jüngern. (, ff)
Jesus gibt seine Jüngern eine unvergessliche Lektion, die, wie mir scheint, uns als zu often vergessen geht.
Durch seine Tat rügte er non verbal ihren Stolz und ihre Selbstsucht. Und es gibt keinen Grund hier überheblich auf die Jüngern zu schaun. Wir wären nicht anders gewesen.
Je länger man über diese Szene nachdenkt, desto tiefschürfender wird sie.
Paulus schrieb Jahre später und Petrus erwähnt ähnliches in seinem ersten Brief ,.
Machen wir nicht den Fehler und verwechseln Demut mit Schüchternheit oder Ängstlichkeit (Duckmäusertum).
In dem Wort Demut steckt das Wort Mut! In meinen Augen und mit dem Vorbild unseres Herrn ist Demut der Mut zum Dienen!
Alles ist in Jesu Hände gegeben und Jesus nimmt eine Waschschüssel und ein Handtuch.
Was würden wir tun, wenn wir der mächtigste Mensch auf Erden wären. Hier offenbart sich ganz deutlich die göttliche Haltung Jesu.
Jesus hat immer wieder darauf hingewiesen, dass er den Auftrag des Vaters erfüllt. Und sein ultimatives Beispiel der Demut war sein Tod am Kreuz. :19 ; ; ; ;
Obwohl Jesus Herr über alles war nahm er das Handzcuh und die Schüssel und verrichtet einen sehr niedrigen Dienst an seinen Jüngern.
Wahre Demut kommt aus unserer Beziehung zu Gott. Wenn wir wirklich an ihn glauben und seinen Namen verherrlichen wollen, dann sollte es uns eine Freude sein Jesu Beispiel zu folgen.
Wie können wir die Demut lernen? Üben, üben,üben.
Jesus ist der höchste Sovereign und doch dient er uns. Das ist das Beispiel, das er uns gibt.
Immer dann, wenn uns unser Stolz übermannt - lasst uns an Jesus denken.
Wenn unsere Grenzen erreicht sind - lasst uns an Jesus denken - wie hätte er in dieser Situation gehandelt.
Jesus kam nicht mit klugen Wortem , als die Jünger sich stritten, sondern er diente ihnen und gan ihn so ein schweigens Zeugnis und beschämte sie.
Was lernen wir daraus? Weniger streiten - mehr dienen!
Weniger unnütze Worte reden und einfach machen.
Hinter der Demut steckt ntürlich die Liebe
2. Verse 6-11: Heiligkeit: Jesus und Petrus
Petrus war maximal verwirrt. Wie kommt es das Jesus ihm und den Jüngern die Füsse wäscht. Das kann doch nicht sein.
Doch Jesus macht im klar, das er gewaschen werden muss, weil Petrus sonst keinen Anteil an Jesu haben kann.
Dann will Petrus, spontan wie er ist, nicht nur an dem Füssen, sondern am ganzen Körper gewaschen werden.
Nun folgt ein Wortspiel.: Jesus sagt, wer gewaschen ist (das Wort bedeutet überall gebadte und gewaschen) müssen nur noch Teile des Körpers (hier die Füsse) gewaschen werden.
Es ist bezeichnend, dass es die Füsse sind, die gewaschen werden und auf denen wir "wandeln". Jesus hat uns ganz rein gemacht, aber unser Wandel, unser Lebenstil muss noch gewaschen, gereinigt und geheiligt werden.
Petrus war nicht bereit sich von Jesus dienen zu lassen (doppelte Verneinung: nimmer mehr, niemals, gar gar gar nicht).
Erst als Jesus im sagt, dass er seine Beziehung zu Jesu verliert, schwenkt er um ins andere Extrem.
Was könnt der Grund gewesen sein, warum sich Petrus nicht die Füsse waschen ließ?
--> Er war noch nicht bereit den anderen ebenso zu dienen.
Es braucht DEmut und Gnade anderen zu dienen, aber es braucht ebenso Demut und Gnade zu erlauben, das andere uns dienen.
Es ist eine schönes Wechselspiel in einem gehorsamen Herzen - es kann geben und empfangen.
Johannes stellt heraus, dass die Beziehung die Judas und Petrus zum Herrn hatten, sehr unterschiedlich waren.
sagt uns deutlich, dass Judas niemals gerettet war. Er war nicht rein gewaschen. Trotzdem wusch Jesus seine Füsse, aber da er nicht rein gewaschen war, hatte es für nicht die Bedeutung, wie für die anderen.
Es ist die schönste Sache unsere Nachfolge zu intensivieren und auszubauen. Das wichigste dabei ist immer aufrichtig und ehrlich mit unserem Herrn zu sein (und mit uns) und das wir unsere Füsse sauber halten.
3. Verse 12- 17 Freude: Jesu Beziehung zu allen Jüngern
An dem letzten Abend mit seinen Jüngern, als Jesus wußte, dass der Vater alles in seine Hände gegeben hatte, gab er seinen Jüngern ein eindrückliches Beispiel mit der Fußwaschung.
Aber die Tat sollte nicht alleine stehen bleiben, sondern es folgt eine Belehrung.
Jesus fragt seine Jünger, ob se wissen, was er getan hat. Erkennen sie die Bedeutunge der Tat? Es ist offensichtlich, dass sie es nicht taten.
Deswegen erklärt Jesus es ihnen.
Nicht nur mit dem Mund bekennen
sondern auch in der Tat
Jesus zeigt uns einen Weg zum Glücklich sein - zum wahren Glücklich sein.
Auch die Welt bietet uns vielerlei "Dienste" an, die versprechen uns glücklich zu machen. Aber in der Welt sein Glück zu suchen ist eine flüchtige Sache. Es ist wie den Schatten nachjagen: er ist immer außer Reichweite.
Das Prinzip der WElt ist, dass Glück gesucht wird, in dem mir gedient wird.
Das göttliche Prinzip ist, dass wir glücklich werden, indem wir anderen dienen.
Jesus war der Herr und Meister - er hätten diesen Dienst von seinen Jünergen einfordern können und dürfen. Statt dessen gibt er ihnen ein Beispiel und dient ihnen.
Die Römer waren nicht gerade bekannt für Ihre Demut und die Griechen veranscheuten körperlicher Arbeit. Jesus vereint beides in der Fusswaschung und gibt damit ein kontrastreiches Beispiel.
Es geht nicht darum wieviele Menschen mir dienen, sondern wievielen ich diene.
Was würden den passieren, wenn einer der Jünger nicht bereit wäre zu dienen und den anderen die Füße zu waschen. Dann würder er sich über Jesus stellen.
Vers 17 ist der Schlüssel. "Selig sein" hört sich altmodisch an. Es bedeutet glücklich, zufrieden, erfüllt zu sein. wenn wir einander dienen, dann folgen wir unsere Bestimmung und finden Zufriedenheit.
Einander dienen und sich dienen lassen. Wenn ich etwas geben bin ich auf darauf angewiesen, dass ich wieder etwas empfange.
Jemand der nicht empfängt und immer nur versucht verbissen zu dienen, der wird ausbrennen und wenig authentisch sein. Das Geheimnis zum richtigen Dienen ist, den Dienst Jesu an uns zu verstehen und daraus Kraft zu schöpfen.
Genauso befruchten und stärken wir uns durch das gegenseitige Dienen. In der Familien, bei unseren Nächsten, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz.
Entscheidend ist die Motivation, das Warum. Wenn wir aus Angst, Druck oder Furcht dienen, dann hat das nichts mit Liebe und Dienen zu tun. Jesus Beispiel hilft uns zu einem freiwilligen, intrinsischen Dienst. Weil Jesus, der Herr mir gedient hat, will ich mit Freude auch anderen dienen. Das ist oft noch sehr unvollkommen, aber ich über und werde besser darin :-)
Wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, oder Angst vor bösen Konsequenzen habe und deswege diene, dann ist das nicht die richtige Motivation:
Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 17 Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. 18 Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
19 Lasst uns lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. 20 Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. 21 Und dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe.
Luther, Martin: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984); Bible. German. Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers (1984). : Deutsche Bibelgesellschaft, 1984
Demut, Heiligkeit (Waschung),
Nimm Gott als Deinen Vater an, halte dein Leben sauber und diene anderen.
Das ist Gottes Formel für wahre geistliche und beständige Freude.
4. Verse 18 - 35 Heuchelei: Jesu Beziehung zu Judas
Nach diesem postiiven Beispiel und der Anleitung zum Glücklich werden fällt ein dunkler SChatten auf die Szene.
Nicht jeder von dem es scheint, dass er dabei ist, ist auch wirklich erwählt. Wer nur so tut, als ob er ein Jünger ist, wird auf Dauer nicht bestehen können. Und Jesus weiß wer das ist, denn er kann ins Herz sehen.
An den Früchten werden wir erkannt
Weissagen, böse Geister austreiben, Wunder tun - sind das Früchte?
Was sind die Früchte , , , ,
Wunder kann auch der Satan bewirken
Sehen wir uns Judas und die Aussagen im Zusammenhang mit ihm genauer an.
Judas hat niemals an Jesus geglaubt
Judas war nicht ganz rein gewaschen, wie die anderen
Judas war keiner von denen die der Vater dem Sohn anvertraut hat
An Judas sehen wir, wir nahe jemand der Errettung kommen kann und doch für immer verloren ist.
Er war Teil der Jüngergemeinschaft und vielleicht sogar von ihnen geschätzt. Immer hin verwaltete er die Kasse. Wir wissen dank Johannes, dass er Gelder veruntreut hatte. Aber ob das die Jünger zu diesem Zeitpunkt wusste ist offen.
In dieser Stunde gibt es zwei Dinge die Jesus besonders beschäftigen:
Das die Schrift erfüllt wird
Das Gott verherrlicht wird
ist ein Psalm Davids. Auch David wurde verraten Absalom und weitere seiner Vertrauten.
Vers 19 legt dar, dass Jesus sich um den Glauben seiner Jünger sorgte. Es ist leicht einzusehen, dass die Nachricht vom Verrat die Jünger verunsichern muss. Durch die Erfüllung der Schrift und die Vorhersage, kann aber genau ein gegenteiliger Effekt eintreten, nämlich dass die Jünger in ihrem Glauben bestärkt werden.
Vers 20: Judas wird zum Verräter, doch die anderen Jünger sind rein gewaschen und loyal. Sie sind die Repräsentanten Christi und führen sein Werk weiter. Deswegen nimmt jeder, der sie aufnimmt, den Herrn selbst auf. Ich denke es geht um das Annehmen Jesu im Sinne einer Bekehrung.
Das bemerkenswerte an dieser Situation ist, dass die Jünger nichts von dem Verrat durch Judas wussten. Bis zu dieser Stunde hatte Jesus Judas gedeckt. Wir können uns gut vorstellen, was die Jünger mit ihm angestellt hätten, wenn das schon früher bekannt geworden wäre.
Judas genoss die gleichen Privilegien aller Jünger, er hörte die gleiche Botschaft, sah die gleichen Wunder und wirkte wahrscheinlich selbst Wunder. Dennoch wendet er sich gegen Jesus. Die gleiche Sonne schmilzt Eis und härtet den Lehm.
Judas wiederstand allen Ermahnung Jesu zum Umgang mit Geld, Habsucht usw.
Jesus wusch auch Judas Füße. Doch es bewegte ihn nicht zu Umkehr.
Judas hörte diese Worte
Vers 21
Früher schon hat Jesus angedeutet, dass er verraten wird. Nun spricht er offen darüber. Und es ist mehr als verständliche, dass Jesus darüber sehr betrübt ist. Jesus kam, um zu retten.
Vers 22
Die Jünger bekamen es mit der Angst zu tun und Petrus war wieder derjenige der handelte. Das er Johannes zunickte, oder ihm zuwinkte deutet darauf hin, dass es im Verborgen geschag, sodass es nicht jeder mitbekam. An der Brustseite des Gastgebers zu liegen bedeutete, dass man sich auch zurücklehnen konnte um vertraulich miteinander zu reden.
Jesus beantwortet die Frage auch nicht direkt, sondern mit einem Zeichen, dass nur Johannes deuten konnten. Für die anderen war es ein Zeichen von besonderer Ehre, wenn der Gasatgeber ein Brot in die Zutaten tauchte und an den Gast weitergab.
Judas nahm den Bissen und dann übernahm der Satan die Gewalt über ihn. Bis jetzt stand er noch unter dem Schutz des Herrn und hatte meiner Meinung nach die Chance zur Umkehr. Aber nun ist seine Chance verspielt - der Pointof no return ist überschritten.
Die Jünger konnten die Aussage Jesu und das fluchartige Verlassen des Raumes durch Judas nicht so richtig deuten und meinten, dass Judas einen besonderen Auftrag von Jesus bekommen hätte.
Judas ging hinaus und es war Nacht. "Wer in der FInsternis wandelt weiß nicht wo er hingeht."
Jesus ist das Licht und Judas geht fort von ihm und dort ist es Nacht!
Judas liebt den Reichtum und sein Leben mehr als Jesus und den Vater
Wer nicht zu Jesus komme und ihn annimmt, der geht den gleichen Weg wie Judas in die Finsternis. Es mag andere Auswirkungen und Folgen im diesseitigen Leben haben, aber die Konsequenz ist die gleiche - ewige Errettung oder Verdammnis.
Vers 31
Nun war die Situation geklärt und Jesus konnte sich wieder seinen Jüngern und dem "Licht" zuwenden.
Das Thema wird nun die Verherrlichung Gottes. Das große Finale bahnt sich an. Jesus und Gott verherrlichen sich gegenseitig.
Vers 32
Wie verherrlicht Jesus den Vater?
In dem er den Willen des Vaters tut. In seinem Fall bedeutete das, das er als Menschen Sohn für uns Sünder sein Leben lässt, von den Toten aufersteht und in den Himmel aufgefahren ist.
Es wird die Zeit kommen, da Jesus durch seine Jünger verherrlicht wird:
Vers 33
Zu den Juden hat er zweimal gesagt, dass sie ihm nicht folgen könen, wohin er gehen wird (, )
Zu beachten ist, dass er das nicht zu seinen Jüngern sagt.
Zu seinen Jüngern sagt er etwas anderes - Dennoch war es für die Jünger wichtig zu verstehen, dass sie ihm in seinem Leiden und seinem Tod nicht versuchen zu folgen.
Vers 34
Jesus weiß, dass er seine Freunde und Jünger bald verlassen muss. In so einer Situtation beschränkt man sich auf das WEsentliche und bei Jesus ist es die Liebe
In den ersten 12 Kapiteln wird das Wort Liebe nur 12x verwendet. In den Kapiteln 13-21 dagegen 44x.
Es ist ein Schlüsselwort in der Abschiedsrede Jesu.
Das es ein neues Geobt ist, können wir in dem Sinn verstehen, dass sich durch seinen Opfertod, die Liebe Gottes zu uns (die ja schon immer da war) neu und in bisher nicht da gewesener Art und Weise zeigt.
Jesus weiß, dass er seinen Jünger nun alleine lassen muss und ermahnt sie nochamls eindringlich einandere zu lieben. Die Liebe ist sein Vermächtnis und unser Kennzeichen als Christen.
Dieser Abschnit beginnt und endet mit der Liebe. Liebe ist der wahre Beweis, ob wir zu Jesus gehören oder nicht.
sagt uns Johannes ganz klar was das für uns bedeutet.
Das Leben für jemand anderes zu lassen ist, möglicherweise die höchste Vollendung in der Liebe. Da bin ich noch lange nicht und ich weiß nicht, ob ich bis an diese Reife jemals kommen werde. Heute jedenfalls schaffe ich dass noch nicht. Aber das macht nichts- ich kann trotzdem heute schon beginnen anderen "die Füße zu wachen"!

Jesus und der Verräter Judas

Johannes 13,21–30 LU 84
Als Jesus das gesagt hatte, wurde er betrübt im Geist und bezeugte und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch wird mich verraten. Da sahen sich die Jünger untereinander an, und ihnen wurde bange, von wem er wohl redete. Es war aber einer unter seinen Jüngern, den Jesus lieb hatte, der lag bei Tisch an der Brust Jesu. Dem winkte Simon Petrus, dass er fragen sollte, wer es wäre, von dem er redete. Da lehnte der sich an die Brust Jesu und fragte ihn: Herr, wer ist’s? Jesus antwortete: Der ist’s, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. Und als der den Bissen nahm, fuhr der Satan in ihn. Da sprach Jesus zu ihm: Was du tust, das tue bald! Aber niemand am Tisch wusste, wozu er ihm das sagte. Einige meinten, weil Judas den Beutel hatte, spräche Jesus zu ihm: Kaufe, was wir zum Fest nötig haben!, oder dass er den Armen etwas geben sollte. Als er nun den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. Und es war Nacht.

Ankündigung des Weggangs und das neue Gebot

Johannes 13,31–35 LU 84
Als Judas nun hinausgegangen war, spricht Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht, und Gott ist verherrlicht in ihm. Ist Gott verherrlicht in ihm, so wird Gott ihn auch verherrlichen in sich und wird ihn bald verherrlichen. Liebe Kinder, ich bin noch eine kleine Weile bei euch. Ihr werdet mich suchen. Und wie ich zu den Juden sagte, sage ich jetzt auch zu euch: Wo ich hingehe, da könnt ihr nicht hinkommen. Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Ankündigung der Verleugnung durch Petrus

Johannes 13,36–38 LU 84
Spricht Simon Petrus zu ihm: Herr, wo gehst du hin? Jesus antwortete ihm: Wo ich hingehe, kannst du mir diesmal nicht folgen; aber du wirst mir später folgen. Petrus spricht zu ihm: Herr, warum kann ich dir diesmal nicht folgen? Ich will mein Leben für dich lassen. Jesus antwortete ihm: Du willst dein Leben für mich lassen? Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Der Hahn wird nicht krähen, bis du mich dreimal verleugnet hast.

Jesus der Weg zum Vater

Johannes 14,1–14 LU 84
Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin. Und wo ich hingehe, den Weg wisst ihr. Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. Wenn ihr mich erkannt habt, so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn und habt ihn gesehen. Spricht zu ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei euch und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater! Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und der Vater in mir? Die Worte, die ich zu euch rede, die rede ich nicht von mir selbst aus. Und der Vater, der in mir wohnt, der tut seine Werke. Glaubt mir, dass ich im Vater bin und der Vater in mir; wenn nicht, so glaubt doch um der Werke willen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und er wird noch größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater. Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.

Die Verheißung des heiligen Geistes

Johannes 14,15–26 LU 84
Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe und ihr sollt auch leben. An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

Der Friede Christi

Johannes 14,27–31 LU 84
Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. Ihr habt gehört, dass ich euch gesagt habe: Ich gehe hin und komme wieder zu euch. Hättet ihr mich lieb, so würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich. Und jetzt habe ich’s euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es nun geschehen wird. Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich; aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und tue, wie mir der Vater geboten hat. Steht auf und lasst uns von hier weggehen.

Der wahre Weinstock

Johannes 15,1–8 LU 84
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.
Was bisher geschah:
Die Fusswaschung und das gemeinsam Mal
Die Ankündigung des Verrats und der Fortgang Judas
Jesus kündigt seinen Weggang an und gibt ein neues Gebot (Liebe - fängt mit Fußwaschen an)
Ankündigung der Verleugnung durch Petrus
Jesus ist der Weg zum Vater
Die Verheißung des heiligen Geistes
Der Friede Christi
Jesus spricht vom Frieden und das die Jünger keine Angst haben müssen, weil er nun von ihnen weggeht.
Sie waren immer noch in dem oberen Zimmer beim letzten Abendmahl. Judas hatte sie bereits verlassen.
Nun sagt auch Jesus, dass sie aufstehen und gehen sollen.
Vielleicht hat Jesus den Vergleich mit dem Weinstock auf dem Weg nach dem Garten Gethsemane erzählt.
--> evtl. waren dort Weinstöcke und Weinberge
Ich bin das Brot des Lebens (vgl. 6,41.48.51)
Ich bin das Licht der Welt.
Ich bin die Tür.
Ich bin der gute Hirt.
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben
Ich bin der wahre Weinstock
Um die Bedeutung dieser Allergorie (Ein komplizierter Sachverhalt wird durch ein verständlichen Vergleich oder Bild wiedergegeben) müssen wir vier Element aus diesem Bild verstehen.
1. Der Weinstock
Es gibt drei Arten von Weinstöcken, die wir in der Bibel finden:
Der vergangene Weinstock - das Volk Israel
; ; ; ; and
Gott hat Israel in den Weingarten Kanaan gepflanzt und dem Volk alles gegeben, was es gebraucht hat um gute Frucht zu bringen.
Wenn je ein Volk alles hatte um gute Frucht hervorzubringen so war es Israel.
Aber es brachte wilde Triebe hervor:
Anstatt Rechtschaffenheit - Ungereichtigkeit
Anstatt Gerechtigkeit- Unterdrückung
Und als der eigene Sohn in den Weingarten kommt, werfen sie ihn hinaus und töten ihn ()
Der zukünftige Weinstock - als Bild eines Gerichtes
der Weinstock der Erder - Kelter des Zorns
Der jetztige Weinstock - Jesus - der wahre Weinstock
Er ist der wahre Weinstock im Gegensatz zu den anderen.
Er ist das Orginal, hingegen alle anderen sind Abbilder oder Kopien.
Wir sind Zweige am wahren Weinstock - wir haben eine lebendige Beziehung zu ihm und gehören zu ihm
2. Die Zweige
Rebholz alleine ist zu wenig nütze - man verbrennt es.
Der Zweig alleine kann nichts hervorbringen - er braucht den Weinstock
Erst die Verbindung mit Christus macht und als Zweige fähig Frucht zu bringen.
Es gibt mehrere Bilder in der Schrift die das Prinzip von Vereinigung und Gemeinschaft beschreiben:
- Der Leib und seine Glieder
- Braut und Bräutigamm
- Die Schafe und Hirte
Ein Glied, das vom Körper getrennt wird, stirbt
Die Heirat ist eine Vereinigung, muss aber täglich durch Liebe und Hingabe gelebt werden
Der Hirte bringt seine Schafe in den Stall, aber die Schafe müssen im folgen, damit sie Schutz und Nahrung bekommen.
Je mehr wir begreifen, das wir Zweige sind und vom Jesus abhängig sind, desto intensiver wird unsere Bezieghung zu Jesus. Wir erkennen unsere Schwäche und unser Unvermögen aus eigener Kraft Frucht zubringen und bekennen, dass wir von seiner Kraft und Stärke abhängig sind.
Ein Schlüsselwort ist "fortdauern - es wird 11 x in den Versen 1-11 verwendet
Das hat etwas mit Ausdauer und Geduld zu tun. Wir bleiben in Christus, wenn wir in seinem Wort bleiben, in der Liebe bleiben und im gehorchen, weil wir ihn lieben.
Wie wissen wir, ob wir in Christus sind? Ist es ein besonderes Gefühl?
Nein, ich denke nicht, obwohl es auch ein Gefühl sein kann.
Was sagt uns der Text?
wenn man Frucht trägt 15:2
wenn man die Reinigung erfährt, um mehr Frucht bringen 15:2
wenn unsere Gebete erhört werden 15:7
wenn wir lieben und geliebt werden 15:9, 12-13
wenn wir Freude erfahren 15:11
Die fortdauernde Beziehung zwischen dem Zweig und dem Weinstock ist der natürliche Zustand, aber er muss kultiviert werden im christlichen Leben. Dazu gehört die Anbetung, das Lesen oder Hören des Wortes, Gebet, Hingabe, Dienst, Hilfe,...
Wer einmal mit reinem und aufrichtigem Herzen angefangen hat seine Beziehung zu Jesus zu "kultivieren", der weiß, das es keine größere Freude und Frieden gibt, als die innigen und tiefen Momente in denen man sich in tiefer Geborgenheit bei Jesus und in Gottes Hand weiß. Da entsteht auch kein Drang mehr nach einem Leben ohne diese Verbindung.
3. Der Weingärtner (vinedresser)
Der Winzer beschneidet die Reben, damit sie mehr Frucht bringen. Er entfernt dass, was uns hindert mehr Frucht zu bringen.
Optimierung: keine Frucht, Frucht, mehr Frucht, viel Frucht
Der Schnitt ist eine komplizierte Angelegenheit. Man kann zu viel oder zu wenig schneiden. Und dadurch auch viel zerstören. Vielleicht macht es deswegen der Herr selbst, denn er ist perfekt.
Der Schnitt kann sicherlich schmerzhaft sein, denn es wird nicht nur totes Holz entfernt, sonderen auch lebendes, damit mehr Frucht erbracht werden kann.
Wie reinigt uns der Vater?
Gleiches Wort wie in und
Kindererziehung
Wir wollen das Beste für unsere Kinder, deswegen müssen wir ihnen manchmal Dinge verbieten oder regulieren. Genauso geht Gott mit uns um, weil er uns liebt und weil er unsere Bestes will.
4. Die Frucht
Frucht erwächst aus dem Geheimnis des Lebens. Das ist etwas anderes als eine Maschine, die ein bestimmtes Werkstück oder Erzeugnis produziert. In Gott ist das Leben und das Geheimnis des Lebens wird in der Frucht sichtbar. Ohne Gottes Kraft gibt es keine Frucht - weder auf dem Acker, noch auf den Bäumen, noch bei uns Christen.
Die Frucht ist auch nicht für sich selbst, oder die Zweige da. Die Frucht dient anderen.
Arten der Frucht:
Heb 13:15
Frucht und Leben gehen Hand in Hand
Aus der Frucht ensteht wieder Frucht
Wenn keine Frucht entsteht, dann ist auch kein Leben da.
Ich denke nicht, dass hier gelehrt wird, das in wahrer Gläubiger sein Heil verlieren kann.
;
Es ist ist nicht unbedingt weise eine theologische Doktrin auf eine Allegorie aufzubauen.
Jesus will eine Aussage hier verdeutlichen - das fruchtvolle Leben eines Gläubigen.
Wer keine Frucht bringt wird weggenommen. Warum? Weil sie nicht wirklich mit Jesus verbunden ist.Etwas ist gestört in der Beziehung, so dass keine Frucht entstehen kann.
Sobald Frucht ensteht und sei sie noch so klein, wird der Vater dafür sorgen, dass mehr Frucht entstehen kann.
Meine persönliche Meinung ist, dass man nur dann abgeschnitten wird, wenn man selbst nichts mehr mit Jesus zu tun haben will. Wenn wir Probleme im Glaubensleben oder mit bestimmten Sünden haben, dann werden wir nicht entfernt werden, sonder gereinigt werden.
Wir müssen nur auf Jesus schauen und unsere Verbindung zu ihm halten.
Liebe, Freude und Friede sind die ersten Früchte, die in genannt werden.

Das Gebot der Liebe - Wir sind Freunde Jesu

Johannes 15,9–17 LU 84
Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. Ich sage hinfort nicht, dass ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan. Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er’s euch gebe. Das gebiete ich euch, dass ihr euch untereinander liebt.
Nachdem Bild des Weinstockes, der die enge Beziehung der Jünger Jesu zum Herrn beschreibt, bezeichnet Jesus seine Jünger als Freunde.
Nicht jeder der in seiner Nähe war und den Anschein eines Freundes hatte, war letzten Endes auch sein Freund.
Aber auch dei Wahren Freunde Jesu waren nicht perfekt. Petrus, Jakobus und Johannes schliefen ein, als der Herr bat mit ihm zu wachen. Petrus hat den Herrn sogar dreimal verleugnet.
Unsere Freundschaft untereinandern und zum Herrn ist nicht perfekt, aber seine Freundschaft zu uns ist es.
Aber eine nicht perfekte Freundschaft kann trotzdem eine wahre Freundschaft sein.
Die Freundschaft, die Jesus hier anspricht unterscheidet sich von "Bekanntschaften". Wer Freund genannt wird, gehört zum engsten Vertrauenskreis, zum "inneren Zirkel".
Ein Freund zu sein entbindet uns nicht davon, auch seinen Geboten zu gehorchen.
Sehen wir uns Abraham an - er wurde ein Freund Gottes genannt.
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Aber auch ein Knecht Gottes
beschreibt wie der Herr bei Abrahm vorbei ging und Abraham ihm diente, indem er ihm ein Mal zu bereitete. In der zweiten Hälfte des Kapitels spricht Gott mit Abrahm wie zu einem Freund - auf Augenhöhe.
Wenn wir unsere Beziehung zu Gott ansehen, dann gibt es keinen Zweifel darüber wie die Rangfolge aussieht.
Wir sind seine Geschöpfe und exisitieren aus seinem Willen heraus.
wenn Gott uns nun Freunde nennt, dann ist das eine Auszeichnung, ein Status, den nur er geben kann. Wir haben keinen Anspruch darauf, noch können wir uns diese Freundschaft verdienen. Sie wird einem gegeben.
Alle Gebote sind in einem zusammengefasst
Jesus gebietet uns zu lieben? Kann man Liebe gebieten?
Die christliche Liebe ist weniger durch Gefühle motiviert, sondern mehr durch den Willen. Das heißt nicht, dass Gefühle keine Rolle spielen. Aber unsere Liebe beweißt sich nicht durch Gefühle allein, sondern durch Taten.
Es bedeutet, dass wir einander so behandeln, wie Gott uns behandelt - er macht uns zu Freunden.
Unsere Freundschaft zu Gott besteht aus Liebe und Gehorsam.
Er ist der Meister und als seine Freunde lässt er uns an seinen Plänen teilhaben.
Wir müssen uns entscheiden zwischen Freundschaft mit Gott oder der Welt.
Eines der größten Privilegien als Freund Jesu ist, dass wir ihn immer besser kennen lernen dürfen.
"Wir sind Gott so nahe, wie wir ihm nahe sein wollen!"
Wir sind seine Freunde und dürfen ganz nah bei seinem Thron sein, seinem Wort lauschen, seine Nähe spüren und seinen Anweisungen folgen.
erinnert Jesus nochmals daran, dass wir Freunde sind, weil er uns dazu erwählt hat.
Er hat uns erwählt, damit wir Frucht bringen.
Und die Frucht ist das Zeichen wahrer Sohnschaft, Freundschaft und Jüngerschaft.
Nocheinmal erwähnt Jesus das Privileg des Gebetes.
Durch unsere Demokratie sind wir ein wenig verwöhnt, was das Recht zu Sprechen anbelangt. In den Tagen der Monarchie war es ein Vorrecht das Wort an den König richten zu dürfen. Es war nur Wenigen gestattet.
fasst nochmals zusammen, was es bedeutet ein Freund des Königs zu sein.
Wenn wir seine Freunde sind, dann lieben und gehorchen wir ihm und bringen entsprechende Frucht.
Dadurch wird der Vater verherrlicht und das widerrum ist Grund für uns zur Freude.
In Vers 17 schließt Jesus diesen Teil der Rede mit dem wichtigsten Gebot: Liebt einander!
Zweig - in Jesus bleiben - ohne ihn können wir nichts - Frucht bringen - Freund sein - Gehorsam sein
Ohne ihn können wir nichts - mit ihm alles

Der Hass der Welt

Johannes 15,18–16,4 LU 84
Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat. Wenn ich nicht gekommen wäre und hätte es ihnen gesagt, so hätten sie keine Sünde; nun aber können sie nichts vorwenden, um ihre Sünde zu entschuldigen. Wer mich hasst, der hasst auch meinen Vater. Hätte ich nicht die Werke getan unter ihnen, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde. Nun aber haben sie es gesehen, und doch hassen sie mich und meinen Vater. Aber es muss das Wort erfüllt werden, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: »Sie hassen mich ohne Grund«. Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen. Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen. Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre Stunde kommen wird, ihr daran denkt, dass ich’s euch gesagt habe. Zu Anfang aber habe ich es euch nicht gesagt, denn ich war bei euch.
Die Verse 15:18 bis 16:16 gehören meines Erachtens zusammen. Es geht um zwei wichige Themen: Die Opposition oder Feindschaft der Welt gegen die Kirche und das Werk des Geistes für und durch die Kirche.
Zunächst hat Jesus von Liebe gesprochen und jetzt spricht er von Hass. Sieben mal kommt das Wort in den folgenden Versen nun vor.
Wie kann man Jesus nur hassen? Und doch hasst die Welt ihn und sogar religiöse Menschen. Die kommen in ein paar Stunden und wollen ihn umbringen.
Jesus hat oft darauf hingewiesen, dass es so kommen würde. ,
Auch durch das ganze Johannes Evangelium hindurch wurde klar, dass das religiöse Establishment nicht nur gegen Jesus war, sondern ihn auch umbringen wollte.
Menschen, die Jesus nachfolgen, müssen mit ähnlichen Widerständen rechnen.
Bis unser Herr wiederkommt oder bis zu dem Zeitpunkt an dem wir sterben, werden wir die Feindschaft der Welt spüren.
Wie können wir wiederstehen? Was ist das Geheimnis des Sieges?
Es ist die Präsenz und die Kraft des Heilgen Geistes!
Wer ist der Geist? Er hat eine eigene Persönlichkeit
Er hat einen eigenen Willen
Er hat eigene Eigenschaften und Emotionen
können wir etwas über den Zusammenhang erfahren
Der Hass der Welt
Was bedeutet "die Welt"
1. Die Schöpfung
2. Die Menschheit
3. Die Gemeinschaft der Menschen ohne Gott
--> Alles aus der Welt des Sports: Bedeutet alles aus den Organisationen, Menschen, Plänen, Aktivitäten, Philosophien,... die mit Sport zu tun haben.
Als Christen müssen wir aufpassen, dass wir die Welt nicht lieb haben, oder unser Leben so gestalten, wie die Menschen in der Welt.
;
Hass, Verfolgung bis hin zum Tod - das kann passieren und ist der Geschichte der Christen immer wieder passiert.
Warum hasst die Welt diejenigen, die an Jesus glauben?
Jesus gibt dazu ein paar Antworten:
Wir werden mit Jesus in Verbindung gebracht V 18, 20 Sie haben Jesus verfolgt und getötet - und er ist der Meister Was dem Hirten geschieht, geschieht auch den Schafen ,31 er ist das Haupt - wir sind der Körper - was uns geschieht, geschieht ihm
Wir gehören nicht in die Welt V19 Wenn wir an Jesus glauben bekomme wir eine neue Position - wir sind dann in Christus und nicht mehr in der Welt. Wir sind physikalisch zwar noch in der Welt, aber nicht mehr geistlich. Das bedeutet nicht, dass uns die weltlichen Belange nichts mehr angehen, aber wir können sie aus einen himmlischen Perspektive betrachten. Unser Standpunkt hat sich geändert. Die Welt funktioniert zum großen Teil nach dem Prinzip der Anpassung. Wenn Du dem Zeitgeist folgst, dann bist Du akzeptiert. Christen lehnen es ab um jeden Preis mit der Welt konform zu gehen. Der Gläubige ist eine neue Schöpfung in Gott er will das alte Leben nicht mehr leben
Die Welt ist geistlich blind und ignorant V21 Die geistlichen Führer sagten von sich selbst, dass sie Gott kennen. Sie können Kapitel für Kapitel, Vers für Vers zitieren um ihre Doktrinen zu beweisen, aber sie kennen Gott trotzdem nicht. Wenn sie konnten kennen, dann würden sie Jesus nicht bekämpfen. Deswegen bekämpfen sie das GUte im Namen Gottes!!!
Die Welt ist sich ihre Sünde nicht bewußt Jesus betont seine Werke und sein Worte - sie überführen die Menschen und nehmen ihnen jede Entschuldigung. Die Menschen akzeptieren die Wahrheit nicht und deswegen bleiben sie sündig. -41Die Pharisäer musst bekennen, dass Jesus den blindgeborenen Mann geheilt hat. Aber sie folgten der Logik nicht weiter, dass Jesus nämlich Gottes Sohn sein musste, wenn er solche Taten tat. So blieb ihre Sünde und es gibt keine Entschuldigung für sie.
In der Geschichte der Christen gab es immer wieder Verfolgung.
Wie kann man das aushalten und durchstehen - ich glaube wir können es nicht, deswegen hat Gott uns den Geist, den Tröster geschickt, der uns die Kraft gibt, die nötig ist
;

Der Hass der Welt

Johannes 15,18–16,4 LU 84
Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Wäret ihr von der Welt, so hätte die Welt das Ihre lieb. Weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt. Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie eures auch halten. Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat. Wenn ich nicht gekommen wäre und hätte es ihnen gesagt, so hätten sie keine Sünde; nun aber können sie nichts vorwenden, um ihre Sünde zu entschuldigen. Wer mich hasst, der hasst auch meinen Vater. Hätte ich nicht die Werke getan unter ihnen, die kein anderer getan hat, so hätten sie keine Sünde. Nun aber haben sie es gesehen, und doch hassen sie mich und meinen Vater. Aber es muss das Wort erfüllt werden, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: »Sie hassen mich ohne Grund«. Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen. Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt. Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen. Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre Stunde kommen wird, ihr daran denkt, dass ich’s euch gesagt habe. Zu Anfang aber habe ich es euch nicht gesagt, denn ich war bei euch.
Die Verse 15:18 bis 16:16 gehören meines Erachtens zusammen. Es geht um zwei wichige Themen: Die Opposition oder Feindschaft der Welt gegen die Kirche und das Werk des Geistes für und durch die Kirche.
Zunächst hat Jesus von Liebe gesprochen und jetzt spricht er von Hass. Sieben mal kommt das Wort in den folgenden Versen nun vor.
Wie kann man Jesus nur hassen? Und doch hasst die Welt ihn und sogar religiöse Menschen. Die kommen in ein paar Stunden und wollen ihn umbringen.
Jesus hat oft darauf hingewiesen, dass es so kommen würde. ,
Auch durch das ganze Johannes Evangelium hindurch wurde klar, dass das religiöse Establishment nicht nur gegen Jesus war, sondern ihn auch umbringen wollte.
Menschen, die Jesus nachfolgen, müssen mit ähnlichen Widerständen rechnen.
Bis unser Herr wiederkommt oder bis zu dem Zeitpunkt an dem wir sterben, werden wir die Feindschaft der Welt spüren.
Wie können wir wiederstehen? Was ist das Geheimnis des Sieges?
Es ist die Präsenz und die Kraft des Heilgen Geistes!
Wer ist der Geist? Er hat eine eigene Persönlichkeit
Er hat einen eigenen Willen
Er hat eigene Eigenschaften und Emotionen
können wir etwas über den Zusammenhang erfahren
Der Hass der Welt
Was bedeutet "die Welt"
1. Die Schöpfung
2. Die Menschheit
3. Die Gemeinschaft der Menschen ohne Gott
--> Alles aus der Welt des Sports: Bedeutet alles aus den Organisationen, Menschen, Plänen, Aktivitäten, Philosophien,... die mit Sport zu tun haben.
Als Christen müssen wir aufpassen, dass wir die Welt nicht lieb haben, oder unser Leben so gestalten, wie die Menschen in der Welt.
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Hass, Verfolgung bis hin zum Tod - das kann passieren und ist der Geschichte der Christen immer wieder passiert.
Warum hasst die Welt diejenigen, die an Jesus glauben?
Jesus gibt dazu ein paar Antworten:
Wir werden mit Jesus in Verbindung gebracht V 18, 20 Sie haben Jesus verfolgt und getötet - und er ist der Meister Was dem Hirten geschieht, geschieht auch den Schafen ,31 er ist das Haupt - wir sind der Körper - was uns geschieht, geschieht ihm
Wir gehören nicht in die Welt V19 Wenn wir an Jesus glauben bekomme wir eine neue Position - wir sind dann in Christus und nicht mehr in der Welt. Wir sind physikalisch zwar noch in der Welt, aber nicht mehr geistlich. Das bedeutet nicht, dass uns die weltlichen Belange nichts mehr angehen, aber wir können sie aus einen himmlischen Perspektive betrachten. Unser Standpunkt hat sich geändert. Die Welt funktioniert zum großen Teil nach dem Prinzip der Anpassung. Wenn Du dem Zeitgeist folgst, dann bist Du akzeptiert. Christen lehnen es ab um jeden Preis mit der Welt konform zu gehen. Der Gläubige ist eine neue Schöpfung in Gott er will das alte Leben nicht mehr leben
Die Welt ist geistlich blind und ignorant V21 Die geistlichen Führer sagten von sich selbst, dass sie Gott kennen. Sie können Kapitel für Kapitel, Vers für Vers zitieren um ihre Doktrinen zu beweisen, aber sie kennen Gott trotzdem nicht. Wenn sie konnten kennen, dann würden sie Jesus nicht bekämpfen. Deswegen bekämpfen sie das GUte im Namen Gottes!!!
Die Welt ist sich ihre Sünde nicht bewußt Jesus betont seine Werke und sein Worte - sie überführen die Menschen und nehmen ihnen jede Entschuldigung. Die Menschen akzeptieren die Wahrheit nicht und deswegen bleiben sie sündig. -41Die Pharisäer musst bekennen, dass Jesus den blindgeborenen Mann geheilt hat. Aber sie folgten der Logik nicht weiter, dass Jesus nämlich Gottes Sohn sein musste, wenn er solche Taten tat. So blieb ihre Sünde und es gibt keine Entschuldigung für sie.
In der Geschichte der Christen gab es immer wieder Verfolgung.
Wie kann man das aushalten und durchstehen - ich glaube wir können es nicht, deswegen hat Gott uns den Geist, den Tröster geschickt, der uns die Kraft gibt, die nötig ist
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Der Geist als Tröster und Überführer von Sünde

Johannes 16,5–11 LU 84
Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin? Doch weil ich das zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer. Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben; über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.

Der Geist leitet und lehrt die Gemeinde

Johannes 16,12–15 LU 84
Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er’s nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird’s von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.

Das Prinzip des Verstehens (Freude durch Transformation, nicht nur durch Austausch)

Johannes 16,16–22 LU 84
Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht mehr sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen. Da sprachen einige seiner Jünger untereinander: Was bedeutet das, was er zu uns sagt: Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen; und: Ich gehe zum Vater? Da sprachen sie: Was bedeutet das, was er sagt: Noch eine kleine Weile? Wir wissen nicht, was er redet. Da merkte Jesus, dass sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen: Danach fragt ihr euch untereinander, dass ich gesagt habe: Noch eine kleine Weile, dann werdet ihr mich nicht sehen; und abermals eine kleine Weile, dann werdet ihr mich sehen? Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden. Eine Frau, wenn sie gebiert, so hat sie Schmerzen, denn ihre Stunde ist gekommen. Wenn sie aber das Kind geboren hat, denkt sie nicht mehr an die Angst um der Freude willen, dass ein Mensch zur Welt gekommen ist. Und auch ihr habt nun Traurigkeit; aber ich will euch wiedersehen, und euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.

Das Versprechen des Glaubens (Bittet und es wird euch gegeben)

Johannes 16,23–28 LU 84
An dem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er’s euch geben. Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei. Das habe ich euch in Bildern gesagt. Es kommt die Zeit, dass ich nicht mehr in Bildern mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von meinem Vater. An jenem Tage werdet ihr bitten in meinem Namen. Und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

Das Verstehen und der Glaube der Jünger

Johannes 16,29–33 LU 84
Sprechen zu ihm seine Jünger: Siehe, nun redest du frei heraus und nicht mehr in Bildern. Nun wissen wir, dass du alle Dinge weißt und bedarfst dessen nicht, dass dich jemand fragt. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist. Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubt ihr? Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein lasst. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
Trozdem, dass der Glaube und das Verstehen, dass die Jünger in diesen Versen in Anspruch nehmen sicher noch unvollkommen und fehlerbehaftet war, bekräftigt Jesus in seinem Gebet gegenüber dem Vater, dass sie Verstehen und Glauben. Er kritisiert sie nicht, weil sie, genau wie wir, genug blinde Flecken in der Erkenntnis haben und und trotz ihres Glauben ihn verleugnen und anderes handeln, als es richtig wäre.
Ist es also möglich, zu verstehen und zu glauben und trotzdem zu Fehler zumachen? Ja, denn wenn die Versuchung kommt, kann es sein, dass wir straucheln, sowie Petrus. Jesus weißt darauf hin.
Wichtig ist zu bemerken, dass Jesus deswegen nicht das Verständnis oder den Glauben abspricht.
Jesus hat versprochen uns nie alleine zu lassen. So wie der Vater bei ihm ist, so ist er bei uns.
Der Glaube überwindet die Welt ( ). Die Welt will uns in das ihre zurückholen, aber wir sind durch den Glauben transformiert und können nicht mehr zurück in das Alte. Deswegen stößt die Welt uns ab.

Wir teilen das wahre Leben mit Jesus

Johannes 17,1–5 LU 84
So redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da: verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche; denn du hast ihm Macht gegeben über alle Menschen, damit er das ewige Leben gebe allen, die du ihm gegeben hast. Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. Ich habe dich verherrlicht auf Erden und das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tue. Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.
Beginn Bibelstunde 12.02.2017
Das Gebet Jesu zu seinem Vater, das er vor seinen Jüngern spricht gehört sicherlich zu den schönsten, heiligsten und erhabensten Stellen in der Schrift.
Wir dürfen Zeuge eines intimen und eindringlichen Gespräches zwischen Vater und Sohn.
Das Gebet stellt klar - Jesus hat die Welt überwunden. Egal was an diesem Abend passiert - er ist der Sieger.
--> Jesus hat die Welt überwunden. 19x verwendet Jesus den Begriff "Welt" in seinem Gebet.
Wenn wir dieses Gebet verstehen, dann können auch wir die Welt überwinden.
Das Gebet ist klar gegliedert:
1) Jesus betet für sich selbst und teilt dem Vater mit, dass seine Arbeit auf Erden vollendet ist
2) Dann betet er für seine Jünger, dass der Vater sie bewahrt und verherrlicht
3) er schließt das Gebet in dem er für Dich und mich und die ganze Gemeinde (universell) betet
Warum sprach Jesus dieses Gebet?
Als Vorbereitung und Ermutigung dessen, was nun kommt
Aber er hat auch seine Jünger im Kopf - Was für eine Ermutigung ist dieses Gebet für sie? J Er betet für ihre Sicherheit, ihre Freude, ihre Einheit und die aussichtsreiche Zukunft
Er betet aber auch für uns heute, so dass alle wissen, was er für uns getan hat und dass er uns genauso in seine Hand hält, wie die Jünger und auf uns im Himmel wartet
Aus dem Gebet können wir vier Privilegien ableiten, die wir als seine Jünger geschenkt bekommen.
Wir teilen das wahren Leben mit Jesus
Wir kennen seinen Namen und dürfen in seinen Namen bitten
Wir haben sein Wort
Wir teilen seine Herrlichkeit
1. Wir teilen das wahre Leben mit Jesus
Jesus beginnt das Gebet, indem er für sich selbst betet. Aber trotzdem betet er auch in den ersten Sätzen für uns, wenn man genau hinsieht.
Ein Gebet für sich selbst heißt nicht automatisch, dass es nur zum Eigennutz dient.
Jesu Aufgabe, bzw. sein Schicksaal auf Erden war den Vater zu verherrlichen. Und das tat er, indem er sein Wirken mit dem Tod am Kreuz abschloss. Und nun bittet er den Vater um Hilfe auf diesem Weg.
"Die Stunde" ist da. Früher schon wollte ihn die Menschen umbringen, aber das war es noch die gegeben Zeit. Gottes Plan richtet sich nicht nach den Menschen.
Verherrlichung, Ehre, Ruhm, Ansehen:
- In den Wundern ;
- Durch sein Opfer ;
Aus einer menschlichen Perspektiv, war der Tod am Kreuz ein Darstellung der menschlichen Sünde, die er für uns trug. Aus der göttlichen Perspektive wurde dadurch die Herrlichkeit, Gnade, Größe und der Ruhm Gottes offenbar (sichtbar und greifbar)
Jesus hat sein Werk vollbracht und dadurch bekommen die Gläubigen das Geschenk des ewigen Lebens
Das Geschenk des ewigen Lebens, dass die bekommen, die an ihn glauben ist ein sich wiederholendes Thema im Johannes Evangelium , ; ;
Jesus wird vom Vater authorisiert denen ewiges Leben zu geben, die der Vater Jesus anvertraut hat
Wenn wir den Vater kennen, dann ist das ewiges Leben!
Wir erkennen den Vater durch Jesus
Der wahre Glaube:
- nicht ein einfacher Glaube ohne Bekenntnis, das Jesus Herr ist
- nicht der heuchlerische Glaube der Pharisäer )
Ewiges Leben verdient man sich nicht durch einen edlen Charakter oder vorbildliches Benehmen.
Ewiges Leben ist ein Geschenk, dass wir erhalten, wenn wir bekennen, dass wir Sünder sind, wenn wir bereuen und umkehren und wenn wir an Jesus glauben, an Jesus alleine.
Und der Vater im Himmel bestätigt das, indem er den Menschensohn wieder in seine Herrlichkeit im Himmel aufnahm.
Und weil Jesus nun wieder beim Vater ist, können wir Sünder in der Welt sicher sein, dass wir gerettet sind.
Jeder der auf Jesus vertraut und ihm glaubt und erkennt, der bekommt das ewige Leben.
Wer von Euch ist sich sicher, dass er dieses ewige Leben hat?
Wer von Euch kann aus ganzem Herzen sagen, dass Jesus Herr ist (auch wenn es in der Nachfolge manchmal happert)?
--> auch die Jünger bekannten das und dennoch strauchelten sie und verleugneten ihn. Trotzdem nennt der Herr sie als "bewahrt"
1. Korinther 12,3 (LU 84)
3 Darum tue ich euch kund, dass niemand Jesus verflucht, der durch den Geist Gottes redet; und niemand kann Jesus den Herrn nennen außer durch den Heiligen Geist.
Weil dem so ist, werden wir die Welt genauso überwinden, wie es Jesus getan hat
Als wir das erste Mal geboren wurden, wurden wir "in Adam" geboren und waren Loser.
Als wir das zweite Mal geboren wurden, wurden wir "in Jesus" geboren und sind nun Sieger.

Wir kennen seinen Namen

Johannes 17,6–12 LU 84
Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. Nun wissen sie, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir kommt. Denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie angenommen und wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie glauben, dass du mich gesandt hast. Ich bitte für sie und bitte nicht für die Welt, sondern für die, die du mir gegeben hast; denn sie sind dein. Und alles, was mein ist, das ist dein, und was dein ist, das ist mein; und ich bin in ihnen verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. Solange ich bei ihnen war, erhielt ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren außer dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde.
Jesus gibt uns das ewige Leben, aber er gibt uns auch die Offenbarung des Namens des Vaters.
Wie ist der Name Gottes im AT?
Jehova JHWH
Ich bin der ich bin - wenn man das mit den "Ich bin" Worten in Verbindung bringt, dann geht einem ein Licht auf!
Ich bin das Brot des Lebens
Ich bin das Licht der Welt
Ich bin der gute Hirte
“I Am” Sayings in The Gospel of John
SAYING
REFERENCE IN JOHN
I am the Bread of Life.
I am the Light of the World.
I am the Gate for the Sheep.
I am the Good Shepherd.
,
I am the Resurrection and the Life.
I am the Way, the Truth, and the Life.
I am the True Vine.
,
I am a King.
Smith, Marsha A. Ellis ; Swann, June ; Butler, Trent C. ; Church, Christopher L. ; Dockery, David S.: Holman book of biblical charts, maps, and reconstructions. Nashville, TN : Broadman & Holman Publishers, 1993
In anderen Worten, offenbarte Jesus den Vater durch seine Person und die Rollen oder Eigenschaften, die er für uns einnimmt.
Aber der Name des Herrn bedeutet noch viel mehr. Jesus brachte seinen Jüngern auch bei, dass der große, unfassbare, manchmal auch schreckliche, ICH BIN DER ICH BIN, auch ihr himmlischer Vater ist.
In den Kapiteln 13-17 kommt das Wort Vater 53 x vor und 122 x im Johannes Evangelium.
Das war ein neuer Gedanke, gerade für die Juden.
In der Bibel haben Namen oft etwas mit den Eigenschaften oder Ereignisse in Verbindung mit dem Namenssträger zu tun.
Jakob - FErsenhalter oder Überlister
Isaak - Gott hat jemanden zum Lachen gebracht
Jesus - der rettet
Einer der Aufgaben Jesu war es, den Vater zu offenbaren
Jesus offenbarte den Vater nicht blitzartig, in einem alles Überscheinenden Aufleuchten der Herrlichkeit Gottes, sondern schrittweise, auf einfache Art und Weise, sodas seine Jünger es fassen können. Er enthüllte die Natur Gottes.
Ver 11-12 Betonung auf die Sicherheit der Gläubigen
Unsere Sicherheit, bzw. die Gewißheit errettet zu sein beruht auf der Natur Gottes (der Liebe). Während Jesus auf Erden war, hat er die Jünger in seiner Hand gehalten.
Nachdem Jesus wieder beim Vater ist, sorgen sie dafür, dass wir in Sicherheit bleiben - der Vater, der Sohn und der Geist.
Die, die gerettet werden sind ein Geschenk Gottes an seinen Sohn (er hat sie ihm gegeben).
Wenn man sich manchmal verloren fühlt und denkt, das Gott fern von einem ist, dann sollte man sich darauf zurück besinnen.
Aber es gibt noch einen weiteren, für mich sehr berührenden Gedanken:
--> Vers 10: Jesus wird durch uns verherrlicht!
Trotz all ihrer Fehler und Schwächen spricht Jesus diese Lob über die Jünger aus.
Wäre es zur Herrlichkeit Gottes, wenn einer, der auf den Retter vertraut, es nicht in den Himmel schafft?
Bestimmt nicht.
Was Gott anfängt bringt er zu Ende - Ähnliche Situation bei Mose. Genau das war sein Argument gegenüber Gott als das Volk sündigte
Siehe auch
Versiegelt und den Geist als Unrterpfand
2. Korinther 5,5
Epheser 1,13
Epheser 4,30
Gott stellt uns göttliche Macht und KRaft zur Vefügung, dass wir ihn verherrlichen können und fest im Glauben werden. Wir haben sein Wort und den Geist als Pfand. Sein Wort gibt uns Glauben und SIcherheit. Und wir haben Jesus der für uns eintritt und uns versteht, weil er weiß wie sich "Fleisch" anfühlt.
Der Herr erfüllt immer die Gebete seines Sohnes. Seine Fürbitte für uns macht uns sicher.
Auch haben wir die Gemeinschaft der Gläubigen. Wir sind nicht alleine - wir haben uns. Gottes Menschen brauchen einander. Dieser Abschnitt im Leben Jesu begann mit einem gemeinsamen Mal und der Fusswaschung. Jesus lehrte uns einander zu dienen.
In den Stunden und Tagen die nun folgten, erkannten die Jünger wie schwach sie waren und wie sehr sie einander brauchten.
Der Gläubige ist geretttet in Christus. Dafür gibt es viele Beweise:
Gottes Liebe und sein Wesen
Das Prinzip der Errettung
Die Herrlichkeit Gottes
Die Fürbitte Jesu
Aber was war dann mit Judas? Warum wurde er nicht gerettet?
--> Judas gehörte niemals zu den Seinen
Judas war kein Glaubender
Er wurde nicht gereinigt
ER war nicht auserwählt J
Judas wurde Jesus nicht gegeben
Judas ist kein Beispiel eines Gläubigen, der sein Heil wieder verloren hat. Er ist ein Beispiel für einen Ungläubigen, der vorgab gerettet zu sein.
Alle die Jesus vom Vater bekommen hat, bewahrt er und errettet sie.
; ; )

Wir haben sein Wort

Johannes 17,13–19 LU 84
Nun aber komme ich zu dir und rede dies in der Welt, damit meine Freude in ihnen vollkommen sei. Ich habe ihnen dein Wort gegeben und die Welt hat sie gehasst; denn sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist die Wahrheit. Wie du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt. Ich heilige mich selbst für sie, damit auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.
Vers 14: Ich habe ihnen dein Wort gegeben
Jesus bekam diese Worte vom Vater 17,8 und der Sohn gibt sie seinen Jüngern
Das Wort ist göttlich und ein Geschenk des Himmels
Die Schrift ist inspiriert
;
Wie hilft uns das Wort Gottes?
Es gibt uns Freude Vers 13
Die Freude am Herrn ist unsere Stärke
Einander Lieben und die tiefe Freude gehören zusammen )
Die Freude kommt in uns durch Transformation (wie eine Frau, die ein Kind gebiert)
Auch die Welt hat Freude, aber unsere Freude kommt durch das Wort und nicht von der Welt
Freude kommt aus benantworteten Gebeten
Jesus war ein Mensch der Freude und eröffnet anderen, die an ihn glauben auch diese Freude.
Seine Freude hing nicht von äußeren Umständen ab, sondern sie war ein Zeichen seiner inneren Verbundenheit mit dem Herrn. Die geistlichen "Resourcen" sind für die Welt nicht sichtbar.
Es gibt uns Sicherheit Vers 14
Die Welt stößt uns ab, weil wir nicht Teil ihres Systems sind
Durch die Liebe Gottes können wir das aushalten, weil wir etwas besseres haben. Durch den Geist, der das Wort inspiriert wissen wir von dieser Liebe und können uns auf sie verlassen.
Wir passen uns nicht mehr der Welt an, sondern werden immer mehr zu liebevollen Menschen
Die Welt wirbt um uns - sie steht in Konkurenz zu der Liebe Gottes. Aber das Wort macht uns fähig die Liebe Gottes zu erfahren und anzunehmen und eine ganz anderer Quelle der Freude zu haben, als die Welt es jemals haben wird.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder bewahrt und die Bibel vor der Sünde, oder die Sünde bewahrt uns vor der Bibel (respektive sein Wort)
So wie sich Gott zwischen die ägyptischen Heere und sein Volk stellt - für die einen Finsternis, für die anderen Licht.
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Es gibt uns Kraft ein heiliges Leben zu führen Vers 15-17
In den Versen 6-12 ging es darum, dass wir bewahrt werden, dass wir sicher durch unseren Glauben an Jesus sind.
Hier geht es nun nicht mehr um Sicherheit, sondern um Heiligung. Etwas, was der Errettung immer folgt. Man könnte auch sagen, dass es darum geht Frucht zu bringen.
Die Frucht kommt durch den Geist und aus dem Wort. Am Anfang steht die Errettung
Wenn wir errettet werden, dann werden wir für Gott bereit gestellt.
Wenn wir im Glauben wachsen, werden wir immer mehr durch den Prozess der Heiligung gehen.
Wir lieben die Sünde immer weniger und Gott immer mehr.
Wir wollen mehr ihm dienen und zum Segen für andere werden.
All das kommt durch das Wort.
Und all das hat mit Wahrheit, oder Wahrhaftigkeit zu tun
Das Wort ist Wahrheit
Der Sohn ist Wahrheit
Alle drei entsprechen der gleiche, der einen Wahrheit. Der göttlichen Realität. Menschliche Wahrnehmung ist immer subjektiv, d.h. verzerrt, unvollständig, verfälscht.
Gott ist der er ist. Wenn er spricht wird das für uns zur Realität. Das ist das Prinzip, auf dem dieSchöpfung beruht (Und Gott sprach: "Es werde Licht" und es ward Licht)
Mit unserem Verstand, können wir die Liebe Gottes aus dem Wort erfahren und erforschen.
Mit unserem Herzen können wir die Wahrheit, seinen Sohn lieben.
Und mit unserem Willen töten wir die Werke im Fleisch und bringen die Früchte des Geistes.
Alles drei zusammen beschreibt den Weg unserer Heiligung, bzw. unseres Wandels im Licht.
Es reicht nicht aus, sich nur theologisches Wissen anzueignen. Wir müssen Jesus lieben, von ganzem Herzen.
Lernen und lieben führt zum wahren Leben unnd erlaubt dem Geist uns zu helfen Gottes Willen zu tun und ihm zu gehorchen.
Das Wort gibt uns Freude, Liebe und Kraft um ein heiliges Leben zu führen.
Es hilft uns auch Licht in der Welt zu sein. Die Heiligung ist kein Selbstzweck
So wie Gott den Sohn in die Welt gesandt hat, so sendet Jesus uns. Jesus ist beim Vater und hat uns eine Aufgabe anvertraut.
Die Frucht die wir bringen und das Zeugnis das wir damit geben, soll für viele andere noch Anlass werden ihre Sünden zu bereuen und ebenfalls die Liebe zu Gott zu entdecken.

Wir haben Anteil an seine Herrlichkeit

Johannes 17,20–26 LU 84
Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst. Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast, damit sie meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast; denn du hast mich geliebt, ehe der Grund der Welt gelegt war. Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht; ich aber kenne dich und diese haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.
Nun gilt die Aufmerksamkeit, bzw. die Betonung auf der Zukunft.
Jesus betet nun für die Menschen, die heute leben - für die ganze Gemeinde oder Kirche durch alle Zeitalter hindurch.
Nachdem er über die Sicherheit und die Heiligung gebetet hat kommt nun ein letztes, großes und intensives Anliegen - die Einheit der Christen.
Sowie der Vater und der Sohn eins sind, so sollen alle Christen eins sein.
Christen mögen zwar unterschiedlichen Gemeinschaften angehören, aber sie gehören alle dem Herrn und so auch zueinander.
Die Jünger haben oft einen Geist der Selbstsucht, des Wettbewerbs und der Uneinigkeit gezeigt. Das muss Jesus im Herzen weh getan haben.
Wie fühlt sich Jesus heute, wenn er den zersplitterten und teils verfeindeten Zustand der Kirche (universelle) heute sieht.
Was ist die Basis für wahre christliche Einheit?
Der Glaube und die Erkenntnis an die Person und das Werk Jesus Christus und seine Herrlichkeit und an den Vater, der ihn gesandt hat
Wenn wir die von Jesus so sehnlich erwünschte Einheit ernst nehmen, dann müssen wir die äußerlichen Dinge, wie unsere Geburt, Nationalität, Rasse, unsere Kultur, Fähigkeiten, Ansichten usw. zurücklassen und uns auf die grundlegenden Gemeinsamkeiten unserer neuen Geburt konzentrieren.
Wir haben die Herrlichkeit Gottes bekommen und zwar zu einem bestimmten Zweck.
WEnn wir keine Einheit untereinander finden, dann liegt das daran, dass wir auf dem Weg der Heiligung noch nicht so weit fortgeschritten sind. Denn je mehr wir wachsen im Herrn, desto mehr wird seine Herrlichkeit auch sichtbar. Nicht unsere Herrlichkeit, sondern, die des Herrn.
Die Menschen sehen uns dann und loben nicht uns, sondern sie loben den Herrn und preisen ihn.
Was die Welt am meisten beeindrucken kann ist die Liebe und die Harmonie, die Christen untereinander haben (können). Es ist das Zeugnis, dass Gott haben möchte, damit die Welt an ihn glaubt.
Unsere stärkste Waffen in der Mission und der Verkündiung ist unsere Einheit. Die Welt kann Gott nicht sehen, oder erkennen. Aber sie kann uns sehen und wie wir miteinander umgehen.
Und was sie an uns sehen, das ist das was sie von Gott glauben.
Wenn sie Einheit und LIebe sehen, werden sie glauben, dass Gott Liebe ist.
Wenn sie Streit, Ärger, Hartherzigkeit, Abgrenzung, Fundamentalismus sehen, werden sie glauben, dass das die Botschaft des Evangeliums ist.
Es gibt allen GRund das Gläubige einander lieben und in Einheit leben. Wir vertrauen auf den gleichen Retter und teilen die selbe Herrlichkeit. Und eines Tages werden wir den gleichen Himmeln miteinander teilen.
Wir gehören zum gleichen Vater und bemühen uns den gleichen Weg zu gehen. Wir verkündigen, dass Jesus gestorben ist, damit Sünder leben können.
Wir glauben die selbe Wahrheit, auch wenn es viele unterschiedliche Ansichten über nicht so wichtige theologische Doktrinen und Meinungen gibt. Und wir folgen dem gleichen Beispiel Jesu, nämlich ein heiliges Leben zu führen.
Ja, es gibt Unterschiede zwischen den Gläubigen, aber wir haben mehr gemeinsam, als uns unterscheidet und das sollte uns ermutigen einander zu lieben und uns wahre geistliche Einheit anzustreben.
Vers 25 und 26
Die Welt kennt den Vater nicht. Jesus kennt den Vater und hat in uns kund getan. Damit die Liebe, mit der der Vater den Sohn liebt in uns ist.
Liebe, darauf kommt es an!

Jesu Gefangennahme

Johannes 18,1–11 LU 84
Als Jesus das geredet hatte, ging er hinaus mit seinen Jüngern über den Bach Kidron; da war ein Garten, in den gingen Jesus und seine Jünger. Judas aber, der ihn verriet, kannte den Ort auch, denn Jesus versammelte sich oft dort mit seinen Jüngern. Als nun Judas die Schar der Soldaten mit sich genommen hatte und Knechte von den Hohenpriestern und Pharisäern, kommt er dahin mit Fackeln, Lampen und mit Waffen. Da nun Jesus alles wusste, was ihm begegnen sollte, ging er hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? Sie antworteten ihm: Jesus von Nazareth. Er spricht zu ihnen: Ich bin’s! Judas aber, der ihn verriet, stand auch bei ihnen. Als nun Jesus zu ihnen sagte: Ich bin’s!, wichen sie zurück und fielen zu Boden. Da fragte er sie abermals: Wen sucht ihr? Sie aber sprachen: Jesus von Nazareth. Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Sucht ihr mich, so lasst diese gehen! Damit sollte das Wort erfüllt werden, das er gesagt hatte: Ich habe keinen von denen verloren, die du mir gegeben hast. Simon Petrus aber hatte ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. Und der Knecht hieß Malchus. Da sprach Jesus zu Petrus: Steck dein Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gegeben hat?

Jesu Verhör vor Kaiphas und die Verleugnung durch Petrus

Johannes 18,12–27 LU 84
Die Schar aber und ihr Anführer und die Knechte der Juden nahmen Jesus und banden ihn und führten ihn zuerst zu Hannas; der war der Schwiegervater des Kaiphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war. Kaiphas aber war es, der den Juden geraten hatte, es wäre gut, ein Mensch stürbe für das ganze Volk. Simon Petrus aber folgte Jesus nach und ein anderer Jünger. Dieser Jünger war dem Hohenpriester bekannt und ging mit Jesus hinein in den Palast des Hohenpriesters. Petrus aber stand draußen vor der Tür. Da kam der andere Jünger, der dem Hohenpriester bekannt war, heraus und redete mit der Türhüterin und führte Petrus hinein. Da sprach die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sprach: Ich bin’s nicht. Es standen aber die Knechte und Diener und hatten ein Kohlenfeuer gemacht, denn es war kalt und sie wärmten sich. Aber auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich. Der Hohepriester befragte nun Jesus über seine Jünger und über seine Lehre. Jesus antwortete ihm: Ich habe frei und offen vor aller Welt geredet. Ich habe allezeit gelehrt in der Synagoge und im Tempel, wo alle Juden zusammenkommen, und habe nichts im Verborgenen geredet. Was fragst du mich? Frage die, die gehört haben, was ich zu ihnen geredet habe. Siehe, sie wissen, was ich gesagt habe. Als er so redete, schlug einer von den Knechten, die dabeistanden, Jesus ins Gesicht und sprach: Sollst du dem Hohenpriester so antworten? Jesus antwortete: Habe ich übel geredet, so beweise, dass es böse ist; habe ich aber recht geredet, was schlägst du mich? Und Hannas sandte ihn gebunden zu dem Hohenpriester Kaiphas. Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sprachen sie zu ihm: Bist du nicht einer seiner Jünger? Er leugnete und sprach: Ich bin’s nicht. Spricht einer von den Knechten des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sah ich dich nicht im Garten bei ihm? Da leugnete Petrus abermals, und alsbald krähte der Hahn.

Jesu Verhör vor Pilatus

Johannes 18,28–40 LU 84
Da führten sie Jesus von Kaiphas zum Prätorium; es war früh am Morgen. Und sie gingen nicht hinein, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passamahl essen könnten. Da kam Pilatus zu ihnen heraus und fragte: Was für eine Klage bringt ihr gegen diesen Menschen vor? Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wäre dieser nicht ein Übeltäter, wir hätten ihn dir nicht überantwortet. Da sprach Pilatus zu ihnen: So nehmt ihr ihn hin und richtet ihn nach eurem Gesetz. Da sprachen die Juden zu ihm: Wir dürfen niemand töten. So sollte das Wort Jesu erfüllt werden, das er gesagt hatte, um anzuzeigen, welchen Todes er sterben würde. Da ging Pilatus wieder hinein ins Prätorium und rief Jesus und fragte ihn: Bist du der König der Juden? Jesus antwortete: Sagst du das von dir aus oder haben dir’s andere über mich gesagt? Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt. Da fragte ihn Pilatus: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeugen soll. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. Spricht Pilatus zu ihm: Was ist Wahrheit? Und als er das gesagt hatte, ging er wieder hinaus zu den Juden und spricht zu ihnen: Ich finde keine Schuld an ihm. Es besteht aber die Gewohnheit bei euch, dass ich euch einen zum Passafest losgebe; wollt ihr nun, dass ich euch den König der Juden losgebe? Da schrien sie wiederum: Nicht diesen, sondern Barabbas! Barabbas aber war ein Räuber.

Jesu Geiselung, Verspotttung und Verurteilung

Johannes 19,1–16 LU 84
Da nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln. Und die Soldaten flochten eine Krone aus Dornen und setzten sie auf sein Haupt und legten ihm ein Purpurgewand an und traten zu ihm und sprachen: Sei gegrüßt, König der Juden!, und schlugen ihm ins Gesicht. Da ging Pilatus wieder hinaus und sprach zu ihnen: Seht, ich führe ihn heraus zu euch, damit ihr erkennt, dass ich keine Schuld an ihm finde. Und Jesus kam heraus und trug die Dornenkrone und das Purpurgewand. Und Pilatus spricht zu ihnen: Seht, welch ein Mensch! Als ihn die Hohenpriester und die Knechte sahen, schrien sie: Kreuzige! Kreuzige! Pilatus spricht zu ihnen: Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm. Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz und nach dem Gesetz muss er sterben, denn er hat sich selbst zu Gottes Sohn gemacht. Als Pilatus dies Wort hörte, fürchtete er sich noch mehr und ging wieder hinein in das Prätorium und spricht zu Jesus: Woher bist du? Aber Jesus gab ihm keine Antwort. Da sprach Pilatus zu ihm: Redest du nicht mit mir? Weißt du nicht, dass ich Macht habe, dich loszugeben, und Macht habe, dich zu kreuzigen? Jesus antwortete: Du hättest keine Macht über mich, wenn es dir nicht von oben her gegeben wäre. Darum: der mich dir überantwortet hat, der hat größere Sünde. Von da an trachtete Pilatus danach, ihn freizulassen. Die Juden aber schrien: Lässt du diesen frei, so bist du des Kaisers Freund nicht; denn wer sich zum König macht, der ist gegen den Kaiser. Als Pilatus diese Worte hörte, führte er Jesus heraus und setzte sich auf den Richterstuhl an der Stätte, die da heißt Steinpflaster, auf Hebräisch Gabbata. Es war aber am Rüsttag für das Passafest um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Seht, das ist euer König! Sie schrien aber: Weg, weg mit dem! Kreuzige ihn! Spricht Pilatus zu ihnen: Soll ich euren König kreuzigen? Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König als den Kaiser. Da überantwortete er ihnen Jesus, dass er gekreuzigt würde. Sie nahmen ihn aber

Gekreuzigt, Tot und Begraben

Johannes 19,19–42 LU 84
Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden. Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache. Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben. Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Gewand. Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück. Da sprachen sie untereinander: Lasst uns das nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt: »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.« Das taten die Soldaten. Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich. Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten ihn auf ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund. Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht!, und neigte das Haupt und verschied. Weil es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über – denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag –, baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden. Da kamen die Soldaten und brachen dem ersten die Beine und auch dem andern, der mit ihm gekreuzigt war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon gestorben war, brachen sie ihm die Beine nicht; sondern einer der Soldaten stieß mit dem Speer in seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus. Und der das gesehen hat, der hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, dass er die Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubt. Denn das ist geschehen, damit die Schrift erfüllt würde: »Ihr sollt ihm kein Bein zerbrechen.« Und wiederum sagt die Schrift an einer andern Stelle: »Sie werden den sehen, den sie durchbohrt haben.« Danach bat Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es. Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab. Es kam aber auch Nikodemus, der vormals in der Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte Myrrhe gemischt mit Aloe, etwa hundert Pfund. Da nahmen sie den Leichnam Jesu und banden ihn in Leinentücher mit wohlriechenden Ölen, wie die Juden zu begraben pflegen. Es war aber an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und im Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war. Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags der Juden, weil das Grab nahe war.
Beginn der Bibelstunden am 07.05.2017
Kurze Rückblende zum Tod von Lazarus:
Nach der Auferweckung des Lazarus versammelte sich der Hohe Rat und fasste den Beschluss Jesus zu töten
Aber Jesus bestimmte die Zeit, wann er gefangen genommen und hingerichtet wird
Jesus erfüllt das Gericht und beginnt bereits mit seinem Triumphzug
Der Fürst der Welt wurde ausgestoßen
Jesus wird erhöht und zieht damit alle zu sich
Durch den Tod Jesu, den scheinbaren Sieg des Fürsten der Welt, wird eben dieser, der Ankläger unserer Brüder, aus der Welt verbannt, wie man den griechischen Text auch übersetzen kann, und Jesus zum Ziel aller Menschen guten Willens, die er zu sich hinaufzieht. (nach Augustinus)
(https://hollerbusch.wordpress.com/2012/03/25/der-furst-der-welt-wird-ausgestosen/)
Die Begebenheiten die nach der Auferweckung von Lazarus folgten waren:
der Einzug in Jersualem
die Fußwaschung
der Veräter geht
Garten Gethsemane
die Gefangennahme
das Verhör
und nun die Kreuzigung
Was noch folgt sind:
sein Tod
sein Begräbnis
die Auferstehung
das Erscheinen vor den Jüngern
die Himmelfahrt
Vor diesem Hintergund dürfen wir die Ereignisse nicht nur historisch auslegen und deuten. Wir müssen sie vor allem aus sich der geistlichen, also spirituellen Welt sehen.
Was ist zu dieser Zeit in der unsichtbaren Welt geschehen?
Warum passierte es?
Warum ist das für uns wichtig?
Was bedeutet das für unser Leben, unsere Einstellung, unseren Glauben?
Jesus ging ans Kreuz, obwohl er unschuldig war
Selbst Pilatus wußte, dass die Juden in aus Neid überliefert hatten
Pilatus ändert vielleicht deswegen nicht das Schild auf dem Kreuz
Das Kreuz, das zur Zeit Pilatus eine der schändlichsten Todesarten war wurde durch den Tod und die Auferstehung Jesu über den Lauf der Zeit zu einem Symbol für den Glauben an Jesu
Die drei Sprachen waren Hebräisch, Griechisch und Latein
Hebräisch war die Sprache der Religion
Griechisch die Sprache der Philosophie
Latein die Sprache des Gesetztes
Ohne es vielleicht zu wissen schrieb Pilatus damit ein Manifest für das Evangelium! Und Johannes gibt uns dadurch einen Hinweis auf die Dimension, die der Kreuzestod bedeutet.
Es war und ist DER Wendepunkt der Geschichte der Menschheit
Ab jetzt ist es gewiss - es gibt Rettung!!!
Bis jetzt war das nicht sicher!
Das hat sogar einer der Mitgekreuzigten erkannt und bekannt - und prompt wurde er gerettet!
Die Errettung des Verbrechers zeigt uns sehr deutlich, dass wir nichts zu unserer Rettung beitragen können, außer Jesus zu bekennen
Die Soldaten
Was hatten die Soldaten für eine Aufgabe?
Normalerweise überwachte ein Centurion und vier Soldaten die Exekution. Und es war das Vorrecht der Soldaten die persönlichen Gegenstände des Hingerichteten unter sich aufzuteilen.
Symbolisch betrachte haben sie sich um das weltliche Erbe, bzw. Hinterlassenschaft gekümmert und dabei ganz übersehen, dass hinter ihnen gerade am Kreuz das wichtigste Ereignis der Menschheitsgeschichte statt fand.
Nicht nur die vielen Besucher Jerusalems (Passah) sondern die ganze unsichtbare Welt war höchstwahrscheinlich zugegen.
Für mich ist das eine Mahnung. Um welchen Teil von Jesu Erbe kümmern, würfeln und streiten wir oft? Um den weltlichen?
Passen wir auf, dass wir uns um das geistliche Erbe kümmern und das hat Jesus uns nicht erst am Kreuz hinterlassen, sondern auch schon vorher, zB. durch die Fußwaschung - ein Beispiel der Liebe, verbunden mit der Aufforderung untereinander genauso zu tun hat er uns gegeben.
Johannes und die Mutter Jesu
Bei der Kreuzigung waren nach Johannes folgende Personen von den Jüngern da:
Seine Mutter
Die Schwester der Mutter (Salome, Mutter von Jakobus und Johannes)
Maria die Frau von Clopas
Maria von Magdala
Johannes selbst
Können wir uns vorstellen, wie schlimm die Kreuzigung für sie war? Es waren die engsten Verwandten und Freunde von Jesus, die ihn von Herzen liebten.
Viele Menschen liefen vorbei und verspotteten Jesus - grausam!
Aber ich glaube, dass Ihre Anwesenheit auch ein Trost für Jesus in dieser schwersten Stunden waren.
Undn nun gibt uns Jesus wieder ein bewegendes Beispiel seiner Liebe und Hingabe. Er überträgt die Verantwortung für die Sorge seiner Mutter auf seinen Lieblingsjünger Johannes.
Selbst in dieser Stunde denkt er noch an die Seine.
Für mich ein Beispiel und große Ermutigung mich nicht gehen zu lassen, auch wenns mir mal nicht so gut geht. Das entbindet uns nicht von dem Gebot einander zu lieben, sowie es Jesus getan hat.
Bibelstunde 14.05.2017
Der Tod Jesu
Erst nachdem Jesus wusste, dass es vollbracht war nahm er etwas zu trinken an. Auch hier ist der Durst physisch und spirituell zu deuten:
Interessanterweise gibt es sieben Aussagen von Jesus, als er am Kreuz ist:
Als erstes denkt er an die, die ihn kreuzigen
Dann die Verheißung für den Verbrecher
Die Sorge für seine Mutter
Die Trennung von Gott seinem Vater
Durst
Sein Auftrag
Seinen Geist
Sicherlich hat der Schwamm, der mit dem Essigwein der Soldaten getränkt war seinen Durst nicht stillen können, aber es reicht aus, dass er ausrufen konnte: "Es ist vollbracht"!
Das griechische Wort dafür meint "es ist beendet, ein für alle mal, Ende Schluss aus Amen - es wird für alle Zeit und endgültig beendet sein".
Natürlich sind damit Jesu Leiden beendet, aber es bedeutet soviel mehr!
Viele Prophezeiungen aus dem AT sind nun erfüllt.
Und das Opfer, dass uns mit Gott versöhnt, ist nun vollbracht (das was Abraham nicht vollenden konnte und sollte)
Der Heilsplan, den Gott vor Grundlegung der Welt schon festgelegt hat, ist nun vollendet 1. Petrus 1,19–20
Wenn ein Künstler sein Werk vollendet hat, der Knecht seinen Dienst erfüllt hat, der Schriftsteller sein Buch fertig geschrieben hat, oder wenn ein Schuld bei der Bank beglichen wurde, dann wurde das Wort "vollbracht" verwendet.
Jesus beglich die Schuld. ;
Es gibt die Geschichte von einem Evangelisten, der von einem jungen Mann gefragt wurde, was er tun muss, um gerettet zu werden. Der Evangelist antwortete:"Es ist dazu zu spät!". Der junge Mann war alarmiert:" Meinen sie es ist zu spät für mich, um errettet zu werden? Gibt es nichts, was ich tun kann?" "Zu spät", sagte der Evangelist " es ist alles schon vollendet. Sie können nur noch glauben!"
Der Tod Jesus ist eines der Hauptthemen bei Johannes und es wird in unterschiedlichen Bildern dargestellt:
Das Lamm das geschlachtet wird
Der Tempel der zerstört wird
die Schlange, die erhöht wird J
der Hirte, der sein Leben für die Schafe gibt J
das Weizenkorn, das in die Erde fällt
Das macht klar, dass Jesu Tod kein Unfall war, sondern ein göttlicher Plan.
Er wurde nicht ermordet, weil Juden ihn überliefert haben und Pilatus ihn verurteilt hat - er gab sein Leben freiwillig!
Er gab sein Leben als Sühnopfer und vollendete die Ablösung der Schuld.
Die Grablegung
Zwei Gruppen von Menschen war an der Grablegung Jesu beteiligt:
die römischen Soldaten
und die jüdischen Gläubigen
Es ist bemerkenswert, dass die römischen Soldaten ihren Befehl nicht ausführten. Sie sollten die Beine zerschlagen. Anstatt dessen stachen sie Jesus in die Seite, weil er bereits tot war. Dennoch erfüllte sich so die Schrift und das war angesichts des deutlichen Befehls nicht selbstverständlich.
Als sie ihm den Speer in die Seite bohrten, kam Wasser und Blut heraus. Ein sicherer Beweis dafür, dass Jesus einen menschlichen Körper hatte. In der Zeit in der Johannes lebte, gab es Lehrer, die behaupteten, dass Jesus einen göttlichen Leib hatte. Johannes legt Wert darauf, das Jesus in allen physischen Belangen ein Mensch war.
Die römischen Soldaten waren sicherlich froh, als ihnen der Leichnahm Jesu abgenommen wurde, von zwei hochgestellten Juden:
Joseph von Arimathia er war reich ) prominentes Mitglied des jüdischen Rates ( er war mit der Ratsentscheidung nicht einverstanden er wartete und betete auf das Himmelreich , er war ein Jünger Jesu (
Nikodemus kam zu Jesus bei Nacht John 3:1 doch nun bei Tageslicht
Beide machten sich damit unrein und konnten nicht am Passah teilnehmen. Das spricht für sie, dass sie die wahre Bedeutung des Passah verstanden haben.
Es ist auch klar, dass sie die Aktion geplant hatten. Die Salben und das Grab läßt sich nicht spontan besorgen.
Joseph und Nikodemus mussten schnell handeln, damit sie den Leichnahm außerhalb der Reichweite der Römer und Juden bekamen. Die Frauen wollten nach dem Sabatt vorbeikommen und den Rest vollenden.

In der Morgendämmerung des neuen Tages

Johannes 20,1–18 LU 84
Am ersten Tag der Woche kommt Maria von Magdala früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weg war. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus und sie kamen zum Grab. Es liefen aber die zwei miteinander und der andere Jünger lief voraus, schneller als Petrus, und kam zuerst zum Grab, schaut hinein und sieht die Leinentücher liegen; er ging aber nicht hinein. Da kam Simon Petrus ihm nach und ging in das Grab hinein und sieht die Leinentücher liegen, aber das Schweißtuch, das Jesus um das Haupt gebunden war, nicht bei den Leinentüchern liegen, sondern daneben, zusammengewickelt an einem besonderen Ort. Da ging auch der andere Jünger hinein, der zuerst zum Grab gekommen war, und sah und glaubte. Denn sie verstanden die Schrift noch nicht, dass er von den Toten auferstehen müsste. Da gingen die Jünger wieder heim. Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, schaute sie in das Grab und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo sie den Leichnam Jesu hingelegt hatten. Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast; dann will ich ihn holen. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister! Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott. Maria von Magdala geht und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt.
Die Auferstehung ist ein essentieller Teil des Evangeliums
Das leere Kreuz und das leere Grab sind Gottes Bestätigung, mit denen Gott uns sagt, dass die Schuld bezahlt ist
Die Feinde Jesu leugnen die Auferstehung, aber über 500 Menschen bezeugen, dass sie Jesus als Auferstandenen gesehen haben
Vers 20, 1-2
Maria von Magdala und einige Frauen ging sehr früh zum Grab
Josef von A. und Nikodemus konnten den Leichnahm nur sehr hastig vorbereiten
Die Frauen wollten die Aufgabe vollenden
Wahrscheinlich sorgten sie sich darum, wie sie den Stein vom Grab weg bekommen würden - vielleicht halfen ihnen ja die römischen Soldaten
Sie wussten ja nicht, dass der Stein von einem Engel weggerollt wurde
Maria schaute in das Grab und der Leichnam war weg!
Ihr erster Gedanke war natürlich, dass jemand den Leichnam gestohlen hat
Das ist nur verständlich - keiner der Jünger glaubte wirklich zu diesem Zeitpunkt, dass Jesus aufersteht
Es war dunkel, sie waren alleine
Sie rannte zu Petrus und Johannes und berichtet ihnen
Marias glauben war nicht nur verloschen, sondern auch verdunkelt
Das Licht war ja aber immer noch da, nur momentan nicht zu sehen, außer im Glauben
Petrus und Johannes waren in der selben geistlichen Verfassung
Bald aber würde der Schatten sich lüften und sie werden das Licht wieder sehen
Vers 20, 3-10 Mit dem neuen Tag (Dämmerung) ensteht auch neuer Glaube
Petrus und Johannes g
Es hätte ja eine Falle sein können, um die Jünger zu schnappen
Das war ihnen egal - sie wollten der Sache um jeden Preis nachgehen
Johannes war ganz offensichtlich der schnellere Läufer, den er war zuerst am Grab, obwohl sie gleichzeitig los liefen
Dennoch blieb Johannes vor dem Grab stehen
Erst als Petrus ankam und ging ohne Umstände in das Grab - so wie wir es von ihm ja auch erwarten :-)
Die Leinentücher lagen normal, aber das Schweißtuch (Kopf) lag sauber zusammengelegt an einem anderen, beosnderen Ort
Johannes verwendet drei verschiedene Wörte für "sehen"
Vers 5 - "spitzelte hinein"
Vers 6 - "sorgfältig schauen, überwachen"
Vers 8 - "verstehen, auf Grund von Fakten überzeugt sein"
Das hatte aber nichts mit dem spirituellen sehen und glaube zu tun
Sie waren nun lediglich davon überzeugt, dass Maria keinen Unsinn erzählt hat
Auf die Idee, dass Jesus auferstanden ist, sind sie nicht gekommen
obwohl Jesus es ihnen so oft gesagt hatte
Wie lässt sich der Glaube von Petrus und Johannes in diesem Stadium definieren?
Ihr Glaube basierte auf handfesten Beweisen
sie sahen das leere und waren dann erst überzeugt, dass Jesu Leichnam nicht mehr da war
Gott möchte aber, dass wir auf das Wort hin glauben
see ; ;
Petrus und Johannes hatten die alten Schriften und kannten sie, aber erst als Jesus ihnen wirklich erschien, erinnerten sie sich und glaubten wahrhaftig
Es ist für mich so ein Trost, dass auch die Jünger sich schwer taten mit dem Glauben, wenn sie dabei nicht wirklich sehen könnten - das ist schon eine Herausforderung
Vers 20, 11-18 Der Glaube strahlt auf
Maria stand nun allein am Grab und war völlig verzweifelt
Maria kam so früh zum Grab wie es nur ging und zeigte dadurch ihre Liebe zum Herrn
Petrus und Johannes gingen wieder nach Hause, aber Maria blieb am Grab
Sie weinte und weinte und weinte und sah ins Grab
Plötzlich sah sie zwei Engel in weißen Gewändern dort sitzen
Sie erkannte sie nicht als Engel und ihre kurze Unterhaltung trocknete ihre Tränen nicht und tröstete sie auch nicht
Sie wandte sich um
und sah Jesus und erkannte ihn nicht (es war noch früh und wahrscheinlich recht dunkel im Grab)
verwechselte ihn mit dem Gärtner
Und wie die Engel fragte Jesus, warum weinst Du?
Wen suchst Du? (warum geht man sonst in ein Grab?)
Jesus kennt unseren Schmerz, so wie den von Maria und er lindert ihn.
Er nannte Ihren Namen - und sofort erkannte sie ihn!
Wahrscheinlich wollte sie ihm um den Hals fallen, oder ihm die Füße küssen
Aber Jesus lies das nicht zu, mit dem Argument, er sei noch nicht aufgefahren.
Wahrscheinlich war jetzt die Zeit nicht zum Anfassen
Jesus blieb noch 40 Tage
Jetzt hatte sie einen Job zu erledigen
Sie sollte das Evangelium verkündigen, nämlich das er lebt und auffährt zum Vater
Und zwar zu seinem und eurem Vater - zu seinem und unserem Gott !!!!!
Maria sollte die Frohe Botschaft nicht für sich behalten, sondern schnellst möglich die anderen davon unterrichten
Und so tut sie es - Markus berichtet, dass sie ihr nicht glaubten
Unglaube ist nichts Gutes
Maria berichtet von seiner AUferstehung, dass sie ihn gesehen hat und was er ihr aufgetragen hat zu sagen
Es ist gut Glauben zu haben, der sich auf Tatsachen stützt, so wie zum Beispiel wir uns auf die Bibel berufen, als historisches Zeugnis und Dokument.
Aber diese Tatsachen müssen uns zum Wort führen, dass der Herr gesprochen hat und das Wort führt uns zu unserem Retter.
Es ist eine Sache, die Lehre zu verstehen und sie zu verteidigen, auszulegen und weiterzugeben.
Die andere Sache ist, eine lebendige Beziehung zu Jesus zu haben.
Petrus und Johannes glaubten an Jesus AUferstehung, aber nicht bevor sie ihn am Abend selbst gesehen hatten.
Nur von Tatsachen überzeugt zu sein ist ein toter Glaube. Der Schlüssel liegt im Wort Gottes - in der wirklichen Begegnung mit unserem Herrn.
Historisches, wissenschaftlicher Glaube sagt: Christus lebt
Rettender Glaube sagt: Christus lebt in und mit mir
Es ist für mich sehr bezeichnend und bemerkenswert, dass die ersten Zeugen der Auferstehung glaubende Frauen waren.
Und Maria bekam den Auftrag direkt vom Herrn, den Jüngern seine Worte mitzuteilen - bemerkenswert!

Die Kraft seiner Auferstehung

Johannes 20,19–31 LU 84
Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. Thomas aber, der Zwilling genannt wird, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und meinen Finger in die Nägelmale lege und meine Hand in seine Seite lege, kann ich’s nicht glauben. Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen versammelt und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, Thomas, darum glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.
Die Nachricht von der Auferstehung Jesu verbreitet sich erst zögerlich, aber dann mit wachsender Begeisterung.
Seine Jünger glaubten zuerst nicht, aber immer dort wo Menschen dem AUFERSTANDEN Jesus begegneten, änderte sich ihr Glauben und ihr Leben - es nahm eine neue Form an (Transformation).
Wir können heute die gleiche Erfahrung machen und müssen sie sogar machen, wenn unser Glaube wahrhaftig und kraftvoll sein soll.
"Bin ich dem auferstanden Jesus begegnet? Hat er mein Leben geändert?"
Von der Angst zu Mut (Verse 19-25)
Jesus lag den Sabbath über im Grab und stand von den Toten am ersten Tag der Woche auf
der Sonntag ist nicht der christliche Sabbath
der 7. Tage der Woche markierte das Ende der Arbeit Gottes bei der Schöpfung
Der Tag des Herrn markiert die Vollendung des Heilsplanes unf die neue Schöpfung 2. Korinther 5,15–17
Gott gab den Sabbath als ein spezielles Zeichen, das der Tag heilig sei
Er diente der Erholung für Mensch und Tier
Die Pharisäer und Schriftgelehrten haben daraus ein Dogma gemacht. So wurde der Sabbath eher zu einem Gefängnis, als zu einem Tag der Erholung und der Heiligung
Jesus ignorierte und übertrat diese Dogmen, wenn gleich er den Sabbath heiligte --> er kannten den wahren Sinn des Sabbaths
Am ersten tag der Woche gab es mindestens fünf Erscheinungen
Maria von Magdala
die anderen Frauen
Petrus ,
die Emmaus Jünger
Die Jünger ohne Thomas
Es liegt nahe, das die Jünger sich an Abend des ersten Tages trafen und dieser Tag wurden dann der " Tag des Herrn" genannt
So liegt es auch nahe, dass die ersten Christen sich regelmäßig am ersten Tag der Woche versammelten und an seinen Tod und die Auferstehung gedachten ,
Die Veränderung des Versammlungstages vom Sabbath auf den ersten Tag der Woche war nicht Folge einer unmittelbaren Anweisung!
seit diesem einen ersten Tag der Woche ist ein Ausdruck des Glaubens und des Zeugnisses der ersten Gläubigen
Jahrhunderte lang war der Sabbath mit dem Gesetzt verbunden: sechs Tage Arbeit, ein Tag Ruhe.
Aber der erste Tag der Woche ist ein Ausdruck der Gnade, zuerst kommt der Glaube, dann die Arbeit!
Es gibt keinen Hinweis in der Schrift, das die Nicht-Juden den Sabbath einhalten sollen
Es gibt auch keinen Hinweis, dass die neutestamentliche Gemeinde den Sabbath einhalten soll
Neu der zehn Gebote werden in den Briefen wiederholt, aber nicht das Sabbath-Gebot
Im Gegenteil Paulus weist deutlich darauf hin, das Gläubige keinen speziellen Tag einhalten müssen, um ihre Nachfolge oder ihre Geistlichkeit zu beweisen ,
Wie schaffte es unser Herr die Angst seiner Jünger in Mut zu verwandeln?
Als wichtigstes ist wohl zu erwähnen, das Jesu zu ihnen kam!
Wir wissen nicht wo, sondern nur, dass die zehn gestandenen Mannsbilder hinter verschlossenen Türen versammelten und sich fürchteten
Aber Jesus trat mit unter sie und macht damit klar und deutlich, dass er auferstanden war. Sie kommten seine Gegenwart in jeder Ebene fühlen, spüren und sehen
Die Türen waren verschlossen, doch er konnte mitten unter sie treten
Dennoch hatte er einen festen Körper, in dem die Wundmale sichtbar waren und essen konnte er auch
Aber es war ein anderer Körper - ein Körper, der nicht mehr an die natürlichen Gesetze gebunden war
Es ist erwähnenswert, dass die Männer immer noch Angst hatten, obwohl Maria und die Emmaus Jünger schon vom auferstanden Jesus berichtet hatten
Dreimal erschien der Herr ihnen, damit sie Unglauben überwinden konnten
Und Jesus war deswegen mächtig sauer
Dennoch waren seine ersten Worte:" Friede sei mit euch!"
Er hätte sie zur Minna machen können, wegen ihrer Verzagtheit und ihres Unglaubens (so wie uns auch)
Aber er tat es nicht -->
Das Werk des Kreuzes ist Frieden ,
Und Jesus kam nicht nur zu ihnen, sondern er gab ihnen auch Sicherheit.
Seine Wunden waren nicht nur eine Bestätigung, dass er auferstanden ist, sondern auch ein Zeichen für den Preis den er gezahlt hat.
Die Grundlage für den Frieden, den wir haben dürfen liegt in dem Opfer Jesus
Und auch wenn unsere Angst ihn ausperrt, so wie die Jünger - so kann er dennoch zu uns durchdringen und uns Sicherheit und Mut geben.
Das ist die Power des Evangeliums und die sollen wir verkündigen
Wir müssen uns wirklich bewusst machen, was hier geschieht. Die völlig verzweifelten und verängstigten Jünger werden durch die wahrhaftige Begegnung mit dem auferstanden Herrn verändert. Er nimmt sich ihrer Angst und Unsicherheit an und vertraut ihn das Heil der Welt an - es liegt nun an ihnen!
Welch Auftrag und welche Wirkung haben sie erziehlt - selbst jetzt 2000 Jahre später berührt uns das noch und noch mehr ... es geschieht das gleiche - hier und jetzt.
Aus unfähigen, ängstlichen und verzagten Menschen werden Botschafter des Friedens!!! Licht der Welt, Salz der Erde!
Diese Kraft können wir entwickeln, wenn wir Jesus begegnen.
Jesus kam und gab ihnen Sicherheit, aber er befähigte sie auch durch den heiligen Geist.
Das erinnert uns an - so wie Gott der toten Materie Leben einblies, so macht Jesus uns durch seinen Geist zu einem neuen Menschen!
Der Atem Gottes in der ersten Schöpfung bedeutete physisches Leben.
Der Atem Jesus in der neuen Schöpfung bedeutet geistliches Leben.
Wir haben diesen Geist in der Taufe bekommen
Vers 23 bedeutet nicht, dass wir die Macht haben Sünden zu vergeben. Die korrekte griechische Übersetzung würde sinngemäß so lauten: Wem ihr auch die Sünden vergibt, dem sind sie bereits vergeben, und wem ihr sie nicht vergebt, dem wurden sie auch nie vergeben.
Niemand hat die Macht Sünden zu vergeben außer Jesus.
Vom Unglauben zum Vertrauen
Thomas war alleine und nicht bei den Jüngern
Er war eigentliche ein Mann mit Mut
er traute sich auch Fragen zu stellen
Aber er zweifelte auch - Zweifel ist oft ein intelektuelles Problem. Wir wollen zwar glauben, aber wir werden von Fragen und Problemen überwältigt.
Was glaubte Thomas denn nicht - dem Zeugnis der anderen, dass Jesus lebt.

Der Glaube durchläuft verschiedene Stadien

Nicht verfügbares Werk
Für die nächste B.Std. Kann ich die Entwicklung des Glaubens darstellen.
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