Predigt (unbenannt)
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Transcript
Predigtthema: Ein Schiff in Seenot;
Leitgedanken: Es gibt keine Situation, die für Jesus zu groß ist
Einstieg:
Kinder, wer von euch weiss, welches Thema wir im Ferienlager haben? Genau, Thema Wikinger! Was wisst ihr über sie?
Die Wikinger waren ausgezeichnete Bootsbauer und Seefahrer. Sie setzten alles auf ihre Schiffe, mit denen sie unterwegs waren, Handel trieben, Raubüberfälle machten und neue Länder entdeckten. Sie bauten genau die Schiffe, die sie brauchten.
«Die Boote waren der Motor der Wikingerzeit» habe ich gelesen. Sie waren so gut gebaut, dass sie schnell und wendig waren. Durch ihre kluge Bauweise konnten sie auch in Flüssen eingesetzt werden und durch den leicht kippbaren Segelmast konnten sie unter Brücken durchfahren.
Die Wikinger konnten mit ihren Schiffen aus dem nichts auftauchen, ihre Beute machen und genauso schnell wieder verschwinden.
Das auffällige Merkmal der Schiffe ist der hoch aufgerichtete Drachen vorne am Buck. Er soll zeigen: «Hier kommen die Wikinger». In erster Linie soll er aber das dämonische, das imaginäre abhalten. Zum anderen hat der hohe Buck die Funktion die Wellen zu spalten, um damit «auftrieb» zu bekommen.
Das stärkste der Wikinger war ihr Schiff! Es war ihr Leben!
Geschichte:
Alles begann an einem wunderbar sonnigen Tag. Alles war in bester Ordnung. Hunderte von Menschen haben sich wieder um Jesus und seine Junger versammelt. Für so viele Menschen da zu sein, ist ganz schön anstrengend. Das hat Jesus und seine Junger ganz schön k.o. gemacht. Mittlerweile ist es Abend geworden. Jesus und seine Jünger sind müde.
Sie wollen jetzt nur noch nach Hause ins Bett! Doch dazu müssen sie erst noch mit dem Boot über den See Genezareth paddeln.
Und so steigen Jesus und die Jünger ins Boot. Viele der Jünger waren erfahrene Fischer. Sie wussten, was zu tun war und machten sich an die Arbeit. Sie waren geübte Ruderer und waren im Boot sicher. Und so paddeln sie hinaus auf den ruhigen See.
Immer wieder kam es vor, dass alle die Ruder hinlegten und die Ohren spitzten. Hörten sie etwas? Auf dem See Genezareth war es nämlich gefährlich. Obwohl Petrus und die anderen viel auf dem See waren, hatten sie immer das Wetter im Blick. Ganz plötzlich konnte ein Sturm losbrechen. Tatsächlich! Auf einmal kommt starker Wind auf und die Wellen schlugen gegen das Boot.
Der See ist nun nicht mehr so ruhig wie zuvor. Die Jünger werden langsam unruhig. Sie merken, dass sich über ihnen ganz unerwartet und völlig überraschend ein Unwetter zusammenbraut. Jetzt fängt es auch noch zu donnern an.
Die Jünger haben alle Hände voll zu tun. Die einen legten sich an dir Ruder, die anderen mussten schon mit Eimern das Wasser aus dem Boot schaufeln.
Die Jünger rudern immer schneller. Die Wellen werden immer höher. Jetzt sind selbst die erfahrenen Berufsfischer überfordert. Die Jünger bekommen es mit der Angst zu tun. Sie wissen nicht, was sie tun sollen. Das Wasser prasselt nur noch so ins Boot. Ein solcher Sturm hatten sie noch nie erlebt. Es würde nicht mehr lange dauern, und sie alle müssten ertrinken, denn das Schiff drohte jeden Moment zu sinken!
Da fällt einem ein: Jesus ist ja auch noch da! Aber – wo ist er eigentlich? Alle drehen sich um und schauen in den hinteren Teil des Bootes. Da liegt er und schläft in einer Seelenruhe! Hey, Jesus, aufwachen! Merkst du denn nicht, dass wir in Seenot geraten sind? Ist es dir denn egal, dass wir bald alle umkommen?
Da steht Jesus auf, bedroht Wind und Meer und sagt: Schweig! Verstumme! Im selben Augenblick war es mucksmäuschen still. Das Wasser war ruhig. Das Unwetter wie weggeblasen.
Und Jesus sagt: Ihr braucht doch keine Angst zu haben! Ich bin doch da!
Wahrscheinlich hat niemand von euch vor, in den nächsten Tagen eine Schiffsreise zu machen. Wir werden wohl alle nicht in nächster Zeit in Seenot geraten. Aber wir alle haben doch bestimmt manchmal Angst. Oder etwa nicht? Also ich habe immer wieder Angst – auch wenn ihr vielleicht denkt, der ist groß, der hat keine Angst. Doch auch ich habe Angst. Manchmal bläst einem nämlich auch bei uns der Wind ganz ordentlich ins Gesicht, wenn man mal wieder mächtig Stress zu Hause hat oder mit der besten Freundin. Manchmal wird man von einem Sturm der Gefühle völlig durcheinander geschüttelt, wenn jemand Geliebtes ins Krankenhaus muss oder stirbt. Manchmal steht einem in der Schule das Wasser bis zum Hals. Aber es gibt keine Situation, die für Jesus zu groß ist. Auch wenn wir meinen er schläft. Wir sollen zu ihm kommen und ihm sagen, was uns bedrückt. Jesus ist da, er ist bei uns und hat alle Macht. Er kann und will uns helfen! Auch durch den Sturm hindurch. Das dürfen wir glauben.