Versöhnung
Versöhnung als Lebensstil
Martin Luther King "Ich habe einen Traum"
John F. Kennedy's Berliner Rede 1963
Die Drohung mit dem Hohen Rat und der Feuerhölle will nämlich nur deutlich machen, dass solche Schimpfwörter einem Mord gleichzusetzen sind: „Wenn jemand seinen Nächsten öffentlich beschämt, ist es ebenso, als würde er Blut vergießen.“ Dazu passt dieses Wort: „Wer seinen Nächsten hasst, siehe der gehört zu den Blutvergießern“ (DER 11,15)
Mt stimmt also mit diesen Zeugnissen darin überein, dass gegen das Mordverbot des Zehnworts vom Sinai bereits dort verstoßen wird, wo innerlich festgehaltener Zorn und entsprechende verbale Angriffe das Zusammenleben vergiften. Auf diese Weise erhält das Gotteswort für die Allermeisten eine Brisanz, die es für die Allerwenigsten bei wörtlichem Verständnis besitzt. Eine solche „Aktualisierung“ liegt auf der Linie einer Tradition, die vor allem von der Weisheit gespeist wird: „Wer seinen Nächsten verachtet, sündigt“ (Spr 14,21a)
V. 23f. Die heiligste Handlung soll unterbrochen werden, um sich mit dem Bruder, dem man Anlaß zum Zorn gegeben hat, auszusöhnen. Der Fall, durch den dieser Gedanke veranschaulicht wird, ist aus dem Leben gegriffen. Die Darbringung des Opfers war der Act, in welchem der Israelit Gott nahte, um seiner Gnade sich zu erfreuen
Die Drohung mit dem Hohen Rat und der Feuerhölle will nämlich nur deutlich machen, dass solche Schimpfwörter einem Mord gleichzusetzen sind: „Wenn jemand seinen Nächsten öffentlich beschämt, ist es ebenso, als würde er Blut vergießen.“ Dazu passt dieses Wort: „Wer seinen Nächsten hasst, siehe der gehört zu den Blutvergießern“ (DER 11,15)
Sogar Gottesdienste und Abendmahlsfeiern, auch Bibellesen und Beten können vergeblich sein, ja unsere Gefahr erhöhen, wenn wir nicht zu immer neuer Versöhnung bereit sind. Die Art der Jünger Jesu ist: vergeben und um Vergebung bitten, solange es noch Zeit ist.
Mt stimmt also mit diesen Zeugnissen darin überein, dass gegen das Mordverbot des Zehnworts vom Sinai bereits dort verstoßen wird, wo innerlich festgehaltener Zorn und entsprechende verbale Angriffe das Zusammenleben vergiften. Auf diese Weise erhält das Gotteswort für die Allermeisten eine Brisanz, die es für die Allerwenigsten bei wörtlichem Verständnis besitzt. Eine solche „Aktualisierung“ liegt auf der Linie einer Tradition, die vor allem von der Weisheit gespeist wird: „Wer seinen Nächsten verachtet, sündigt“ (Spr 14,21a)
Die mit einer Gerichtsdrohung untermauerte Aufforderung, auf Zorn und Beschimpfungen zu verzichten, fragt überhaupt nicht danach, ob der Zorn oder ein Schimpfwort durch das Reden oder Handeln des oder der Anderen provoziert sind. Jesu Weisung gilt uneingeschränkt, also gerade auch für die, die sich – menschlich beurteilt – zu Recht provoziert fühlen können, nicht nur die, die einen Vorwand suchen. Dennoch müssen nun auch die Störenfriede in der Gemeinde angesprochen werden. Mt tut das mit Blick auf die gestörte Beziehung: Der Bruder oder die Schwester ‚hat etwas gegen dich‘ (vgl. Mk 11,25; Offb 2,4.14.20). Da ist es notwendig, die Versöhnung zu suchen.
Die Aussicht, die Vergebung zu erlangen, ist vorbei, wenn Gott das Leben beendet. Da niemand den Zeitpunkt kennt, muss die Chance ‚schnell‘ genutzt werden. Wer sie versäumt, riskiert Gottes Strafe.
Mt stimmt also mit diesen Zeugnissen darin überein, dass gegen das Mordverbot des Zehnworts vom Sinai bereits dort verstoßen wird, wo innerlich festgehaltener Zorn und entsprechende verbale Angriffe das Zusammenleben vergiften. Auf diese Weise erhält das Gotteswort für die Allermeisten eine Brisanz, die es für die Allerwenigsten bei wörtlichem Verständnis besitzt. Eine solche „Aktualisierung“ liegt auf der Linie einer Tradition, die vor allem von der Weisheit gespeist wird: „Wer seinen Nächsten verachtet, sündigt“ (Spr 14,21a)