Epheser 3, 14-21
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Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird:er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen;daß der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist,und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes.Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt,ihm sei die Herrlichkeit in der Gemeinde und in Christus Jesus auf alle Geschlechter hin von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
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Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
Unser heutiger Abschnitt ist in und beginnt mit deshalb. Deshalb muss ich euch kurz sagen auf was es sich bezieht
Deshalb bezieht sich wahrscheinlich auf den vorherigen Abschnitt, wo Paulus über seinen Berufung und Gabe spricht allen Menschen verkünden soll, dass alle Menschen Miterben und Mitglieder des selben Leibes sind. Es geht im Kapitel 2 um die Einheit der Kirche wo sich Paulus dafür stark macht, dass wir eine Einheit sind, und er hat das Privileg, dies zu verkündigen und kann nicht anders als vor Gott auf die Knie zu gehen um ihn dafür anzubeten. Und bei Paulus beginnt es zu sprudeln und er macht in seinem Gebet einen Dogmatik-Unterricht (wissenschaftliche Darstellung der christlichen Glaubenslehre) Er macht in seinem Gebet Bibelschule. Und wir sind alle wider zurück aus den Ferien, schön warm gelaufen und deshalb mute ich es euch zu. Denn es ist so wichtig, was Paulus da schreibt. Und das nur in zwei Sätzen....
Zuerst den Ersten Satz
14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,15 von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird:16 er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen;17 daß der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,18 damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist,19 und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes.
Epheser
Wenn wir dieses Gebt genau betrachten, dann merken wir, dass es eigentlich ein Gedicht ist. Oder zumindest im Hebräischen Sinn eine Poesie ist. Die Psalmen sind auch so geschrieben. Die Reimen sich zwar nicht jedoch bestehen sie aus Parallelismen. Das bedeutet, dass man was schreibt und dann in der zweiten Zeile das gleich umschreibt, verstärkt oder gegenteilig formuliert.
z.B.
Es ist schönes Wetter
Draussen ist es Herrlich
Es ist schönes Wetter
Der Sturm ist nicht mehr
Dies sind Parallelismen, achtet euch doch mal drauf, wenn ihr die Psalmen liest, wie sie aufgebaut sind, dass ist z.T. höchst spannend. und diese finden wir auch in diesem Gebet von Paulus.
14 Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,
15 von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird:
von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird:
Paulus betet Gott an und beginnt sein Gebet mit einer Haltung grosser Ehrfurcht, Er geht auf die Knie, um zu zeigen, Gott du bist mein Herr, du kannst über mich verfügen du bist mein legitimer und rechtmässiger Herrscher. Er macht ein griechisches Wortspiel, er spricht vom Vater (pater) und sagt dann (Patria) Vaterschaft oder Geschlecht, dass alles was es gibt benannt hat. Also Quasi, er geht auf die Knie vor dem Vater, der nicht nur sein Vater ist, sondern Vater von allem. Er ist der der alles getan hat, alles besitzt und alles regiert. Erste zwei Zeilen: Er betet den würdigen, allmächtigen und Souveränen Gott an!
16 er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit,
mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen;
Und jetzt die nächsten zwei Zeilen: genau dieser Gott soll den Christen nach seinem Reichtum geben.
Ich kann euch schon nach meinem Reichtum geben, aber da kommt ihr nicht weit, wenn aber Gott nach seinem Reichtum gibt, der alles hat und über allem verfügt, dann liegt einiges drin. Er soll uns seine Kraft (griechisch dynamis) geben durch seinen Geist. Letzten Sonntag haben wir gehört dass diese Kraft des Geistes die selbe ist welcher Jesus von den Toten auferweckt hat. Nichts weniger als das hast du in dir drin. Wie grossartig ist dass denn. Gott will es uns nicht nur zeigen, sein Reichtum und seine Macht, sondern in uns hineinlegen.
Vers 16 geht dann noch weiter
Wer will das schon nicht? Das ist ja genau das was ich will, aber wie komme ich dazu? Achtung ab Vers 17 kommen wir darauf wie es dazu kommt, dass es so sein kann und welch eine Überraschung - Die Antwort darauf geben uns der dritte und vierte Parallelismus:
Die Antwort darauf gibt uns der dritte Parallelismus:
17 daß der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne
und ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,
Das geschieht dadurch, dass Jesus durch den Glauben, an ihn in uns wohnt. Was ist schon wieder der glaube, das Evangelium zusammengefasst?
Wir sind viel sündiger als wir es je gedacht hätten ABER in Jesus sind wir viel geliebter als wir es je hoffen konnten.
Wir sind viel sündiger als wir es je gedacht hätten ABER in Jesus sind wir viel geliebter als wir es je hoffen konnten.
Wenn wir dies wissen und in Anspruch nehmen, dann dann gehören wir dazu und haben Jesus in unserm Herzen. Spannend wir kennen ja vor allem diese Redewendung, dass wir Jesus in uns haben sollen. Paulus schreibt jedoch viel mehr, dass wir in Christus sein sollen. Also in seiner Gesinnung leben sollen. Aber da kommt etwas ganz persönliches zum Zug, nämlich, dass dieser Starke Gott der alles besitzt und regiert. In uns lebt. Er einen Teil von ihm in uns hineinlegt. Und jetzt kommt ein Herzstück, das ganze soll in Liebe in uns gewurzelt und gegründet sein. Paulus braucht zwei Bilder, Wurzeln und Fundament. Also ist es so was von entscheidend, dass wir diese Liebe Gottes als Fundament sehen für unser Leben mit ihm. Ohne Liebe gibt es nichts. Und ich denke, dass dies auch unser Treibstoff sein soll in unserem Leben. Vieles kommt hinzu, Aber wenn wir nicht die Liebe als Grundlage haben, dann ist alles andere für nichts. Es nützt doch nichts, wenn ich mir für die Gemeinde einen abrackere und nicht diel Liebe zu Gott dein Motor ist, sondern Macht, Anerkennung oder ähnliches ist. Und das ist eine grosse Gefahr, welche ich auch bei mir entdeckt habe . Jonathan Edward einer der einflussreichsten Prediger und Theologe des 19 Jahrhunderts beschreibt es folgendermassen:
Jene Zuneigungen für Gott oder Jesus Christus, die aus Selbstliebe resultieren, können keine spirituelle Liebe sein, die ihren Ursprung in der Gnade Gottes hat ... Selbstliebe ist eine natürliche Zuneigung und kann sogar in den Herzen der Dämonen entdeckt werden. Daher kann nichts, was aus Selbstliebe resultiert, übernatürlich und von Gott sein ... Menschen, die Zuneigung zu Gott haben, weil sie ihn für sich selbst hilfreich finden, beginnen am falschen Ende der Dinge. Sie betrachten Gott als einen endlosen Strom göttlichen Güte und wollen wissen, dass seine Güte ihnen zugute kommt. Sie haben keine Ehrfurcht vor der Herrlichkeit seiner Natur, obwohl diese Herrlichkeit die Quelle und einzige Grundlage allen Guten ist, die wahre Grundlage alles Schönen.
Und um was geht es eigentlich?
18 damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen,
damit ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen,
was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist,
19 und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus,
damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes.
Der zweite Satz:
20 Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt,21 ihm sei die Herrlichkeit in der Gemeinde und in Christus Jesus auf alle Geschlechter hin von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Epheser