Roemer 14,13-23 Einander stützen und nicht stolpern lassen!
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Einander stützen und nicht stolpern lassen!
Zusammenfassung
Christen bewerten ihre Freiheit im Handeln unterschiedlich. Das führt immer wieder zu Spannungen. Im letzten Abschnitt (14,1-12) geschah besonders die Mahnung an Christen mit einem engen Verständnis, den anderen nicht zu richten. Nun hilft Paulus den Christen mit einem freien Verständnis ihre Prioritäten im Umgang mit den Glaubensgeschwistern zu ordnen. Sie sollen einander Stütze, nicht Fallstrick werden.
Gliederung
1. Unsere Gewissen sind unterschiedlich ausgeprägt.
Eine hilfreiche Unterscheidung ist zunächst:
1. Aussagen, die absolut grundlegend und grundsätzlich sind
2. Wichtige Dinge, die aber nicht grundlegend sind und
3. Dinge, die nicht wesentlich sind, aber trotzdem geklärt werden müssen.
- vgl. Wilfried Plock und andere
2. Wir sind verantwortlich aufeinander acht zu geben.
Wie können wir einander gefährlich werden?
3. Lieben ist wichtiger als Belehren.
Chiasmus stellt V.17-18 in den Mittelpunkt.
Martin Luther:
„Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan.
Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“
Bibelverse zum Auswendiglernen
Römer 14,17-18
Zum Nachdenken für den Hauskreis
• Wie sieht ein weiser Umgang mit Christen aus, deren Gewissen enger ist als unseres? Etwa in Fragen der Kleidung, der richtigen Bibelübersetzung, der richtigen Abendmahlbestandteile oder der musikalischen Begleitung am Sonntag. Wodurch können sie geistlichen Schaden nehmen?
• Wie sieht ein weiser Umgang mit Christen aus, deren Gewissen weiter ist als unseres? Etwa in Fragen des Gottesdienstablaufes, der Beteiligung von Frauen im Gottesdienst, der Freizeitgestaltung oder der beruflichen Karriereorientierung.
• An welchen Stellen haben wir schon mal gegen unser Gewissen gehandelt? Wo vielleicht auch einfach mit einem unguten Gefühl? Worüber möchtest du dir in den nächsten Tagen anhand des Wortes Gottes mehr Gewissheit verschaffen?