Gott und ich 1/3

Gott und ich - Eine Reise durch den 1. Johannesbrief  •  Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 49 views
Notes
Transcript

Gott und ich - Eine Reise durch den 1. Johannesbrief

- In Christus bleiben / Gemeinschaft mit Gott / Nicht vom Weg abkommen
2. Was heißt es „in Christus zu bleiben?“ Was heißt es Kind Gottes zu sein?
- Lieben / Nächstenliebe / Kein Hass / Keine Liebe zur Welt
-
3. Sünde und Jesus? – Was ist Sünde, Wie komme ich davon los? – Was ist Vergebung?
- Sündenvergebung / an Christus glauben / selber nicht sündigen

Übersicht über die Predigtreihe

Dreiteilige Predigtreihe
Eine Reise durch den 1. Johannesbrief. Es ist eine Reise von Gott und dir. Ihr zusammen.
Verschiedene Aspekte werden beleuchtet die uns Johannes mitgeben möchte und die dich und dein Leben mit Gott betreffen.
1. Licht und Finsternis, In der Welt leben vs. In Christus leben. / 26.08
- In Christus bleiben / Gemeinschaft mit Gott / Nicht vom Weg abkommen
2. Was heißt es „in Christus zu bleiben?“ Was heißt es Kind Gottes zu sein? / 02.09
- Lieben / Nächstenliebe / Kein Hass / Keine Liebe zur Welt
3. Sünde und Jesus? – Was ist Sünde, Wie komme ich davon los? – Was ist Vergebung? / 09.09
- Sündenvergebung / an Christus glauben / selber nicht sündigen

Einführung 1. Johannesbrief

Verfasser

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Die Johannes-Briefe wie das Johannes-Evangelium und der Hebräerbrief haben nicht die üblichen Hinweise auf Absender und Empfänger.

Der Brief weist eine große Nähe zum Johannes-Evangelium auf. Viele Anspielungen, die gleiche Sprache und die eigenartige, immer wieder um dieselben Inhalte kreisende Gedankenführung erinnern an das vierte Evangelium. Doch steht in dem Brief eine besondere Situation vor Augen. Eine Gruppe von Gemeindegliedern spaltet sich ab, weil sie einer anderen Lehre folgt (2:19). Diese Christen leugnen, dass Christus »in das Fleisch« gekommen, d.h. wirklich Mensch geworden ist, (4:2–3). Sie wollen nicht wahrhaben, dass der Sohn Gottes mit dem irdischen, leidenden und sterbenden Jesus identisch ist (2:22; 4:3).

Nach altkirchlicher Tradition ist es Johannes, der Sohn des Zebedäus und Jünger Jesu (vgl. Mk 1:19; 3:17 par), der das Johannes-Evangelium sowie die Johannesbriefe geschrieben hat. Doch ist diese Auffassung sehr unsicher. Das Johannes-Evangelium (vgl. die Einführung) nennt seinen Verfasser nicht, und auch der Schreiber der Johannesbriefe stellt sich nicht selbst mit Namen vor. Die vielen Rückbezüge auf das vierte Evangelium und die verwandte Sprache und Begrifflichkeit weisen jedoch darauf hin, dass der Verfasser des 1. Johannesbriefes aus dem johanneischen Kreis stammt, d.h. aus jener Gruppe von Christen, in der und für die das vierte Evangelium geschrieben wurde.

Einen klaren Aufbau und durchgehenden Gedankengang lässt der Brief nur schwer erkennen. Die immer wiederkehrenden eindringlichen Anreden gliedern ihn in viele kleine Abschnitte

Inhalte des Briefes

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Die Johannes-Briefe wie das Johannes-Evangelium und der Hebräerbrief haben nicht die üblichen Hinweise auf Absender und Empfänger.

1. Johannes 1,1–4 NGÜ NT+PS
Von allem Anfang an war es da; wir haben es gehört und mit eigenen Augen gesehen, wir haben es angeschaut und mit unseren Händen berührt – das Wort des Lebens. Ja, das Leben ist erschienen; das können wir bezeugen. Wir haben es gesehen, und wir verkünden es euch – das ewige Leben, das beim Vater war und unter uns erschienen ist. Und warum verkünden wir euch das, was wir gesehen und gehört haben? Wir möchten, dass ihr mit uns verbunden seid – mehr noch: dass ihr zusammen mit uns erlebt, was es heißt, mit dem Vater und mit seinem Sohn, Jesus Christus, verbunden zu sein. Wir schreiben euch diesen Brief, damit wir alle, ihr und wir, die Freude, die Gott uns schenkt, in ihrer ganzen Fülle erleben.
1.Johannes1
Die ersten Kapitel beschreiben zum einen, dass der Schreiber ein direkter Augenzeuge ist, von dem was er beschreibt. Keine Berichte aus zweiter Hand, sondern Informationen und Berichte aus erster Hand.

1 Von allem Anfang an war es da; wir haben es gehört und mit eigenen Augen gesehen, wir haben es angeschaut und mit unseren Händen berührt – das Wort des Lebens. 2 Ja, das Leben ist erschienen; das können wir bezeugen. Wir haben es gesehen, und wir verkünden es euch – das ewige Leben, das beim Vater war und unter uns erschienen ist. 3 Und warum verkünden wir euch das, was wir gesehen und gehört haben? Wir möchten, dass ihr mit uns verbunden seid – mehr noch: dass ihr zusammen mit uns erlebt, was es heißt, mit dem Vater und mit seinem Sohn, Jesus Christus, verbunden zu sein. 4 Wir schreiben euch diesen Brief, damit wir alle, ihr und wir, die Freude, die Gott uns schenkt, in ihrer ganzen Fülle erleben.

Keine Verfälschung oder Irrtümer durch lange Erzählwege möglich
Der Brief soll uns aufzeigen was es heißt mit Jesus verbunden zu sein und dadurch erleben zu können, wie Gott uns seine Freude und seine Fülle schenkt.
Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Der erste Johannes-Brief will nicht nur die Gläubigen in der schon empfangenen Gnade stärken, sondern sie zugleich vor drohenden Gefahren schützen. Irrlehrer waren aufgetreten, beunruhigten und verwirrten die Gemeinden. Besonders die sogenannten „Gnostiker“ richteten Schaden und Verderben an. Sie rühmten sich einer „höheren Erkenntnis“ und stützten sich dabei auf morgenländische Anschauungen. Sie behaupteten, Jesus sei gar kein wirklicher Mensch gewesen. Er habe nur einen Scheinleib gehabt. Gegen diese Irrtümer verwahrt sich Johannes in seinem Brief und gibt den Gläubigen die Waffen in die Hand, um sich gegen diese Lehren zu schützen. Er zeigt, daß Jesus Christus der ewige Sohn Gottes ist, aber zugleich ein wahrhaftiger Mensch war und bald wiederkommen wird.

Er setzt sich intensiv mit den Anschauungen seiner Gegner auseinander und hält ihnen immer wieder das christliche Bekenntnis vor. Insbesondere sind es zwei Grundgedanken, die er ständig wiederholt:

1. Nur wer bekennt, dass Jesus der →Christus ist, dass also Gottes Sohn wirklich Mensch wurde und zur Sühne für die Sünden starb, hat wirklich Gemeinschaft mit Gott (2:23; 4:2, 15; 5:1, 5).

2. Die Gemeinschaft mit Gott, die die Gegner für sich beanspruchen, muss sich in konkreter Liebe zu den christlichen Geschwistern, den »Brüdern«, erweisen (1:6–7; 2:4–5, 9–11 u.ö.).

Für wen geschrieben? Wer waren die Gegner?

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Die Johannes-Briefe wie das Johannes-Evangelium und der Hebräerbrief haben nicht die üblichen Hinweise auf Absender und Empfänger.

Er setzt sich intensiv mit den Anschauungen seiner Gegner auseinander und hält ihnen immer wieder das christliche Bekenntnis vor. Insbesondere sind es zwei Grundgedanken, die er ständig wiederholt:

Der Brief weist eine große Nähe zum Johannes-Evangelium auf. Viele Anspielungen, die gleiche Sprache und die eigenartige, immer wieder um dieselben Inhalte kreisende Gedankenführung erinnern an das vierte Evangelium. Doch steht in dem Brief eine besondere Situation vor Augen. Eine Gruppe von Gemeindegliedern spaltet sich ab, weil sie einer anderen Lehre folgt (2:19). Diese Christen leugnen, dass Christus »in das Fleisch« gekommen, d.h. wirklich Mensch geworden ist, (4:2–3). Sie wollen nicht wahrhaben, dass der Sohn Gottes mit dem irdischen, leidenden und sterbenden Jesus identisch ist (2:22; 4:3).

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Der erste Johannes-Brief will nicht nur die Gläubigen in der schon empfangenen Gnade stärken, sondern sie zugleich vor drohenden Gefahren schützen. Irrlehrer waren aufgetreten, beunruhigten und verwirrten die Gemeinden. Besonders die sogenannten „Gnostiker“ richteten Schaden und Verderben an. Sie rühmten sich einer „höheren Erkenntnis“ und stützten sich dabei auf morgenländische Anschauungen. Sie behaupteten, Jesus sei gar kein wirklicher Mensch gewesen. Er habe nur einen Scheinleib gehabt. Gegen diese Irrtümer verwahrt sich Johannes in seinem Brief und gibt den Gläubigen die Waffen in die Hand, um sich gegen diese Lehren zu schützen. Er zeigt, daß Jesus Christus der ewige Sohn Gottes ist, aber zugleich ein wahrhaftiger Mensch war und bald wiederkommen wird.

1. Nur wer bekennt, dass Jesus der →Christus ist, dass also Gottes Sohn wirklich Mensch wurde und zur Sühne für die Sünden starb, hat wirklich Gemeinschaft mit Gott (2:23; 4:2, 15; 5:1, 5).

Die Ausleger sind sich darüber einig, dass die hier bekämpften Gegner frühe Vertreter der christlichen →Gnosis sind. Diese Geistesströmung, die in den folgenden Jahrhunderten zu einer großen Herausforderung und Gefahr für die frühe Kirche werden sollte, vertrat eine von der apostolischen Verkündigung völlig abweichende Erlösungslehre

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Aber nicht nur in dieser Lehre lagen Gefahren. Diese Gnostiker wollten auch von der Heiligung nichts wissen. Bei ihrer hohen „Gotteserkenntnis“ brauchten sie es nach ihrer Meinung mit der Nachfolge nicht genau zu nehmen. Johannes sieht förmlich den Damm reißen und eine Flut von Lügen hereinbrechen. Vor dieser Flut mußte der treue Hirte die ihm anvertrauten Herden schützen. Er tut es, indem er die „Wahrheit“ gegen die Lüge stellt: daß „hohe Erkenntnisse“ oft nur Selbsttäuschung sind, wenn der geheiligte Wandel, der Gehorsam gegen Gottes Gebote und die herzliche Geschwisterliebe fehlen.

2. Die Gemeinschaft mit Gott, die die Gegner für sich beanspruchen, muss sich in konkreter Liebe zu den christlichen Geschwistern, den »Brüdern«, erweisen (1:6–7; 2:4–5, 9–11 u.ö.).
Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Aber nicht nur in dieser Lehre lagen Gefahren. Diese Gnostiker wollten auch von der Heiligung nichts wissen. Bei ihrer hohen „Gotteserkenntnis“ brauchten sie es nach ihrer Meinung mit der Nachfolge nicht genau zu nehmen. Johannes sieht förmlich den Damm reißen und eine Flut von Lügen hereinbrechen. Vor dieser Flut mußte der treue Hirte die ihm anvertrauten Herden schützen. Er tut es, indem er die „Wahrheit“ gegen die Lüge stellt: daß „hohe Erkenntnisse“ oft nur Selbsttäuschung sind, wenn der geheiligte Wandel, der Gehorsam gegen Gottes Gebote und die herzliche Geschwisterliebe fehlen.

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Aber nicht nur in dieser Lehre lagen Gefahren. Diese Gnostiker wollten auch von der Heiligung nichts wissen. Bei ihrer hohen „Gotteserkenntnis“ brauchten sie es nach ihrer Meinung mit der Nachfolge nicht genau zu nehmen. Johannes sieht förmlich den Damm reißen und eine Flut von Lügen hereinbrechen. Vor dieser Flut mußte der treue Hirte die ihm anvertrauten Herden schützen. Er tut es, indem er die „Wahrheit“ gegen die Lüge stellt: daß „hohe Erkenntnisse“ oft nur Selbsttäuschung sind, wenn der geheiligte Wandel, der Gehorsam gegen Gottes Gebote und die herzliche Geschwisterliebe fehlen.

Der Brief weist eine große Nähe zum Johannes-Evangelium auf. Viele Anspielungen, die gleiche Sprache und die eigenartige, immer wieder um dieselben Inhalte kreisende Gedankenführung erinnern an das vierte Evangelium. Doch steht in dem Brief eine besondere Situation vor Augen. Eine Gruppe von Gemeindegliedern spaltet sich ab, weil sie einer anderen Lehre folgt (2:19). Diese Christen leugnen, dass Christus »in das Fleisch« gekommen, d.h. wirklich Mensch geworden ist, (4:2–3). Sie wollen nicht wahrhaben, dass der Sohn Gottes mit dem irdischen, leidenden und sterbenden Jesus identisch ist (2:22; 4:3).

Der Brief weist eine große Nähe zum Johannes-Evangelium auf. Viele Anspielungen, die gleiche Sprache und die eigenartige, immer wieder um dieselben Inhalte kreisende Gedankenführung erinnern an das vierte Evangelium. Doch steht in dem Brief eine besondere Situation vor Augen. Eine Gruppe von Gemeindegliedern spaltet sich ab, weil sie einer anderen Lehre folgt (2:19). Diese Christen leugnen, dass Christus »in das Fleisch« gekommen, d.h. wirklich Mensch geworden ist, (4:2–3). Sie wollen nicht wahrhaben, dass der Sohn Gottes mit dem irdischen, leidenden und sterbenden Jesus identisch ist (2:22; 4:3).

Ihr Tun und Lassen in diesem Bereich berühre nicht ihre »eigentliche«, höhere Existenz. Diese Auffassung führt bei dieser Gruppe nicht zu moralischer Perversion (wie sie etwa in Jud 7–8, 18; Offb 2:14–15, 20, 24 im Blick ist), wohl aber zu einer merklichen Vernachlässigung der Pflichten, die sich aus dem Liebesgebot ergeben (vgl. 2:9–11; 3:7–17; 4:7–21).

Der Brief weist eine große Nähe zum Johannes-Evangelium auf. Viele Anspielungen, die gleiche Sprache und die eigenartige, immer wieder um dieselben Inhalte kreisende Gedankenführung erinnern an das vierte Evangelium. Doch steht in dem Brief eine besondere Situation vor Augen. Eine Gruppe von Gemeindegliedern spaltet sich ab, weil sie einer anderen Lehre folgt (2:19). Diese Christen leugnen, dass Christus »in das Fleisch« gekommen, d.h. wirklich Mensch geworden ist, (4:2–3). Sie wollen nicht wahrhaben, dass der Sohn Gottes mit dem irdischen, leidenden und sterbenden Jesus identisch ist (2:22; 4:3).

Die Bibel mit Erklärungen: Erklärungen Der erste Brief des Johannes

Aber nicht nur in dieser Lehre lagen Gefahren. Diese Gnostiker wollten auch von der Heiligung nichts wissen. Bei ihrer hohen „Gotteserkenntnis“ brauchten sie es nach ihrer Meinung mit der Nachfolge nicht genau zu nehmen. Johannes sieht förmlich den Damm reißen und eine Flut von Lügen hereinbrechen. Vor dieser Flut mußte der treue Hirte die ihm anvertrauten Herden schützen. Er tut es, indem er die „Wahrheit“ gegen die Lüge stellt: daß „hohe Erkenntnisse“ oft nur Selbsttäuschung sind, wenn der geheiligte Wandel, der Gehorsam gegen Gottes Gebote und die herzliche Geschwisterliebe fehlen.

hinaushebt. Ihr Tun und Lassen in diesem Bereich berühre nicht ihre »eigentliche«, höhere Existenz. Diese Auffassung führt bei dieser Gruppe nicht zu moralischer Perversion (wie sie etwa in Jud 7–8, 18; Offb 2:14–15, 20, 24 im Blick ist), wohl aber zu einer merklichen Vernachlässigung der Pflichten, die sich aus dem Liebesgebot ergeben (vgl. 2:9–11; 3:7–17; 4:7–21).

Ihr Tun und Lassen in diesem Bereich berühre nicht ihre »eigentliche«, höhere Existenz. Diese Auffassung führt bei dieser Gruppe nicht zu moralischer Perversion (wie sie etwa in Jud 7–8, 18; Offb 2:14–15, 20, 24 im Blick ist), wohl aber zu einer merklichen Vernachlässigung der Pflichten, die sich aus dem Liebesgebot ergeben (vgl. 2:9–11; 3:7–17; 4:7–21).

Die Ausleger sind sich darüber einig, dass die hier bekämpften Gegner frühe Vertreter der christlichen →Gnosis sind. Diese Geistesströmung, die in den folgenden Jahrhunderten zu einer großen Herausforderung und Gefahr für die frühe Kirche werden sollte, vertrat eine von der apostolischen Verkündigung völlig abweichende Erlösungslehre

Predigttext

1. Licht und Finsternis
1. Johannes 1,5–7 NGÜ NT+PS
Die Botschaft, die wir von Jesus Christus empfangen haben und die wir an euch weitergeben, lautet: Gott ist Licht; bei ihm gibt es nicht die geringste Spur von Finsternis. Wenn wir behaupten, mit Gott verbunden zu sein, in Wirklichkeit aber in der Finsternis leben, lügen wir, und unser Verhalten steht im Widerspruch zur Wahrheit. Wenn wir jedoch im Licht leben, so wie Gott im Licht ist, sind wir miteinander verbunden, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.

Der Brief weist eine große Nähe zum Johannes-Evangelium auf. Viele Anspielungen, die gleiche Sprache und die eigenartige, immer wieder um dieselben Inhalte kreisende Gedankenführung erinnern an das vierte Evangelium. Doch steht in dem Brief eine besondere Situation vor Augen. Eine Gruppe von Gemeindegliedern spaltet sich ab, weil sie einer anderen Lehre folgt (2:19). Diese Christen leugnen, dass Christus »in das Fleisch« gekommen, d.h. wirklich Mensch geworden ist, (4:2–3). Sie wollen nicht wahrhaben, dass der Sohn Gottes mit dem irdischen, leidenden und sterbenden Jesus identisch ist (2:22; 4:3).

Johannes
Kennt ihr Leute, die etwas sagen oder etwas versprechen und es dann nicht tun?
Haben wir wahrscheinlich alle schon mal erlebt.
Treffpunkt um 19Uhr und du wartest und wartest, 19:30uhr…irgendwie ist die Person nicht da obwohl sie versprochen hat da zu sein.
Versprechen: Ich bin da und helf dir beim Umzug. 100%, kein Problem.
Hauskreis
persönlich: Band geleitet. Ja, ich übe den Song. Ich hab jedes Riff drauf. -> Dann Probe: öööhh, ich hatte keine Zeit...
Wir selber sind auch so. Manchmal kriegen wir es nicht hin und worin ich auch sehr gut bin. Ich vergesse die Sachen einfach.
eigenes Versagen: Jugendabend - Urlaub
Frauen lügen: Die meinen oft das Gegenteil von dem was sie sagen. Habt ihr Männer das schon mal erlebt? “Wäre es in Ordnung wenn ich das Wochenende mit den Jungs eine LAN-Party mache?” “Ja, kein Problem, mach nur!” Was sie eigentlich meint: Wag es bloß nicht! Mario Barth
Mögen wir diese Leute. Ja, aber nicht ihre Art.
Wir mögen doch Leute die zu ihren Wort stehen. Die das einhalten was sie versprechen.
Wenn dein Chef dich lobt oder dir sogar eine Gehaltserhöhung anbietet, dann ist das nicht wenn du etwas zugesagt hast und nicht zu deinem Wort gestanden hast, sondern das ist dann, wenn du geliefert hast.
Wenn du über längere Zeit das getan hast, was du zugesagt hast. Jawoll, diese Aufgabe erledige ich, oder dieses Projekt, das bringe ich zu einem erfolgreichen Ende. Und du hast es zugesagt und du hast es getan.
Jetzt lesen wir hier im Text von Johannes genau von diesen Leuten, die nicht zu dem stehen was sie sagen:
“Wenn wir behaupten, mit Gott verbunden zu sein, in Wirklichkeit aber in der Finsternis leben, lügen wir, und unser Verhalten steht im Widerspruch zur Wahrheit.”
Johannes spricht hier von Menschen, die sagen: Ich gehöre zu Gott. Ich bin Christ. Ich bin auch gläubig. Aber sie leben weiterhin in der Dunkelheit.
Sie sagen etwas, aber sie tun es nicht. Das was sie sagen, das leben sie nicht.
Sie sind genauso wie die Menschen, die etwas zusagen, aber es dann nicht tun.
persönlich: Wenn ich unterwegs bin und Menschen kennenlerne und ins Gespräch komme, dann ist das immer sehr interessant, weil eine Standard frage ist dann: Was bist du von Beruf. - Pastor.
Menschen versuchen dann ganz oft mir zu erzählen das sie ja auch glauben. Das sie ja auch Christ sind.
Ich war letztes Jahr auch in der Kirche und zu Weihnachten bin ich auch immer da. Ich schlafe sogar nicht ein während der Messe.
Ich bin auch getauft. Als Kind. Ich bin ja auch evangelisch und ich bin Christ.
Und ich denke mir dann immer: Jaa, äähh nein, du bist kein Christ. Du bist genau das, was Johannes hier beschreibt.
Du sagst das zwar, aber du tust es nicht.
Wo ist denn dein Christ sein, wo sehe ich das in deinem Leben? Wo lebst du denn im Licht? An welchen Stellen äußert sich das? Wo genau lebst du denn mit Gott und lässt ihn in dein Leben hinein?
Diese Fragen müssen wir uns selber auch stellen.
Johannes ist hier sehr klar.
Johannes ist hier sehr klar.
Er sagt eigentlich: Du kannst dich nicht für Gott entscheiden ohne auch so zu leben.
Das ist unzertrennbar miteinander verbunden. Das eine geht nicht ohne das andere, sonst bist du genau wie diese Personen die etwas versprechen und dann nicht halten.
Ein Glaube ohne Taten ist ein toter Glaube sagt die Bibel.
Wenn wir uns für Gott entscheiden, dann hat das Folgen.
Für unser Leben, für unser Handeln für unsere Entscheidungen.
Wenn wir sagen, wir sind mit Gott verbunden, dann hat das zur Folge das wir mit dem Licht Gottes in Berührung kommen.
Johannes sagt das hier am Anfang unseres Verses:
Gott ist Licht; bei ihm gibt es nicht die geringste Spur von Finsternis.
Er stellt zuerst fest, das Gott Licht ist. Und wenn wir sagen, dass wir Christ sind, dann laden wir Gott ein dass er mit seinem Licht, wo keinerlei Finsternis ist, bei uns hineinleuchtet.
Gott ist Licht und bei ihm ist nicht die geringste Spur von Finsternis.
Was bedeutet das? Was heißt es, das Gott Licht ist. Bedeutet das er scheint so hell das ich von ihm geblendet werde? Und wie kann ich mir das vorstellen.

Licht

Was ist Licht? Physikalisch gesehen.
Was bewirkt Licht?
Bildwort faßt viele menschliche Sehnsüchte zusammen. Im Dunkeln wächst nicht viel. Quelle des Lebens. Ermöglichung. Licht ist Ursache für Orientierung in der Dunkelheit. Raum im Dunkeln. Keine Orientierung. Da hilft manchmal schon ein Streichholz... am besten die Sonne.
Licht: das heilige, Reine...
In Gott gibt es keine Vermischung. Keine Kompromisse. Ein Gott der Liebe. Er erträgt es, Sünder in seiner Nähe zu haben.
Gott stößt das Unreine ab. Er ist dem Sündigen, dem Fleischlichen ... intolerant. Bis zum äußersten.
Sprichwörter:
Mir ist ein Licht aufgegangen - Erkenntnis
Licht am Ende des Tunnels - Hoffnung
Ans Licht gekommen - Wahrheit
Licht in etwas bringen - Wahrheit
Licht am Ende des Tunnels - Hoffnung
Licht beschreibt Gottes Wesen. Das Reine, das Gute, die Liebe, das heilige. Da ist kein Stück Finsternis.

Finsternis

Hier noch andere Bedeutung: Kontrast zur Finsternis. Das steht für Ungerechtigkeit und Sünde. Das Böse, dunkle. Was Satan prägt.
Dunkelheit
Wir kriegen unser Licht größtenteils von der Sonne.
Was würde passieren, wenn die Sonne nicht mehr wäre?
Wir würden nicht überleben können.
Gott ist Licht; bei ihm gibt es nicht die geringste Spur von Finsternis.
“Wenn wir behaupten, mit Gott verbunden zu sein, in Wirklichkeit aber in der Finsternis leben, lügen wir, und unser Verhalten steht im Widerspruch zur Wahrheit.”
Wenn wir uns für Gott entscheiden, dann kommen wir mit Gottes Licht in Berührung. Mit Gottes Erkenntnis. Mit seiner Wahrheit und mit seiner Hoffnung. Und mit seiner Liebe und noch viel mehr.
“Wenn wir behaupten, mit Gott verbunden zu sein, in Wirklichkeit aber in der Finsternis leben, lügen wir, und unser Verhalten steht im Widerspruch zur Wahrheit.”
Haben wir wahrscheinlich alle schon mal erlebt.
Treffpunkt um 19Uhr und du wartest und wartest, 19:30uhr…irgendwie ist die Person nicht da obwohl sie versprochen hat da zu sein.
Versprechen: Ich bin da und helf dir beim Umzug. 100%, kein Problem.
Hauskreis
persönlich: Band geleitet. Ja, ich übe den Song. Ich hab jedes Riff drauf. -> Dann Probe: öööhh, ich hatte keine Zeit...
Wir selber sind auch so. Manchmal kriegen wir es nicht hin und worin ich auch sehr gut bin. Ich vergesse die Sachen einfach.
eigenes Versagen: Jugendabend - Urlaub
Mögen wir diese Leute. Ja, aber nicht ihre Art.
Wir mögen doch Leute die zu ihren Wort stehen. Die das einhalten was sie versprechen.
Wenn dein Chef dich lobt oder dir sogar eine Gehaltserhöhung anbietet, dann ist das nicht in den Situationen wo du nicht zu deinem Wort gestanden hast, sondern das ist dann, wenn du geliefert hast.
Wenn du über längere Zeit das getan hast, was du zugesagt hast. Jawoll, diese Aufgabe erledige ich, oder dieses Projekt, das bringe ich zu einem erfolgreichen Ende. Und du hast es zugesagt und du hast es getan.
Wenn Gott mit seinem Licht kommt, dann müssen wir uns selber prüfen. Bin ich eine Person die Johannes hier anspricht?
Vielleicht hast du dich mal entschieden für Gott, oder auch nur halb oder vielleicht auch noch gar nicht. Egal wie es bei dir aussieht, Johannes schreibt hier und fordert uns heraus nicht in der Finsternis zu leben, nicht in der Lüge zu leben.
Ich möchte das verdeutlichen anhand eines Schaubildes.
Haus
verschiedene Räume
Eingangsbereich
Wenn du schon den Schritt gegangen bist und gesagt hast: Ich glaube. Ich hab mich entschieden für Jesus, dann kommt Jesus in dein Haus.
Keller
Altes Gerümpel, was hier schon lange lagert. Vergangenheit, welche manchmal nur ans Tageslicht kommt. Erlebnisse, vielleicht schmerzhafte Erfahrungen oder auch schöne Erinnerungen.
Partyraum
Feier, Alkohol, Frauen, Drogen, ich hab nichts gegen feiern und ne gute Party, aber es ist die Frage wie. Discothek...
Küche
Sorgst du für dich. Wie gehst du mit dir und deinem Körper um?
Wohnzimmer
Gemeinschaft. Wie gehst du mit Freunden, Familie um. Wie gehst du mit deinem Partner um. Umgang mit anderen, Gastfreundschaft, Fernsehen! Was schaust du dir an.
Schlafzimmer
Pornografie, wechselnde Partner, wenn lässt du mit rein?
Büro
Arbeit, Umgang mit Kollegen, Arbeitsmotivation und Einsatz
Kinderzimmer
Verantwortung, Erziehung, Vorbild als Eltern
Hobbyraum
Wie viel Zeit nimmt das in Anspruch? Wie wichtig ist es dir?
Dachboden
Wie Keller.
Garten
Außerhalb deines Hauses. Wie begegnest du anderen Menschen um dich herum. An der Kasse oder Kellnern.
Wo ist Jesus bei dir? In Welchen Raum hat er Zutritt?
In wie weit scheint Gottes Licht in die Bereiche deines Lebens?
Johannes fordert uns heraus, eine ganzheitliche Entscheidung zu treffen. Wenn du sagst: Ich entscheide mich für Gott. Ich glaube an ihn, dann hat das immer Folgen für dein Leben.
Du kannst nicht sagen: Ich entscheide mich Christ zu sein und dein Leben geht trotzdem weiter als bisher. Glaube wird immer praktisch. Glaube heißt immer, dass sich mein Leben verändern lasse durch Gottes Licht.
Ich lasse mich komplett, in jedem Bereich, durchströmen von Gottes Licht, von seiner Wahrheit
Lass Jesus ganz in dein Leben.
Warum sollten wir das tun, das ist doch nicht immer leicht. Das ist doch bestimmt auch manchmal ein schmerzhafter Prozess.
Und was passiert, wenn wir das tun?
1. Johannes 2,3–6 NGÜ NT+PS
Wie können wir sicher sein, dass wir Gott kennen? Es zeigt sich daran, dass wir seine Gebote befolgen. Wenn jemand behauptet, Gott zu kennen, aber seine Gebote nicht befolgt, ist er ein Lügner und gibt der Wahrheit keinen Raum in seinem Leben. Wer sich hingegen nach Gottes Wort richtet, den hat die Liebe Gottes von Grund auf erneuert, und daran erkennen wir, dass wir mit Gott verbunden sind. Wer von sich sagt, er sei mit ihm verbunden und bleibe in ihm, der ist verpflichtet, so zu leben, wie Jesus gelebt hat.
Johannes sagt es uns im Bibeltext:
1. Johannes 1,5–7 NGÜ NT+PS
Die Botschaft, die wir von Jesus Christus empfangen haben und die wir an euch weitergeben, lautet: Gott ist Licht; bei ihm gibt es nicht die geringste Spur von Finsternis. Wenn wir behaupten, mit Gott verbunden zu sein, in Wirklichkeit aber in der Finsternis leben, lügen wir, und unser Verhalten steht im Widerspruch zur Wahrheit. Wenn wir jedoch im Licht leben, so wie Gott im Licht ist, sind wir miteinander verbunden, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Bibeltext
Wenn wir jedoch im Licht leben, so wie Gott im Licht ist, sind wir miteinander verbunden, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.
Im Licht zu leben bedeutet Gott hineinzulassen in dein Leben.
Was passiert dadurch?
1.Johannes2,
Wir sind verbunden mit Gott und daraus entsteht Veränderung. Wir fangen an zu strahlen. Wir strahlen Gottes Licht aus. In jedem Bereich unseres Lebens.
Wir werden befähigt Licht zu sein. In unserem Wohnzimmer, in unseren Kinderzimmer, in unserem Büro, in unserem ganzen Leben.
Sogar in die entferntesten Ecken deines Kellers. Wo vielleicht noch Verletzungen und Vergangenheit schlummert, da kommt Licht hinein. Gottes Hoffnung, Gottes Liebe, Gottes Heilung durchströmt dich und du kannst all das weitergeben.
All das was Jesus bei dir tut, davon kannst du weiter erzählen.
Jede Veränderung die Jesus bei dir bewirkt ist ein Zeugnis für andere.
Du strahlst und das wird dein Umfeld merken.
Irgendwas ist da bei dir, was anders ist.
Und Johannes sagt hier in diesem Vers, das Jesus uns von aller Sünde reinigt.
Das ist das Versprechen und die Gute Nachricht für dich.
Dein altes Leben. Da wo du in Finsternis gelebt hast, das ist gereinigt. Alles was du falsch gemacht hast, egal in welchem Bereich deines Lebens, es ist vergeben. Es ist gereinigt durch das Blut was Jesus für dich am Kreuz vergossen hat.
Jesus ist für dich gestorben und als das passiert ist, ist die Sünde der ganzen Welt auf ihn gekommen. Alles was du getan hast, war auf ihm.
Und in diesem Moment, Als Jesus alle Schuld und Sünde trug, da verfinsterte sich der Himmel und Gott wandte sich ab.
Da wo Sünde ist, da ist Finsternis.
Wir haben gelesen das Gott Licht ist und da keine Finsternis ist. Das ist der Grund warum Gott, der Vater sich in diesem Moment von Jesus abwenden musste. Weil Jesus deine und meine Sünde getragen hat.
Dadurch ist dir vergeben. Dadurch kannst du immer wieder zu Gott kommen und sagen: Ich hab hier Bereiche in meinem Leben, da ist noch viel Finsternis. Da sind Räume, da hab ich dich noch nicht hineingelassen.
Und du kannst zu Gott kommen und ihn um Vergebung bitten und ihn hineinlassen in die Bereiche deines Lebens.
Und da ist Vergebung für dich.
Da ist Hoffnung und da ist Veränderung. Gott möchte dich verändern, sodass du strahlst.
Was möchte uns Johannes hier mitgeben.
Es gibt nur die Zwei Auswahlmöglichkeiten. In der Welt leben sprich in der Finsternis oder in Christus leben sprich im Licht leben.
Triff eine Entscheidung in deinem Leben die ganzheitlich ist. Lass Jesus in jeden Bereich deines Lebens hinein.
Keine Entscheidung bei der sich nichts ändert in deinem Leben.
Das Leben ohne eine ganzheitliche Entscheidung ist nicht das was Jesus sich wünscht. Ich bin nicht in seinem Willen bei einem Leben in der Finsternis. Er möchte keine Lügner, sondern Menschen die komplett im Licht leben.
Nicht nur eine Entscheidung treffen, sondern ihr Leben aufgrund dieser Entscheidung ändern und für Jesus leben.
Überlegen: Wo lebe ich noch in der Finsternis?
Jesus strahlt mit seinem Licht und kommt in das Leben von einem persönlich. Er räumt auf. Er bringt Wahrheit. Er bringt Frieden, er heilt und bei ihm ist das Leben im Überfluss.
BACKUP
1. Johannes 2,9–11 NGÜ NT+PS
Wer behauptet, im Licht zu leben, aber seinen Bruder oder seine Schwester hasst, der lebt in Wirklichkeit immer noch in der Finsternis. Doch wer seine Geschwister liebt, lebt im Licht und bleibt im Licht, und nichts kann ihn zu Fall bringen. Wer seine Geschwister hasst, lebt in der Finsternis. Er tappt im Dunkeln umher und weiß nicht, wohin er geht; die Finsternis hat ihn blind gemacht.
dazu Erklärung

Johannes will Heiligung, und darum mahnt er zur Selbstprüfung unseres Erkenntnisstandes. Er gibt dafür ein Kennzeichen: ob wir ein Ohr für seine Weisungen haben. Wer darauf nicht achtet und achten will, betrügt sich, wenn er von Gemeinschaft mit Jesus redet; wer aber diesen Weisungen zustimmt und sie gern befolgen will, der erfährt seine völlige Liebe und darf erkennen, daß er in Christus, d.h. in seiner Obhut und in seinem Befehlsbereich ist. Und darauf kommt alles an. Christ sein heißt: „in Christus“ sein und seine Weisungen hören und befolgen.

3–6 Johannes will Heiligung, und darum mahnt er zur Selbstprüfung unseres Erkenntnisstandes. Er gibt dafür ein Kennzeichen: ob wir ein Ohr für seine Weisungen haben. Wer darauf nicht achtet und achten will, betrügt sich, wenn er von Gemeinschaft mit Jesus redet; wer aber diesen Weisungen zustimmt und sie gern befolgen will, der erfährt seine völlige Liebe und darf erkennen, daß er in Christus, d.h. in seiner Obhut und in seinem Befehlsbereich ist. Und darauf kommt alles an. Christ sein heißt: „in Christus“ sein und seine Weisungen hören und befolgen.

Johannes weiß: Das Licht Jesu hat bereits seine Arbeit in den Herzen und im Leben der Gläubigen begonnen. Darum sind diese Worte nur Erinnerungen an alte Dinge, die ihnen allen schon längst aufgegangen sind. Aber nun sieht der Apostel eine große Not: daß die Gläubigen sich untereinander nicht so liebhaben, wie sie es sollten, ja derart kühl aneinander Vorbeigehen können, daß sie sich fast nicht kennen, ja daß sie einander vielleicht gar hassen können (unter „Bruder“ versteht das Neue Testament in der Regel den Mitchristen). Wer so lebt und handelt, gibt Anstoß, ist verblendet und täuscht sich über sich selbst. Wer dagegen im Alltag einübt, den Bruder (auch wenn er schwierig ist) liebzuhaben, der ist im Lichte Jesu und kommt immer mehr hinein.

7–11 Johannes weiß: Das Licht Jesu hat bereits seine Arbeit in den Herzen und im Leben der Gläubigen begonnen. Darum sind diese Worte nur Erinnerungen an alte Dinge, die ihnen allen schon längst aufgegangen sind. Aber nun sieht der Apostel eine große Not: daß die Gläubigen sich untereinander nicht so liebhaben, wie sie es sollten, ja derart kühl aneinander Vorbeigehen können, daß sie sich fast nicht kennen, ja daß sie einander vielleicht gar hassen können (unter „Bruder“ versteht das Neue Testament in der Regel den Mitchristen). Wer so lebt und handelt, gibt Anstoß, ist verblendet und täuscht sich über sich selbst. Wer dagegen im Alltag einübt, den Bruder (auch wenn er schwierig ist) liebzuhaben, der ist im Lichte Jesu und kommt immer mehr hinein.

Im Licht Leben aus einem anderen Brief:
Epheser 5,8 NGÜ NT+PS
Früher gehörtet ihr selbst zur Finsternis, doch jetzt gehört ihr zum Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Verhaltet euch so, wie Menschen des Lichts sich verhalten.
Epheser 5,8–13 NGÜ NT+PS
Früher gehörtet ihr selbst zur Finsternis, doch jetzt gehört ihr zum Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Verhaltet euch so, wie Menschen des Lichts sich verhalten. Ihr wisst doch: Die Frucht, die vom Licht hervorgebracht wird, besteht in allem, was gut, gerecht und wahr ist. Deshalb überlegt bei dem, was ihr tut, ob es dem Herrn gefällt. Und beteiligt euch unter keinen Umständen an irgendeinem Tun, das der Finsternis entstammt und daher keine guten Früchte hervorbringt. Deckt solches Tun vielmehr auf! Denn was manche im Verborgenen treiben, ist so abscheulich, dass man sich schämt, es auch nur zu erwähnen. Doch alles, was aufgedeckt wird, ist dann im Licht als das sichtbar, was es wirklich ist.
2. Welt oder Christus

Liebe zur Welt oder Liebe zu Gott

15 Liebt nicht die Welt! Hängt euer Herz nicht an das, was zur Welt gehört! Wenn jemand die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater keinen Raum in seinem Leben. 16 Denn nichts von dem, was diese Welt kennzeichnet, kommt vom Vater. Ob es die Gier des selbstsüchtigen Menschen ist, seine begehrlichen Blicke oder sein Prahlen mit Macht und Besitz – all das hat seinen Ursprung in dieser Welt. 17 Und die Welt mit ihren Begierden vergeht; doch wer so handelt, wie Gott es will, wird für immer leben.

Erklärung
1.Johannes2,

15–17 Johannes hat viel über das Verhältnis Jesu zur Welt gesagt: Er hat die Welt lieb, er ist der Versöhner der Welt (2, 2). Zugleich liegt diese Welt „im Argen“ (5, 19). Hier warnt der Apostel vor einer (falschen) Liebe zur Welt. Was er meint, erklärt er selbst: alle Begehrlichkeit, bei der unser Ich im Mittelpunkt steht, wodurch wir alles in einem falschen Licht sehen. Hinzu kommt, daß alles in diesem Kosmos vergeht, es also zwecklos ist, sich darauf zu verlassen; Verheißung hat nur der Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes. Ein Jünger Jesu muß beides üben: die Menschen in dieser Welt lieben, wie der Herr sie geliebt hat, und das begehrliche Ich und alles, was daraus erwächst, hassen.

Die Welt lieb haben heißt: nach den Maßstäben der →Welt sein Leben führen, wie sie in V. 16 anschaulich beschrieben werden. Von den drei Ausdrücken ist allerdings nur der dritte eindeutig: hoffärtiges Leben ist genau übersetzt »Prahlerei des Lebens«, d.h. das Prahlen mit einer prunkvollen Lebensführung bzw. mit Reichtum. Bei der Begierde (so wörtlich für Lust) des Fleisches und der Augen kann es sich um das sexuelle Begehren handeln; doch ist wahrscheinlich an Begehrlichkeit in einem weiteren Sinne gedacht (Habgier, Geltungssucht, Neid; →Fleisch). Dies alles vergeht im Gericht Gottes und ist schon im Vergehen. Nur wer dem Willen Gottes, d.h. dem Gebot der Liebe, folgt, bleibt in Ewigkeit (vgl. Joh 6:27; 15:16).

Sieg über die Welt

Denn jeder, der aus Gott geboren ist, siegt über die Welt. Diesen Sieg macht uns unser Glaube möglich: Er ist es, der über die Welt triumphiert hat. 5 Wer erringt also den Sieg über die Welt? Nur der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Glaube an Jesus ist daher nicht nur eine Sache der Lehre, sondern des Lebens: Wie man durch die natürliche Geburt in dieses Leben eintritt, so kommen wir durch die Wiedergeburt in diese neue Lebensweise hinein, in der wir vom Sieg Jesu her leben.

BACKUP
1. Johannes 2,3–6 NGÜ NT+PS
Wie können wir sicher sein, dass wir Gott kennen? Es zeigt sich daran, dass wir seine Gebote befolgen. Wenn jemand behauptet, Gott zu kennen, aber seine Gebote nicht befolgt, ist er ein Lügner und gibt der Wahrheit keinen Raum in seinem Leben. Wer sich hingegen nach Gottes Wort richtet, den hat die Liebe Gottes von Grund auf erneuert, und daran erkennen wir, dass wir mit Gott verbunden sind. Wer von sich sagt, er sei mit ihm verbunden und bleibe in ihm, der ist verpflichtet, so zu leben, wie Jesus gelebt hat.

Ihr Tun und Lassen in diesem Bereich berühre nicht ihre »eigentliche«, höhere Existenz. Diese Auffassung führt bei dieser Gruppe nicht zu moralischer Perversion (wie sie etwa in Jud 7–8, 18; Offb 2:14–15, 20, 24 im Blick ist), wohl aber zu einer merklichen Vernachlässigung der Pflichten, die sich aus dem Liebesgebot ergeben (vgl. 2:9–11; 3:7–17; 4:7–21).

BACKUP

Die Ausleger sind sich darüber einig, dass die hier bekämpften Gegner frühe Vertreter der christlichen →Gnosis sind. Diese Geistesströmung, die in den folgenden Jahrhunderten zu einer großen Herausforderung und Gefahr für die frühe Kirche werden sollte, vertrat eine von der apostolischen Verkündigung völlig abweichende Erlösungslehre

1. Johannes 2,9–11 NGÜ NT+PS
Wer behauptet, im Licht zu leben, aber seinen Bruder oder seine Schwester hasst, der lebt in Wirklichkeit immer noch in der Finsternis. Doch wer seine Geschwister liebt, lebt im Licht und bleibt im Licht, und nichts kann ihn zu Fall bringen. Wer seine Geschwister hasst, lebt in der Finsternis. Er tappt im Dunkeln umher und weiß nicht, wohin er geht; die Finsternis hat ihn blind gemacht.

Er setzt sich intensiv mit den Anschauungen seiner Gegner auseinander und hält ihnen immer wieder das christliche Bekenntnis vor. Insbesondere sind es zwei Grundgedanken, die er ständig wiederholt:

1. Nur wer bekennt, dass Jesus der →Christus ist, dass also Gottes Sohn wirklich Mensch wurde und zur Sühne für die Sünden starb, hat wirklich Gemeinschaft mit Gott (2:23; 4:2, 15; 5:1, 5).

2. Die Gemeinschaft mit Gott, die die Gegner für sich beanspruchen, muss sich in konkreter Liebe zu den christlichen Geschwistern, den »Brüdern«, erweisen (1:6–7; 2:4–5, 9–11 u.ö.).

dazu Erklärung

Nach altkirchlicher Tradition ist es Johannes, der Sohn des Zebedäus und Jünger Jesu (vgl. Mk 1:19; 3:17 par), der das Johannes-Evangelium sowie die Johannesbriefe geschrieben hat. Doch ist diese Auffassung sehr unsicher. Das Johannes-Evangelium (vgl. die Einführung) nennt seinen Verfasser nicht, und auch der Schreiber der Johannesbriefe stellt sich nicht selbst mit Namen vor. Die vielen Rückbezüge auf das vierte Evangelium und die verwandte Sprache und Begrifflichkeit weisen jedoch darauf hin, dass der Verfasser des 1. Johannesbriefes aus dem johanneischen Kreis stammt, d.h. aus jener Gruppe von Christen, in der und für die das vierte Evangelium geschrieben wurde.

Einen klaren Aufbau und durchgehenden Gedankengang lässt der Brief nur schwer erkennen. Die immer wiederkehrenden eindringlichen Anreden gliedern ihn in viele kleine Abschnitte

3–6 Johannes will Heiligung, und darum mahnt er zur Selbstprüfung unseres Erkenntnisstandes. Er gibt dafür ein Kennzeichen: ob wir ein Ohr für seine Weisungen haben. Wer darauf nicht achtet und achten will, betrügt sich, wenn er von Gemeinschaft mit Jesus redet; wer aber diesen Weisungen zustimmt und sie gern befolgen will, der erfährt seine völlige Liebe und darf erkennen, daß er in Christus, d.h. in seiner Obhut und in seinem Befehlsbereich ist. Und darauf kommt alles an. Christ sein heißt: „in Christus“ sein und seine Weisungen hören und befolgen.

Nach altkirchlicher Tradition ist es Johannes, der Sohn des Zebedäus und Jünger Jesu (vgl. Mk 1:19; 3:17 par), der das Johannes-Evangelium sowie die Johannesbriefe geschrieben hat. Doch ist diese Auffassung sehr unsicher. Das Johannes-Evangelium (vgl. die Einführung) nennt seinen Verfasser nicht, und auch der Schreiber der Johannesbriefe stellt sich nicht selbst mit Namen vor. Die vielen Rückbezüge auf das vierte Evangelium und die verwandte Sprache und Begrifflichkeit weisen jedoch darauf hin, dass der Verfasser des 1. Johannesbriefes aus dem johanneischen Kreis stammt, d.h. aus jener Gruppe von Christen, in der und für die das vierte Evangelium geschrieben wurde.

Einen klaren Aufbau und durchgehenden Gedankengang lässt der Brief nur schwer erkennen. Die immer wiederkehrenden eindringlichen Anreden gliedern ihn in viele kleine Abschnitte

7–11 Johannes weiß: Das Licht Jesu hat bereits seine Arbeit in den Herzen und im Leben der Gläubigen begonnen. Darum sind diese Worte nur Erinnerungen an alte Dinge, die ihnen allen schon längst aufgegangen sind. Aber nun sieht der Apostel eine große Not: daß die Gläubigen sich untereinander nicht so liebhaben, wie sie es sollten, ja derart kühl aneinander Vorbeigehen können, daß sie sich fast nicht kennen, ja daß sie einander vielleicht gar hassen können (unter „Bruder“ versteht das Neue Testament in der Regel den Mitchristen). Wer so lebt und handelt, gibt Anstoß, ist verblendet und täuscht sich über sich selbst. Wer dagegen im Alltag einübt, den Bruder (auch wenn er schwierig ist) liebzuhaben, der ist im Lichte Jesu und kommt immer mehr hinein.

Im Licht Leben aus einem anderen Brief:
Epheser 5,8–13 NGÜ NT+PS
Früher gehörtet ihr selbst zur Finsternis, doch jetzt gehört ihr zum Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Verhaltet euch so, wie Menschen des Lichts sich verhalten. Ihr wisst doch: Die Frucht, die vom Licht hervorgebracht wird, besteht in allem, was gut, gerecht und wahr ist. Deshalb überlegt bei dem, was ihr tut, ob es dem Herrn gefällt. Und beteiligt euch unter keinen Umständen an irgendeinem Tun, das der Finsternis entstammt und daher keine guten Früchte hervorbringt. Deckt solches Tun vielmehr auf! Denn was manche im Verborgenen treiben, ist so abscheulich, dass man sich schämt, es auch nur zu erwähnen. Doch alles, was aufgedeckt wird, ist dann im Licht als das sichtbar, was es wirklich ist.
2. Welt oder Christus

Liebe zur Welt oder Liebe zu Gott

15 Liebt nicht die Welt! Hängt euer Herz nicht an das, was zur Welt gehört! Wenn jemand die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater keinen Raum in seinem Leben. 16 Denn nichts von dem, was diese Welt kennzeichnet, kommt vom Vater. Ob es die Gier des selbstsüchtigen Menschen ist, seine begehrlichen Blicke oder sein Prahlen mit Macht und Besitz – all das hat seinen Ursprung in dieser Welt. 17 Und die Welt mit ihren Begierden vergeht; doch wer so handelt, wie Gott es will, wird für immer leben.

Erklärung

15–17 Johannes hat viel über das Verhältnis Jesu zur Welt gesagt: Er hat die Welt lieb, er ist der Versöhner der Welt (2, 2). Zugleich liegt diese Welt „im Argen“ (5, 19). Hier warnt der Apostel vor einer (falschen) Liebe zur Welt. Was er meint, erklärt er selbst: alle Begehrlichkeit, bei der unser Ich im Mittelpunkt steht, wodurch wir alles in einem falschen Licht sehen. Hinzu kommt, daß alles in diesem Kosmos vergeht, es also zwecklos ist, sich darauf zu verlassen; Verheißung hat nur der Gehorsam gegenüber dem Willen Gottes. Ein Jünger Jesu muß beides üben: die Menschen in dieser Welt lieben, wie der Herr sie geliebt hat, und das begehrliche Ich und alles, was daraus erwächst, hassen.

Die Welt lieb haben heißt: nach den Maßstäben der →Welt sein Leben führen, wie sie in V. 16 anschaulich beschrieben werden. Von den drei Ausdrücken ist allerdings nur der dritte eindeutig: hoffärtiges Leben ist genau übersetzt »Prahlerei des Lebens«, d.h. das Prahlen mit einer prunkvollen Lebensführung bzw. mit Reichtum. Bei der Begierde (so wörtlich für Lust) des Fleisches und der Augen kann es sich um das sexuelle Begehren handeln; doch ist wahrscheinlich an Begehrlichkeit in einem weiteren Sinne gedacht (Habgier, Geltungssucht, Neid; →Fleisch). Dies alles vergeht im Gericht Gottes und ist schon im Vergehen. Nur wer dem Willen Gottes, d.h. dem Gebot der Liebe, folgt, bleibt in Ewigkeit (vgl. Joh 6:27; 15:16).

Sieg über die Welt

Denn jeder, der aus Gott geboren ist, siegt über die Welt. Diesen Sieg macht uns unser Glaube möglich: Er ist es, der über die Welt triumphiert hat. 5 Wer erringt also den Sieg über die Welt? Nur der, der glaubt, dass Jesus der Sohn Gottes ist.

Glaube an Jesus ist daher nicht nur eine Sache der Lehre, sondern des Lebens: Wie man durch die natürliche Geburt in dieses Leben eintritt, so kommen wir durch die Wiedergeburt in diese neue Lebensweise hinein, in der wir vom Sieg Jesu her leben.

1. Johannes 2,3–6 NGÜ NT+PS
Wie können wir sicher sein, dass wir Gott kennen? Es zeigt sich daran, dass wir seine Gebote befolgen. Wenn jemand behauptet, Gott zu kennen, aber seine Gebote nicht befolgt, ist er ein Lügner und gibt der Wahrheit keinen Raum in seinem Leben. Wer sich hingegen nach Gottes Wort richtet, den hat die Liebe Gottes von Grund auf erneuert, und daran erkennen wir, dass wir mit Gott verbunden sind. Wer von sich sagt, er sei mit ihm verbunden und bleibe in ihm, der ist verpflichtet, so zu leben, wie Jesus gelebt hat.
Related Media
See more
Related Sermons
See more