Predigt Ein Weg
Nicht durch die Erfüllung des Gesetzes kommen wir in das Reich Gottes, sondern durch ihn.
Zwei Wege
Die Handauflegung dient dabei zur Übermittlung des Segens.
18 1 Etwa zu dieser Zeit kamen die Jünger zu Jesus und fragten: „Wer ist eigentlich der Größte im Reich des Himmels?“ 2 Da rief Jesus ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte 3 und sagte: „Ich versichere euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Reich kommen, in dem der Himmel regiert.
So earnest is he that he comes “running” and even “kneeling before Him,” and that when He was gone forth into the way (Mk 10:17)—the high-road, by this time crowded with travellers to the passover; undeterred by the virulent opposition of the class he belonged to as a “ruler” and by the shame he might be expected to feel at broaching such a question in the hearing of a crowd and on the open road.
denn der Jüngling hatte schon Gutes zu thun sich befleissiget, fühlte sich aber dadurch nicht befriediget und des ewigen Lebens im Messiasreiche nicht gewiss (vrgl. V. 20. τί ἔτι ὑστερῶ;) daher er fragt: welches Gute habe ich zu thun u. s. w. Er will aus der Kategorie des Guten das Besondere wissen, welches ewiges Leben zur Folge habe.
V. 17. Deine Frage über das Gute, welches zu thun ist, um ewiges Leben im Messiasreich zu haben, ist ganz überflüssig (τί με ἐρωτᾶς etc.); sie beantwortet sich von selbst, da ein Einziger (als absolutes Urbild des Sittlichen) der Gute ist, nichts Anderes also als die Befolgung seines Willens das fragliche Gute sein kann, — Ein Guter, Ein Gutes, alterum non datur!
Diese Antwort (vrgl. Plat. Pol. 6. p. 484. D.: μηδʼ ἐν ἄλλῳ μηδενὶ μέρει ἀρετῆς ὑστεροῦντας) zeigt, dass sein sittliches Ringen nach dem Messianischen Leben in einer buchstäblichen ehrlichen Werkthätigkeit befangen ist, ohne den Geist der Gebote und namentlich die Unendlichkeit der Aufgabe des Liebesgebotes begriffen zu haben, wobei er aber die Ahnung, das Bedürfniss und den Trieb einer höhern sittlichen Aufgabe hat, welche er nur in seiner gesetzlichen Richtung nicht zu finden weiss.
Die folgende Forderung nämlich ist eine besondere Prüfung für den besondern Fall), welcher jedoch die allgemeine Pflicht der unbedingten Selbstverleugnung und Hingabe an Christum zu Grunde liegt, die kein Rath ist, sondern Gebot. Beachte, dass ihm der Herr nicht das blose Werk an sich, sondern in Verbindung mit ἀκολούθει μοι aufgiebt. Der Jüngling sollte durch diese Aufgabe zur Selbsterkenntniss, und dadurch zu einem ganz andern sittlichen Streben, als sein bisheriges war, gelangen.
Ob späterhin die μετάνοια aus dieser Traurigkeit bei ihm hervorging, wissen wir nicht; aber die Rede Jesu V. 23 f. verräth eine solche Hoffnung nicht.
Jesus weist die Jünger von der menschlichen Ohnmacht zur Heilserlangung auf die Allmacht der bekehrenden und beseligenden göttlichen Gnade.
Doch er irrte sehr in der Annahme, dass er im Verrichten irgendeines guten Werkes ewiges Leben haben könne. Da er diesen Boden betreten hatte, nahm ihn der Herr sofort auf den Prüfstand, und da versagte er gänzlich. „Was fehlt mir noch?“ war seine Frage, und die Antwort sollte ihm deutlich machen, dass ihm der Glaube fehlte, der die Herrlichkeit des Herrn Jesus wahrnahm und der ihn folglich angetrieben hätte, alles aufzugeben, um Ihm nachzufolgen. Er nahte dem Herrn mit den Worten „Guter Lehrer“, doch das Beiwort „gut“ mochte der Herr nicht gelten lassen, wenn es nicht in der Anerkennung Seiner Göttlichkeit an Ihn gerichtet war. „Niemand ist gut als nur Einer, Gott“, so dass, wenn Jesus nicht Gott war, Er auch nicht gut war.
Der letzte Vers des Kapitels enthält eine Warnung. Viele der Ersten in dieser Welt werden dort die Letzten sein und umgekehrt, denn Gottes Gedanken sind nicht wie die unseren.