Matura Ansprache Bogenhofen 2017

Matura Ansprache Bogenhofen 2017  •  Sermon  •  Submitted
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Intro:

Matura Ansprache Bogenhofen 2017
Frank M. Hasel
1. Was gibt dir die Sicherheit gibt, dass Gott dich in deinem Leben führt?
2. Was bedeuteten die vergangen Jahre an einer adventistischen Schule für diese Abgangsklasse?
3. Wozu möchtest du sie für ihre eigene Zukunft und zu ihrem eigenen Heil ermutigen?
Liebe Maturantinnen und Maturanten!
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Liebe Eltern, Angehörige und Freunde der Graduanten!
Es ist geschafft! Ich gratuliere Euch! Ein Meilenstein ist mit diesem Schulabschluss erreicht. Ihr habt hart gelernt – die meisten von euch jedenfalls! Für viele ist die große Anspannung vorüber. Etliche haben es bis zuletzt in Mathe ja noch einmal spannend gemacht. Aber jetzt ist die Schule ist vorbei! Die Matura ist erfolgreich - bei manchen sogar mit Auszeichnung - bestanden. Und nun – und das wird manche Maturanten erstaunen – geht das Leben weiter!! Ja, in gewisser Weise war all das, was ihr 12 Jahre lang gelernt habt, nur der Grundstock für das was nun auf euch wartet.
An vielen Schulen gibt es regelmäßige Beurteilungen, die helfen sollen feedback zum Unterricht zu geben, die Qualität der Ausbildung zu gewährleisten und zu verbessern. Und so habe ich von einer solchen Unterrichtsbeurteilung gehört, die an einer Schule durchgeführt wurde. Ein Schüler hat dabei folgenden Kommentar schriftlich abgegeben: (ich darf versichern, dass dies nicht aus einer Unterrichtsbeurteilung hier aus Bogenhofen stammt, sondern von einer Schule weit weg von hier, auf einem anderen Kontinent):
Dort schrieb ein Schüler anonym:
„Wenn ich nur noch eine Stunde zu leben hätte – ich würde diese letzte Stunde in diesem Unterricht verbringen! – Denn der Unterricht in diesem Fach schien immer kein Ende zu nehmenJ (nicht enden zu wollen)
Ihr lieben Maturanten, ich weiß nicht, ob es bei euch in den letzten 4 Jahren derartige Erfahrungen auch gab (das der Unterricht in bestimmten Fächern so spannend war, dass er kein Ende zu nehmen schien), aber ich bin mir sicher, dass ihr durch die Zeit, die ihr in Bogenhofen verbracht habt etwas erleben konntet, das ihr in dieser Kombination an anderen Schulen so nicht so schnell finden werdet, und was Bogenhofen auszeichnet:
Eine Sache die auffällt ist: Bogenhofen ist eine internationale Schule, mit Schüler und Studenten aus mehr als 18 verschiedenen Nationen aus der ganzen Welt. Das hat euch ermöglicht internationale Kontakte zu knüpfen und was noch wichtiger ist: gute Freundschaften zu schließen, die euch eine offene Tür in weiten Teilen dieser Erde bescheren. Viele dieser Freunde werden euch ein Leben lang begleiten und eröffnen euch eine Horizonterweiterung. Aber auch ein Verständnis und eine Wertschätzung für andere Menschen und Kulturen und Glaubensüberzeugungen – und das ist etwas, was immer mehr an Bedeutung gewinnt und das in unserer heutigen Zeit wichtiger ist denn je zuvor.
Bogenhofen hat euch schulisch sehr gut vorbereitet die nächsten Schritte im Erwachsenenleben zu meistern. Ihr seid fachlich und intellektuell qualifiziert euch jedem Studium, jeder Berufsausbildung, jedem beruflichen Werdegang zu stellen, und ich bin sicher, ihr habt das Potenzial das auch erfolgreich zu meistern. Das Besondere an Bogenhofen ist aber nicht nur die reine Wissensvermittlung, sondern das Bestreben auf harmonische Weise biblischen Glauben und Lernen miteinander in Beziehung zu setzen. So dass eins vom anderen befruchtet und bereichert wird.
Das eröffnet Perspektiven des Denkens und Handelns die unsere Gesellschaft heute dringender benötigt werden denn je!
Von John F. Kennedy, einem der beliebtesten US Präsidenten der jüngeren Vergangenheit, ist aus seiner berühmten Amtsantrittsrede aus dem Jahr 1961 das Wort überliefert, das er am Ende seiner denkwürdigen Rede in einer schwierigen Weltpolitischen Lage äußerte, als er den Amerikanischen Bürgern zurief:
„Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage vielmehr was du für dein Land tun kannst. Frage nicht was Amerika für dich tun kann, sondern was wir gemeinsam für die Freiheit der Menschheit tun können.“
In Abwandlung diese Worte möchte ich euch folgende Weisung mit auf den Weg geben:
Wenn ihr nun vielleicht vor der Qual der Wahl steht, was ihr nach der Matura machen wollt, wo ihr euch beruflich, sozial, geistlich, kirchlich, kulturell einbringen und engagieren wollt, dann geht eure Entscheidungen nicht nach den Maßstäben des Mammon und des Profits an, dann orientiert euch nicht nur daran wie berühmt euch das macht, oder was ihr dadurch für Vorteile habt sondern lasst euch von biblischen Wertmaßstäben leiten:
Fragt bei der Berufswahl nicht: „Was können mir andere Menschen, was kann die Welt mir bieten?“ Fragt nicht: „Wo verdiene ich das meiste Geld?“ „Wo mache ich die steilste Karriere?“ Fragt euch vielmehr: „Wo kann ich für andere Menschen, wo kann ich für die Welt ein Segen sein?“ „Wie kann ich meine Gaben und Fähigkeiten so einsetzen, dass anderen geholfen wird, dass sie für andere zum Segen werden. Dass das Wohl und die Freiheit der Menschen dadurch gefördert werden.“
Als Bekennende Christen wissen wir uns letztlich vor Gott verantwortlich in allem was wir tun. Und deshalb lautet die entscheidenden Frage: was für einen Unterschied macht das, was du tust, macht das, wofür du dich engagierst, das wofür du deine besten Kräfte und Fähigkeiten einsetzt, was für einen Unterschied macht das im Licht der Ewigkeit???
Vielleicht hast du in deiner Zeit in Bogenhofen, angeregt durch ein geistlich orientierte Umfeld, Andachten, Gottesdienst, Gebetswochen, etc. gute Entscheidungen für Gott und deinen Glauben getroffen, wie viele von euch das getan haben. Aber auch in Bogenhofen ist nicht alles Gold was glänzt und auch hier leben und arbeiten Menschen, die Fehler machen und nicht vollkommen sind. Manchmal widerfahren uns Schicksalsschläge, die nicht leicht weg zustecken sind und schon gar nicht leicht zu beantworten sind. Das wirft mitunter Fragen auf - auch Fragen an Gott - wo wir Dinge nicht verstehen und keine tragfäigen Antworten finden.
So oder so, ich möchte euch an etwas erinnern, was unerschütterlich ist und was wahr ist:
Ihr lieben Maturanten: Gott liebt jeden einzelnen von euch. Jesus liebt Dich! Deshalb behaltet den Herrn Jesus immer vor Augen und in Eurem Herzen lebendig. Folgt seinem Wort und ihr werdet erleben, dass ihr Licht und Segen sein werdet, wenn ihr Bogenhofen nun verlasst. Das wünsche ich euch von ganzem Herzen.
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